DE2652685C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur
Oxidation von Chinaalkaloiden (Alkaloide der Chinarinde),
das ihre chemische Umwandlung in ihre entsprechenden Stereoisomeren
erlaubt.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur chemischen Umwandlung
der wichtigsten Chinaalkaloide in ihre Stereoisomeren
über die entsprechende 9-Oxoverbindung bekannt. Bei
diesen Verfahren wird die Alkoholgruppe in 9-Stellung oxidiert
und anschließend das Carbonyl in spezifischer Weise
reduziert.
Die Oxidation wird im allgemeinen nach der Methode von
Oppenauer durchgeführt, die von Woodward et al. angewandt
wurde (J.A.C.S., 1945, 67, 1425). Man reduziert sodann stereospezifisch
mit Diisobutylaluminiumhydrid zur Herstellung
der Erythroderivate Chinin und Chinidin, oder mit Natriumborhydrid
zur Herstellung der Threoderivate, wie dies von
Gutzwiller und Uskokovic, Helv. Chim. Acta, 1973, 56, 1494
angegeben worden ist. Insbesondere kann man die Umwandlung
des Chinins in Chinidin durch Oxidation des Chinins und anschließender
Reduktion des als Zwischenprodukt auftretenden
Chinidinons nach dem Verfahren von Meerwein-Pondorff-Verley
durchführen; die zwei Stufen der Oxidation und der Reduktion
können hintereinander ausgeführt werden, ohne daß es erforderlich
ist, das Zwischenprodukt Chinidinon zu isolieren.
Derartige Verfahren sind beispielsweise in den deutschen
Patentschriften 8 77 611 und 11 65 604 beschrieben.
Nach einer allgemeinen Arbeitsweise oxidiert man zuerst das
Chinaalkaloid in Gegenwart eines Wasserstoffakzeptors und
eines Alkalialkoholats in einem geeigneten Lösungsmittel
und reduziert dann durch Zugabe von Isopropanol in Gegenwart
von Alkalialkoholat.
Diese Verfahren sind nachteilig, weil es notwendig ist,
die Reaktionsmischung während der gesamten Dauer der Oxidationsreaktion
am Rückfluß zu erhitzen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
neues Verfahren zur Oxidation von Chinaalkaloiden, wie
Chinin, Cinchonin oder deren Dihydroderivaten zu schaffen,
das für eine Ausführung bei Raumtemperatur mit einer praktisch
quantitativen Ausbeute geeignet ist und das es erlaubt,
die Alkaloide leicht und unter günstigen Bedingungen in ihre
jeweiligen Stereoisomeren zu überführen.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Chinaalkaloid
durch ein Keton in Gegenwart eines als starke Base wirkenden
Alkalimetallhydrids oder Alkalimetallamids in einem aprotischen Lösungsmittel oxidiert
und dann die gebildete Verbindung reduziert.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird insbesondere bei den
wichtigsten Chinaalkaloiden der allgemeinen Formel I
angewandt, in welcher der Rest R¹ ein Wasserstoffatom, eine
niedere Alkylgruppe, eine Hydroxy- oder Alkoxygruppe bedeutet
und der Rest R² eine niedere Alkylgruppe oder eine niedere
Alkenylgruppe ist.
In der vorstehenden allgemeinen Formel I ist der Rest R¹
bevorzugt eine Methoxygruppe oder ein Wasserstoffatom in
6′-Stellung des Chinolin-Gerüstes. Der Rest R² kann insbesondere
eine Vinyl- oder Äthylgruppe sein.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Verbindungen
der allgemeinen Formel I unter der Einwirkung eines Ketons
in Gegenwart der genannten starken Basen in einem aprotischen Lösungsmittel
zu den entsprechenden 9-Oxoverbindungen der allgemeinen
Formel II
oxidiert, in welcher die Reste R¹ und R² die gleiche Bedeutung
wie in der allgemeinen Formel I besitzen.
