DE2649760C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ablegen
von Testtabletten auf Kulturen entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 33 94 846)
wird durch Eindrücken des Handgriffes die Ausgabeplatte so
verschoben, daß die darin befindlichen Tabletten aus den
verschiedenen Magazinen in Fluchtung mit den Ausgabekanä
len kommen und frei auf die Oberfläche des Kulturmediums
fallen können. Dadurch ist jedoch nicht gewährleistet, daß
die Tabletten tatsächlich genau in einer vorbestimmten An
ordnung auf der Oberfläche des Kulturmediums abgelegt werden.
Eine Verbesserung in dieser Hinsicht wird bei den Vorrich
tungen gemäß US-PS 38 63 426 und 38 36 047 erreicht, bei
denen die Tabletten von Ausgabestößeln durch die Ausgabe
kanäle ausgeschoben werden, wodurch eine genaue Plazierung
der Tabletten ermöglicht ist. Nachteilig bei diesen be
kannten Vorrichtungen ist jedoch, daß zum Ablegen der Tab
letten zwei Arbeitsschritte erforderlich sind, und zwar muß
zunächst der Handgriff gedreht werden, wodurch die Tabletten
in einem Schieber in die Ausgabeposition oberhalb der Aus
gabekanäle gebracht werden, worauf der Handgriff herabge
drückt wird, um die Tabletten mittels der Stößel auszu
schieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaf
fen, bei welcher das Positionieren der Tabletten in die Ab
gabestellung und das Ausschieben der der Tabletten in einem
Arbeitsgang durchgeführt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es nur erforder
lich, den Handgriff einzudrücken, womit automatisch zu
erst die Ausgabeplatte so verschoben wird, daß die darin ent
haltenen Tabletten in Fluchtung mit den Ausgabekanälen kom
men und beim weiteren Eindrücken die Ausgabestößel freigege
ben werden und die Tabletten auf dem Kulturmedium ablegen.
Die Vorrichtung kann für jeden Ausgabekanal eine dessen Aus
gabeöffnung blockierende Einrichtung aufweisen, die durch
Einschieben eines Tablettenmagazins in den Aufnahmekanal ge
löst wird. Auf diese Weise ist es möglich, nur eine bestimm
te Anzahl von Tabletten abzulegen, ohne daß die Ausgabe
stößel derjenigen Ausgabekanäle, in die kein Tablettenmaga
zin eingesetzt wurde, bis auf das Kulturmedium fallen können.
Dadurch wird eine gegenseitige Verschmutzung der Ausgabe
stößel und des Kulturmediums vermieden.
Um den Abstand zwischen den unteren Enden der Ausgabekanäle
und der Oberfläche des Kulturmediums zwecks exakter Ablage
möglichst klein halten zu können, können Mittel zur Höhen
einstellung des Gehäuses relativ zu der Oberfläche des Kul
turmediums vorgesehen sein.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt einer Tablettenablegevor
richtung vor dem Einsetzen der Tablettenmagazine;
Fig. 2 einen Schnitt ähnlich Fig. 1, jedoch mit einem einge
setzten Tablettenmagazin;
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt ähnlich Fig. 2, wobei sich
eine Tablette in dem Ausgabekanal befindet;
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt ähnlich Fig. 3, wobei der
Handgriff voll eingedrückt ist und die Tablette
aus dem Ausgabekanal auf die Oberfläche der in der
Schale enthaltenen Kultur gedrückt ist;
Fig. 5 ein senkrechter Schnitt ähnlich Fig. 2, wobei die Ablege
vorrichtung in einer Stellung
nach Ablegen einer Tablette
gezeigt ist;
Fig. 6 eine Seiten-Teilansicht des Bodenteils der
Ablegevorrichtung;
Fig. 7 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten einer auf einer
Fläche ruhenden Ablegevorrichtung;
Fig. 8 eine Teilansicht, teilweise geschnitten, der Ablegevor
richtung von Fig. 1 bis 6 mit einer Höheneinstellvorrich
tung in verriegeltem Zustand;
Fig. 9 einen Schnitt ähnlich Fig. 8 mit der Höheneinstellvor
richtung im entriegelten Zustand;
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Höhen-Einstellring; und
Fig. 11 einen Schnitt durch den Höhen-Einstellring von Fig. 10.
