DE2650702A1 - Datenuebermittlungssystem zur uebertragung von daten auf fernmeldeleitungen - Google Patents

Datenuebermittlungssystem zur uebertragung von daten auf fernmeldeleitungen

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DE2650702A1
DE2650702A1 DE19762650702 DE2650702A DE2650702A1 DE 2650702 A1 DE2650702 A1 DE 2650702A1 DE 19762650702 DE19762650702 DE 19762650702 DE 2650702 A DE2650702 A DE 2650702A DE 2650702 A1 DE2650702 A1 DE 2650702A1
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/06Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
  • Communication Control (AREA)

Description

  • Datenübermittlungssystem zur Übertragung
  • von Daten auf Fernmeldeleitungen Die Erfindung betrifft ein Datenübermittlungssystem zur Übertragung von Daten auf Fernmeldeleitungen, wobei zwischen zwei Datenstationen über einen Kanal, vorzugsweise Hilfskanal, durch Tasten eines in seiner Frequenz den Tönen bei der Vermittlungssignalisierung angenäherten Tones Informationen übertragen werden.
  • Eine derartige Signalisierung ist beispielsweise durch das Rücksignal bekannt, welches bei Datenübertragungen auf Postleitungen angewendet wird.
  • Dies gilt beispielsweise hinsichtlich der Stationen, welche den Modem D20P-Z bzw. D20P-A verwenden. (siehe auch Merkblatt D der Deutschen Bundespost über datel-dienste der Deutschen Bundespost, herausgegeben vom Fernmeldetechnischen Zentralamt, Darmstadt, Ref.B12, aus dem Jahre 1972).
  • Da die Übertragung der Daten über posteigene Fernmeldeleitungen geschieht, ist es durch fehlerhafte Einspeisungen, Nebensprechen oder auch verzögerte Abschaltungen der Datenstationen möglich, daß für die Vermittlungstechnik oft benötigte Signalisiernngssignale, beispielsweise Rufsignale, Besetztsignale oder ähnl. auf die Ubertragungsleitung gelangen, und von der empfangenden Datenstation wie gültige Informationen behandelt werden können. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich die Frequenzen für die Töne der Vermittlungssignalisierung von der Frequenz des getasteten Tons im Hilfssignal nur unbedeutend unterscheiden. Nun wird man zwar regelmäßig bestrebt sein, Nodulationsarten, welche für den Vermittlungsvorgang der Post vorgesehen sind, nicht als eine gültige Information des Hilfskanals vorzusehen. Vielfach reicht eine derartige Störungssicherung aber noch nicht aus. Dies gilt insbesondere hinsichtlich von Vorgängen, die zwar durch das Senden des zu tastenden Tones im Hilfskanal auf der Datenstation ausgelöst werden, ohne daß dies schon zu einer Erkennung einer Nachricht führen müßte. Beispielsweise wird beim Auftreten eines Tones im Hilfskanal ein Anschaltrelais in der Datenstation betätigt, welches den Betrieb der Datenstation für einen bestimmten Zeitraum aufrechterhalten kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme zu schaffen, die verhindert, daß die Datenstation auf die Übertragung von Vermittlungszeichen mit Unregelmäßigkeiten reagieren kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Datenübermittlungssystem der eingangs genannten Art die empfangende Datenstation mit einem auf die bei der Vermittlungssignalisierung verwendete Modulation ansprechenden Vermittlungssignalisierungserkenncr versehen ist, und daß der Vermittlungssignalisierungserkenner eine Abschalteeiniichtung zum Abschalten der empfangenden Datenstation betätigt, sobald sie Vermittlungskennzeichen erkennt.
