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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Neuerung betrifft eine Behälterreinigungsvorrichtung, die
in eine Öffnung eines Behälters einführbar
ist und einen Gehäusekörper, der ein mit einer
Zuführleitung für Reinigungsflüssigkeit
verbundenes, gegenüber dem Behälter drehfest angeordnetes
Anschlussgehäuse besitzt, sowie ein gegenüber
letzterem um eine erste Drehachse drehbares Düsenkopfgehäuse
aufweist, mit mindestens einem am Düsenkopfgehäuse
um eine zweite Drehachse drehbar angeordneten, mit wenigstens einer Düse
versehenen Düsenkopf, wobei die Düse(n) einen
aus dem Zulaufstrom der Reinigungsflüssigkeit gespeisten
ersten Teilstrom ausbringt (ausbringen), mit am Düsenkopfgehäuse
wenigstens einer um die erste Drehachse umlaufenden Zusatzdüse,
die einen aus dem Zulaufstrom der Reinigungsflüssigkeit
gespeisten zweiten Teilstrom an die Mantelfläche des Behälters
ausbringt, und die Drehbewegung um die jeweilige Drehachse mit Antriebsmitteln
generiert wird, die durch die Strömungsenergie des der
Behälterreinigungsvorrichtung zuströmenden Zulaufstroms
der Reinigungsflüssigkeit angetrieben sind.
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STAND DER TECHNIK
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Eine
Behälterreinigungsvorrichtung der gattungsgemäßen
Art ist aus der
DE 10
79 667 B bekannt, bei der ein um eine erste Drehachse AA
umlaufender Rotor R im Sinne des in
2 angegebenen
Pfeiles f
1 von einem Segnerrad T
1 in Drehung versetzt wird, dessen Betriebsflüssigkeit
von der Reinigungsflüssigkeit abgezapft wird. Das Segnerrad
T
1 dient dabei zum einen durch Schrägstellung
der Düsen
15b (
2) dem Antrieb des Rotors R und zum andern
der Reinigung des die Behälterreinigungsvorrichtung umgebenden
Behälters in einer Ebene senkrecht zur Drehachse AA. Auch
auf radialen Armen
5 des Rotors R angeordneten Düsenanordnungen
23a und
23b sind
jeweils als Segnerrad T
2 ausgebildet. Sie
dienen allerdings allein der Reinigung, wobei die Impulskräfte
der aus den schräg gestellten Düsen
23b austretenden Reinigungsflüssigkeit
zusätzlich die Aufgabe haben, die Düsenanordnung
23a ,
23b selbst
um ihre Lagerungsachse BB zu drehen.
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Bei
der bekannten Behälterreinigungsvorrichtung liegen zwei
voneinander unabhängige Drehbewegungen um die Achse AA
und die jeweilige Achse BB vor. Es ist also durchaus möglich,
dass die Düsenanordnung 23a , 23b trotz Durchfluss von Reinigungsflüssigkeit,
weil beispielsweise eine Hemmwirkung vorliegt, zum Stillstand kommt,
die Düsenanordnung 15a , 15b nach wie vor jedoch eine Drehbewegung
um die Drehachse AA ausführt. Auch die umgekehrte Situation
kann eintreten, dass nämlich die Düsenanordnung 15a , 15b durch
Hemmwirkung stillsteht und die Düsenanordnung 23a , 23b ordnungsgemäß umläuft.
Dadurch wird dann jeweils eine weniger intensive und/oder unvollständige
Reinigung des Behälters erreicht. Ein diesbezüglich
unbefriedigende Reinigungssituation ist von außen nicht
immer sofort erkennbar.
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Eine
Behälterreinigungsvorrichtung, bei der die Antriebsmittel
innerhalb dieser angeordnet und durch die Strömungsenergie
des der Behälterreinigungsvorrichtung zuströmenden
Zulaufstroms der Reinigungsflüssigkeit angetrieben sind,
wobei die Drehbewegung um die jeweilige Drehachse jeweils zwangsweise
erfolgt und die Drehbewegungen einander bedingen, ist in der
EP 1 062 049 B1 beschrieben.
