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Adressendruckmaschine, insbesondere Handadressendruckmaschine Die
Erfindung betrifft eine Adressendruckmaschine, insbesondere Handadressendruckmaschine,
mit absatzweisem Vorschub der Adressendruckplatten beim Niedergang des Druckarmes
und mit einer elektrischen Einrichtung zum Abtasten der Merkreiter der Adressendruckplatten,
wobei jeder Merkreiterstelle ein Prüfkon" kt zugeordnet ist. Die Kontakte der Prüfeinrichtungen
sind verhältnismäßig empfindlich und können leicht durch Abreißfunken beschädigt
wenden. Die Erfindung hat eine Schaltung zum Gegenstand, die das Entstehen von Abreißfunken
beim Öffnen .der Prüfkontakte verhindert. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis,
daß sich der niedergehende Druckarm vorzüglich eignet, um einen Kontakt zu bedienen,
der den Prüfstromkreis öffnet, bevor die Adressendruckplatten weiterbewegt worden
sind. Ist nämlich ein Prüfkontakt geschlossen, dann wird dieser Kontakt erst geöffnet,
nachdem die geprüfte Adressendruckplatte weitergeschaltet ist, also nachdem der
vom Druckarm gesteuerte Kontakt bereits geöffnet hat.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht demgemäß darin, -daß
in dem Stromkreis des Prüfkontaktes ein Schutzkontakt eingeschaltet ist, der beim
Niedergang des Druckarmes geöffnet
wird, bevor die Adressendruckplatten
weiterbewegt werden.
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Weitere wesentliche Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar an Hand einer Handadressendruckmaschine mit auf- und abhebbarem Druckarm.
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Fig. i zeigt die Maschine im Grundriß und Fig. 2 bis 4 die Maschine
im Schnitt, in verschiedenen Stellungen, teilweise in schematischer Form.
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Die in der Zeichnung dargestellte Harndadressendruckmaschine besitzt
eine Tischplatte.i, an der in bekannter Weise ein auf und ab beweglicher Druckarm
:2 angelenkt ist. Die Tischplatte ist wie üblich mit einem Aufnahmeschacht 3 für
Adressendruckplatten ausgerüstet. Die Tischplatte besitzt ferner eine Führungsbahn
für die Adressendruckplatten. Unterhalb des Druckarmes 2 ist ein Druckkissen 4.
angeordnet, das mit Hilfe einer Überspringvorrichtung so eingestellt werden kann,
daß bei Niedergang des Druckarmes entweder ein Abdruck der jeweiligen Adressendruckplatteerfolgt
oder von einem solchen Abdruck abgesehen wird. Die Überspringeinrichtung besteht
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem am Griff 5 des Druckarmes angeordneten
Druckknopf 6, der über ein Gestänge 7 derart auf das Druckkissen 4 einwirken kann,
daß es entweder in Abdruckstellung oder in Nichtabdruckstellung bewegt wird.
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Zur Bewegung der Druckplatten über die Führungsbahn ist ein unterhalb
der Tischplatte i verschiebbar angebrachter Mitnehmer 8 angeordnet, der über einen
Winkeltrieb 9 in Abhängigkeit der Bewegung des Druckkissens 4 in Richtung des Pfeiles
io hin und her bewegt wird. Bei jedem Arbeitsgang wird eine Ad.ressendruckplatte
aus dem Aufnahmeschacht 3 zur Wählstelle I und beim nächsten Arbeitsgang zu der
unterhalb des Druckkissens 4 befindlichen Druckstelle I1 bewegt. Beim nächsten Arbeitsgang
wird dann die Druckplatte von der Druckstelle II zu einem nicht dargestellten Sammelschacht
befördert. Der Antrieb ist derart eingerichtet, daß die Bewegung der Druckplatten
auf der Führungsbahn beim Niedergang des Druckarmes erfolgt. Beim Wiederhochgehen
des Druckarmes geht der Schieber 8 leer zurück, um in seiner Endstellung eine neue
Druckplatte aus ;dem Aufnahmeschacht 3 vorbereitend zu erfassen. Infolge dieser
Einrichtung ist der Bedienungsperson die Adressendruckplatte, die beim nächsten
Durchgang des Druckarmes zum Abdruck gelangt, auf der Wählstelle I sichtbar. Der
Antrieb ist natürlich so eingerichtet, daß kurz vor dem Aufschlag des Druckkissens
4 die Druckplatte auf der Druckstelle II zur Ruhe gekommen ist.
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Auf der Tischplatte ist noch ein Gehäuse i i für eine Signallampe
i2 vorgesehen, die den Zweck hat anzuzeigen, ob beim nächsten Niedergang des Druckarmes
2 ein Abdruck erfolgen oder die Platte unbenutzt -die Maschine durchlaufen soll,
d. h. ob zu diesem Zweck der Druckknopf 6 bedient oder nicht bedient werden soll.