  • Der Vorteil einer derartigen Ausgestaltung eines Datenübermittlungssystems besteht insbesondere darin, daß hierdurch Fehler beseitigt werden können, die dadurch entstehen, daß die Vermittlungssignalisierung als übertragene Information gewertet wird. Dabei ist es gleichgültig, ob die Vermittlungssignalisierung durch Nebensprechen von anderen Übertragungsleitungen auf die Ubertragungsleitung des DatenübermittSungssystems gelangt oder diese Signalisierung auf dem eigenen Verbindungsweg durch eine Vermittlungsstelle (auch Nebenstellenanlage) nach Abschalten eine der beiden beteiligten Datenstationen hervorgerufen wird. Bei dem hier angegebenen Datenübertragungssystem ist vorausgesetzt, daß bereits eine Verbindung zwischen den Datenstationen b<steht, die beispielsweise mittels zweier Bedienungspersonen oder automatisch durch Erkennung und Auswertung des Rufsignals in einer bei Anlagen der Post üblichen Weise aufgebaut wurde, wobei durch entsprechenden Signalaustausch sichergestellt werden kann, daß es sich um eine automatisch aufgebaute Datenverbindung handelt (vergl. CCITT-Empf. V. 25).
  • Eine andere Losungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Aufgabe kann aber auch darin bestehen, daß der angegebene Vermittlungssignalisierungs erkenner nicht die empfangende Datenstation einfach abschaltet, sondern eine Rückfrage vorzugsweise auf einem Hauptkanal eineleitet, durch welche durch die zuvor sendende Station geeignete Maßnahmen ergriffen werden können.
  • In diesem Falle zeichnet sich das eingangs genannte System dadurch aus, daß die empfangende Datenstation mit einem auf die bei der Vermittlungssignalisierung verwendete Modulation ansprechenden Vermittlungssignalisierungerkenner versehen ist, und daß der Vermittlungssignalisierungserkenner eine automatisch arbeitende Rückfrageeinrichtung anschaltet, die ihrerseits eine vereinbarte Rückfrageinformation über den Hauptkanal an die ursprünglich sendende Station abgibt.
  • Die Bezeichnung empfangende Datenstation soll sich auf die Datenstation beziehen, die den getasteten Ton empfängt. Dieser getastete Ton kann beispielsweise auf einen Hilfskanal der empfangenden Datenstation gelangen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, daß die empfangende Datenstation während des Empfangs von Daten auf dem Hilfskanal oder außerhalb der Dauer eines solchen Empfangs selber Daten auf einem Hauptkanal zu der anderen Datenstation sendet, wie dies beispielsweise in der CCIU-Empfang V.23 vorgeschlagen wird.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Datenübermittlungssystems ist dadurch gegeben, daß die empfangende Datenstation eine mit einer Übertragungsleitung verbundene Außenstation mit einem Modem und nachgeschalteter Dateneinrichtung ist, daß die Übertragungsleitung außer dem Hilfskanal noch einen Hauptkanal aufweist, auf dem die Außenstation zu einer Zentralstation sendet, und daß der in der Dateneinrichtung angeordnete Vermittlungssignalisierungserkenner nach Ansprechen auf Vermittlungssignalisierllngssignale die auf dem Hauptkanal arbeitende Sendeeinrichtung des Modems abschaltet.
  • Der Vorteil einer derartigen Ausgestaltung liegt hauptsächlich darin, daß durch die Zentralstation das Senden der Außenstation über den Hilfskanal steuerbar ist. Durch die erfindungsgemäße Weiterbildung wird es möglich, das Senden von Daten von der Außenstation zur Zentralstation sofort einzustellen, sobald Vermittlungssignale den regulären Steuervorgang beeinflussen und verfälschen können, so daß eine korrekte Übertragung auf dem Hauptkanal auch nicht mehr gewährleistet ist. Wird beispielsweise auf dem Hilfskanal gemeldet, daß die Datenübertragung auf dem Hauptkanal gestört ist, so erscheint es günstiger, den Datenfluß auf dem Hauptkanal gänzlich abzuschalten,als nachfolgend die möglicherweise fehlerhaft übertragenen Daten nochmals auf ihre Richtigkeit überprüfen zu müssen.
  • Eine Abänderung dieser Ausgestaltung kann darin bestehen, bei festgestellten Störungen auf dem Hilfskanal automatisch von dem Sender des Hauptkanals eine entsprechende Meldung an die Zentralstation abgegeben wird, die dann die zuletzt gesendeten Informationen auf den Hilfskanal wiederholt. Selbstverständlich muß hierzu das Senden der Datenendeinrichtung über den Sender unterbrochen werden, was automatisch geschehen kann. Bei Datenstationen, die von Bedienungspersonen betreut werden, kann in Abänderung der automatischen Arbeitsweise ein optisches und/oder akustisches Aufmerksamkeitszeichen gegeben werden, um auf einen irregulären Zustand hinzuweisen.