Die 9-Oxoverbindungen der allgemeinen Formel II können sodann
nach bekannten Verfahren unter Bildung einer Mischung
reduziert werden, welche die Verbindungen der allgemeinen
Formel I und ihrer jeweiligen Stereoisomeren enthält, die
man in üblicher Weise abtrennen und isolieren kann.
Das in dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Umwandlung der
Verbindungen der allgemeinen Formel I verwendete Keton kann
ein solches der allgemeinen Formel III
R³-CO-R⁴ (III)
sein, in welcher die Reste R³ und R⁴ gleich oder verschieden
sind und eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine verzweigte Alkylgruppe
wie tert.-Butyl, eine gegebenenfalls substituierte
Phenyl- oder Arylgruppe bedeuten; die Reste R³ und R⁴ können
auch zusammen einen gesättigten oder ungesättigten Kern mit
5 bis 7 Gliedern, der heterocyclisch oder nicht heterocyclisch
sein kann, oder einen kondensierten Kern bilden.
Als für das erfindungsgemäße Verfahren brauchbares Keton kann
man beispielsweise tert.-Butylketon, Cyclohexanon, Benzophenon,
Fluorenon oder ein Chinon, etc. wählen.
Obgleich man das Chinaalkaloid und das Keton in äquimolaren
Mengen umsetzen kann, wird es vorgezogen, einen Überschuß an
Keton zu verwenden, um die Geschwindigkeit und die Ausbeute
der Reaktion zu verbessern.
Das Alkalimetallhydrid ist vorzugsweise
Natriumhydrid oder Kaliumhydrid. Mann kann jedoch
auch ein Alkalimetallamid,
vorzugsweise im Überschuß, einsetzen.
Die Oxidationsreaktion wird vorteilhafterweise in einem
aprotischen Lösungsmittel durchgeführt, wie beispielsweise
in einem aromatischen Kohlenwasserstoff, z. B. Toluol oder
Benzol, in einem zyklischen oder einem offenkettigen Äther,
wie beispielsweise Tetrahydrofuran, Dioxan, Diglym oder
Diäthyläther, oder in einem polaren aprotischen Lösungsmittel,
beispielsweise Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid
oder Hexamethylphosphorsäuretriamid, etc., oder in Mischungen
dieser verschiedenen Lösungsmittel. Es ist nicht erforderlich,
die Reaktionsmischung zu erwärmen, da die Reaktion
exotherm ist und bei Raumtemperatur durchgeführt werden kann.
Es kann jedoch je nach der Natur des eingesetzten Lösungsmittels
nützlich sein, nicht allzu stark bis auf eine Temperatur,
die 100°C nicht überschreitet, zu erwärmen, um die
Geschwindigkeit der Reaktion zu erhöhen.
Die Reaktion kann unter Luftzutritt durchgeführt werden. Es
wird jedoch vorgezogen, in einer inerten Atmosphäre, beispielsweise
unter strömendem Stickstoff, zu arbeiten.
Das Oxidationsverfahren gemäß Erfindung wird auf die wichtigsten
Chinaalkaloide, und insbesondere auf Cinchonin,
Chinin und deren Dihydroderivate angewandt, die man zu Cinchonidinon,
Chinidinon oder den jeweiligen Dihydroderivaten
oxidiert. Diese Alkaloide können durch Extraktion der natürlichen
Chinarinde nach üblicher Arbeitsweise erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere zur stereochemischen
Umwandlung der wichtigsten Chinaalkaloide von
Vorteil, da man auf diese Weise die 9-Oxoverbindungen mit
ausgezeichneter Ausbeute erhalten kann; diese Verbindungen
können sodann zur Herstellung der Stereoisomeren der Ausgangsverbindungen
reduziert werden. Es ist insbesondere vorteilhaft,
die stereochemische Umwandlung direkt und ohne die
9-Oxozwischenverbindungen zu isolieren, durchzuführen. Diese
Umwandlung erfolgt unter ausgezeichneten Bedingungen und mit
einer guten Ausbeute, wenn das Chinaalkaloid mit einem Überschuß
an Keton behandelt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Oxidationsverfahrens
gemäß der vorliegenden Erfindung löst man die Chininbase
oder die Cinchoninbase in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran oder Dimethylformamid, in Gegenwart
eines leichten Überschusses an Benzophenon oder Fluorenon.
