DE2650702C3 - Dateniibermittlungssystem zur Übertragung von Daten auf Fernmeldeleitungen - Google Patents
Dateniibermittlungssystem zur Übertragung von Daten auf FernmeldeleitungenInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft ein Datenübermittlungssystem zur Übertragung von Daten auf Fernmeldeleitungen,
wobei zwischen zwei Datenstationen über einen Kanal, '*>'>
vorzugsweise Hilfskanal, durch Tasten eines in seiner Frequenz den Tönen bei der Vermittlungssignalisierung
angenäherten Tones Informationen übertragen werden.
Eine derartige Signalisierung ist beispielsweise durch das Rücksignal bekannt, weiches bei Datenübertragungen
auf Postleitungen angewendet wird. Dies gilt beispielsweise hinsichtlich der Stationen, welche den
Modem D 20 P-Z bzw. D 20 P-A verwenden. (Siehe auch Merkblatt D der Deutschen Bundespost über dateldienste
der Deutschen Bundespost, herausgegeben vom Fernmeldetechnischen Zentralamt, Darmstadt, Ref.B12,
aus dem Jahre 1972).
Da die Übertragung der Daten über posteigene Fernmeldeleitungen geschieht, ist es durch fehlerhafte
Einspeisungen, Nebensprechen oder auch verzögerte Abschaltungen der Datenstationen möglich, daß für die
Vermittlungstechnik oft benötigte Signalisierungssigna-Ie, beispielsweise Rufsignale, Besetztsignale oder ähnl.
auf die Übertragungleitung gelangen, und von der empfangenden Datenstation wie gültige Informationen
behandelt werden können. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich die Frequenzen für die Töne der Vermittlungssignalisierung
von der Frequenz des getasteten Tons im Hilfssignal nur unbedeutend unterscheiden.
Nun wird man zwar regelmäßig bestrebt sein. Modulationsarten, welche für den Vermittlungsvorgang
der Post vorgesehen sind, nicht als eine gültige Information des Hilfskanals vorzusehen. Vielfach reicht
eine derartige Störungssicherung aber noch nicht aus. Dies gilt insbesondere hinsichtlich von Vorgängen, die
zwar durch das Senden des zu tastenden Tones im Hilfskanal auf der Datenstation ausgelöst werden, ohne
daß dies schon zu einer Erkennung einer Nachricht führen müßte. Beispielsweise wird beim Auftreten eines
Tones im Hilfskanal ein Anschaltrelais in der Datenstation betätigt, welches den Betrieb der Datenstation für
einen bestimmten Zeitraum aufrechterhalten kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme zu schaffen, die verhindert, daß
die Datensiation auf die Übertragung von Vermittlungszeicheii
mit Unregelmäßigkeiten reagieren kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Datenübermittlungssystem der eingangs
genannten Art die empfangende Datenstation mit einem auf die bei der Vermittlungssignalisierung
verwendete Modulation ansprechenden Vermittlungssignalisierungserkenner versehen ist, und daß der
Vermittlungssignalisierungserkenner eine Abschalteeinrichtung
zum Abschalten der empfangenden Datenstation betätigt, sobald sie Vermittlungskennzeichen
■erkennt.
Der Vorteil einer derartigen Ausgestaltung eines Datenübermittlungssystems besteht insbesondere darin,
daß hierdurch Fehler beseitigt werden können, die dadurch entstehen, daß die Vermittlungssignalisierung
als übertragene Information gewertet wird. Dabei ist es gleichgültig, ob die Vermittlungssignalisierung durch
Nebensprechen von anderen Übertragungsleitungen auf die Übertragungsleitung des Datenübermittlungssystems
gelangt oder diese Signalisierung auf dem eigenen Verbindungsweg durch eine Vermittlungsstelle (auch
Nebenstellenanlage) nach Abschalten einer der beiden beteiligten Datenstationen hervorgerufen wird. Bei dem
hier angegebenen Datenübertragungssystem ist vorausgesetzt, daß bereits eine Verbindung zwischen den
Datenstationen besteht, die beispielsweise mittels zweier Bedienungspersonen oder automatisch durch
Erkennung und Auswertung des Rufsignals in einer bei Anlagen der Post üblichen Weise aufgebaut wurde,
wobei durch entsprechenden Signalaustausch sichergestellt werden kann, daß es sich um eine automatisch
aufgebaute Datenverbindung handelt (vgl. CCITT-Empf.