  • Die beiden zuletzt genannten Ausgestaltungen sind nicht darauf beschränkt, daß in jedem System eine der beiden Stationen die ständig auf dem Hauptkanal sendende Außenstation und die andere Station eine ständig auf dem Hauptkanal empfangende Zentralstation ist. Vielmehr können sich die beiden Stationen auch in ihrer Funktion abwechseln, so daß die vorher auf dem Hauptkanal sendende Station nunmehr auf dem Hauptkanal empfängt und umgekehrt, wobei sich auch die Senderichtung auf dem Hilfskanal in entsprechender Weise ändern soll. Unter den Bezeichnungen Außenstation und Zentralstation soll also immer nur die auf dem Hauptkanal sendende bzw. empfangende Station verstanden werden, wobei die genannten Ausgestaltungen einen Wechsel der jeweiligen Betriebsart (Wechselbetrieb) nicht ausschließen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen, daß nicht nur die Sendeeinrichtung, sondern auch die Empfangs einrichtung für den Hilfskanal durch den Vermittlungssignalisierungs erkenner gegebenenfalls abgeschaltet wird. Dies hat den Vorteil, daß infolge der als Störung erkannten Vermittlungssignale nicht nur der Sender des Modem, sondern auch der Empfang weiterer vermutlich gestörter Rücksignale auf dem Hilfskanal unterbunden wird, so daß diese Störungen sich nicht ausbreiten können.
  • Es ist zu betonen, daß - wie weiter oben schon erläutert - sowohl die erfindungsgemäße Maßnahme als auch die vorteilhaften Weiterbildungen dann wirksam werden, wenn bereits schon eine Verbindung besteht, so daß sichergestellt ist, daß nicht durch die für den Aufbau der Verbindung notwendige Vermittlungssignalisierung der Aufbau einer Verbindung von vornherein unmgölich gemacht wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die Datenstation an die Anschlußleitung einer Nebenstellenanlage angeschlossen ist. Die hieraus sich ergebenden Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß die durch die vorliegende Erfindung zu bekämpfenden Signalisierungsstörungen regelmäßig gegeben sind.
  • Die Erfindung ist nicht nur für Stationen geeignet, welche einen Modem aufweisen, der in Synchron-Asynchronbetrieb mit Geschwindigkeiten von 600 Bit/s oder 1200 Bit/s Daten überträgt (siehe beispielsweise den Modem D 1200S der Deutschen Bundespost), sondern ist auch für Datenstationen geeignet, welche Modems für Parallelübertragungen aufweisen, d.h.
  • es werden die einzelnen Elemente durch parallel gesendete Frequenze dargestellt, wie beispielsweise die Modems D 20P/A bzw. D 20P/Z der Deutschen Bundespost. Die Wahl der letztgenannten Modems ist für den Anmeldungsgegenstand vor allen Dingen deshalb vorteilhaft, weil das Datenübertragungsprinzip derartigerpreiswerterModems eine sehr fehlersichere Datenübertragung erlaubt. Das System ist relativ billig und gestattet die Verwendung sehr einfacher Sendegeräte für die Außenstationen und ermöglicht den Aufbau von Datensammelsystemen in wirtschaftlich günstiger Weise. Dabei kann eine größere Zahl von Außenstationen über Fernsprechwählverbindungen miteiner Zentralstation in der Weise verkehren, daß die Außenstationen ihre Daten mit Hilfe eines einfachen Sendemodems an die Zentralstation geben. Die Zentralstation kann den Empfang der Daten quittieren oder eine Wiederholung anfordern; sie kann aber auch eine gegebenenfalls automatisch gesprochene Antwort zurückgeben.
