DE2645401C2

DE2645401C2 - Tankinnenreiniger

Info

Publication number: DE2645401C2
Application number: DE19762645401
Authority: DE
Inventors: Otto 2059 Büchen Tuchenhagen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-10-08
Filing date: 1976-10-08
Publication date: 1983-11-17
Also published as: DE2645401A1

Description

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Die Erfindung betrifft einen Tankinnenreiniger mit vom zugeführten Reinigungsmittel betätigten Mitteln zur Erzeugung einer Rotation eines Drehkörpers, der einen Teil des Zulaufweges für Reinigungsmittel zu mindestens einer das Reinigungsmittel gezielt verspritzenden, am Drehkörpar angeordneten Austrittsdüse bildet.

Die Tankinnenreiniger der eim itend gekennzeichneten Gattung (DE-GM 19 54 410) sind dafür bekannt, daß sich mit ihnen bei minimalem Reinigungsmittelverbrauch eine höchstmögliche Reinigungswirkung erzielen läßt. Die Laufzeit dieser Spritzeinrichtungen richtet sich allerdings nach der am stärksten verschmutzten Tankfläche. Die Besdiwallung einwandfrei gereinigter Tankflächen mit Reinigungsmittel bis zur vollständigen Reinigung der kritischen Tankbereiche stellt eine bisher unvermeidbare Vergeudung von Reinigungsmittel dar.

Zwar ist es bekannt, feststehende, mit einer Vielzahl von Düsenöffnungen versehene Sprühköpfe an den in Frage kommenden Sprühkopfabschnitten zusätzlich mit Düsenöffnungen zu versehen, so daß sich besonders verschmutzte Tankflächen gezielt zusätzlich behandeln lassen. Abgesehen davon, daß in den seltensten Fällen eine gezielte Reinigung auf Anhieb gelingt, haftet dieser Lösung der weitere Nachteil an, daß eine befriedigende Sprühkopf-Reinigung den höchsten Reinigungsmittelverbrauch aller bekannten Verfahren verursacht. Die dauernde Beschwallung der Tankwand durch die feststehenden Sprühköpfe ist bei höchstem Reinigungsmittelverbrauch nachgewiesenermaßen weniger wirkungsvoll als die intermittierende Beschwallung, d. h. die Intervallspülung der Tankwand mit Reinigungsmittel mittels rotierender Spritzeinrichtungen.

Andere bekannte rotierende Spntzeinrichtungen, wie z. B. drehbar gelagerte Sprühköpfe mit einigen wenigen Düsenöffnungen, wobei die Rotation durch den Impuls des austretenden Reinigungsmittelstrahles erfolgt, oder mechanisch mittels Elektroantrieb und Getriebe in langsame Drehung versetzbare Spritzdüsen sind nicht in der Lage, unterschiedlich stark verschmutzte Tankwandungen in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad selektiv zu reinigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Tankinnenreiniger der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß mit demselben Tankinnenreiniger neben der Gesamtreinigung gleichzeitig besonders verschmutzte Flächen des Tanks gezielt zusätzlich behandelt werden können, wobei die selektive Reinigung ebenso wie die Gesamtreinigung ja bezug auf die zu reinigende Tankfjäche intermittierend uvd somit bei minimalem Reinigungsmittelverbrauch durchgeführt und jedes nutzlose Verspritzen des Reinigungsmittels vermieden wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am . Drehkörper wenigstens eine zusätzliche Austrittsdüse angeordnet ist, in deren Umlaufbereich Drosseleinrichtungen vorgesehen sind, welche die zusätz!iche(n) Austrittsdüse(n) abschnittsweise verschließen.

