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Elektrische Hochstromvorrichtungen
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Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Hochstromvorrichtungen,
bei denen ein flüssiges Metall entweder vorübergehend oder ständig beim Schalten
oder Aufrechterhalten eines Stromwegs über elektrische Kontakte verwendet wird.
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Somit betrifft die Erfindung nicht nur elektrische Schalter, sondern
auch Vorrichtungen, die feststehende oder relativ bewegliche Kontakte enthalten,
deren zusammenwirkende Flächen ständig in elektrischer Berührung gehalten werden.
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Die Erfindung bezweckt in erster LInie die Schaffung elektrischer
Kontaktvorrichtungen der vorbeschriebenen Art, die einen herabgesetzten Kontaktwiderstand
bieten.
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Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Kontaktvorrichtung mit
wenigstens zwei elektrisch leitenden Kontakten, deren zusammenwirkende Kontaktflächen
von wesentlicher Ausdehnung zwecks Durchgang eines otromes von hoher Stärke hn elektrische
Berührung
gebracht oder in dieser gehalten werden. Eine derartige Kontaktvorrichtung ist nach
einem Grundgedanken der Erfindung dadurch gekennzeichnet daß wenigstens einer der
elektrischen Kontakte ein Feststoff- bzw. fester Leiter mit ständig von einem überzug
von flüssigem Gallium oder einer Legierung desselben benetzter Kontaktfläche ist.
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Geeignete flüssige Legierungen sind solche, die flüssiges Gallium
mit einem oder mehreren anderen Metallen enthalten, welche im wesentlichen inert
in der angrenzenden Atmosphäre sind, wobei diese Legierung bei der umgebenden, das
heißt angrenzenden Temperatur der Kontakteinrichtung flüssig ist oder einen ausreichend
niedrigen Schmelzpunkt besitzt, um bei Stromdurchgang durch die Kontakteinrichtung
flüssig zu werden. Als solche weiteren Metalle werden u.a. Indium, Zinn und Zink
bevorzugt Die elektrischen Kontakte können beide Feststoffleiter sein, wobei in
diesem Fall die zusammenwirkenden Kontaktflächen derselben vorzugsweise jede mit
flüssigem Gallium oder einer flüssigen Legierung desselben ständig-benetzt sind.
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Stattdessen kann einer der Kontakte von einem Pfuhl, das heißt einem
kleinen Volumen des Galliums oder dessen Legierung gebildet werden.
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Die Kontaktvorrichtungen der Erfindung beheben eine Reihe von Nachteilen
bekannter, mit Quecksilber benetzter Kontaktflächen, die wegen der giftigen Natur
des Quecksilbers, seines verhältnismäßig hohen Dampfdruckes zusammen mit der Eigenschaft
seines Oxyds, nicht leitfähig zu sein sowie gewisse Metalle wie Kupfer nicht zu
benetzen, nur in geschlossenen Räumen benutzt werden können, die gegen die Außenluft
abgedichtet sind, um Oxydation und Verdampfung des Quecksilbers zu verhindern.
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Demgegenüoer ist Gallium nicht giftig und hat einen vergleichsweise
niedrigen Dampfdruck, zudem benetzt es metallisch viele Metalle unter Bildung einer
Oberflächenlegierung; auch mischt sich Galliumoxyd leicht mit dem Metall unter Bildung
eines leitenden Stoffs, der zum Beispiel an Kupferkontaktflächen haftet und die
Oberfläche des flüssigen Metalls passiviert.
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Aus diesen Gründen kann es bei Kontakteinrichtungen verwendet werden,
die der Atmosphäre ausgesetzt sind, und es besitzt den weiteren Vorteil, daß es
zum Benetzen von Kontaktflächen vorhandener Schalter und elektrischer Verbinder
verwendet werden kann.
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Es ist bekannt, daß eine elektromechanische Kraft auf einen stromführenden
Leiter ausgeübt wird, wenn ein magnetisches Feld senkrecht zur Richtung des Stroms
auf den Leiter einwirkt.
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Die Richtung dieser Kraft ist senkrecht zur Richtung sowohl des Stroms
als auch des Magnetfelds gerichtet, und wenn der Leiter ein flüssiges Metall ist,
übt diese Kraft eine Pumpwirkung auf das flüssige Metall in-der Kraftrichtung aus.
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Im Fall von elektrischen Hochstromvorrichtungen derjenigen Art, bei
der die elektrische Verbindung zwischen im Abstand angeordneten Kontaktflächen zweier
Leiter bewirkt wird durch über brücken des Spalts zwischen ihnen mit flüssigem Metall,
ist das magnetische Feld, das die den Strom zu bzw. von den Kontakten hin- und wegführenden
Leiter erzeugen, beträchtlich und die dabei auf das flüssige Metall ausgeübte elektromechanische
Kraft kann in einer solchen Richtung wirken, daß das flüssige Metall aus dem Spalt
zwischen den Kontaktflächen ausgetrieben wird. Dies erfordert häufig eine ansehnliche
hydrostatische Druckhöhe des Flüssigmetalls, um die elektromechanische Kraft auszugleichen
und eine Kontaktbrücke aufrechtzuerhalten.