Man läßt unter Rühren ein Inertgas durch die Lösung
perlen und fügt dann nach und nach Kaliumhydrid oder Natriumhydrid
hinzu.
Wenn die Reaktion praktisch beendet ist, kann man das erhaltene
Produkt mit Benzol, nach Hydrolyse, extrahieren. Man
erhält das Chinidinon oder das Cinchonidinon nach Abdampfen
des Lösungsmittels, Reinigung und Umkristallisation in Diäthyläther
in einer praktisch quantitativen Ausbeute.
Das so hergestellte Chinidinon und das Cinchonidinon, und
im allgemeinen auch die den als Ausgangsmaterialien gewählten
Alkaloiden entsprechenden Oxoverbindungen stellen interessante
Produkte dar, insbesondere als Zwischenprodukte der
Synthese von Verbindungen wir Chinidin oder Cinchonidin,
die nach Maßgabe ihrer pharmakologischen Eigenschaften als
solche oder in Form ihrer Salze für die Behandlung von verschiedenen
Leiden, wie Herzkrankheiten, Rhythmusstörungen
und Malaria anwendbar sind.
Man kann beispielsweise das Chinidinon zu Chinidin, oder
das Cinchonidinon zu Cinchonidin durch Einwirkung von Isopropanol
in Anwesenheit einer Alkalialkoholats, wie beispielsweise
Natriumisopropylat, nach Erwärmen bis zum Rückfluß
in einem Lösungsmittel, wie Benzol oder Toluol, reduzieren.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, sollen
sie jedoch nicht beschränken.
In einem Dreihalskolben mit einem Fassungsvermögen von
100 ml, der mit einem Kühler, einem Einleitungsrohr für
Stickstoff und einem Thermometer versehen ist, löst man
6,4 g Chininbase und 5,4 g Fluorenon in 30 ml Dimethylformamid.
Die Lösung wird mittels eines magnetischen Rührers dauernd
gerührt, wobei man während eines Zeitraums von 15 Minuten
Stickstoff hindurchströmen läßt. Die Reaktion ist exotherm
und man fügt nach und nach 1,45 g Natriumhydrid hinzu. Man
verfolgt den Reaktionsablauf in bekannter Weise, beispielsweise
mittels Dünnschichtchromatographie (DSC).
Wenn die Oxidationsreaktion praktisch vollständig abgelaufen
ist, hydrolysiert man mit 50 ml destilliertem Wasser und
extrahiert mit Benzol. Die organischen Phasen werden mit
Wasser gewaschen und dann mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure
extrahiert.
Die wässerigen Phasen werden vereinigt und mit verdünnter
Natriumcarbonatlösung alkalisch gemacht und anschließend
mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformextrakte werden
über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Chloroform
bis zur Trockene abgedampft.
Man erhält auf diese Weise 6,4 g rohes Chinidinon in Form
einer öligen Flüssigkeit von kastanienbrauner Farbe. Die
Ausbeute an Rohprodukt ist quantitativ.
Das Chinidinon kann nach der Reinigung durch Umkristallisation
aus Diäthyläther leicht identifiziert werden.
Schmelzpunkt (Koflersche Heizbank) 106 bis 107°C.
DSC: Stationäre Phase Kieselgel G, Lösungsmittel Chloroform/ Methanol (90/10); Rf = 0,48 (Rf-Chinin = 0,17).
IR-Spektrum: ν C=O : 1685 cm-1.
Andere Absorptionseigenschaften: 1640, 1580, 1560, 1500, 1245, 1220 cm-1.