V. 25).
Eine andere Lösungsmöglichkeit der erfindungsgernäßen
Aufgabe kann aber auch darin bestehen, daß der angegebene Vermittlungssignalisierungserkenner nicht
die empfangende Datenstation einfach abschaltet, sondern eine Rückfrage vorzugsweise auf einem
Hauptkanal einleitet, durch welche durch die zuvor sendende Station geeignete Maßnahmen ergriffen
werden können. In diesem Falle zeichnet sich das eingangs genannte System dadurch aus, daß die
empfangende Datenstation mit einem auf die bei der Vermittlungssignalisierung verwendete Modulation ansprechenden
Vermittlungssignalisierungserkenner versehen ist, und daß der Vermittlungssignalisierungserkenner
eine automatisch arbeitende Rückfrageeinrichtung anschaltet, die ihrerseits eine vereinbarte Rückfrageinformation
über den Hauptkanal an die ursprünglich sendende Station abgibt.
Die Bezeichnung »empfangendem Datenstation soll
sich auf die Datenstation beziehen, die den gelasteten Ton empfängt. Dieser getastete Ton kann beispielsweise
auf einen Hilfskanal der empfangenden Datenstation gelangen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, daß die
empfangende Datenstation während des Empfangs von Daten auf dem Hilfskanal oder außerhalb der Dauer
eines solchen Empfangs selber Daten auf einem Hauptkanal zu der anderen Datenstation sendet, wie
dies beispielsweise in der CCITT-Empfang Y. 23 vorgeschlagen wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Datenübermittlungssystems ist dadurch gegeben, daß die empfangende Datenstation eine mit einer
Übertragungsleitung verbundene Außenstation mit einem Modem und nachgeschalteter Dateneinrichtung
ist, daß die Übertragungsleitung außer dem Hilfskanal noch einen Hauptkanal aufweist, auf dem die Außenstation
zu einer Zentralstation sendet, und daß der in der Dateneinrichtung angeordnete Vermittlungssignalisierungserkenner
nach Ansprechen auf Vermittlungssignalisierungssignale die auf dem Hauptkanal arbeitende
Sendeeinrichtung des Modems abschaltet. Der Vorteil einer derartigen Ausgestaltung liegt hauptsächlich
darin, daß durch die Zentralstation das Senden der Außenstation über den Hilfskanal steuerbar ist. Durch
die erfindungspemäße Weiterbildung wird es möglich, das Senden von Daten von der Außenstation zur
Zentralstation sofort einzustellen, sobald Vermittlungssignale den regulären Steuervorgang beeinflussen und
verfälschen können, so daß eine korrekte Übertragung so auf dem Hauptkanal auch nicht mehr gewährleistet ist.
Wird beispielsweise auf dem Hilfskanal gemeldet, daß die Datenübertragung auf dem Hauptkanal gestört ist,
so erscheint es günstiger, den Datenfluß auf dem Hauptkanal gänzlich abzuschalten, als nachfolgend die
möglicherweise fehlerhaft übertragenen Daten nochmals auf ihre Richtigkeit überprüfen zu müssen.
Eine Abänderung dieser Ausgestaltung kann darin bestehen, daß bei festgestellten Störungen auf dem
Hilfskanal automatisch von dem Sender des Hauptkanals eine entsprechende Meldung an die Zentralstation
abgegeben wird, die dann die zuletzt gesendeten Informationen auf dem Hilfskanal wiederholt. Selbstverständlich
muß hierzu das Senden der Datenendeinrichtung über den Sender unterbrochen werden, was
automatisch geschehen kann. Bei Datenstationen, die von Bedienungspersonen betreut werden, kann in
Abänderung der automatischen Arbeitsweise ein optisches und/oder akustisches Aufmerksamkeitszeichen
gegeben werden, um auf einen irregulären Zustand hinzuweisen.