  • Die eingangs besprochenen Schutzmaßnahmen wirken sich dann besonders vorteilhaft aus, wenn die Außenstation automatisch arbeitet, wobei erst nach einer der Datenübertragung folgenden Überwachungszeit der Modem stillgesetzt wird, undwenn der Vermittlungssignalisierungserkenner nur auf die das Besetztzeichen angebende Modulationsart anspricht. Die Überwachungszeit hat den Vorteil, daß nach dem Senden der Informationen von der Außenstation noch die Möglichkeit besteht, Quittungssignale von der Zentrale her zu senden, ehe die Verbindung abgeschaltet wird, um so gegebenenfalls die Datenübermittlung wiederholen zu können bevor die Verbindung unterbrochen wird, falls die erste Ubermittlung gestört war. Bei dieser Ausgestaltung kann zur Abschaltung der Übertragung auf dem Hilfskanal eine dem Besetztzeichen entsprechende Modulationsart gesendet werden. Da die sendende Außenstation erfahrungsgemäß durch das Besetztzeichen abgeschaltet wird, kann der auf das Besetztzeichen ansprechende Signalisierungserkenner gleichzeitig zur regulären Abschaltung der Datenstation verwendet werden, indem als Abschaltsignal ein Besetztzeichen simuliert wird.
  • Hinsichtlich der Rücksignalauswertung auf dem Hilfskanal, die die Vermittlungssignalisierungserkennung beinhaltet, kann sich eine Ausgestaltung empfehlen, die aus folgenden Merkmalen besteht: Nach Aufbau einer Datenverbindung wird von der Zentralstation zunächst ein in seinem Puls-Pausen-Verhältnis der empfangenden Station bekanntes pulsdauermoduliertes Signal über den als Rückkanal dienenden Hilfskanal an die Außenstation gesendet.
  • Der Rücksignalauswerter der Außenstation wertet seinerseits dies als erstes empfangene Signal nach Pulsdauer und Pausendauer aus und registriert die jeweilige Dauer als signifikantes Merkmal der gerade bestehenden Datenverbindung. Diese Signalmustererkennung kann nach einem der geläufigen Verfahren (so z.B. Zeitüberwachung, Maskierung) erfolgen.
  • Vorausgesetzt ist hierbei, daß sich dieses Erkennungs-und Synchronisierschema genügend von den Signalschemata der Vermittlungssignalisierung unterscheidet.
  • Damit ist ein die Verzerrung bei der Ubertragung angebendes relatives Zeitkriterium gegeben, womit nachfolgende Signale auf dem Rückkanal verglichen und entsprechend bewertet werden können. Im Empfänger können aber wegen der empfangsseitig bekannten Verzerrung des jeweiligen Übertragungsweges die nachfolgenden verzerrten Signale entsprechend korrigiert werden.
  • Aus der Merkmalskombination resultieren folgende Vorteile; Der Rücksignalauswerter kann infolge der Zuordnung relativer Zeiten zu den während der Datenverbindung über den Rückkanal empfangenen Signalen, die sich aus unterschiedlich langen Pulsen und Pausen zusammensetzen können, den Einfluß der jeweils bei der Verbindung beteiligten Fernleitung sowie die Einflüsse der bauexemplarbedingten Toleranzen auf die bei jedem Signalwechsel wirksam werdenden meist unterschiedlichen Ansprech- und Abfallzeiten des Rücksignalempfängers im Modem eliminieren. Damit sind für die Festlegung von Signal folgen relativ enge Toleranzen bei den jeweiligen Puls- und Pausendauern möglich, was wiederum eine Erhöhung der Anzahl der innerhalb einer bestimmten Zeit zu übertragenden und vom Rücksignalauswerter erkennbaren Befehle ermöglicht.
  • Diese enge Tolerierung ermöglicht andererseits eine gute Abgrenzung der rel evanten Signale auf dem Rückkanal gegenüber den Signalen der Vermittlungssignalisierung.