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Manchmal wird ein ständiger Wirbel- bzw. Rühreffekt hervorgerufen
und
ergeben sich zusätzliche Leistungsverluste.
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Dies ist nachteilig bei elektrischen Schaltvorrichtungen dieser Art,
da es die Verdrängung einer beträchtlichen Menge von Flüssigmetall für das Kontaktschließen
und -unterbrechen erfordert und ein allgemein unbeständiges Arbeiten zur Folge hat.
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Die Erfindung will diese Nachteile durch besondere Ausbildung eines
Hochstromschalters beseitigen oder zumindest wesentlich herabsetzen.
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Zu diesem Zweck ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein elektrischer
HochstromsEhalter vorgesehen, der sich dadurch auszeichnet, daß eine elektrische
Verbindung zwischen im Abstand angeordneten Kontaktflächen zweier Feststoffleiter,
wenigstens beim Öffnen und Schließen des Schalters, durch Überbrücken des Spalts
zwischen ihnen mit flüssigem Metall bewirkt wird und der Stromweg im Schalter koaxial
und symmetrisch in Bezug auf den Spalt angeordnet ist, derart, daß keine wesentlich
unsymmetrischen magnetischen Felder im Bereich des Spalts beim Stromdurchgang Iängs
dieses Stromwegs erzeugt werden.
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Vorzugsweise sind diese Kontaktflächen ständig mit einem überzug von
flüssigem Metall, zum Beispiel flüssigem Gallium oder einer flüssigen Legierung
desselben, etwa mit Indium und/oder Zinn und/oder Zink benetzt.
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Der von den beiden Leitern gebildete Stromweg kann einen senkrecht
angeordneten äußeren Leiterteil aufweisen, der einen zentralen inneren Leiterteil
konzentrisch in radialem Abstand umgibt, wobei der erwähnte Kontaktspalt vorzugsweise
durch den radialen Raum zwischen den inneren und äußeren Leiterteilen gebildet wird.
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Das flüssige Metall kann für den Gebrauch des Schalters in dem Kontaktspalt
mechanisch eingeschlossen sein, um zu verhindern, daß es durch elektromechanische
Kräfte ausgetrieben wird, die von durch den Schalter fließenden Strömen erzeugt
werden Stattdessen kann der Kontaktspalt sich axial zwischen den Kontaktflächen
erstrecken, so daß beim Betrieb des Schalters in dem Kontakt spalt befindliches
flüssiges Metall darin durch eine symmetrische elektromechanische Kraft stabilisiert
wird, die vom hindurchfließenden Strom erzeugt wird.
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In diesem Fall können Vorlauf- und Rücklaufabsohnitte des Stromwegs
von den beiden Leitern gebildet werden, von denen der eine einen Wandungsteil aufweist,
der den axialen Kontaktspalt konzentrisch umgibt und so angeordnet ist, daß beim
Betrieb des Schalters ein Stromfluß durch diese Wandung in einer Richtung erfolgt,
die seiner Durchgangsrichtung durch das flüssige Metall im Kontaktspalt im wesentlichen
entgegengesetzt ist.
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Vorzugsweise ist der Schalter mit Magnetfluß-Schirmgliedern versehen,
die so angeordnet sind, daß sie im Betrieb den Kontaktspalt umgeben, um das darin
befindliche stromführende flüssige Metall gegen magnetische Streuflüsse abzuschirmen.
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Die Magnetfluß-Abschirmung kann in die und aus der Arbeitsstellung
bewegbar sein, in der sie den Kontaktspalt umgibt, wobei sie zweckmäßig mit Betätigungseinrichtungen
für den Schalter gekoppelt ist, die das flüssige Metall in den Spalt hinein zu verdrängen
vermögen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Magnetfluß-Abschirmung in
ihre und aus ihrer Arbeitsstellung bewegt wird, wenn die Betätigungseinrichtung
den Schalter schließt bzw. öffnet.
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Der Schalter kann zum Beispiel mittels eines Tauchkolbens betätigt
werden, der in den Behälter eintauchbar ist, um das flüssige Metall in den Kontaktspalt
hinein zu verdrängen.
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Stattdessen kann der Schalter durch Bewegen eines Behälters zur Aufnahme
eines Pfuhls bzw. kleinen Volumens von Flüssigmetall relativ zu den Leitern betätigt
werden, um das flüssige Metall in den Kontaktspalt zu verdrängen. Der Behälter kann
dann hermetisch um einen der Leiter herum mittels eines biegsamen Balgens abgedichtet
werden, der eine Relativbewegung zwischen dem Behälter und den Leitern zuläßt.