Die beiden zuletzt genannten Ausgestaltungen sind nicht darauf beschränkt, daß in jedem System eine der
beiden Stationen die ständig auf dem Hauptkanal sendende Außenstation und die andere Station eine
ständig auf dem Hauptkanal empfangende Zentralstation ist. Vielmehr können sich die beiden Stationen auch
in ihrer Funktion abwechseln, so daß die vorher auf dem Hauptkanal sendende Station nunmehr auf dem
Hauptkanal empfängt und umgekehrt, wobei sich auch die Senderichtung auf dem Hilfskanal in entsprechender
Weise ändern soll. Unter den Bezeichnungen Außenstation und Zentralstation soll also immer nur die auf dem
Hauptkanal sendende bzv/. empfangende Station verstanden werden, wobei die genannten Ausgestaltungen
einen Wechsel der jeweiligen Betriebsart (Wechselbetrieb) nicht ausschließen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen, daß nicht nur die Sendeeinrichtung, sondern
auch die Empfangseinrichtung für den Hilfskanal durch den Vermittlungssignalisierungserkenncr gegebenfalls
abgeschaltet wird. Dies hat den Vorteil, daß infolge der als Störung erkannten Vermittlungssignale nicht nur der
Sender des Modems, sondern auch der Empfang weiterer vermutlich gestörter Rücksignaie auf dem
Hilfskanal unterbunden wird, so daß diese Störungen sich nicht ausbreiten können.
Es ist zu betonen, daß — wie weiter oben schon
erläutert — sowohl die erfindungsgemäße Maßnahme als auch die vorteilhaften Weiterbildungen dann
wirksam werden, wenn bereits schon eine Verbindung besteht, so daß sichergestellt ist, daß nicht durch die für
den Aufbau der Verbindung notwendige Vermittlungssignalisierung der Aufbau einer Verbindung von
vornherein unmöglich gemacht wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die Datenstation an die
Anschlußleilung einer Nebenstellenanlage angeschlossen ist. Die hieraus sich ergebenden Vorteile bestehen
im wesentlichen darin, daß die durch die vorliegende Erfindung zu bekämpfenden Signalisierungsstöniiigen
regelmäßig gegeben sind.
Die Erfindung ist nicht nur für Stationen geeignet, welche einen Modem aufweisen, der in Synchron-Asynchronbetrieb
mit Geschwindigkeiten von 600 Bit/s oder 1200 Bit/s Daten überträgt (siehe beispielsweise
den Modem D 1200 S der Deutschen Bundespost), sondern ist auch für Datenstationen geeignet, welche
Modems für Parallelübertragungen aufweisen, d. h. es werden die einzelnen Elemente durch parallel gesendete
Frequenzen dargestellt, wie beispielsweise die Modems D 20 P/A bzw. D 20 P/Z der Deutschen
Bundespost. Die Wahl der letztgenannten Modems ist für den Anmeldungsgegenstand vor ailen Dingen
deshalb vorteilhaft, weil das Datenübertragungsprinzip derartiger preiswerter Modems eine sehr fehlersichere
Datenübertragung erlaubt. Das System ist relativ billig und gestattet die Verwendung sehr einfacher Sendegeräte
für die Außenstationen und ermöglicht den Aufbau von Datensammelsystemen in wirtschaftlich günstiger
Weise. Dabei kann eine größere Zahl von Außenstationen über Fernsprechwählverbindungen mit einer
Zentralstation in der Weise verkehren, daß die Außenstationen ihre Daten mit Hilfe eines einfachen
Sendemodems an die Zentralstation geben. Die Zentralstation kann den Empfang der Daten quittieren
oder eine Wiederholung anfordern; sie kann aber auch
eine gegebenenfalls automalisch gesprochene Antwort zurückgeben.
Die eingangs besprochenen Schutzmaßnahmen wirken sich dann besonders vorteilhaft aus, wenn die
Außenstation automatisch arbeitet, wobei erst nach einer der Datenübertragung folgenden Überwachungszeit der Modem stillgesetzt wird, und wenn der
Vermitllungssignalisierungserkenner nur auf die das Besetztzeichen angebende Modulationsart anspricht.
Die Überwachungszeil hat den Vorteil, daß nach dem Senden der Informationen von der Außenstation noch
die Möglichkeit besteht, Quittungssignale von der Zentrale her zu senden, ehe die Verbindung abgeschaltet
wird, um so gegebenenfalls die Datenübermittlung wiederholen zu können bevor die Verbindung unterbrochen
wird, falls die erste Übermittlung gestört war. Bei dieser Ausgestaltung kann zur Abschaltung der
Übertragung auf dem Hilfskanal eine dem Besetztzeichen entsprechende Modulationsart gesendet werden.
