DE26496C - Einrichtung zur Vermehrung der Waarenbreite am Pagetstuhl - Google Patents
Einrichtung zur Vermehrung der Waarenbreite am PagetstuhlInfo
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- DE26496C DE26496C DENDAT26496D DE26496DA DE26496C DE 26496 C DE26496 C DE 26496C DE NDAT26496 D DENDAT26496 D DE NDAT26496D DE 26496D A DE26496D A DE 26496DA DE 26496 C DE26496 C DE 26496C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B11/00—Straight-bar knitting machines with fixed needles
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- Textile Engineering (AREA)
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- Knitting Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2,3: Flecht- und Strickmaschinen.
(Aube, Frankreich).
Einrichtung zur Vermehrung der Waarenbreite am Pagetstuhi.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1883 ab.
Die Vermehrung der Breite an Wirkwaaren auf Kulirstühlen geschieht gewöhnlich durch
Decknadeln vermittelst des sogen. Ausdeckens, welches darin besteht, dafs man die Randmaschen
der vorhergehenden Reihe auf die Nachbarnadeln aufhängt. Durch dieses Verfahren entstehen jedoch durch die freigewordenen
Nadeln leere Stellen in der Waare, welche die Güte derselben beeinträchtigen.
Besser wird die Vermehrung der Waarenbreite dadurch ausgeführt, dafs man die Fadenlänge
für jede folgende Reihe um eine Nadeltheilung auf einer oder beiden Seiten des Waarenstückes gröfser macht, und zwar unmittelbar
ehe kulirt wird.
.Sind z. B. α und a\ Fig. 1, die arbeitenden
Nadeln für eine gewisse Waarenbreite, für welche / und i' die beiden äufsersten Stellungen
des Fadenführers sind, so läfst man den Fadenführer, wenn er in f angekommen ist,
eine seitliche Verschiebung nach /2 machen,
der Faden legt sich auf die Nadel b, worauf durch Kuliren auf die Breite von /bis i2 die
Maschenreihe oder die Waarenbreite um eine. Nadeltheilung vermehrt wird.
Hat sich nun der Nadelführer bei der nächsten Reihe wieder von /2 nach t bewegt
und den Faden über die Nadeln b bis al gelegt,
so erhält derselbe wiederum eine seitliche Verschiebung von t nach /4.
Der Faden legt sich über die nächste Nadel P; durch Kuliren werden die Schleifen gebildet
und eine neue Maschenreihe entsteht, welche um eine Masche gröfser ist, so dafs durch die seitlichen Verschiebungen von /'
nach /2 und von t nach tl die Waarenbreite
auf beiden Seiten um eine Masche vermehrt wurde.
Um diese Vermehrung mit der nöthigen Genauigkeit selbstthätig von der Maschine ausführen
zu lassen, dient der in folgendem beschriebene neue Mechanismus, welcher an jedem
Ende des Pagetstuhles montirt und durch die Fig. 2 in der vorderen, durch Fig. 3 in der
Seitenansicht dargestellt ist.
B ist das eine Ende der Nadelbarre, an welcher die Zahnstange p montirt ist; A ein an
der Nadelbarre verschiebbarer Führungsschlitten, an welchen der Fadenführer C an jedem Ende
seiner Bahn anschlägt, um mit dem Schlitten verbunden zu werden und gemeinsam die seitliche,
die Vermehrung der Waarenbreite bewirkende Verschiebung zu machen.
Zu diesem Zweck ist ein Haken α an dem einen Ende eines drehbar am Schlitten A montirten
zweiarmigen Hebels angebracht. Indem letzterer um seine Drehachse nach unten schwingt, fafst er mit α den Zapfen q des
Führungsschlittens, während sein äufseres, aufwärts schwingendes Ende gegen den Zapfen^1
des Sperrhakens η anstöfst und den Führungsschlitten A frei macht, so dafs derselbe mit
dem Fadenführer C zusammen . eine seitliche Verschiebung nach rechts machen kann.
Diese Verschiebung wird durch den Eingriff der gezahnten Klaue f in'die unten am Schlitten
A befestigte Zahnstange e bewirkt.
Fig. 2 zeigt die Stellung, in welcher Fadenführer und Führungsschlitten am Ende der seitlichen
Verschiebung angekommen sind und der Haken α aufser Eingriff mit dem Zapfen q des
Fadenführers ist, so dafs derselbe seinen Weg behufs; Legung eines neuen Fadens nach links
machen kann, während die Bewegung des Schlittens A durch den Eingriff des Sperrhakens
η in die Zahnstange / gehemmt wird.