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Einer der beiden Leiter kann aus zwei Teilen bestehen, einem feststehenden
äußeren Wandungsteil und einem beweglichen Kontaktteil, die beide zusammen mittels
des erwähnten Balgens abgedichtet sind, wobei der bewegliche Kontaktteil in den
Behälter eintaucht und mit dem festen äußeren Wandungsteil durch das flüssige Metall
im Behälter verbunden ist und wobei der Kontakt zwischen den beiden Leitern anfangs
durch flüssiges Metall unter Anheben des Behälters und schließlich durch feste Berührung
zwischen dem beweglichen Kontaktteil und dem feststehenden Kontakt hergestellt wird.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird bei einer automatischen
elektrischen Ausschaltvorrichtung die elektrische Verbindung zwischen im Abstand
angeordneten Kontaktflächen zweier elektrischer Leiter durch überbrücken des Spalts
zwischen ihnen mit flüssigem Metall hergestellt, wobei der Stromweg durch die Vorrichtung
so relativ zu einem zwischen den Kontaktflächen gebildeten Kontakt spalt angeordnet
ist, daß elektromechanische Kräfte, die durch hindurchfließende Ströme, welche einen
vorbestimmten Wert überschreiten, erzeugt werden, das flüssige Metall aus dem Spalt
verdrängen und so den elektrischen Kontakt zwischen den beiden Leitern unterbrechen.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit
Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben; in diesen zeigen schematisch Fig. 1
eine perspektivische Ansicht eines elektrischen Schalters nach der Erfindung; Fig.
2 eine geschnittene Seitenansicht eines elektrischen Verbinders nach der Erfindung;
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht eines zweiten Schalters nach der Erfindung;
Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht eines dritten Schalters nach der Erfindung;
Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht eines vierten Schalters nach der Erfindung;
Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht einer automatischen Ausschaltvorrichtung
nach der Erfindung.
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Gemäß Fig. 1 weist der Starkstromschalter zwei identische Kontakte
1 und 2 in Form von parallel im Abstand angeordneten Leiterstäben aus Kupfer mit
sich gegenüberliegenden abgeschrägten Kontakt flächen 3 und 4 sowie eine halbzylindrische
Kontaktbrücke 5 aus Kupfer auf, deren gebogene Fläche 6 so angeordnet ist, daß sie
im Betrieb an den Flächen 3 und 4 anliegt, um eine elektrische Verbindung zwischen
den Kontakten 1 und 2 herzustellen.
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Gemäß einem Hauptmerkmal der Erfindung werden die Flächen 3, 4 der
Kontakte 1, 2 und die gekrümmte Fläche 6 der Kontaktbrücke 5 in den in Betracht
kommenden Bereichen mit flüssigem Gallium oder einer geeigneten flüssigen Legierung
desselben angefeuchtet bzw. benetzt, -zum Beispiel mit Gallium-Indium CGa In) mit
einem Gehalt von 23% Indium und 7796 Gallium, das eine Schmelztemperatur von 15,70C
besitzt.
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Das Benetzen der Kontaktflächen kann dadurch bewirkt werden, daß die
betreffenden Flächenbereiche mit einer - zum Beispiel 50%igen - Lösung von Chlorwasserstoffsäure
zur Entfernung des Oberflächenoxyds gewaschen werden, oder daß das flüssige Metall
zum Beispiel mit einer Glasfaserbürste auf die Kontaktfläche aufgebürstet wird,
während die Säure dort noch vorhanden ist, bis ein überschuß an flüssigem Metall
abtropft. Die Säurelösung wird dann von der-Fläche entfernt und es bildet sich auf
der Flüssigmetall-Oberfläche ein Oxydüberzug, der ihrer Passivierung dient.
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Untersuchungen, bei denen die Kontakt- bzw. Übergangswiderstände von
drei Zellenschaltern der dargestellten Art, die parallel in einem Gleichstromkreis
lagen, vor und nach dem Benetzen mit Gallium-Indium-Legierung ermittelt wurden,
haben gezeigt, daß durch Benetzen mit Ga-In der Kontaktwiderstand dieser Art von
Schalter um einen Zehnerfaktor herabgesetzt wird.
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Mit Schaltern, die ebene Kupferkontaktflächen besitzen, wurden Untersuchungen
angestellt und Messungen des Spannungsabfalls an den Kontaktpunkten A, B an einer
Seite jedes Schaltsegments von der Breite Z = 25 mm vorgenommen. Hierbei ergab sich,
daß keine bedeutende wanderung im Kontaktwiderstand der benetzten Kontaktflächen
eintrat, selbst nach einer beträchtlichen Anzahl von Schaltvorgängen. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß selbst
obwohl eine gewisse Menge Galliumoxyd
bei jedem Schaltvorgang wegen der Bewegung des flüssigen Metalls gebildet wird,
dieses Oxyd sich leicht mit dem flüssigen Metall mischt, um nach einer beträchtlichen
Anzahl von Schaltvorgängen eine elektrisch leitende Paste zu bilden, die an den
Kontaktflächen haftet.