Da die sendende Außenstation erfahrungsgemäß durch das Besetztzeichen abgeschaltet wird, kann der auf das
Besetztzeichen ansprechende Signalisierungserkenner gleichzeitig zur regulären Abschaltung der Datenstation
verwendet werden, indem als Abschaltsignal ein Besetztzeichen simuliert wird.
Hinsichtlich der Rücksignalauswertung auf dem Hilfskanal, die die Vermitllungssignalisierungserkennung
beinhaltet, kann sich eine Ausgestaltung empfehlen, die aus folgenden Merkmalen besteht:
Nach Aufbau einer Datenverbindung wird von der Zentralstation zunächst ein in seinem Puls-Pausen-Verhältnis
der empfangenden Station bekanntes pulsdauermoduliertes Signal über den als Rückkanal dienenden
Hilfskanal an die Außenstation gesendet. Der Rücksignalauswerter
der Außenstation wertet seinerseits dies als erstes empfangene Signal nach Pulsdauer und
Pausendauer aus und registriert die jeweilige Dauer als signifikantes Merkmal der gerade bestehenden Datenverbindung.
Diese Signalmustererkennung kann nach einem der geläufigen Verfahren (so z. B. Zeitüberwachung,
Maskierung) erfolgen. Vorausgesetzt ist hierbei, daß sich dieses Erkennungs- und Synchronisierschema
genügend von den Signalschemata der Vermittlungssignalisierung unterscheidet. Damit ist ein die Verzerrung
bei der Übertragung angebendes relatives Zeitkriterium gegeben, womit nachfolgende Signale auf dem Rückkanal
verglichen und entsprechend bewertet werden können. Im Empfänger können aber wegen der
empfangsseitig bekannten Verzerrung des jeweiligen Übertragungsweges die nachfolgenden verzerrten Signale
entsprechend korrigiert werden.
Aus der Merkmalskombination resultieren folgende Vorteile:
Der Rücksignalauswerter kann infolge der Zuordnung
relativer Zeiten zu den während der Datenverbindung über den Rückkanal empfangenen Signalen, die
sich aus unterschiedlich langen Pulsen und Pausen zusammensetzen können, den Einfluß der jeweils bei der
Verbindung beteiligten Fernleitung sowie die Einflüsse der bauexemplarbedingten Toleranzen auf die bei
jedem Signalwechsel wirksam werdenden meist unterschiedlichen Ansprech- und Abfallzeiten des Rücksignalempfängers
im Modem eliminieren. Damit sind für die Festlegung von Signalfolgen relativ enge Toleranzen
bei den jeweiligen Puls- und Pausendauern möglich, was wiederum eine Erhöhung der Anzahl der innerhalb
einer bestimmten Zeit zu übertragenden und vom Rücksignalauswerter erkennbaren Befehle ermöglicht.
Diese enge Tolerierung ermöglicht andererseits eine gute Abgrenzung der relevanten Signale auf dem
Rückkanal gegenüber den Signalen der Vermittlungsr)
signalisierung.
Gelangt nun ein Signal einer Vermittlungssignalisierung
auf den Rückkanal und bringt die Empfängerschaltung im Modem zum Ansprechen, so kann das Signal als
nichtrelevant erkannt und daraufhin eine der schon
ίο beschriebenen Maßnahmen eingeleitet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung
zeigt in symbolischer Darstellung ein Datenübermittlungssystem mit einer Außenstation ASt und einer
Zentralstation ZSt, wobei von der Außenstation über einen Hauptkanal HAK Daten zur Zentralstation
übermittelt werden sollen, während diese durch Tasten eines 420 Hz-Tones auf einen Hilfskanal HiK Rückinformationen
an die Außenstation gibt. Die Außenstalion ASt besitzt eine Datenendeinrichtung DEEX und eine
Datenübertragungseinrichtung (Modem) DtJEi. Entsprechend ist die Zentralstation mit einer Datenendeinrichtung
DEE 2 und einer Datenübertragungseinrichtung (Modem) DÜE2 versehen. Der Hauptkanal HaK
und der Hilfskanal HiK sind auf einer Übertragungsleitung ÜL untergebracht, die aus einer posteigenen
Fernmeldeleitung bestehen kann und sich über mehrere Vermittlungsstellen erstrecken kann.
In dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der
jo Modem DUE 1 ein Postmodem mit der Bezeichnung D
20 P-A ist, während der Modem DÜE2 ein PostmoHem
mit der Bezeichnung D 20 P-Z sein soll. Dabei ist der Modem DÜEi mit einer Sendeeinrichtung SFl
versehen, welche über den Hauptkanal im MFV-Verfahren
Daten an eine Empfangseinrichtung EE2 des Modems DÜE2 sendet, während aus einer Sendeeinrichtung
SE2 über den Hilfskanal HiK Rücksignale an eine Empfangseinrichtung EE \ des Modems DU \
gesendet werden.
Das Rücksignal kann in einem getasteten 420 Hz-Ton bestehen, während zur Vermiulungssignalisierung ein
Ton von 425 Hz in unterschiedlicher Weise moduliert wird. Das Rücksignal wird von der Empfangseinrichtung
EEX über eine Verbindungsleitung an die Datenendeinrichtung DEEX mit einem Rücksignalauswerter
RA Wzugeführt, wo das Rücksignal ausgewertet wird, beispielsweise zur Wiederholung der Übertragung
gestörter Daten, Abschaltung des Senders oder ähnl. Das Rücksignal gelangt in der Datenendeinrichtung
DEEX weiterhin noch in einen zu dem Rücksignalauswerter RA W gehörenden Vermittlungssignalisierungserkenner
VSE1, wo es daraufhin untersucht wird, ob auf
dem Hilfskanal Vermittlungssignalisierungszeichen übertragen wurden.
Der Vermittlungssignalisierungserkenner soll im
vorliegenden Ausführungsbeispiel so ausgeführt sein, daß er nur auf die dem Besetztkennzeichen entsprechende
Modulationsart des Rücksignals anspricht. Ist dies der Fall, so schaltet der Erkenner vorzugsweise
nach einer Überwachungszeit, die für Wiederholungen oder ähnliches genutzt werden kann, über eine
Abschalteeinrichtung AE in der Datenendeinrichtung DEEX und eine Verbindungsleitung b die Sendeeinrichtung
SEi ab. Es können somit von der Außenstelle ASt
keine Daten_mehr über den Hauptkanal HaK und den
Modem DÜE2 zu der Datenendeinrichtung DEE2 übertragen werden, die beispielsweise eine Datenverarbeitungsanlage
sein kann. Das Datenübermittlungs-
system kann nun wahlweise derart ausgestaltet werden, daß von der Datenendeinrichtung DEE2 für die
Sendeeinrichtung SE 2 und den Hilfskanal HiK erneut Daten angefordert werden, die gesamte Außenstation
abgeschaltet wird oder andere geeignete Maßnahmen in der Außenstation veranlaßt werden, oder es kann
durch das Eintreffen des Besetztsignals in den Erkenner VSE1 die Außenstation ASt unmittelbar abgeschaltet
werden.
In diesem Falle kann beispielsweise die Verbindungsleitung automatisch oder durch Betätigung einer
Bedienungsperson über einen Umschalter USi zu
einem Fernsprechapparat FeA 1 umgeschaltet werden, was automatisch oder manuell geschehen kann.
Bei einer besonderen Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels ist die Außenstation so eingerichtet, daß
sie nach dem Übertragen der Daten über den Hauptkanal noch für eine bestimmte Oberwachungszeit
den Hilfskanal auf Informationen überwacht, etwa um bei gestörten Daten diese nochmals zu übertragen. Wird
während dieser Oberwachungszeit, ausgehend von der Zentralstation, die Verbindung unterbrochen, so kann
die Außenstelle durch die ihr zugeordnete in der Zeichnung nicht dargestellte Vermittlungsstelle Besetztton
erhalten, der durch Modulation eines 425 Hz-Tones gebildet wird. Dieser Besetztton, der wegen
seiner Frequenznähe zum Ton des Rücksignals zu Störungen in der Außenstelle führen könnte, schaltet die
Außenstelle in einer der schon weiter oben beschriebenen Form ab.