Fig. 1 zeigt die Ablegevorrichtung 20 vor der Benutzung und
alle Einzelteile in der Stellung vor dem Einsetzen der die aus
zugebenden Tabletten enthaltenden Magazine. Die Ablegevor
richtung weist ein Gehäuse 21 mit einem Bodenteil 22 und einem
Deckelteil 23 auf. Der hohle Innenraum des Gehäuses 21 enthält
eine Mehrzahl von beabstandeten Ausgabekanälen, von denen zwei
bei 25 und 26 gezeigt sind. Es können beliebig viele, bei
spielsweise zwölf Ausgabekanäle vorgesehen sein, und je nach
der durchzuführenden Untersuchung und der Anzahl der auszuge
benden Tabletten kann eine entsprechende Anzahl von Ausgabeka
nälen benutzt werden.
Jedem Ausgabekanal benachbart ist ein Magazin-Aufnahmekanal
angeordnet, wie der Aufnahmekanal 27 neben dem Ausgabekanal
25 und der Aufnahmekanal 28 neben dem Ausgabekanal 26. Jeder
Ausgabekanal erstreckt sich durch das Gehäuse 21 und ist an
seinem oberen Ende 29 bzw. 30 offen, um die Einführung eines
die Tabletten enthaltenden Magazins zu ermöglichen.
Zentral in dem Gehäuse 21 ist ein allgemein mit 31 bezeichne
ter Ausgabemechanismus vorgesehen, der sich über die Oberflä
che des Oberteils 23 hinaus erstreckt und in einem Handgriff (Betätigungs
knopf) 32 endet. Der Betätigungsmechanismus weist eine Stange
35 auf, die am einen Ende mit dem Knopf 32 und am anderen Ende
mit einem abgewinkelten Arm 33 verbunden ist, der mit einem an
der Stange 35 angebrachten Nocken 34 verbunden ist. Eine Feder
36 ist in einer die Stange 35 umgebenden Aussparung 37 angeord
net und stützt sich einerseits am Gehäuseoberteil 23 und ande
rerseits am Knopf 32 ab, ist also bestrebt, den Ausgabemecha
nismus 31 in der Zeichnung nach oben zu drücken. Durch Druck
auf den Knopf 32 kann der Ausgabemechanismus 31 relativ zu dem
Gehäuse 21 nach unten gedrückt werden, wobei der abgewinkelte
Arm 33 in eine Kammer 34′ eines Schiebers 75 eingeführt wird.
Wenn der Knopf 32 losgelassen wird, kann die Feder 36 in ihre
anfängliche, leicht zusammengedrückte Lage zurückkehren und
den gesamten Ausgabemechanismus 31 nach oben in seine obere
Endstellung drücken, die durch Anlage der oberen Endfläche
des Nockens 34 an der Unterseite des Gehäuseoberteils 23 be
stimmt ist.
Der abgewinkelte Arm 33 erstreckt sich durch einen Schlitz in
dem Schieber 75, der in einer Ausgabeplatte 39 gehalten ist.
Die Abwinkelung des Armes 33 bewirkt eine horizontale Hin- und
Herbewegung der Ausgabeplatte 39, wenn der Knopf 32 herabge
drückt wird.
Die Ausgabeplatte 39 weist
geeignete Ansätze auf, um eine Tablette aus einem in einem Auf
nahmekanal eingesetzten Magazin herauszuschieben und in Fluch
tung mit dem benachbarten Ausgabekanal zu bringen.