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Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung in ihrer Anwendung
auf elektrische Kontaktvorrichtungen, die relativ bewegliche Kontaktflächen haben.
Bei dieser Anwendung sind Kupferkontaktplatten 1C, 11 getrennt an relativ beweglichen
Organen angebracht, wobei die beiden Platten durch eine elektrisch leitende Kupferwalze
12 elektrisch verbunden werden, die ein Hohlrohr sein kann, jedoch hier als massiver
Zylinder dargestellt ist. Erfindungsgemäß wird der Kontaktwiderstand zwischen den
Gliedern 10, 11, 12 dadurch herabgesetzt, daß die betreffenden Flächenbereiche mit
Gallium-Indium-Legierung von zum Beispiel 77% Gallium- und 23% Indium-Gehalt benetzt
werden.
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Fig. 3 zeigt eine weitere Schalterausführung nach der Erfindung, die
im Abstand angeordnete Kontakte in Form von Leiterstäben 31, 32 aus Kupfer, von
denen jeder mit einer rechteckigen Nut 34 bzw. 35 versehen ist, sowie eine U-förmige
Kontaktbrücke 36 aufweist, deren beide Schenkel so angeordnet sind, daß sie in die
betreffende Nut 34 bzw. 35 der Kontakte 31, 32 eindringen, um eine elektrische Verbindung
zwischen diesen herzustellen.
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Jede Nut 34, 35 enthält eine kleine Schicht 37 von flüssigem Metall,
zum Beispiel Gallium-Indium, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß beim Abwärtsbewegen
der Kontaktbrücke in die Nuten 34, 35 eine elektrische Verbindung zwischen den Kontakten
31, 32 hergestellt wird, indem das flüssige Metall in die Räume zwischen den Schenkeln
der Kontaktbrücke 36 und den Innenwänden der Nuten 34, 35 hochgedrückt wird, unter
Vergrößerung der wirksamen Kontaktfläche, wobei die entsprechenden Flächen
der
Schenkel und Nutenwände ständig mit Flüssigmetall benetzt sind, um den konstanten
Widerstand herabzusetzen, wie dies dem Grundgedanken der Erfindung entspricht.
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Um den oberen Rand jeder Nut 34, 35 herum ist eine Gleitdichtung aus
''Viton'l oder Silikon-Gummi 38 vorgesehen, um überschüssiges Flüssigmetall von
den Schenkeln der Kontaktbrücke beim Unterbrechen zu entfernen, und unmittelbar
unterhalb der Dichtungen 38 kann eine Aussparung 39 um jede Nut herum ausgebildet
sein, um ein überbrücken des Spalts zwischen den Wänden der Nuten und der Kontaktbrücke
durch flüssiges Metall unmöglich zu machen, wenn der Schalter sich in der gezeigten
offenen Stellung befindet.
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Die Erfindung umfaßt außerdem elektrische Hochstromschalter, bei denen
die elektrische Verbindung zwischen zwei im Abstand angeordneten Kontakten wenigstens
zum Teil durch die Verdrängung von flüssigem Metall, zum Beispiel flüssigem Gallium,
Gallium-Indium-Legierung oder Quecksilber in den Spalt zwischen ihnen hergestellt
wird.
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Wie oben erläutert, können die magnetischen Felder, die bei diesen
Schaltern durch die hindurchfließenden hohen Ströme erzeugt werden, Bewegungen im
Flüssigmetall hervorrufen, die zu instabiler Arbeitsweise und Stromverlusten führen.
Um die schädlichen Wirkungen dieser Ströme hintanzuhalten, dienen zwei weitere Schalterarten
nach der Erfindung, die nachstehend anhand von Fig. 4 und 5 beschrieben sind.
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Der in Fig. 4 dargestellte Schalter weist obere und untere massive
Leiter 101, 102, beispielsweise aus Kupfer auf, von denen der obere Leiter ein Kreisscheibenteil
103 mit abwärts ragendem gleichachsigem zylindrischem Kontaktteil 104 darstellt,
während
die untere Leiter 102 einen äußeren Hohlzylinderteil 106 mit geschlossenem Boden
aufweist, von dem ein konzentrischer Vollzylinderteil 107 emporragt, der mit dem
Hohlzylinderteil 106 einen ringförmigen Behälter 108 zur Aufnahme einer Füllung
von flüssigem Metall, zum Beispiel Gallium-Indium, bildet.
