DE264826C - - Google Patents

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DE264826C
DE264826C DE1912264826D DE264826DD DE264826C DE 264826 C DE264826 C DE 264826C DE 1912264826 D DE1912264826 D DE 1912264826D DE 264826D D DE264826D D DE 264826DD DE 264826 C DE264826 C DE 264826C
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fluid
pump
suction
cylinder
pressure
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DE1912264826D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/26Devices characterised by the use of fluids
    • G01P3/28Devices characterised by the use of fluids by using pumps

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  • Reciprocating Pumps (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 264826 KLASSE 42 o. GRUPPE
MAX O. HOEFT in BERLIN.
Einrichtung an einem Geschwindigkeitsmesser mit Pumpe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1912 ab.
Die Geschwindigkeitsmesser, bei denen ein Fluidum, z. B. Öl, durch eine Pumpe unter einen von einer Feder beeinflußten Akkumulatorkolben gedrückt wird, dessen Höhe die Geschwindigkeit anzeigt, haben bekanntlich den Nachteil, daß die Stellung des Kolbens je nach den durch Veränderungen der Viskosität des Fluidums verursachten Schwankungen der zum Antrieb des Geschwindigkeitsmessers
ίο aufgewendeten Kraft beeinflußt wird. Nimmt z. B. die Viskosität des Fluidums infolge Abnahme der Temperatur zu, so erhält der Anzeigekolben entsprechend der größeren Reibung des Fluidums einen höheren Stand, als es der jeweiligen Geschwindigkeit des Antriebsorgans entspricht.
Diesen Ubelstand hat man bisher versucht, durch höhere Belastung des Anzeigekolbens oder durch Verstellung der Auslaßöffnung des Akkumulatorzylinders bei Abnahme der Temperatur zu beseitigen. Versuche haben aber gezeigt, daß auf diese Weise der Anzeigefehler doch nicht beseitigt wird.
Gemäß der Erfindung soll nun die Regelung des Anzeigekolbens dadurch erfolgen, daß je nach der Beschaffenheit des Fluidums dessen Fördermenge verändert wird, so daß bei Abnahme der Temperatur eine Ideinere Menge des dickflüssigeren Fluidums durch den Druckkanal in den Akkumulatorzylinder gelangt.
Dieses Ergebnis läßt sich in verschiedener Weise durch zweckentsprechende Anordnung eines wärmeempfindlichen Körpers erzielen.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
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Fig. ι zeigt einen wagerechten Schnitt durch drei Drehschieber, die zur Steuerung einer Dreizylinderpumpe verwendet werden,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen der Zylinder mit zugehörigem Drehschieber in der Saugstellung, und
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch einen andern Zylinder und den in der Druckstellung befindlichen Drehschieber.
Fig 4 ist ein wagerechter Schnitt durch die Saug- und Druckventile einer Dreizylinderpumpe, bei der vier verschiedene Vorrichtungen zur Regelung der Fördermenge des Fluidums im Verhältnis der Temperatur dargestellt sind.
Fig. 5 stellt eine weitere Ausführungsform eines Saugventils mit Vorrichtung zur Verringerung der Fördermenge in der Druckperiode dar.
Fig. 6 ist eine Vorder- und Seitenansicht der Vorrichtung, welche bei Umkehr der Drehrichtung des Antriebsorganes die Drehschieber in die richtige Stellung in bezug auf die Kolben bringt.
Die Fördermenge läßt sich nach der Erfindung durch Verstellung
1. der Saugperiode allein,
2. der Saug- und Druckperioden (Fig. 1 bis 3),
3. durch Zurücklassen eines Teils des aufgesaugten Fluidums während der Druckperiode
(Fig. 4),
4. durch Erhöhung des Durchflußwiderstandes des Fluidums auf der Druckseite der Pumpe (Fig. 4) regeln.
Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform des Geschwindigkeitsmessers wird
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die Drehbewegung der Welle α durch die Exzenterscheibe b und den' Ring d auf den Kolben e übertragen. Während des Hochgangs des Kolbens ist der Saugkanal f geöffnet (Fig. 2), wird aber vor dem Tiefgang des Kolbens durch die Umdrehung des Drehschiebers g wieder geschlossen, wobei sich der Druckkanal h, i öffnet (Fig. 3). Der Drehschieber, welcher bei dem Ausführungsbeispiel für jeden Zylinder besonders vorgesehen ist, aber auch allen Zylindern gemeinschaftlich sein kann, wird synchron mit der Welle« durch Zahnräder oder andere Mittel gedreht, ist aber auch unter Einwirkung einer Feder k achsial verschiebbar. In demselben sind sich nach einer Richtung verjüngende Öffnungen I1 m vorgesehen, welche bewirken, daß je nach der achsialen Stellung des rotierenden Schiebers die Saugöffnung f und Drucköffnung h längere oder kürzere Zeit geöffnet bleiben, so daß die Fördermenge entsprechend geregelt wird. Die achsiale Bewegung dieser Schieber geschieht im Verhältnis der Temperatur durch einen wärmeempfindlichen Körper η (Thermomembran ο. dgl.), welcher durch schräge Nocken p 0. dgl. auf die abgerundeten Enden der Schieber g preßt. Die Nocken p oder das zwischen ihnen und dem wärmeempfindlichen Körper η liegende Verbindungsstück können in geeigneter Weise verstellbar angeordnet werden, so daß die Eichung der Vorrichtung erfolgen kann. Durch geeignete Formgebung der Nocken p kann man die Fördermenge auch für solche Fluiden richtig regeln, deren Viskosität sich nicht in allen Temperaturstufen gleichmäßig verändert, sondern beispielsweise bei niedrigeren Temperaturen schneller dickflüssiger wird als bei höheren Temperaturen. Selbstverständlich kann man auch bei Ver-Wendung eines besonderen Drehschiebers für jeden Pumpenzylinder die Fördermenge durch Beeinflussung nur eines Drehschiebers in der gewünschten Weise verändern.