Jeder Ausgabekanal, z. B. 25 oder 26, arbeitet mit einem schwenk
baren Sperrarm, beispielsweise 40 bzw. 41, zusammen. Jeder
Sperrarm 40 bzw. 41 ist mittels eines Drehzapfens 43 im Gehäuse
21 gelagert und weist einen kurzen Betätigungshebel 42 auf, der
sich in der inaktiven Stellung nach unten und in den benachbar
ten Magazin-Aufnahmekanal erstreckt. Auf der anderen Seite des
Drehzapfens 43 weist der Sperrarm 40 einen längeren, abgekröpf
ten Hebelarm 44 auf, der in einer Sperrnase 45 endet. In der
inaktiven Stellung gemäß Fig. 1 liegt der längere Hebelarm 44
an der Außenwand des betreffenden Ausgabekanals an und die
Sperrnase 45 ragt von der Seite her in den Ausgabekanal hinein,
so daß sie den Durchgang versperrt. Jeder abgekröpfte Arm 44
enthält eine Öffnung 45′, durch die sich ein Ausgabestößel 46
bzw. 47 hindurcherstreckt, der mit dem betreffenden Ausgabeka
nal 25 bzw. 26 zusammenwirkt. Die Öffnungen 45′ sind so groß,
daß die Stößel 46 bzw. 47 hindurchgeführt werden können, gleich
gültig, ob die Sperrarme 40 bzw. 41 in der Sperrstellung gemäß
Fig. 1 oder in der Offenstellung sind. Die Sperrarme 40 bzw.
41 können unter der Wirkung einer Feder 76 stehen, die be
strebt ist, die Sperrnase in ihrer Sperrstellung zu halten.
Es ist jedoch auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß
keine zusätzlichen Federn erforderlich sind, sondern daß der
Sperrarm durch Schwerkraft in seiner Sperrstellung bleibt.
Jeder Ausgabestößel 46 bzw. 47 weist einen unteren Abschnitt
48 größeren Durchmessers und einen dünneren oberen Abschnitt
49 auf. Am oberen Ende des oberen Abschnitts 49 ist ein
Sprengring 50 oder dergleichen als Anschlag vorgesehen. Der
obere Abschnitt 49 erstreckt sich durch eine Öffnung 51 einer
Halteplatte 52. Die Öffnung 51 ist kleiner als der Außendurch
messer des Sprengringes oder Anschlages 50 und auch kleiner
als die Oberfläche des unteren Abschnitts 48. Eine Bewegung
der Halteplatte 52 relativ zu den Stößeln 46 und 47 ist also
durch den Abstand zwischen dem Anschlag 50 und der oberen Kan
te des unteren Abschnitts 48 jedes Stößels begrenzt.
Die Halteplatte 52 wird mittels einer Sperrklinke 53, die bei
54 drehbar im Gehäuse 21 gelagert ist, in ihrer oberen Stellung
gemäß Fig. 1 gehalten. Eine Schraubenfeder 55 schwenkt die
Sperrklinke 53 in die dargestellte Sperrlage, in welcher sie die
Halteplatte 52 und mit ihr die Ausgabestößel 46, 47 in der obe
ren, inaktiven Stellung hält. Außerdem hält die Feder 55 die
Sperrklinke 53 in Anlage an einer Nockenbahn 56 des Nockens 34,
an der die Sperrklinke beim Herabdrücken des Ausgabemechanismus
31 entlanggleitet. Die Anordnung der Einzelteile ist derart,
daß beim Herabdrücken des Ausgabemechanismus 31 zunächst die
Ausgabeplatte 39 bewegt wird, um die gewünschten Tabletten in
die zugehörigen Ausgabekanäle zu bringen. Die weitere Bewe
gung des Ausgabemechanismus 31 nach unten verschiebt die Sperr
klinke 53 durch eine geeignete Öffnung 57 in der Halteplatte 52,
so daß die Halteplatte 52 nun durch die Kraft einer vorgespann
ten Feder 39′ nach unten auf eine Aufnahmefläche im Gehäuse 21
gedrückt werden kann. Gleichzeitig können die Ausgabestößel
46, 47 nach unten fallen, bis sie die entsprechenden Tabletten
aus den Ausgabekanälen ausgestoßen haben oder gegen weitere
Abwärtsbewegung durch Anlage an der Sperrnase 45 eines Sperr
armes behindert sind. Alternativ können anstelle der Schrau
benfeder 39′ andere Mittel zum Verschieben der Halteplatte 52
nach unten vorgesehen werden. Es ist auch möglich, daß die
Halteplatte einfach unter ihrem Eigengewicht auf die Auflage
fläche im Gehäuse 21 fällt, wenn die Sperrklinke gelöst ist.
Im dargestellten Ausführungbeispiel ist die Feder 39′ ab
sichtlich schwächer als die Feder 36, so daß beim Loslassen
des Knopfes 32 die Feder 36 die Kraft der Feder 39 überwin
det und den Ausgabemechanismus in die in Fig. 1 dargestellte
Ausgangslage zurückbringt. Die Sperrklinke 53 weist eine
Spitze 58 auf, die auf der Nockenfläche 56 gleitet und durch
die Kraft der Feder 55 an diese angedrückt wird.