Der in der Zeichnung dargestellte Fernsprechapparat FeA 2 dient zum Aufbau einer Verbindung zu der
Außenstation soweit dies nicht automatisch geschieht. Soweit die Zentralstation die Außenstation abschalten
möchte, so geschieht dies mittels eines Rücksignals, welches hinsichtlich der Modulation das Besetztsignal
nachbildet, woraufhin durch den Erkenner VSE1 die
gewünschte Abschaltung durchgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
•30 207/362
Claims (7)
1. Datenübermittlungssystem zur Übertragung von Daten auf Fernmeldeleitungen, wobei zwischen
zwei Datenstationen über einen Kanal, vorzugsweise Hilfskanal, durch Tasten eines in seiner Frequenz
den Tönen bei der Vermittlungssignalisierung angenäherten Ton Informationen übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die empfangende Datenstation (ASt) mit einem auf die
bei der Vermittlungssignalisierung verwendete Modulation ansprechenden Vermittlungssignalisierungserkenner
(VSE) versehen ist, und daß der Vermittlungssignalisierungserkenner (VSE)eine Abschalteeinrichtung
(AE) zum Abschalten der empfangenden Datenstation (ASt) betätigt, sobald sie
'Vennittlungskennzeichen erkennt.
2. Datenübermittlungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangende
Datenstation eine mit einer Übertragungsleitung verbundene (ÜL) Außenstation (ASt) mit einem
Modem (DÜE\) und nachgeschalteter Datenendeinrichtung (DEE X) ist, daß die Übertragungsleitung
(ÜL) außer dem Hilfskanal (HiK) noch einen Hauptkanal (HaK) aufweist, auf dem die Außenstation
(ASt) zu einer Zentralstation (ZSt) sendet, und daß der in der Datenendeinrichtung (DEEl)
angeordnete Vermittlungssignalisierungserkenner (VSE) nach Ansprechen auf Vermittlungssignalisierungssignale
die auf den Hauptkanal (HaK) arbei- J<> tende Sendeeinrichtung (SE) des Modems abschaltet.
3. Datenübermittlungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Scndeeinrichtung
(SE) auch eine Empfangseinrichtung (EE) für den Hilfskanal fW/T^abgeschaltct wird.
4. Datenübermittlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Datenstation (ASl) an die Anschlußleitung (ÜL) einer Nebenstellenanlage angeschlossen ist. ·">
5. Datenübermittlungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Modem (DÜE\) der Außenstation (ASt) ein Postmodem mit der Bezeichnung D 20 PA ist.
6. Datenübermittlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenstation (ASt)automatisch bedient wird, wobei erst nach einer der Datenübertragung folgenden
Überwachungszeit der Modem (DÜE\) stillgesetzt wird, und daß der Vermittlungssignalisierungserkenner
(VSE) nur auf eine das Besetztzeichen angebende Modulationsart anspricht.
7. Datenübermittlungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Hilfskanal
(HiK) zur Beendigung der Datenübertragung des Hauptkanals (HaK) von der Gegenstation (Zst) eine
dem Besetztzeichen beim Vermittlungsvorgang entsprechende Modulationsart gesendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762650702 DE2650702C3 (de) | 1976-11-05 | 1976-11-05 | Dateniibermittlungssystem zur Übertragung von Daten auf Fernmeldeleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762650702 DE2650702C3 (de) | 1976-11-05 | 1976-11-05 | Dateniibermittlungssystem zur Übertragung von Daten auf Fernmeldeleitungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2650702A1 DE2650702A1 (de) | 1978-05-11 |
DE2650702B2 DE2650702B2 (de) | 1979-06-07 |
DE2650702C3 true DE2650702C3 (de) | 1980-02-14 |
Family
ID=5992529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762650702 Expired DE2650702C3 (de) | 1976-11-05 | 1976-11-05 | Dateniibermittlungssystem zur Übertragung von Daten auf Fernmeldeleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2650702C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4872198A (en) * | 1988-08-12 | 1989-10-03 | The Intleplex Corp. | Transient signal elimination circuit for telecommunications applications |
-
1976
- 1976-11-05 DE DE19762650702 patent/DE2650702C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2650702A1 (de) | 1978-05-11 |
DE2650702B2 (de) | 1979-06-07 |
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