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Die beiden Leiter sind durch einen ringförmigen Isolierkragen 110
in senkrechtem Abstand gehalten und durch eine Anzahl im Kreise versetzter Spannbolzen
111 fest verbunden, die isolierte Bohrungen im Scheibenteil 103 durchdringen und
in Sacklöcher 113 in einem Ringflansch 114 geschraubt sind, der sich vom oberen
Rand des Hohlzylinderteils 106 des unteren Leiters 102 nach außen erstreckt. Der
Kontaktteil 104 des oberen Leiters 101 ragt abwärts in den hohlzylindrischen Teil
106, ist jedoch vom vollzylindrischen Kontaktteil 107 um einen Spalt 115 entfernt.
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Ein der Betätigung dienender ringförmiger Tauchkolben 117 aus Isoliermaterial
ist axial in einem Ringraum beweglich, der die oberen und unteren Kontaktteile 104
und 107 umgibt, wobei er in die Füllung 109 an flüssigem Gallium-Indium eingetaucht
oder aus dieser herausgezogen wird. Der Tauchkolben wird an vier senkrechten Stellstäben
118 gehalten (von denen nur zwei gezeigt sind), die in mit Lagermaterial ausgekleideten
Bohrungen 119 des Scheibenteils 103 gleiten und mit einem pneumatischen Antriebszylinder
120 mittels einer gemeinsamen Tragscheibe 121 gekoppelt sind.
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Biegsame Dichtungsbälge 122 aus korrosionsfestem Material wie Nitril
oder Silikon-Gummi, rostfreiem Stahl oder Titan sind um jede Stellstange 118 herum
vorgesehen, um das Innere des Schalters gegenüber seiner Umgebung abzudichten und
ein inertes Schutzgas in dem Schalter einzuschließen, falls eine Zerstörung des
flüssigen Metalls verhindert werden soll.
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Der Schalter ist in seinem offenen Zustand gezeigt, in dem der Tauchkolben
117 über dem Spiegel des flüssigen Metalls gehalten wird, das die obere Kontaktfläche
des unteren Kontaktteils 107 soeben bedeckt. Für die Kontaktgabe wird durch den
pneumatischen Zylinder 120 der Tauchkolben 117 nach unten in den Behälter gestoßen,
wie in der Zeichnung punktiert angegeben, den er im wesentlichen ausfüllt und dabei
das flüssige Metall auf den Spiegel anhebt, der strich-punktiert angedeutet ist,
wodurch der Spalt 115 leitend überbrückt wird.
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Den Stromverlauf durch den Schalter hindurch zeigen die Pfeile an.
Der Strom tritt in den Schalter radial einwärts durch den Scheibenteil 103 des oberen
Leiters 101 ein, fließt axial abwärts durch die Kontaktteile 104, 107 über den vom
Gallium-Indium überbrückten Spalt 115 und strömt längs des äußeren zylindrischen
Teils 106 des unteren Leiters 102, um aus dem Schalter radial auswärts durch den
Ringflansch 114 auszutreten. Somit wirkt die flüssige Metallfüllung als Kathode
des Schalters. Dies ist von gewisser Bedeutung, da die Bogenenergie bei einem Unterbrechungsvorgang
zu einem großen Teil in der Kathode verbraucht wird, die daher vorzugsweise von
dem flüssigen statt dem festen Kontakt gebildet wird.
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Weil der Schalter völlig symmetrisch in Bezug auf die Achse ist, übt
das magnetische Feld, das durch den Stromdurchgang durch den Schalter hervorgerufen
wird, eine elektromechanische Kraft auf das flüssige Metall in dem Spalt aus. Diese
Kraft wird erzeugt beim Stromfluß durch den zentralen zylindrischen Teil und wirkt
radial einwärts auf das flüssige Metall in dem Spalt, ohne Rücksicht auf die Stromrichtung,
wobei es das flüssige Metall zu stabilisieren und darin festzuhalten sucht. Dies
ist allgemein als npinch-Effektn bekannt, gemäß welchem ein stromführender Leiter
eine radiale Striktion erfährt. Dies ist bei der vorliegenden Erfindung besonders
bedeutsam, weil hier
Ströme in der Größenordnung von Zehntausenden
von Amper in Betracht gezogen werden.
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Weil der äußere Zylinderteil 106 hohl ist und symmetrisch den Spalt
115 umgibt, ist das Magnetfeld im Innern des zylindrischen Teils 106 beim Stromdurchgang
im wesentlichen Null und es werden keine elektromechanischen Kräfte auf das Flüssigmetall
in dem Spalt ausgeübt.
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Zur Kontaktunterbrechung wird der Tauchzylinder 117 durch die Wirkung
des pneumatischen Zylinders 120 angehoben und demzufolge fällt der Spiegel des flüssigen
Metalls unter der Wirkung der Schwerkraft zurück in den Behälter 118. Daraus folgt,
daß der Spalt zwischen dem flüssigen Metall und der festen Kontaktfläche ausreichend
sein muß, um den Bogen zu unterbrechen und anschließend die angelegte Spannung zurückzuhalten.