Die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung weist auch einen Ver
riegelungsmechanismus 59 auf, der eine Riegelstange 60 enthält,
die sich nach oben durch die Öffnung 61′ in dem Gehäuse 21 er
streckt und eine gerippte obere Fingerauflagefläche 62 besitzt.
Die Riegelstange 60 ist in der Öffnung 61′ horizontal verschieb
bar und hat einen unteren Rand, der verschiebbar in einer schie
nenförmigen Aussparung 63 im Gehäuse 21 angeordnet ist. An der
Riegelstange 60 ist eine Riegelplatte 61 befestigt, die mit der
Riegelstange 60 horizontal verschiebbar ist, um in die Aufnah
mekanäle 27, 28 eingesetzte Magazine zu verriegeln oder freizu
geben.
Die Ausgabekanäle, z. B. 25 oder 26, weisen einen konisch von
oben nach unten zu sich verjüngenden oberen Abschnitt 64 auf,
der in einer Einschnürung 65 endet, an welche sich die Ausga
beöffnung 66 anschließt, die sich nach unten zu wiederum erwei
tert. Diese Formgebung der Ausgabekanäle wurde gewählt, um den
Ausgabevorgang zu erleichtern, wie dies später beschrieben wird.
Vor seiner Benutzung ist die Ablegevorrichtung in der in Fig. 1
gezeigten Stellung. Die Verriegelungsvorrichtung 59 wurde in
der Zeichnung horizontal nach rechts verschoben, um die Aufnah
mekanäle z. B. 27 und 28, zur Aufnahme von Magazinen freizuge
ben. Der Ausgabemechanismus 31 ist unter der Wirkung der Fe
der 36 in seiner oberen inaktiven Stellung, und demzufolge ist
auch der abgewinkelte Arm 33 in der oberen Stellung. Die Aus
gabeplatte 39 ist von dem Arm 33 voll nach links verschoben,
so daß die Magazin-Aufnahmekanäle frei sind. Die Halteplatte
52 und die damit zusammenwirkenden Ausgabestößel sind in ihrer
oberen Stellung und werden in dieser durch das Zusammenwirken
mit der Sperrklinke 53 gehalten, die ihrerseits durch die Fe
der 55 in der Sperrstellung und in Anlage an dem Nocken 34
des Ausgabemechanismus 31 gehalten wird. In dieser Stellung
sind die Ausgabekanäle, z. B. 25 und 26, an ihrem unteren Ende
durch die Sperrnasen 45 blockiert.
Nun wird die benötigte Anzahl von Magazinen in die Magazin-
Aufnahmekanäle eingeschoben. In Fig. 2 bis 4 ist ein Maga
zin 67 gezeigt, das in den Aufnahmekanal 27 eingeschoben ist,
bis es an dessen unterem Ende aufliegt. Im Gegensatz dazu
ist der Aufnahmekanal 28 leer und nicht in Benutzung. Das
Magazin 67 wird durch Verschieben der Riegelstange 60 nach
links verriegelt, wobei die Sperrplatte 61 am Magazin 67 an
greift und dieses festhält. Diese Verschiebung der Sperr
platte 61 gibt gleichzeitig den Ausgabemechanismus 31 frei,
indem der Abschnitt 77 der Riegelplatte 61 außer Eingriff
mit einer Nut 78 im Ausgabemechanismus 31 kommt. Durch das
Einsetzen des Magazins 67 wurde der kürzere Arm 42 des Sperr
hebels 40 nach unten und aus den Aufnahmekanal 27 herausge
schwenkt, wodurch der abgekröpfte Arm 44 nach oben ver
schwenkt wird, und die Sperrnase 45 aus dem Bereich der Öff
nung 66 am unteren Ende des Ausgabekanals 25 herausgelangt.
Der Ausgabekanal 26 dagegen ist immer noch durch die Sperr
nase 45 blockiert, da kein Magazin in den Aufnahmekanal 28
eingeschoben wurde.
