DE1793703C3 - Verfahren zur Herstellung von 3,20-Dioxo-16 alpha, 17 alpha-dihydroxy-19-norpregna-4-en - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3,20-Dioxo-16 alpha, 17 alpha-dihydroxy-19-norpregna-4-en

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DE1793703C3 DE19671793703 DE1793703A DE1793703C3 DE 1793703 C3 DE1793703 C3 DE 1793703C3 DE 19671793703 DE19671793703 DE 19671793703 DE 1793703 A DE1793703 A DE 1793703A DE 1793703 C3 DE1793703 C3 DE 1793703C3
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Description

CH., O
4. 3.5,20-TnOXO^S-SeCO-19-nor-pregna-16-en.
5. 3 - Pyrrolidyl - 20 - oxo - 19 - nor - pregna-
15
worin X die Gruppe
OR"
OR"
wobei R" ein niedermolekularer Alkylrest ist. oder die Gruppe
wobei R'" ein substituierter oder nicht substituierter niedermolekularer Alkylenrest ist, bedeutet, mit einem Alkalicyanid in Anwesenheit einer organischen Säure umsetzt, das erhaltene 3,5-Diketal des 3,5 - Dioxo -17« - hydroxy -Mβ- cyano · 4,5 - secoöstrans durch Einwirkung eines sauren Agens in einem polaren Lösungsmittel dehydratisiert, das erhaltene 3,5-Diketal des 3,5-Dioxo-17-cyano-4,5-seco-östra-16-ens mit Methyllithium oder mit einem Methylmagr.esiumhalogenid umsetzt, das erhaltene 3,5-Diketal des 3,5-Dioxo-20-imjno-4,5-seco-l 9-nor-pregna- 16-ens in Anwesenheit eines sauren Agens hydrolysiert, das erhaltene 3,5,20-Trioxo-4,5-seco-19-nor-pregna-16-en durch Einwirkung eines sekundären Amins cyclisiert. das erhaltene Enamin in 3-Stellung des 3,20-Dioxo-19-nor-pregna-4,16-diens der Einwirkung eines sauren Agens zur Bildung des entsprechenden lmoniumsalzes unterwirft, welches man in situ durch Einwirkung eines basischen Agens hydrolysiert, das erhaltene 3,20-Dioxo-l 9-nor-pregna-4,16-dien durch Einwirkung eines Hydroxylicrungsagens in die gewünschte Verbindung überführt, und gegebenenfalls zur Herstellung der Kondensationsprodukle des 3,20-Dioxo-16u,I7<;-dihydroxy-19-nor-pregna-4-ens mit Aldehyden oder Ketonen in die gewünschte Carbonylvcrbindung das S^O-Dioxo-ieK.^u-dihydroxy-^-norpregna-4-en einführt, eine wäßrige Perchlorsäurelösung zugibt, unter Rückfluß erhitzt, dann das Milieu neutralisiert. Wasser hinzufügt und den gebildeten Niederschlag isoliert.
2. 3.5-Bis-(äthylendioxy)-17,·;-cyano- 17.i-hydroxy-4.5-seco-östran.
3. 3,5-Bis-(äthylendioxy)- 17-cyano-4.5-secoöstran-16-en.
25 3,5.16-trien.
Es ist bekannt, daß die Herstellung von in 17-Stellung substituierten 19-Norsteroiden schwierige Probleme mit sich bringt auf Grund der Anwesenheit von funktionellen Gruppen in dem Steroidmolekül, die im Moment der Einführung des gewünschten Substituenten in 17-Stellung angegriffen werden können. Dies ist insbesondere bei Ketofunktioncn in 3-Stellung und der Doppelbindung in 4t5-SteIlung der Fall.
Es ist andererseits bekannt, daß bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Steroidderivaten auf dem Wege der Totalsynthese im allgemeinen vorgezogen wurde, zunächst den Aufbau des Steroidskeletts zu vollenden und erst dann die Substitution in 17-Stellung durchzuführen (s. beispielsweise Veil uz et coll. Recent Advances in the Total Synthesis of Steroids, Angew. Chem. Intern. Edit.. Bd. 4 [1965], Nr. 3).