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Die Druckplatten sind in bekannter Weise mit an dem einen Führungsrand
vorstehenden auswechselbaren Merkreitern versehen. In Fig. i ist in Wählstellung
I eine Adressendruckplatte mit mehreren Reitern 13 dargestellt. Einer dieser
Reiter dient zum Steuern der Signallampe 12, und zwar ist die Anordnung so getroffen,
daß die Signallampe 12 aufleuchtet, wenn die an der Wählstelle I befindliche Platte
mit einem bestimmten Reiter versehen ist. Hat dagegen die Adressendruckplatte nicht
diesen Reiter, dann bleibt die Signallampe i2 unwirksam.
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Die Fig.2 bis 4 zeigen die Einrichtung zum Steuern der Signallampe
12. Im Bereich des der Signallampe 12 zugeordneten Reiters 13' ist ein Fühlstift
f4 in der Tischplatte i beweglich gelagert, der auf einem Finger 15 aufruht. Der
Finger 15 sitzt schwenkbar an einem Lenker 16, der um einen festen Stift 17 drehbar
ist. Eine schwache Feder ist bestrebt, den Finger 15 zum Lenker 16 im Uhrzeigersinn
zu drehen, bis ein Anschlag 18 eine weitere Drehung ausschließt. Das freie Ende
des Lenkers 16 steht über einen Lenker i9 mit dem unter die Tischplatte i ragenden
Arm 20 des Druckarmes 2 in Verbindung.
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Die Spitze des Fingers 15 greift unter eine Abhebfeder 2i eines Ruheprüfkontaktes
22, der unterhalb der Tischplatte i befestigt ist.
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An der Tischplatte i sitzt ferner noch ein Schutzkontakt 23, auf dessen
Abhebfeder 24 ein Druckstift 25 einwirken kann, der auf einer Feder 26 sitzt. In
der Ruhestellung des Armes 2o drückt ein an dem Arm sitzender Stift 27 auf die Feder
26, so daß der Schutzkontakt 23 geschlossen ist. Kontakte 22 und 23 liegen im Stromkreis
der Signallampe 12.
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Es sei angenommen, daß jede Adressendruckplatte mit einem Reiter 13'
abgedrucktiwerden soll. Befindet sich an der Wählstelle I eine Adressendruckplatte
mit einem Merkreiter 13', dann verhindert dieser Merkreiter, daß der Stift 14 in
der in Fig. 2 dargestellten Stellung des Druckarmes 2 durch den Finger 15 angehoben
wird. Der Stift 14 verhindert damit, daß der Finger 15 die Feder 21 anhebt und den
Prüfkontakt 22 öffnet. Schutzkontakt 23 ist geschlossen, weil Stift 27 des Armes
2o ein Hochgehen der Feder 26 verhindert. Der Stromkreis für die Signallampe ist
infolgedessen geschlossen. Die Signallampe leuchtet auf und zeigt der Bedienungsperson
an, daß der Druckknopf 6 in Abdruckstellung zu bringen ist b.zw. in Abdruckstellung
bleiben soll. Beim nächsten Niedergang des Druckarmes 2 wird. demgemäß die bei dieser
Bewegung an die Druckstelle II gelangende Druckplatte abgedruckt. Fig. a zeigt die
Schaltelemente kurz vor dem Abdruck bzw. während des Abdruckes. Stift 27 hat die
Feder 26 freigegeben, so daß Schutzkontakt 23 geöffnet ist. Prüfkontakt 22 ist geschlossen,
weil
der Lenker 16 durch den Lenker i9 den Finger 15 entgegen dem
Uhrzeigersinn so weit gedreht hat, daB .der Finger i5 nicht mehr auf die Feder 2r
einwirken kann. Die Signallampe i2 ist erloschen.
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Beim Wiederhochgehen des Druckarmes 2 findet eine erneute Prüfung
statt. Nunmehr befindet sieh an der Wählstelle I eine andere Druckplatte. Es sei
angenommen, daß es sich um eine Druckplatte handelt, die keinen Merkreiter 13' besitzt.
Diesen Zustand zeigt Fig. 3. Stift 27 verhindert zwar ein öffnen .des Schalters
23, Finger 15 konnte den nicht durch einen Merkreiter behinderten Stift 1q.
anheben, so daß der Finger 15 auch auf Feder 2 i einwirken und den Kontakt22
öffnen konnte. Der Stromkreis für die Signallampe i2 ist in diesem Fall also im
Prüfkontakt 22 geöffnet. Die Bedienungsperson erkennt daran, daß beim nächsten Niedergang
des Druckarmes kein Abdruck zu erfolgen hat. Die Bedienungsperson hat daher den
Druckknopf 6 entsprechend zu bedienen.
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Wesentlich für die Wirkungsweise der Einrichtung ist der Umstand,
daß der Druckarm beim Niedergang vor Einleitung des Plattentransportes den Schutzkontakt
23 geöffnet hat, so daB eine Funkenbildung am Prüfkontakt ausgeschlossen ist.