Das Gehäuse 21 wird nun mit seiner Unterseite auf einer Scha
le 68 aufgesetzt, die ein Kulturmedium 69 enthält. Die Scha
le 68 hat eine hochstehende Umfangswand 70, auf deren Ober
kante das Gehäuse 21 ruht.
Die Einstellung des Abstandes der von der Unterseite des Ge
häuses 21 vorstehenden Ausgabekanäle von der Schale 68 bzw.
der Oberfläche der in dieser enthaltenen Kultur 69 wird mit
tels Höhen-Einstellmitteln erreicht, die einen Ring 24′ mit
einer senkrecht stehenden Außenwand 25′ aufweisen. An einer
Stelle des Umfanges ist der Ring 24′ mit einer Lagerung für
einen Druckknopf 79′ versehen, die, wie insbesondere aus
Fig. 11 ersichtlich, aus einer senkrechten Innenwand 26′,
deren Höhe geringer ist als diejenige de Außenwand 25′, und
einer diese Wände verbindenden Zwischenwand 27′ besteht.
Der Druckknopf 79′ hat einen unteren Abschnitt 80′ geringe
ren Durchmessers, der sich durch eine Öffnung 28′ in der
Zwischenwand 27′ hindurcherstreckt. Am unteren Ende ist der
untere Abschnitt 80′ mit einem Sprengring 29′ versehen, der
verhindert, daß der Abschnitt 80′ nach oben durch die Öffnung
28′ hindurchtreten kann. Der obere Teil 81′ des Druckknopfes
79′ hat einen größeren Durchmesser als der untere Teil 80′
und endet in einer Fingerauflagefläche 82′. Zwischen der Un
terseite des größeren Abschnittes 81′ und der Oberseite der
Zwischenwand 27′ ist eine Feder 80 vorgesehen, die bestrebt
ist, den Druckknopf 79′ nach oben in die Normalstellung zu
drücken. Durch Fingerdruck kann der Druckknopf 79′ relativ
zu dem Ring 24′ gegen die Wirkung der Feder 80 verschoben
werden. Von dem Druckknopf 79′ erstreckt sich eine Nase 82
seitlich nach innen, die mit Rastnuten 81 am Unterteil 22
des Gehäuses 21 zusammenwirken kann.
Der Ring 24′ ist mit einem Ring 83′ kleineren Durchmessers
verbunden, der eine zentrale Öffnung 84′ begrenzt und einen
Flansch 85′ aufweist, der auf der Oberkante der Seitenwand
70 der Schale 68 aufliegt. Die Schale 68 wird durch die
Schrägfläche 86′ an der Unterseite des Ringes 83′ gehalten,
so daß sich automatisch die richtige Lage der Schale 68 re
lativ zu dem Ring 24′ und damit zu der Ausgabevorrichtung
ergibt.
Die Innenfläche der Außenwand 25′ des Ringes 24′ enthält eine
Mehrzahl von Nockenpaaren, beispielsweise drei oder vier
gleichmäßig über den Umfang verteilte Nockenpaare, die jeweils
aus einem unteren Nocken 87′ mit einer oberen Schrägfläche 88′
und einem oberen Nocken 89′ mit einer unteren Schrägfläche 90′
bestehen, wobei die Schrägflächen 88′ und 90′ im wesentlichen
parallel zueinander verlaufen und miteinander eine schräg nach
oben sich erstreckende Führung 91′ begrenzen.
Die Führung 91′ zwischen jedem Nockenpaar nimmt eine schrauben
förmig verlaufende Rippe 92′ (Fig. 6) an der Außenfläche des Un
terteils 22 des Gehäuses 21 auf. Die schraubenförmig verlaufende
Rippe 92′ enthält an ihrer Unterseite eine Mehrzahl von
beabstandeten Zähnen 81 a und dazwischen liegenden Nuten 81.
Auf diese Weise kann das Gehäuse 21 relativ zu dem Ring 24′
verdreht werden, wobei sich die Rippe 92′ durch die Führun
gen 91′ an der Innenfläche des Ringes 24′ erstreckt.
Wenn der Druckknopf 79′ in der normalen Stellung gemäß Fig. 8
ist, greift die Nase 82 in eine Nut 81 ein, um eine relative
Drehung zwichen dem Ring 24′ und dem Gehäuse 21 und damit
eine senkrechte Verschiebung des Gehäuses 21 zu verhindern.