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 3,20-Dioxo-l 6«,17r/-dihydroxy-19-nor-pregna-4-en, das dadurch gekennzeichnet ist. daß man ein 3,5-Diketal des 3.5,17-Trioxo-4.5-secoöstrans der allgemeinen Formel
CHx O
/7
k A /
worin X die Gruppe
OR"
OR"
wobei R" ein niedermolekularer Alkylrest ist. oder die Gruppe
wobei R'" ein substituierter oder nicht substituierter niedermolekularer Alkylenrest ist, bedeutet, mit einem Alkalicyanid in Anwesenheit einer organischen Säure umsetzt, das erhaltene 3,5-Diketal des 3,5-Dioxo-17u-hydroxy-17,;-cyano-4,5-seco-östrans durch Einwirkung eines sauren Agens in einem polaren Lösungsmittel dehydratisiert, das erhaltene 3,5-Diketal des .l.S-Dioxo-n-cyanoAS-scco-östra-lo-ens mit Methyllithium oder mit einem Methylmagnesiumhalogenid umsetzt, das erhaltene 3,5-Diketal des 3.5-Dioxo-20-imino-4.5-seco-l9-nor-pregna-16-cns in Anwcscn- <i5 heit eines sauren Agens hydrolysiert, das erhaltene 3.5.20-Trioxo-4.5-seco-19-nor-prcgna-l 6-en durch Einwirkung eines sekundären Amins cyclisiert. das erhaltene F.namin in 3-Stellung des 3.20-Dioxo-19-nor-
pregna-4,16-diens der Einwirkung einer wäßrigen Säure und danach der Einwirkung eines wäßrigen Alkalimetallhydroxyds unterwirft, das erhaltene 3,20-Diüxo-19-nor-pregna-4,!6-dien durch Einwirkung eines Hydroxylierungsagens in die gewünschte s Verbindung überführt.
Anschließend ist es möglich, die Kondensationsderivate des 16a, 17./- Dihydroxy- 19-nor-progesterons. welches eine beträchtliche physiologische Aktivität aufweist, mit Carbonylverbindungen zu erhalten. <0
Die als Ausgangssubstanz verwendeten 3.5-Diketale der allgemeinen Formel I sind in der Stammanmeldung P 16 18 825.3-42 beschrieben. Die Vorteile des neuen Verfahrens werden aus dem Nachstehenden ersichtlich. ,
Das US-Patent 32 43 433 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von 16«(,17</-Dihydroxy-19-nor-progesteron, ausgehend von 3-Methoxy-16.«,17.<-isopropyIidendioxy-20-hydroxy-19-nor-pregna-1.3.5(10)-irien, das vier Stufen enthält. ,0
Das 3-Methoxy-16(i,l 7ii-isopropylidendioxy-20-hydroxy-19-nor-pregna-l,3,5(10)-trien selbst wird siemäß dem US-Patent 30 77 471, ausgehend von 16«.17.<-lsopropylidendioxyprogesteron, ebenfalls in vier Stufen hergestellt. Eine dieser Stufen besteht in der Entmethylierung eines 1.4-Dienderivats des Pregnans in der ΙΟ-Stellung, das so in ein Derivat mit aromatischem Α-Ring übergeführt wird. Diese Entmethylierunu erfolgt durch Pyrolyse bei 600 C.
Schließlich wird das 16f<,17<z-lsopropylidendioxyprogesteron beispielsweise durch Oxydation von 16-Dehydroprogcsteron (s. US-Patent 3165 541 und französisches Patent 10 58 850) trhalten. das selbst ausgehend von Naturprodukten, wie Sapoucninen (s. US-Patent 24 20 489) oder von Progesteron (Pelman et col. J. Am. Chem. Soc. 74 fl952], S. 2126) hergestellt wird.
Die Herstellung von 16.<,17.(-Dihydroxy-19-norprogesteron gemäß dem vorstehenden Verfahren ist folglich langwierig, und seine Gesamtausbeute ist schwach. Acht Stufen sind tatsächlich notwendig, um das loa.nfi-Dihydroxy-^-nor-progesteron. ausgehend von 3,20-Dioxo-16u.l7((-isopropyliden-dioxypregna-4-en, dessen Herstellung, ausgehend von den Sapogeninen oder von Progesteron, noch zusätzliche 4s Stufen mit sich bringt, zu erhalten.
Das Verfahren zur Herstellung von I6.i.l7.<-Dihydroxy-19-nor-progesteron und seiner Kondensationsderivate mit Carbonylverbindungen, das infolge der Verwendung eines Diketals der allgemeinen so Formel 1 als Ausgangsprodukl ausgearbeitet werden konnte, ist unter mehreren Gesichtspunkten vorteilhaft.