Die letztere kann größenordnungsmäßig 5 Volt betragen, während der Bogenspannungsabfall
im Spalt von der Größenordnung von 1 Volt je Millimeter sein kann.
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Die Innenflächen der Kupferleiter 101, 102 können mit Molybdän, Wolfram
oder Eisen überzogen sein, um sie gegen Bogen- und Erosionswirkungen zu schützen,
wobei die untere Fläche des oberen Kontaktteils 104 einen wesentlich dickeren überzug
erhält, da diese Fläche beim Schließen und Offnen des Kontakts am meisten vom Bogen
erfaßt wird.
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Um das stromführende flüssige Metall im Bereich des Spalts gegen die
Wirkungen der magnetischen Streuflüsse abzuschirmen, die unerwünschte Instabilität
hervorrufen können, kann der Schalter mit einem magnetischen Schirm 116 aus ferromagnetischem
Material versehen sein, der die Region des Spalts umgibt.
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Speziell bei dem dargestellten Schalter ist dieser Schirm im Körper
des Tauchkolbens 117 isoliert bzw. eingebettet, so daß bei geschlossenem Schalter
der Schirm sich in einer Wirkstellung
um den Spalt 115 herum befindet
und bei geöffnetem Schalter der Schirm eine unwirksame Stellung einnimmt, in der
er den Spalt nicht mehr umgibt, so daß etwaige magnetische Streuflüsse das Ausblasen
des Bogens unterstützen können.
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Die Verwendung von flüssigem Gallium oder einer Legierung desselben
mit einem oder mehreren weiterer Metallen, wie Indium, Zinn oder Zink, ist vorteilhafter
als Quecksilber, das stattdessen als überbrückende Flüssigkeit verwendet werden
kann, wegen ihres verhältnismäßig niedrigen Dampfdruckes, ihrer geringen GiftigKeit
und der Fähigkeit von Gallium und seinen Legierungen, zu leiten und an Metallflächen
zu haften, selbst bei Verunreinigung durch wesentliche Mengen von Oxyd. Auch sind
die Kontaktflächen der Kontaktteile 106 und 107 ständig mit dem flüssigen Metall
benetzt, und zu diesem Zweck bieten flüssiges Gallium und seine flüssigen Legierungen
Vorteile gegenüber dem Quecksilber, wie oben beschrieben.
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Der Schalter ist außerdem zweckmäßig mit Einrichtungen versehen (nicht
dargestellt), um verbrauchtes flüssiges Metall abziehen und austauschen zu können
und um das Innere des Schalters ausspülen zu können, ohne den Schalter freizulegen.
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Diese können eine verschließbare Einlaßöffnung aufweisen, durch die
eine Spülflüssigkeit ins Innere des Schalters eingebracht werden kann, und durch
die frisches Flüssigmetall eingefüllt werden kann, sowie einen Abzugstopfen zum
Abführen von verbrauchtem Flüssigmetall aus dem Schalter und als Auslaß für Spülflüssigkeit.
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Fig. 5 zeigt eine vierte Schalterausführung gemäß der vorliegenden
Erfindung. In diesem Fall ist jedoch ein massiver Kontakt beweglich, um ihn mit
dem anderen in Eingriff zu bringen, so daß der Stromweg zu einem wesentlichen Teil
durch feste Körper
verläuft, während er zugleich noch durch einen
flüssigen Stoff geleitet wird.
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Der Schalter umfaßt einen inneren massiven Kupferkontakt 125 von rundem
Querschnitt, der dadurch festgehalten wird, daß er gegen eine Stromzuführungsplatte
128 gespannt ist. Ein zweites Kontaktgebilde weist eine feste Wand 132 auf, die
zum inneren Kontakt 125 konzentrisch und an diesem durch einen ringförmigen Isolator
127 befestigt ist. Ein Absatz 139 der Wand 132 stößt gegen eine zweite feste Stromzuführungsplatte
131. Das zweite Kontaktgebilde schließt ferner einen beweglichen Kontakt 138 aus
Kupfer ein, dessen Oberseite der Unterseite des inneren Kontakts 125 angepaßt ist.
Dieser Kontaktkörper ist links und rechts von der Mittellinie in seiner äußersten
offenen bzw. geschlossenen Stellung wiedergegeben. Er ist auf einer Platte 140 aus
rostfreiem Stahl angebracht, an der ein biegsamer Balgen 136 aus rostfreiem Stahl,
Titan oder anderem korrosionsfestem Material angeschweißt oder angelötet ist. Dieser
Balgen ist seinerseits mit seinem oberen Ende an dem unteren Ende des Wandungskörpers
132 angeschweißt, so daß der Spalt zwischen dem inneren und äußeren Kontakt hermetisch
abgedichtet ist.