Die Ein- und Ausrückung der Klaue / wird durch den im Winkel gebogenen Arm c, dessen
unteres Ende d in den Coulissen h geführt wird, bewirkt. Das obere, aufrecht stehende
Ende b dieses Armes bewirkt gleichzeitig die Herabschwingung des Hakens a, indem es an
das äufsere, dem Haken entgegengesetzte Ende des zweiarmigen Hebels anstöfst.
Die Klaue / ist verschiebbar in dem Kopf g eines um o1 drehbaren zweiarmigen Hebels
montirt; am unteren Ende dieses Hebels ist eine Rolle k angebracht, welche durch die Feder
/ gegen die seitlich auf der Scheibe R sitzenden Daumen m gedruckt wird. Die auf
dem Umfang der Scheibe sitzenden Kämme m1
verursachen bei der Drehung der Scheibe die Aufwärtsbewegung des Armes bed, mithin die
gleichzeitige Einrückung des Hakens α und der Klaue /. .
Die Scheibe R sitzt auf der Welle D und
wird auf bekannte Weise durch die Stange s und das Schaltrad r gedreht.
Der .neue Mechanismus arbeitet wie folgt:
In der Stellung der Theile der Fig. 2 und 3 ist der Fadenführer C am rechten Ende seines
Weges in Berührung mit dem Führungsschlitten A gekommen; der Kamm m1 drückt bei
der Drehung der Scheibe R gegen das Ende d und hebt den Arm b c d.
Das Ende b dieses Armes hebt den äufseren Schenkel des zweiarmigen Hebels und läfst den
Haken α desselben herabschwingen, wodurch der Zapfen q des Fadenführers gefafst und
letzterer ■ fest mit dem Schlitten A verbunden wird. Gleichzeitig stöfst aber auch der äufsere
Schenkel des Hakenhebels an den Zapfen fl des Sperrhakens η und hebt letzteren, welcher
um y drehbar ist, aus dem Eingriff mit der Zahnstange /.
Nun ist der Fadenführer C mit dem Schlitten A zusammengekuppelt und kann sich wegen
der Ausrückung des Sperrhakens auf der Nadelbarre um eine Nadeltheilung nach rechts verschieben.
Diese Verschiebung wird durch die gleichzeitig stattfindende Aufwärtsbewegung der
Klaue / bewirkt, welche durch den gekröpften Theil des Armes c hervorgerufen wird, indem
derselbe. an den nach aufsen vorspringenden Theil der Klaue / stöfst. Die Klaue kommt
in Eingriff mit den Zähnen der Zahnstange e und wird nun durch Berührung der Rolle k
mit dem Daumen m der Scheibe R nach rechts gedreht, den ganzen Führungsschlitten. A mit
dem Fadenführer C um eine Nadeltheilung nach rechts verschiebend.
Hat diese Verschiebung stattgefunden, so senkt sich der Arm bed durch Federspannung,
die Klaue f kommt aufser Eingriff mit der Zahnstange e des Schlittens, der Haken a
schwingt nach oben, indem das demselben entgegengesetzte Ende des Hebels nicht mehr von
dem Ende b des Armes bed gehalten wird,
und der Fadenführer kann nun den Faden nach links nach dem anderen Ende der Nadelbarre
führen, während der Schlitten. A durch Einfallen des Sperrhakens f1 in die Zähne der
Zahnstange p an einer weiteren Verschiebung verhindert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An dem Pagetstuhl der in Fig. 2 und 3 dargestellte Mechanismus zur selbsttätigen Vermehrung der Waarenbreite, charakterisirt durch die gleichzeitig mit der Zusammenkupplung des Fadenführers C mit dem Schlitten A vermittelst des Hakens a, stattfindende Verschiebung desselben durch den Eingriff der gezahnten Klaue f in die Zahnstange e, wodurch eine sichere seitliche Verschiebung des Fadenführers um eine Nadeltheilung bei jeder Bewegung desselben bewirkt wird.Hierzu i Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE26496C true DE26496C (de) |
Family
ID=302874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT26496D Active DE26496C (de) | Einrichtung zur Vermehrung der Waarenbreite am Pagetstuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE26496C (de) |
-
0
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