Dieses Verfahren wird wie folgt durchgeführt.
Man läßt in basischem Miücu ein Alkalicyanid in ?s Anwesenheit einer organischen Säure auf 3.5-Bisäthylendioxy-17-oxo-4,5-scco-östran einwirken, erhält eine Mischung von isomeren Cyanhydrinen. die reich an 3,5-Bis-äthylendioxy-17.;-hydroxy- 17,;-cyano-4,5-seeo-öslran sind, das man durch Einwirkung (10 eines sauren Agens in einem polaren Lösungsmittel dehydratisiert. erhält das 3.5-Bis-äthylendioxy-17-cyano-4,5-seco-östra-16-en. auf das man Methyllilhium oder ein Mcthylmagnesiumhalogenid einwirken läßt, um intermediär 3.5-Bis-äthylendioxy- ^s 20-imino-4,5-seco-19-nor-pregna-16-en zu bilden, dessen Hydrolyse in Anwesenheit eines sauren Agens zu 3.5.20-Trioxo-4.5-scco-19-nor-pregna-16-en führt, das man durch Einwirkung eines sekundären Amins cyclisiert. erhält das Enamin in 3-Stellung des 3,20-Dioxo-19-nor-pregna-4,16-diens, unterwirft letztere Verbindung der Einwirkung eines sauren Agens zur Bildung deö entsprechenden lmoniumsalzes, das man in situ durch Einwirkung eines basischen Agens hydrolysiert, erhält 3,20-Dioxo-19-nor-pregna-4,16-dien, das durch Einwirkung eines Hydroxylierungsagens 3,20-Dioxo-l6<i,17./-dihydroxy-19-nor-pregna-4-en ergibt, das man gegebenenfalls mit dem gewünschten Aldehyd oder Keton kondensiert.
Gegenüber dem vorstehend beschriebenen Verfahren, das insbesondere den US-Patenten 32 43 433 und 30 77 471 entspricht, besitzt das neue Verfahren den Voneil, auf dem Wege der Totalsynthese den Zugang zu 16u,17.<-Dihydroxy-19-nor-progesteron und seinen Kondensationsderivaten mit Carbonylverbindungen zu ermöglichen. Daraus ergibt sich, daß es den stets heiklen und kostspieligen Arbeitsgang der Entmethylierung in 10-Stellung der Pregnanderivate vermeidet und daß es verhältnismäßig kurz ist. Nur 6 Stufen sind tatsächlich erforderlich, um. ausgehend von 3,5-Bis-äthylendioxy-17-0X0-4,5^03-östran. zu 16«, 17.(-Dihydroxy-19-nor-progesteron zu gelangen.
Es versteht sich, daß das nachstehende Verfahren mit gleicher Leichtigkeit auf 13/,'-Äthyk 13/i-Propylodcr 13/i-Butylderivaie sowie auf 13/f-Methyldcrivate angewandt werden kann.
Beispiel
Herstellung von
3.2()-Dioxo-16a.l7ii-dihydroxy-19-nor-pregna-4-en
Stufe A
3.5-Bis-(äthylendioxy)-17./-hydroxy-17i;-eyano-4,5-seco-östran
In 101 Methanol löst man 500 g 3.5-Bis-(äthyIendioxy)-17-oxo-4.5-seco-östran (beschrieben in Stufe B des Beispiels 1 der Stammanmcldung). führt 860 g Kaliumcyanid ein, fügt etwa in einer Stunde 600 ecm Essigsäure zu. rührt dann 18 Stunden bei Raumtemperatur. Man führt 300ecm Essigsäuie, dann 101 Wasser ein. rührt 3 Stunden, isoliert den gebildeten Niederschlag durch Absaugen und trocknet ihn.
Dieses Rohprodukt wird durch Kristallisation aus Äthyläther gereinigt, und man erhält 259,5 g 3.5-Bis-(älhylendioxy) -17η - hydroxy -17/( - cyano - 4,5 - scco-Östran, F. = 145 C. [.<] = +33°(c = 1%. Methanol mit l"o Pyridin).
Analyse Tür C23H35O5N = 405,52:
Berechnet ... C 68.12, H 8,7, N 3,45%;
gefunden .... C 68. H 8,7. N 3.6%.