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Die Seitenwand des Kontaktkörpers 138 verjüngt sich zum oberen Ende
hin, um sich der Neigung der entsprechenden Aufnahmebohrung im unteren Ende des
Wandungskörpers 132 anzuschmiegen.
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Die Abmessungen sind so gewählt, daß der Kontaktkörper 138 zugleich
gegen den inneren Kontakt 125 und den Wandungskörper 132 stößt. Die Neigung ist
so flach, daß sie die Toleranzforderung für die doppelte Anlage erleichtert.
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Wie im linken Teil der Fig. 5 ersichtlich, bildet der Zwischenraum
zwischen dem Balgen 136 und dem beweglichen Kontaktkörper 138 einen Behälter, der
mit einem flüssigen Metall 133, wie Gallium, Gallium-Indium oder Quecksilber gefüllt
ist. Die vorerwähnten
Stoffe werden aus den oben angegebenen Gründen
bevorzugt.
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Aus dem rechten Teil der Abbildung geht hervor, daß in der Schließstellung
des Schalters der Stromweg zum Teil über die Berührungsstelle der Feststoffkontakte
125 und 138 verläuft, während ein paralleler Zweig das flüssige Metall 133 durchfließt.
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Selbst bei der direkten Anlage der Kontakte 125 und 138 besteht dazwischen
noch ein Film des flüssigen Metalls, um einen niedrigen übergangswiderstand zu gewährleisten.
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Eine gute Verbindung zwischen dem Wandungskörper 132 und der Stromzuführungsplatte
131 und ebenso zwischen dem inneren Kontaktkörper 125 und der Strozzuführungsplatte
128 wird durch Überziehen der entsprechenden Oberflächen mit dem flüssigen Metall
gesichert.
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Ein halbkreisförmiger Kanal 141 im Wandungskörper 132 umgibt diesen
und läßt Kühlwasser zwischen den Leitungen 142 und 143 durchtreten.
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Da das Innere des Schalters hermetisch abgedichtet ist, kann es mit
einem inerten Gas gefüllt oder evakuiert werden, um das Flüssigmetall vor der Außenatmosphäre
zu schützen.
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Die Betätigung des Schalters kann durch einen pneumatischen Zylinder
erfolgen, der zum Beispiel auf die Platte 140 einwirkt, um den Kontaktkörper 138
und den Flüssigmetall-Behälter aufwärts zu treiben. Wenn der Balgen zusammengedrückt
wird, so spült-das flüssige Metall über die Oberseite des Kontaktkörpers 138, um
zu erreichen, daß die Anfangs- und Endberührung mit dem festen Kontakt 125 über
eine Flüssigmetallbrücke erfolgt.
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Der Festkörperkontakt bei dieser Ausführung ergibt einen viel höheren
Grad an Stabilität, als er im Fall der Fig. 4 beispielsweise erhältlich ist, wo
ein Teil des Stromwegs gänzlich flüssiges Metall ist.
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Bei einer Abwandlung der Ausführung der Fig. 5 kann der innere Kontakt
125 einen aufrechten zylindrischen Fortsatz besitzen, um den die längs eines Durchmessers
geteilte Platte 128 geklemmt ist. In diesem Fall kann der Kontakt 125 leichter mit
Kühlkanälen versehen werden, die durch seine obere Fläche verlaufen.
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Wiederum ist der Stromweg im Schalter, wie die Pfeile angeben, völlig
symmetrisch und koaxial in Bezug auf den radialen Kontaktspalt 134. Somit ergibt
sich, daß, obwohl der Stromdurchgang durch den geschlossenen Schalter eine elektromechanische
Kraft auf das stromführende flüssige Metall im Spalt erzeugt, die abwärts wirkend
das Metall daraus zu vertreiben sucht, diese Kraft völlig symmetrisch in Bezug auf
den Spalt ist. Weil aber das flüssige Metall in dem Spalt mechanisch eingeschlossen
ist durch den abgedichteten Behälter, wird daher diese Kraft nicht eine unerwünschte
Unbeständigkeit des flüssigen Metalls in dem Spalt 134 erzeugen.
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Wie mit Bezug auf die Schalterausführung in Fig. 4 beschrieben, kann
eine Magnetflußabschirmung aus ferromagnetischem Stoff vorgesehen sein, um das stromführende
flüssige Metall in dem Spalt 134 gegen die Einwirkung von magnetischen Streuflüssen
abzuschirmen, die außerhalb des Schalters erzeugt werden.