NMR-Spektroskopie = 1,3 bis 3,3 (1 OH. drei breite Peaks und Überlagerungen) 3,9 (3H, s) 4,15 (1H, t) 4,8 bis 5,2 (2H), 5,6 bis 6,2 (1H, m) 7,2 bis 8,9 (5H, m) ppm (CDCl₃ 60 MHz).
DSC: Stationäre Phase Kieselgel G, Lösungsmittel Chloroform/ Methanol (90/10); Rf = 0,48 (Rf-Chinin = 0,17).
IR-Spektrum: ν C=O : 1685 cm-1.
Andere Absorptionseigenschaften: 1640, 1580, 1560, 1500, 1245, 1220 cm-1.
NMR-Spektroskopie = 1,3 bis 3,3 (1 OH. drei breite Peaks und Überlagerungen) 3,9 (3H, s) 4,15 (1H, t) 4,8 bis 5,2 (2H), 5,6 bis 6,2 (1H, m) 7,2 bis 8,9 (5H, m) ppm (CDCl₃ 60 MHz).
Man arbeitet wie in Beispiel 1 und löst 6,4 g Chinin und
5,8 g Fluorenon in 30 ml reinem Tetrahydrofuran.
Man führt die Oxidationsreaktion wie vorstehend beschrieben
unter Rühren und einer Stickstoffatmosphäre durch und fügt
fortschreitend 2 g Kaliumhydrid hinzu.
Nach Hydrolyse, Extraktion und Reinigung durch Umkristallisation
gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Weise erhält
man 5,6 g kristallines, blaßgelbes Chinidinon, das durch
Chromatographie identifiziert wurde (Ausbeute an reinem
Produkt: 78%).
Man arbeitet wie in Beispiel 1 und löst 6 g Chininbase und
5,4 g Fluorenon in 30 ml destilliertem Dioxan.
Nachdem man 15 Minuten lang Stickstoff durchgeleitet hat,
fügt man fortschreitend 2,3 g Natriumamid (amidure de sodium)
unter Rühren hinzu. Man erwärmt zur Beschleunigung der Reaktion
geringfügig auf dem Wasserbad bis 60°C.
Wenn die Oxidationsreaktion beendet ist, wird wie in Beispiel
1 angegeben hydrolysiert und extrahiert.
Das erhaltenen Produkt wird in Diäthyläther umkristallisiert.
Man erhält auf diese Weise 5,5 g kristallines Chinidinon in
einer Ausbeute von 81% an reinem Produkt, das durch Chromatographie
identifiziert wurde.
Man arbeitet wie oben und löst 6 g Chinin und 6,3 g Benzophenon
in 30 ml Tetrahydrofuran.
Die Reaktion wird wie in Beispiel 1 beschrieben unter einer
Stickstoffatmosphäre durchgeführt, wobei nach und nach 1,5 g
Natriumhydrid zugegeben wird.
Man erhält auf diese Weise 5,8 g kristallines Chinidinon,
das in Diäthyläther umkristallisiert wird (Ausbeute an reinem
Produkt: 80%).
Man arbeitet wie in Beispiel 1 angegeben und löst 6,4 g
Chinin und 6,1 g Fluorenon in 30 ml Dioxan, und fügt 2 g
Natriumhydrid hinzu.
Nach ungefähr 3 Stunden reduziert man ohne Isolation des
gebildeten Chinidinons, indem man 20 ml Isopropanol zugibt
und dann in üblicher Weise zur Eliminierung des während der
Reduktionsreaktion laufend gebildeten Acetons erwärmt.
Nach beendigter Reduktion hydrolysiert man mit verdünnter
Chlorwasserstoffsäure und wäscht die wässerige Phase mit
Benzol. Man macht die wässerige Phase alkalisch, extrahiert
mit Chloroform, trocknet die Chloroformlösung über Natriumsulfat,
filtriert und verdampft das Lösungsmittel bis zur
Trockene.