  • Gelangt nun ein Signal einer Vermittlungssignalisierung auf den Rückkanal und bringt die Empfängerschaltung im Modem zum Ansprechen, so kann das Signal als nichtrelevant erkannt und daraufhin eine der schon beschriebenen Maßnahmen eingeleitet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt in symbolischer Darstellung ein Datenübermittlungssystem mit einer Außenstation ASt und einer Zentralstation ZSt, wobei von der Außenstation über einen Hauptkanal HAK Daten zur Zentralstation übermittelt werden sollen, während diese durch Tasten eines 420 Hz-Klones auf einen Hilfskanal HiE Rückinformationen an die Außenstation gibt. Die Außenstation ASt besitzt eine Datenendeinrichtung DEE1 und eine Datenübertragungseinrichtung (Modem) DUEl. Entsprechend ist die Zentralstation mit einer Datenendreichtung DEE2 und einer Datenübertragungs einrichtung (Modem) DÜE2 versehen. Der Hauptkanal HaK und der Hilfskanal HiK sind auf einer Übertragungsleitung ffL untergebracht, die aus einer posteigenen Fernmeldeleitung bestehen kann und sich über mehrere Vermittlungsstellen erstrecken kann.
  • In dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der Modem DUE1 ein Postmodem mit der Bezeichnung D 20P-A ist, während der Modem D2E2 ein Postmodem mit der Bezeichnung D 20P-Z sein soll. Dabei ist der Modem DUEl mit einer Sendeeinrichtung SEl versehen, welche über den Hauptkanal im MFV-Verfahren Daten an eine Empfangs einrichtung EE2 des Modems DUE2 sendet, während aus einer Sendeeinrichtung SE2 über den Hilfskanal HiK Räcksignale an eine Empfangseinrichtung EE1 des Modems DÜEl gesendet werden.
  • Das Rücksignal kann in einem getasteten 420 Hz-Ton bestehen, während zur Vermittlungssignalisierung ein Ton von 425 Hz in unterschiedlicher Weise moduliert wird. Das Rücksignal wird von der Empfangseinrichtung EE1 über eine Verbindungsleitung an die Datenendeinrichtung DEE1 mit einem Rücksignalauswerter RAW zugeführt, wo das Rücksignal ausgewertet wird, beispielsweise zur Wiederholung der Übertragung gestörter Daten, Abschaltung des Senders oder ähnl. Das Rücksignal gelangt in der Datenendeinrichtung DEE1 weiterhin noch in einen zu dem Rücksignalauswerter RAW gehörenden Vermittlungssignalisierungserkenner VSE1, wo es daraufhin untersucht wird, ob auf dem Hilf.skanal Vermittlungssignalisierungszeichen übertragen wurden.
  • Der Vermittlungssignalisierungserkenner soll im vorliegenden Ausführungsbeispiel so ausgeführt sein, daß er nur auf die dem Besetztkennzeichen entsprechende Modulationsart des Rücksignals anspricht. Ist dies der Fall, so schaltet der Erkenner vorzugsweise nach einer Uberwachungszeit, die für Wiederholungen oder ähnliches genutzt werden kann, über eine Abschalteeinrichtung AE in der Datenendeinrichtung DEE1 und eine Verbindungsleitung b die Sendeeinrichtung SEl ab. Es können somit von der Außenstelle ASt keine Daten mehr über den Hauptkanal HaK und dem Modem DSE2 zu der Datenendeinrichtung DEE2 übertragen werden, die beispielsweise eine Datenverarbeitungsanlage sein kann. Das Datenübermittlungssystem kann nun wahlweise derart ausgestaltet werden, daß von der Datenendeinrichtung DEE2 für die Sendeeinrichtung SE2 und den Hilfskanal Hig erneut Daten angefordert werden, die gesamte Außenstation abgeschaltet wird oder andere geeignete Maßnahmen in der Außenstation veranlaßt werden, oder es kann durch das Eintreffen des Besetztsignales in den Erkenner VSE1 die Außenstation ASt unmittelbar abgeschaltet werden.
  • In diesem Falle kann beispielsweise die Verbindungsleitung automatisch oder durch Betätigung einer Bedienungsperson über einen Umschalter US1 zu einem Fernsprechapparat FeA1 umgeschaltet werden, was automatisch oder manuell geschehen kann.