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Diese Abschirmung kann ständig feststehend in einer Arbeitsstellung
um den Spalt 134 herum angeordnet oder aber unabhängig oder in Verbindung mit der
Bewegung des Behälters 135 in die und aus der Arbeitsstellung bewegbar sein. Im
letzteren Fall
kann die Abschirmung am Behälter 135 befestigt und
mit diesem bewegbar sein oder mit dem Behälter durch mechanische Organe derart gekoppelt
sein, daß ihre-Bewegung verstärkt wird, wenn der Hub des Behälters nicht ausreicht.
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Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4 können die entsprechenden
Innenflächen der Leiter 125, 126 mit Wolfram, Molybdän oder Eisen bekleidet sein,
um sie gegen die Wirkungen von Bogenbildung oder Erosion zu schützen, und außerdem
ständig mit einem Überzug von flüssigem Metall, beispielsweise von flüssigem Gallium-Indium,
auf eine oben beschriebene Weise benetzt sein, um den Kontaktwiderstand herabzusetzen
und die Standdauer des Kontakts zu erhöhen.
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Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann der Balgen durch eine
Gleitdichtung zwischen einem das flüssige Metall enthaltenden Behälter und der Außenfläche
der Wandung 132 ersetzt sein. Um die oben erwähnte Magnetflußabschirmung einzubeziehen,
kann der Behälter alsdann aus einem ferromagnetischem Material bestehen oder einen
Körper aus ferromagnetischem Material tragen, der den Bereich des Spalts umgibt,
wenn der Schalter geschlossen ist, dagegen beim Öffnen des Schalters aus dieser
Stellung herausbewegt wird. Jedoch wird die Verwendung eines Balgens, wie er in
Fig. 5 dargestellt ist, bevorzugt, da Gleitdichtungen bei längerer Gebrauchsdauer
der Abnutzung und Gasdiffusion unterliegen.
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Bei einer Abwandlung dieser Ausführung mit bewegtem Behälter kann
das Schließen des Kontaktspalts gänzlich auf einer über brückung durch flüssiges
Metall beruhen, das heißt, das Kontaktglied 138 bleibt kurz vor der Berührung mit
dem feststehenden Kontakt 125 stehen. Die Stabilität bzw. Beständigkeit des Arbeitens
beruht dann lediglich auf der symmetrischen Konzentrizität der Konstruktion.
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Die Erfindung umfaßt ferner automatische elektrische Ausschaltvorrichtungen,
bei denen flüssiges Metall den Spalt überbrückt und dadurch elektrischen Kontakt
zwischen zwei im Abstand angeordneten stromführenden Leitern herstellt und der Stromweg
durch die Vorrichtung so angelegt ist, daß die elektromechanischen Kräfte, die durch
einen Strom über einer vorbestimmten Stärke erzeugt werden, das flüssige Metall
aus dem Spalt verdrängen und so den Kontakt zwischen den Leitern unterbrechen.
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Bei einer derartigen Anordnung kann die Größe des Spalts so bemessen
sein, daß unter normalen Bedingungen das flüssige Metall in dem Spalt durch Oberflächenspannung
zurückgehalten wird, jedoch bei überlastung die auf das flüssige Metall einwirkenden
elektromechanischen Kräfte größer als die Oberflächenspannungskräfte sind, so daß
das flüssige Metall aus dem Spalt ausgeblasen und der Kontakt so unterbrochen wird.
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In Fig. 6 ist eine Ausführungsform einer automatischen elektrischen
Ausschaltvorrichtung dargestellt. Ein erster Kontaktkörper 145 weist einen Behälter
146 mit Flüssigmetall 147 auf.
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Feststehend in Bezug auf diesen Behälter und in Kontakt mit dem flüssigen
Metall, das wiederum Quecksilber, Gallium oder Gallium-Indium-Legierung mit größerem
Vorteil sein kann, ist ein zweiter Kontaktkörper 148 angeordnet. Der normale Stromweg
ist durch die Pfeile angedeutet.
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Doch wird durch die fehlende Konzentrizität der Anordnung eine seitliche
Kraft auf das flüssige Metall nach rechts in der Zeichnung hervorgerufen. Die Wand
des Behälters auf dieser Seite ist verhältnismäßig niedrig und bildet ein Wehr 149,
das den Behälter 146 von einer überlaufwanne trennt. Bei ausreichender Strom stärke
wird das flüssige Metall über das Wehr getrieben und so der Kontakt zwischen den
beiden Kontaktkörpern 145 und 148 unterbrochen. Die zur Betätigung der Vorrichtung
notwendige Stromstärke kann durch Regelung der Eintauchtiefe
des
Kontaktkörpers 148 in das flüssige Metall eingestellt werden. Der Spalt zwischen
den Kontakten, der beim Austreiben des flüssigen Metalls entsteht, muß natürlich
ausreichend groß sein, um einen etwa entstehenden Bogen zu unterdrücken und die
angelegte Spannung abzuhalten, wie bereits oben erwähnt ist.