Gewinnung des Ausgangsprodukls
a) In die rohen methanolischen Mutterlaugen führt man 1 kg Kaliumhydroxyd ein, rührt 15 Minuten, fügt 101 Wasser zu, rührt 20 Stunden, isoliert den gebildeten Niederschlag durch Filtrieren, wäscht ihn. trocknet ihn und gewinnt so 210 g 3,5-Bis-(äthylendioxyl - 17 - oxo - 4.5 - seco - östran, F. = 114 C. [.<] "= ■* 75 (c = iv Methanol mit 1% Pyridin). das mit dem Ausgangsprodukt identisch ist.
bl Die ätherischen Mutterlaugen der Kristallisation weiden zur Trockne konzentriert. Der erhaltene Rückstand wird durch Chromatographie auf Aluminium-
oxyd gereinigt, dann aus Äther kristallisiert, und man erhält das 3,5-Bis-(äthyIendioxy)-17«-cyano-17/; - hydroxy - 4,5 - seco - östran. F. = 145 C, [„] = - 17,5" (c = 1%, Methanol mit 1% Pyridin). Analyse für C23H35O5N = 405,52: Berechnet ... C 68,12, H 8,7, N 3,45%;
gefunden .... C 68,4, H 8,7. N 3,7%.
Durch Zugabe von Kaliumhydroxyd in wäßrigme!hanolischcm Milieu führt dieses Produkt zu S^-Bis-iathylcndioxyJ-H-oxo^.S-seco-ostran, das von neuem für dieselbe Herstellung verwendet werden kann.
Stufe B
S^-Bis-iäthylendioxyJ-n-cyano^S-seco-östran-lo-en
In 80ecm Pyridin löst man bei Raumtemperatur 20 g 3,5-Bis-(äthyIendioxy)-17«-hydroxy-17/*'-cyano-4,5-seco-östran, [ιϊ]ΐ = +33^(C= 1%, Methanol mit 1 % Pyridin), fügt in etwa 15 Minuten 20 ecm Thionylchlorid zu und rührt 20 Stunden. Man gießt die Reaktionsmischung in eine Mischung von Wasser und Eis, die 40 g Natriumcarbonat enthält, fügt Äthyläther zu, rührt, entfernt dann den gebildeten Niederschlag durch Filtrieren. In dem erhaltenen 2s FiUral trennt man die ätherische Phase durch Dekantieren ab, extrahiert die wäßrige Phase mit Äthyläther, vereinigt die ätherischen Phasen, wäscht die erhaltene ätherische Lösung nacheinander mit Wasser, einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung, dann mit Wasscr. Die ätherische Lösung wird getrocknet, dann zur Trockne konzentriert.
Der Rückstand, gewaschen mit Isopropyläther. wird aus Methanol mit l°on Pyridin umkristallisiert, und man erhält 8 g 3,5-Bis-(äthylendioxy)-17-cyano-4,5-seco-östra-16-en. F. = 115'C, [«]: = +35 (c = 1%, Methanol mit l%0 Pyridin).
Eine Probe wird aus Methanol mit ln.oo Pyridin umkristallisicrt.
Analyse für C23H33O4N = 387,49: Berechnet ... C 71,28, H 8,58, N 3,61%:
gefunden .... C 71,1, H 8,5, N 3,8%,.
UV-Spektrum (Äthanol):
/,„„^ bei 217 bis 218 ιημ (.· = 7960), 4^
>.mux bei 264 m μ. (/ = 35).
Man kann das Sulfit des 3,5-Bis-(äthylendioxy)-l7«-hydroxy-17//-cyano-4,5-seco-östrans auf folgende Weise isolieren: In 20ecm Pyridin löst man bei Raumtemperatur 5 g 3,5-Bis-(äthylendioxy)-17.<-hydroxy-17/,'-cyano-4,5-seco-östran, fügt in 2 Minuten 0,5 ecm Thionylchlorid zu und rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur, gießt dann die Reaktionsmischung in eine Mischung von Wasser und Eis. die 5 g Natriumcarbonat enthält. Das Sulfit kristallisiert, man saugt ab. wäscht zur Neutralität und trocknet. Man erhält das rohe Sulfit, das aus Aceton umkristallisiert wird. Man erhält 3,3 g Sulfit. F. = 212 C. [.<] = 4 37 (( - 0,5%. Chloroform mit l"„„ Pyridin). do
Analyse für C411O111 !„„SN, = 857.09:
Berechnet:
C 64.45. 118,0, 0 20.53. N 3.27. S 3.74",,:
uefunden:
C 64.5. I! 7.8. O20.7, N 3.4. S4V ^
Wenn dieses Sullit der Einwirkung von Thionylchlorid in Pyridin unterworfen wird, führt es /u 3 5-Bis-(äthylendioxyJ-17-cyano-4.5-seco-östra-i6-t-n. das wieder von neuem verwendet werden kann.