  • Bei einer besonderen Ausgestaltung des Ausführungsist die Außenstation so eingerichtet, daß sie nach dem Übertragen der Daten über den Hauptkanal noch für eine bestimmte Uberwachungszeit den Hilfskanal auf Informationen überwacht, etwa um bei gestörten Daten diese nochmals zu übertragen. Wird während dieser Überwachungszeit, ausgehend von der Zentralstation, die Verbindung unterbrochen, so kann die Außenstelle durch die ihr zugeordnete in der Zeichnung nicht dargestellte Vermittlungsstelle Besetztton erhalten, der durch Modulation eines 425 Hz-Tones gebildet wird. Dieser Besetztton, der wegen seiner Frequenznähe zum Ton des Rücksignals zu Störungen in der Außenstelle führen könnte, schaltet die Außenstelle in einer der schon weiter oben beschriebenen Form ab.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Fernsprechapparat FeA2 dient zum Aufbau einer Verbindung zu der Außenstation soweit dies nicht automatisch geschieht.
  • Soweit die Zentralstation die Außenstation abschalten möchte, so geschieht dies mittels eines Rücksignals, welches hinsichtlich der Modulation das Besetztsignal nachbildet, woraufhin durch den Erkenner VSEl die gewünschte Abschaltung durchgeführt wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Datenübermittlungssystem zur Übertragung von Daten auf Fernmeldeleitungen, wobei zwischen zwei Datenstationen über einen Kanal, vorzugsweise Hilfskanal, durch Tasten eines in seiner Frequenz den Tönen bei der Vermittlungssignalisierung angenäherten Ton Informationen übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangende Datenstation (ASt) mit einem auf die bei der Vermittlungssignalisierung verwendete Modulation ansprechenden Vermittlungssignalisierungserkenner (VSE) versehen ist, und daß der Vermittlungssignalisierungserkenner (VSE) eine Abschalteeinrichtung (AE) zum Abschalten der empfangenden Datenstation (ASt) betätigt, sobald sie Vermittlungskennzeichen erkennt.
  2. 2. Datenübermittlungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangende Datenstation eine mit einer Üb ertragungsl eitung verbundene (ÜL) Außenstation (ASt) mit einem Modem (Dtl) und nachgeschalteter Datenendeinrichtung (DEE1) ist, daß die Übertragungsleitung (tL) außer dem Hilfskanal (HiK) noch einen Hauptkanal (tag) aufweist, auf dem die Außenstation (ASt) zu einer Zentralstation (ZSt) sendet, und daß der in der Datenendeinrichtung (DEE1) angeordnete Vermittlungssignalisierungs erkenner (VSE) nach Ansprechen auf Vermittlungssignalisierungssignale die auf den Hauptkanal (HaK) arbeitende Sendeeinrichtung (SE) des Modems abschaltet.
  3. 3) Datenübermittlungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Sendeeinrichtung (SE) auch eine Empfangs einrichtung (EE) für den Hilfskanal (EiE) abgeschaltet wird.
  4. 4) Datenübermittlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenstation (ASt) an die Anschlußleitung (UL) einer Nebenstellenanlage angeschlossen ist.
  5. 5) Datenübermittlungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Modem (DUEl) der Außenstation (ASt) ein Postmodem mit der Bezeichnung D 20PA ist.
  6. 6) Datenübermittlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenstation (ASt) automatisch bedient wird, wobei erst nach einer der Datenübertragung folgenden Überwachungszeit der Modem (DUE1) stillgesetzt wird, und daß der Vermittlungssignalisierungserkenner (VSE) nur auf eine das Besetztzeichen angebende Modulationsart anspricht.
  7. 7) Datenübermittlungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Hilfskanal (hin) zur Beendigung der Datenübertragung des Hauptkanals (HaK) von der Gegenstation (Zst) eine dem Besetztzeichen beim Vermittlungsvorgang entsprechende Modulationsart gesendet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0382837A1 (de) * 1988-08-12 1990-08-22 The Inteleplex Corporation Schaltung zur beseitigung von übergangssignalen in fernmeldeanwendungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0382837A1 (de) * 1988-08-12 1990-08-22 The Inteleplex Corporation Schaltung zur beseitigung von übergangssignalen in fernmeldeanwendungen
EP0382837A4 (en) * 1988-08-12 1992-01-15 The Inteleplex Corporation Transient signal eliminating circuit for telecommunications applications

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