Durch Herabdrücken des Druckknopfes 79′ wird die Nase 82
außer Eingriff mit der betreffenden Nut 81 gebracht, so daß
nun der Ring 24′ und das Gehäuse 21 relativ zueinander ver
dreht werden können, was eine entsprechende senkrechte Ver
schiebung des Gehäuses bewirkt, wenn der Ring 24′ mit seiner
Fläche 85′ auf der oberen Kante der Seitenwände 70 einer
Schale 68 ruht. Wenn die Ausgabeöffnungen in dem gewünsch
ten Abstand von der Oberfläche der Kultur 69 in der Schale
68 liegen, wird der Druckknopf 79′ losgelassen, wodurch die
Feder 80 den Druckknopf in seine Ausgangslage zurückbringt,
in welcher die Nase 82 wieder in Eingriff mit einer mit ihr
fluchtenden Nut 81 gelangt und das Gehäuse 21 in einer be
stimmten vertikalen Lage fixiert ist. Auf diese Weise kann
die Höhe des Gehäuses 21 sehr genau und in kleinen Schritten
eingestellt werden.
Wenn keine sehr genaue Höheneinstellung erforderlich ist,
ist es auch möglich, anstelle des Einstellringes Füße 93′
gemäß Fig. 7 vorzusehen, mit denen die Ablegevorrichtung
auf der Fläche ruht, die die Schale 68 aufnimmt. Anstelle
der Füße 93′ könnte auch eine durchgehende, nach unten sich
erstreckende Umfangswand vorgesehen werden. Entsprechende
Auflageflächen könnten an der Unterseite der Ablegevor
richtung vorgesehen werden, die mit der Oberkante der Um
fangswand 70 der Schale zusammenwirken, wobei der Ausgabe
vorgang in der gleichen Weise vor sich geht, wie vorste
hend in bezug auf das erste Ausführungsbeispiel erläutert.
Der einzige Unterschied besteht nur darin, daß keine feine
Höhenverstellung für die Ablegevorrichtung vorgesehen ist,
was in vielen Fällen zulässig ist.
Es sei nun auf Fig. 3 Bezug genommen, um den nächsten Schritt
in dem Ausgabevorgang zu erläutern. Wenn der Ausgabemechanis
mus 31 teilweise nach unten gedrückt ist, so daß der abgewin
kelte Arm 33 die Ausgabeplatte 39 horizontal verschoben hat,
um eine Tablette aus dem Boden des Magazins 67 herauszuschie
ben, so fällt diese Tablette 72 in den vergrößerten oberen
Abschnitt 64 des zugehörigen Ausgabekanals, bis sie durch die
Einschnürung 65 gestoppt wird. Die Halteplatte 52 und demzu
folge auch die Ausgabestößel 46 und 47 werden noch nicht frei
gegeben. Ein weiteres Herabdrücken des Knopfes 32 und damit
des Ausgabemechanismus 31 bringt die Teile in die Fig. 4 ge
zeigte Stellung. Der Nocken 34 des Ausgabemechanismus 31 ist
nun soweit nach unten verschoben, daß seine Nockenfläche 56
die Sperrklinke 53 so weit verschiebt, bis sie mit der Öff
nung 57 in der Druckplatte 52 fluchtet. Nun kann die Halte
platte 52 von der Feder 39′ nach unten gedrückt werden, bis
sie an einer Auflagefläche im Inneren des Gehäuses 21 aufliegt,
wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Gleichzeitig können nun
die Ausgabestößel 46 und 47 frei nach unten fallen, bis sie
aufgehalten werden. Der Stößel 46, dessen Sperrarm 40 aus
der Sperrstellung heraus bewegt wurde, bewegt sich durch die
Öffnung 45′ in dem Hebelarm 44 und durch den Ausgabekanal 25
nach unten, stößt an die Tablette 72, die in der Einschnürung
65 festgehalten ist, und bewegt sich weiter nach unten, wo
bei er die Tablette 72 auf die Oberfläche der Kultur 69
drückt, und zwar genau an der vorgesehenen Stelle, wodurch
die Zeit eingespart wird, die sonst nötig ist, um Tabletten
zu verschieben, die zu nahe beieinander liegen. Die Ab
wärtsbewegung des Stößels 46 wird begrenzt durch die Auflage
der Tablette auf der Oberfläche des Kulturmediums 69. Falls
zufällig keine Tablette in dem entsprechenden Ausgabekanal
vorhanden wäre, würde der Stößel durch Zusammenwirken des
Anschlages 50 an dem oberen Ende des oberen Abschnittes 49
mit der Oberseite der Halteplatte 52 festgehalten.