Stufe C
3.5.20-Trioxo-4,5-seco-19-nor-pregna-16-cn
In 300ecm einer Lösung von Methyllithiiim in Äthvlälher mit 1,35 Mpl/1 führt man unler inerter Atmosphäre in etwa 20 Minuten eine Lösung \on 33 g 3 5-Bis-(äthylendioxy)-17-cyano-4,5-seco-östra-16-en in 100 ecm Benzol ein, rührt dann 30 Minuten bei Raumtemperatur. Die Reaktionslösung, die das 3.5 - Bis - (äthylendioxy) - 20 - imino - 4,5 - seco -19 - norpreuna-16-cn enthält, wird in etwa 15 Minuten in eine Mischung von Essigsäure, Wasser und Eis gegossen. Man trennt die organische Phase durch Dekantieren ab. entfernt das Benzol und den Äther durch Destillation, hält dann die erhaltene Lösung 2 Stunden bei 95 C, fügt zu der erhaltenen Lösung Benzo! und Wasser, trennt dann die organische Phase durch Dekantieren ab. extrahiert die wäßrige Phase mit Benzol, vereinigt die benzolischen Extraktionen. wäscht die erhaltene organische Lösung nacheinander mit Wasser, einer wäßrigen Natriumbicarbonaiiösung. dann mit Wasser. Die Benzollösung wird getrocknet. dann im Vakuum zur Trockne konzentriert.
Man erhält so 27,35 g 3,5,20-TrIOXO^1S-SeCo-19-norpregna-16-cn, das als solches in der folgenden Stufe verwendet wird.
Stufe D
3-Pyrrolidyl-20-oxo-!9-nor-prcgna-3.5.!6-trien
In 162 :cm Methanol führt man unler Stiekstoffatmosphärc 27 g 3,5,20-Trioxo-4,fi-sei:o-iy-norprciina-16-en ein, filtriert zur Erhaltung einer klaren Lösung, fügt 10,8 ecm Pyrrolidin zu und rührt 30 Minuten bei Raumtemperatur. Man isoliert den gebildeten Niederschlag durch Filtrieren, wäscht ihn und trocknet ihn.
Dieses Rohprodukt wird durch Anteigen in Dimethylformamid gereinigt, und man erhält 14.26 g 3 - Pyrrolidyl - 20 - oxo -19 - nor - prcgna - 3,5.16 - tricn. F. = 174 bis 175 C.
Eine Probe dieses Produkts wird durch Umkristallisieren aus Dimethylformamid gereinigt. Man erhält ein Produkt. F. = 1751C, [«]·,· = -177 : 3.5 (c = 0.5%. Dimethylformamid).
Analyse für C24H33ON - 351,5:
Berechnet ... C 82,01. H 9.46. N 3.98%:
gefunden .... C 82, H 9,3, N 4,2%.
Soweit bekannt, ist dieses Produkt in der Literatur nicht besehrieben.
Stufe E
3.2()-Dioxo-19-nor-pregna-4,16-dien
In 142 ecm einer wäßrigen 2 n-Schwefclsäurelösung führt man bei 50 C unter Stickstoffatmosphäre 14.2 g 3-Pyrrolidyl-2()-oxo-19-nor-prcgna-3,5,16-tricn ein, rührt 15 Minuten bei 50 C, dann 5 Stunden bei Raumtemperatur. Man entfernt den gebildeten Niederschlag durch Filtrieren und gießt das Filtral unter Rühren in etwa einer Stunde in 213 ecm 2 n-wäßrige Natronlauge, rührt 2 Stunden bei 20 C, säuert durch Zugabe einer verdünnten wäßrigen Schwefelsäurelösung auf pH = 2 an. rührt, isoliert den gebildeten Niederschlag durch Filtrieren, wäscht ihn und trocknet ihn.