Gemäß Fig. 4 kann die Verstellung, wie oben erwähnt, verschieden erfolgen. Bei der einen Ausführungsform werden die Saugventile gv die sich während der Saugperiode selbsttätig öffnen, in der Druckperiode durch exzentrisch gelagerte drehbare Nocken P1 für längere oder kürzere Zeitdauer geöffnet, so daß nicht das ganze aufgesaugte Fluidum durch die Druckventile g2 in den Druckkanal hineingepreßt wird, sondern ein Teil desselben durch die Sangventile wieder zurückströmt. Um dieses Öffnen der Saugventile je nach der Beschaffenheit des Fluidums zu regeln, werden die drehbaren Nocken P1 konisch gestaltet und durch durch den wärmeempfindlicher Körper η achsial verschoben.
Die Verstellung der Fördermenge läßt sich aber auch dadurch bewirken, daß man einen Drosselhahn u in jedem Saugkanal oder einen einzigen Drosselhahn U1 in der Druckleitung vorsieht, der auch von dem wärmeempfindlichen Körper η mehr oder weniger geschlossen bzw. geöffnet wird. Diese Hähne können aber auch einen Auslaß besitzen, so daß das Druckfluidum nicht notwendigerweise gedrosselt, sondern zum Teil herausgelassen wird.
Diese Figur zeigt ferner eine längere Druckleitung s, welche den Druckkanal i mit dem Akkumulator q verbindet. Versuche haben gezeigt, daß der Anzeigefehler auch auf diese Weise beseitigt werden kann. In der Druckleitung können SiebwändeV angeordnet werden. Bei beiden Anordnungen — d. h. mit oder ohne Siebwände — findet durch die Reibung des in der Kälte dickflüssig gewordenen Fluidums eine teilweise Erwärmung desselben statt oder es wird dabei wenigstens das Fluidum dünner, so daß es leichter durch den Auslaß des Akkumulators herausfließen kann.
Fig. 5 zeigt eine Abänderung der in Fig. 4 veranschaulichten Vorrichtung zur Verminderung des Druckfluidums durch den Rückfluß der aufgesaugten Fördermenge. Hier wird nicht das Saugventil selbst, wie in Fig. 4, sondern ein neben dem Saugventil angeordneter Schieber gs in der Druckperiode geöffnet. Dies geschieht auch durch einen rotierenden konischen Nocken P1, der durch einen wärmeempfindlichen Körper achsial verschoben wird.
Die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung besteht aus einer Antriebsscheibe w, die sich um die Achse χ dreht und einen Stift y trägt. Dreht sich die Scheibe w in dem entgegengesetzten Sinne eines Uhrzeigers, so nimmt sie die mit den Drehschiebern verbundene Halbscheibe ν mit, während bei Umkehr der Bewegungsrichtung eine zwangläufige Verbindung zwischen dem Zapfen y und der Halbscheibe υ erst dann eintritt, wenn die Scheibe w sich um i8o° in bezug auf die Halbscheibe gedreht hat. Infolgedessen findet bei der Bewegungsumkehr die richtige Verstellung zwisehen den Kolben und Ventilen statt.
Selbstverständlich kann der Erfindungsgegenstand auch bei solchen Geschwindigkeitsmessern verwendet werden, die mit einer Drehpumpe o. dgl. an Stelle der Kolbenpumpe versehen sind.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung an einem Geschwindigkeitsmesser mit Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um durch einen wärmeempfindlichen Körper die Menge des durch die Pumpe in den Akkumulator- bzw. Anzeigezylinder geförderten Fluidums zu regeln,, so daß der für die jeweilige Geschwindigkeit bestimmte
    Zeigerstand unabhängig von den durch Temperaturwechsel verursachten Veränderungen der Beschaffenheit des Fluidums gesichert wird.
  2. 2. Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die | Saug- und Druckkanäle in einem Dreh- schieber untergebracht sind, welcher durch den wärmeempfindlichen Körper je nach der Viskosität des Fluidums achsial verschoben wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugventil eines oder mehrerer der Pumpenzylinder durch ein vom wärmeempfindlichen Körper beeinflußtes Organ, z. B. einen Nocken, so bewegt wird, daß bei Zunahme der Viskosität das Saugventil während der Druckperiode des Pumpenzylinders geöffnet wird und daher nicht der ganze Zylinderinhalt in die Druckleitung gelangt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß nicht die Saugventile selbst, sondern ein besonderer mit dem Innern des Zylinders in Verbindung stehender Auslaß durch den vom wärmeempfindlichen Körper beeinflußten Nocken in der Druckperiode geöffnet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
DE1912264826D 1912-08-25 1912-08-25 Expired DE264826C (de)

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