Der Stößel 47 kann nicht voll durchfallen, da er durch die
Sperrnase 45′ daran gehindert ist. Auf diese Weise wird ver
hindert, daß der Ausgabestößel, der einem Magazin-Aufnahmeka
nal zugeordnet ist, welcher nicht in Betrieb ist, mit der
Oberfläche des Kulturmediums 69 in Berührung kommt. Dadurch,
daß die Ausgabestößel die Tabletten zwangsläufig in exakte
Stellungen auf der Kulturoberfläche bringen, ist die Gefahr
vermieden, daß einzelne Tabletten in der Ausgabevorrichtung
hängenbleiben.
Es ist ersichtlich, daß die gesamte Ausgabetätigkeit ein
schließlich der Ausstoßtätigkeit durch eine einzige Abwärts
bewegung des Ausgabemechanismus 31 bewirkt wird. Wenn der
Knopf 32 losgelassen wird, wird der Ausgabemechanismus unter
Wirkung der Feder 35 nach oben in seine Ausgangsstellung be
wegt, wobei er die Halteplatte 52 und die Ausgabestößel 46
und 47 mitnimmt. Gleichzeitig wird die Sperrklinke 53 von
der Feder 55 in ihre Sperrstellung zurückgebracht, um die
Halteplatte 52 mit den Ausgabestößeln in ihrer oberen Stel
lung gemäß Fig. 1 zu halten. Die Ablegevorrichtung ist nun
wieder bereit für eine neue Verwendung.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Ablegen von Testtabletten auf Kulturen, mit
einem Gehäuse (21), das eine Mehrzahl von Aufnahmekanälen
(27, 28) für Tablettenmagazine (67), eine unterhalb der Auf
nahmekanäle angeordnete, durch einen gegen Federkraft ein
drückbaren Handgriff (32) verschiebbare Ausgabeplatte (39)
mit Mitteln zur Aufnahme jeweils einer Tablette (72) aus
einem Magazin, und unterhalb der Ausgabeplatte angeordnete,
den Aufnahmekanälen (27, 28) benachbarte Ausgabekanäle
(25, 26) aufweist, wobei die Ausgabeplatte (39) von einer er
sten Stellung, in der die Tablettenaufnahmemittel mit den
Aufnahmekanälen (27, 28) fluchten, durch Eindrücken des Hand
griffes (32) in eine zweite Stellung verschoben wird, in
der diese Mittel mit den Ausgabekanälen (25, 26 ) fluchten,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Ausgabekanal (25, 26) ein
mit diesem fluchtender, hin- und herbewegbarer Ausgabe
stößel (46 bzw. 47) zugeordnet ist, der zwischen zwei An
schlägen axial verschiebbar in einer ebenfalls hin- und
herbewegbaren Halteplatte (52) gelagert ist, die von einer
oberen, inaktiven Stellung durch Eindrücken des Handgriffes
(32) nach erfolgter Verschiebung der Ausgabeplatte (39) in
eine untere aktive Stellung bewegbar ist, an der die Ausga
bestößel (46, 47) durch die betreffenden Ausgabekanäle
(25, 26) nach unten fallen können, und daß die Halteplatte
(52) beim Loslassen des Handgriffes (32) durch dessen Rück
holfeder (36) in ihre inaktive Stellung zurückgeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Sperrvorrichtung (53) zum Halten der Halteplatte (52)
in ihrer inaktiven Stellung vorgesehen ist, die durch Ein
drücken des Handgriffes (32) gelöst wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrvorrichtung eine schwenkbare Sperrklinke (53)
aufweist, die durch eine Feder (55) in Eingriff mit Flä
chen der Halteplatte (52) in deren inaktiver Stellung steht
und an eine Nockenfläche (56) am Handgriff angedrückt ist,
welche die Sperrklinke (53) beim Eindrücken des Handgrif
fes (32) ausrastet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Feder (39′) vorgesehen ist,
die bestrebt ist, die Halteplatte (52) nach ihrer Freigabe
nach unten zu drücken.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine die Ausgabeöffnung (66) des Ausgabe
kanals (25, 26) blockierende Einrichtung (40, 41) vorgesehen ist,
die durch Einschieben eines Tablettenmagazins (67) in den zu
gehörigen Aufnahmekanal (27, 28) gelöst wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blockiereinrichtung einen durch Einsetzen eines Magazins (67)
schwenkbaren Winkelhebel (40 bzw. 41) mit zwei Armen aufweist,
von denen sich der eine (42) in den Aufnahmekanal (27 bzw.