Man erhält auf diese Weise eine Mischung, die im wesentlichen
Chinidin und Chinin enthält, von 6,1 g. Durch Umkristallisation
aus Äthanol isoliert man 2,6 g kristallines Chinidin,
das einen Schmelzpunkt von 172 bis 173°C aufweist;
= +264 (Äthanol, c = 1).
Man arbeitet wie in Beispiel 1 angegeben und löst 6 g Dihydrochinin
und 5,9 g Fluorenon in 30 ml des aprotischen Lösungsmittels
(Tetrahydrofuran). Man leitet Stickstoff durch,
rührt die Mischung und fügt 1,6 g Natriumhydrid hinzu. Nach
beendigter Oxidationsreaktion wird hydrolysiert und nach der
in Beispiel 1 beschriebenen Technik extrahiert.
Das erhaltene Produkt wird aus Diäthyläther umkristallisiert
und man erhält 5,6 g kristallines Dihydrochinidinon mit einem
Schmelzpunkt von 86 bis 90°C.
In einem Dreihalskolben mit einem Fassungsvermögen von 100 ml
löst man 6,2 g Cinchonin und 5,8 g Fluorenon in 30 ml aprotischem
Lösungsmittel (Dimethylformamid).
Man leitet ungefähr 15 Minuten lang einen Stickstoffstrom
durch die Lösung, wobei man mittels eines magnetischen Rührers
rührt.
Man rührt die Lösung weiter und fügt sodann 2,5 g Natriumamid
zu. Der Ablauf der Oxidationsreaktion wird mittels
Dünnschichtchromatographie verfolgt.
Wenn die Reaktion praktisch beendet ist, hydrolysiert man
mit 60 ml destilliertem Wasser und extrahiert mit Benzol.
Nach Waschen mit Wasser werden die organischen Phasen mit
verdünnter Chlorwasserstoffsäure extrahiert.
Die wässerigen Phasen werden alkalisch gemacht und dann mit
Chloroform extrahiert. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat
und Filtration wird das Chloroform abgedampft.
Man erhält auf diese Weise 6,2 g rohes Cinchonidinon (ölige
Flüssigkeit). Die Ausbeute an Rohprodukt ist quantitativ.
Die Ausbeute an reinem Cinchonidinon, das in Diäthyläther
und dann in Äthanol umkristallisiert wurde, beträgt 81%.
Das Cinchonidinon hat einen Schmelzpunkt von 133 bis 134°C;
NMR-Spektroskopie (CDCl₃, 60 MHz) ppm = 1,1 bis 3,2 (1 OH)
4,16 (1H, t) 5,0 (2H) 5,93 (1H) 7,6 bis 9,0 (H aromatisch).
Claims (7)
1. Verfahren zur sterischen Umlagerung von Chinaalkaloiden
durch Oxidation mit einem Keton in Gegenwart einer starken
Base in einem aprotischen Lösungsmittel und Reduktion der
erhaltenen 9-Oxo-zwischenverbindungen, dadurch gekennzeichnet,
daß man als starke Base eine Hydrid oder ein
Amid eines Alkalimetalls im Überschuß einsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Keton Benzophenon oder Fluorenon ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Keton im Überschuß
einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das aprotische Lösungsmittel Dimethylformamid,
Tetrahydrofuran oder Dioxan ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion bei Raumtemperatur durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oxidation und die Reduktion in einer Stufe
ohne Isolierung der 9-Oxo-zwischenverbindungen durchgeführt
werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion in einer inerten
Atmosphäre durchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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DE877611C (de) * | 1950-12-31 | 1953-05-26 | Boehringer & Soehne Gmbh | Verfahren zur sterischen Umlagerung von Cinchona-Alkaloiden |
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BE759053A (fr) * | 1969-11-17 | 1971-05-17 | Thomae Gmbh Dr K | Nouveaux acides hydroxycrotoniques et procedes pour les fabriquer |
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1976
- 1976-11-03 BE BE172013A patent/BE847909A/xx not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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