Eine derartige Maßnahme ist mit Erfolg auf Tankinnenreiniger anwendbar, die vom zugeführten Reinigungsmittel zwangsweise und schlupffrei in Rotation versetzt werden. Sie ist nicht anwendbar auf rotierende Sprühköpfe, die durch Impuls des austretenden Reinigungsmittelstrahles angetrieben werden oder auf mechanisch mittels Elektroantrieb und Getriebe in langsame Drehung versetzbare Spritzdüsen, wobei letztere dreiacht^ge Bewegungsabläufe ausführen. Im ersten Fall würde die erfindungsgemäß vorgeschlagene abschnittsweise Drosselung der Düse zum Stillstand des rotierenden Sprühkopfes führen, im zweiten Fall ist die Düsenstellung, öei der die stark verschmutzte Stelle des Tanks bespritzt wird, wegen der dreiachsigen Bewegung der Austrittsöffnung der Düse nicht lokalisierbar. Eine vorteilhafte Ausführungsform des Tankinnenreinigers ist dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseleinrichtungfen) im Zulaufweg für Reinigungsmittel angeordnet ist/sind und die Fintrittsöffnung(en) der Austrittsdüse(n) verschließt bzw. verschließen. Diese Ausführungsform ist deshalb besonders vorteilhaft, weil die Drosseleinrichtung im Tankinnenreiniger selbst angeordnet ist, und somit in bezug auf gegebenenfalls vorhandene andere ungedrosselte Austrittsdüsen keine nachteiligen Hindernisse mit Spritzschattenwirkung darstellen kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseleinrichtung(en) die Austrittsöffnung(en) der Austrittsdüse(n) verschließt bzw. verschließen. Diese Ausführungsform bietet dann Vorteile, wenn die Lage der Drosseleinrichtungen von vornherein nur schwer abschätzbar ist und die endgültige Anordnung nach Einbau des Tankinnenreinigers nachträglich erfolgen soll.

Ein Ausführungsbeispiel des Tankinnenreinigers gemäß der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert.

In den Tank 1 ist das Reinigungsrohr 2 eingeführt, das sein Reinigungsmittel durch das Zulaufrohr 3 erhält. Die Austrittsdüse 5 befindet sich am Drehkörper 4, der über eine Welle 7, die sich in den Lagern 8 dreht, durch das Turbinenrad 9 mit den Schaufeln 1Ö über die Antriebswelle 11 und die Zahnräder 12 und 13 angetrieben wird. Die sich mit dem Drehkörper 4 langsam drehende Austrittsdüse 5 spritzt gezielt gegen die Innenwand des Tanks 1. Für besonders verschmutzte Stellen wird zusätzlich eine Austrittsdüse 6 angebracht, die durch eine Drosseleinrichtung 16 bzw. 16' verschlossen wird und nur an besonders verschmutzten

Steilen das Reinigungsmittel verspritzt. Die Drosseleinrichtung 16 verschließt lediglich abschnittsweise die Austrittsdüse 6, nicht aber die Austrittsdüse 5.

Der Antrieb des Drehkörpers 4 muß nicht ausschließlich über ein Turbinenrad 9, sondern kann über jeden zwangsweise und schlupffrei vom zugeführten Reinigungsmittel angetriebenen Flüssigkeitsantrieb erfolgen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Tankinnenreiniger mit vom zugeführten Reinigungsmittel betätigten Mitteln zur Erzeugung einer Rotation eines Drehkörpers, der einen Teil des Zulaufweges für Reinigungsmittel zu mindestens einer das Reinigungsmittel gezielt verspritzenden, am Drehkörper angeordneten Austrittsdüse bildet, dadurch gekennzeichnet, daß am Drehkörper (4) wenigstens eine zusätzliche Austrittsdüse (6) angeordnet ist, in deren Umlaufbereich Drosseleinrichtungen (16 oder 16') vorgesehen sind, welche die zusätzlichen) Austrittsdüse(n) (6) abschnittsweise verschließen.

2. Tankinnenreiniger nach Anspruch 1, dadurch f» gekennzeichnet, daß die Drosseleinrichtung(en) (16) im Zulaufweg für Reinigungsmittel angeordnet ist/sind und die Eintrittsöffnung(en) der zusätzlichen Austrittsdüse(n) (6) verschließt bzw. verschließen.

3. Tankinnenreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseleinrichtungfen) (16) die Austrittsöffnungen der zusätzlichen Austrittsdüse(n) (6) verschließt bzw. verschließen.