28) und der zweite (40) sich mit seinem Ende (45) in die Aus
gabeöffnung (66) erstreckt, und durch Einsetzen eines Maga
zins (67) in den Aufnahmekanal (27 bzw. 28) in seine Freiga
bestellung geschwenkt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine
Feder (76), die bestrebt ist, die Blockiereinrichtung in ihrer
die Ausgabeöffnung (66) blockierenden Stellung zu halten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit Mitteln (24) zum fluchtenden
Aufsetzen auf eine Kulturschale (68) und mit Mitteln zur
Höheneinstellung des Gehäuses (21) relativ zum Inhalt (69)
der Schale (68), dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur
Höheneinstellung einen Ring (24′) mit einer Umfangswand
(26′) aufweisen, deren Innenfläche schräge Führungsflächen
(88′, 90′) für eine schräge Bahn (92′) an der Außenfläche
des Gehäuses (21) aufweist, und daß am Ring (24′) ein
Druckknopf (79′) mit einer nach innen gerichteten Sperr
nase (82) vorgesehen ist, der in Nuten (81) am Gehäuse (21)
einrasten kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Fe
der (80), die bestrebt ist, die Sperrnase (82) in Eingriff
mit einer Nut (81) zu bringen, wenn der Ring (24′) mit dem
Gehäuse (21) gekoppelt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (24′) ein Lagerteil (26′, 27′) für den Druck
knopf (79′) aufweist, der aus einer kurzen inneren Wand
(26′) im Abstand von der Umfangswand (25′) und einer diese
verbindenden Querwand (27′) besteht, die eine Bohrung (28′)
aufweist, durch die sich ein unteres Teil (80) des Druck
knopfes (79′) verschiebbar hindurch erstreckt, der an sei
nem unteren Ende einen Anschlag (29′) besitzt, während der
obere Teil (81′) einen größeren Durchmesser als die Bohrung
(28′) hat und sich über den oberen Rand der Umfangswand (25′)
erstreckt und an seinem oberen Ende eine Fingerauflageflä
che (82′) hat, daß die Feder (80) sich zwischen der Unter
seite des oberen Teils (81′) und der Querwand (27′) er
streckt, und den unteren Teil (80′) des Druckknopfes (79′)
umgibt, und daß die Sperrnase (82) sich von dem oberen
Teil (81′) seitlich nach innen erstreckt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsflächen (88′, 90′) an der Innenfläche des Rin
ges (24′) von mindestens einem Paar von nach innen sich
erstreckenden Vorsprüngen (87′, 89′) gebildet sind, die ne
beneinander und in vertikalem Abstand voneinander angeord
net sind, wobei die Oberseite (88′) des unteren Vorsprun
ges (87′) und die Unterseite des oberen Vorsprunges (89′)
parallel zueinander schräg nach oben gerichtet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zum Aufsetzen des Ringes (24′) auf den Rand
einer Kulturschale (68) aus einer inneren ringförmigen
Rippe (83′) bestehen, die einen Flansch (85′) zur Auf
lage auf den Rand der Schale (68) und eine diesen umge
bende konische Fläche (86′) zur seitlichen Führung der
Schale (68) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenfläche des Gehäuses (21) eine schrauben
linienförmig verlaufende Rippe (92′) vorgesehen ist, die
zwischen den Führungsflächen (88′, 90′) zu liegen kommt,
und eine Mehrzahl von Nuten (81) aufweist, in die die
Sperrnase (82) am Druckknopf (79′) einrasten kann.
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