Dieses Rohprodukt wird durch Kristallisation aus Methanol gereinigt, und man erhält 8.80 g 3.20-Dioxo-19-nor-pregna-4,16-dien, F. = 181 C, das als solches in der folgenden Stufe verwendet wird.
Eine Probe dieses Produkts wird durch Umkristallisation aus Methanol gereinigt. F. = 182 C. O]; = +116 ± 2 (c· = 1%. Methanol).
Analyse für C20H26O, = 298.41:
Berechnet ... C 80.49. H 8.78%:
gefunden C 80.5. H 8,7%.
UV-Spektrum (Äthanol):
Maximum 240 mu (/ = 26 850).
Soweit bekannt, ist dieses Produkt in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe F
3,20-Dioxo-16n,l 711-dihydroxy-19-nor-prcgna-4-en
In einer Mischung von 203 ecm Aceton und 16.9 ecm
i^
tion aus A eel on. dann aus Fssigsäurcäthylesler gereinigt.
V. im Maquenne-Block: (1) IXO bis 185 C. (2) 200 bis
205 C: l'.i] = +32 C (e = 1%. Methanol).
Analyse für C211H28O4 = 332,42:
Wasser löst man 8.475 g
4.16-dicn. führt 2.1 ecm Ameisensäure, dann bei 20 C in etwa 30 Minuten eine Lösung von 5,5 g Kaliumpermanganal in einer Mischung von 106ecm Aceton und 42,5 ecm Wasser ein. fügt dann eine Lösung von 8 ecm Natriummctabisulfn in 31,5 ecm Wasser vu. Man entfernt das Aceton durch Destillation im Vakuum, kühlt auf 210 C. führt dann eine Mischung von 9 ecm einer wäßrigen Chlorwasserstoffsäurelösung von 22 Be und 8,5 ecm Wasser ein. Man rührt 30 Minuten, saugt den gebildeten Niederschlag ab. wäscht ihn und trocknet ihn.
Man erhält so 7.25 g S^O-Dioxo-loa.n-i-dihydroxy-19-nor-prcgna-4-cn.
Eine Probe dieses Produkts wird durch Kristallisa-Berechnet
gefunden .
C 72.25. H 8.49%;
C 72.3. H 8.5%.
UV-Spektrum:
A111111 240 mμ (/ = 17 500).
Das 3.20-Dioxo-16k.i7u-dihydiOxy-l9-nor-pregna-4 en kann wie nachstehend beschrieben in 3.20-Dioxo-16«.]7ii-isopropylidendioxy-19-nor-pregna-4-en übergeführt werden: In 10ecm Aceton führt man Ig 3.20-Dioxo-16ιί.l7«-dihydroxy-19-noΓ-pregna-4-cn, dann 0.04 ecm einer wäßrigen Perchlorsäurelösung von 55'Be ein. Man erhitzt unter Rückfluß und halt ihn 30 Minuten aufrecht. Man rührt sodann 1 Stunde und 30 Minuten bei 30 C. stellt dann durch Zugabe einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung den pH des Milieus auf 8,0 ein und fügt 10 ecm Wasser zu. Man saugt den gebildeten Niederschlag ab, wäscht ihn und trocknet ihr.
Das erhaltene Rohprodukt wird durch Kristallisation aus Aceton gereinigt, und man erhält 0.710 ü 3,20 - Dioxo - 16(i.l 7a - isopropylidendir.xy - 19 - norpregna-4-en, F. = 228' C.
Eine Probe dieses Produkts wird durch eine erneute Kristallisation aus Aceton eereiniet. F. = 228 C [„], = +88 . (C- = 1%. Chloroform).
Analyse für C23H32O4 = 372.49:
Berechnet ... C 74,15, H 8,66%:
gefunden .... C 74.3. H 8.7%.
UV-Spektrum (Äthanol):
Maximum bei 240 ma O = 17 400).
609 635'9

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von 3,20-Dioxoloicnri-dihydroxy-^-nbr-pregna^-en und seinen Kondensationsprodukten mit Aldehyden und Ketonen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 3,5-Dikelal des 3,5,17-Ί
östrans der allgemeinen Formel
DE19671793703 1966-05-26 1967-05-24 Verfahren zur Herstellung von 3,20-Dioxo-16 alpha, 17 alpha-dihydroxy-19-norpregna-4-en Expired DE1793703C3 (de)

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Publications (3)

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