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Die
axiale Erstreckung der bekannten Behälterreinigungsvorrichtung
in den Behälter hinein ist relativ groß. Dies
resultiert aus der Tatsache, dass die Antriebsmittel, die im vorliegenden
Falle aus einer Turbine, einem Planetengetriebe und einem Kegelgetriebe,
das in einem Düsenkopfgehäuse Aufnahme findet,
gebildet werden, in Strömungsrichtung der Reinigungsflüssigkeit
gesehen, in der genannten Abfolge aneinander gereiht sind. Der Behälter,
in dem beispielsweise diese Behälterreinigungsvorrichtung stationär
eingebaut ist, kann nur bis knapp unterhalb des relativ weit in
den Behälter hineinreichenden Düsenkopfgehäuses
befüllt werden, da ansonsten wenigstens letzteres in das
im Behälter bevorratete Medium eintauchen würde.
In jedem Falle bietet die bekannte Behälterreinigungsvorrichtung
in ihrem Außenbereich besonders große Angriffsflächen
für Verschmutzung und er fordert daher dort eine Selbstreinigung,
falls die Behälterreinigungsvorrichtung in hygienisch sensiblen
Bereichen der Prozesstechnik zur Anwendung kommt.
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Aus
diesem Grund weist die Behälterreinigungsvorrichtung gemäß Druckschrift
EP 1 062 049 B1 im
oberen Bereich des drehfesten, stationären Gehäuseteils
zusätzlich eine Spritzdüse auf. Die Spritzrichtung
dieser zusätzlichen Spritzdüse ist, bezogen auf
die Darstellungslage der Vorrichtung, nach unten in Richtung der
orbital abwickelnden Düsenanordnung ausgerichtet, um hier
die erforderliche Selbstreinigung zu bewirken. Die Reinigung des
Behälters selbst wird durch diese zusätzliche
Spritzdüse nicht verbessert oder intensiviert.
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Eine
sowohl innen als auch außen selbstreinigend ausgestaltete
Behälterreinigungsvorrichtung mit einer zwangsweisen kinematischen
Kopplung der beiden Drehbewegungen, wie sie die vorstehend beschriebene
EP 1 062 049 B1 offenbart,
ist aus der
EP 0 560
778 B1 bekannt. Dort ist eine mit dem Düsenkopf
um die zweite Drehachse umlaufende Spritzvorrichtung vorgesehen,
die in Form eines Schildes ausgebildet ist, welcher einen Teil des
am Düsenkopf vorliegenden Umfangsringspaltes verdeckt und
die Flüssigkeit, die gegen den Schild ausfließt,
so ablenkt, dass sie die äußeren Oberflächen
des Gehäuses der Behälterreinigungsvorrichtung
reinigt. Diese gleichfalls der Selbstreinigung der Vorrichtung dienende
Spritzdüse kann die Reinigung des Behälters selbst
ebenfalls nicht verbessern.
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Bei
den beiden vorgenannten Behälterreinigungsvorrichtungen
führen die an dem jeweiligen Düsenkopf angeordneten
Düsen eine überlagerte räumliche Drehbewegung
um zwei Drehachsen aus, wodurch die aus diesen Düsen austretenden
Spritzstrahlen durch ihre orbitale Kinematik auf der Innenfläche
des zu reinigenden Behälters eine besonders intensive mechanische
Reinigungswirkung entfalten. In Abhängigkeit vom Verhältnis
der um die beiden Drehachsen realisierten Drehzahlen ergibt sich
auf der Innenfläche des Behälters ein typisches,
immer wieder in bestimmten Zeitabständen erzeugtes Spritzmuster.
Es hat sich diesbezüglich gezeigt, dass die intensive mechanische
Reinigungswirkung der aus den orbital abwickelnden Spritzdüsen
austretenden Spritzstrahlen Verschmutzungen auf der Behälterfläche
gut lösen, dass aber oftmals die dabei ausgebrachte Reinigungsmittelmenge
nicht ausreicht, um die gelösten Verschmutzungen zügig
von der Behälterwand abzuwaschen und dem Auslauf des Behälters
zuzuführen. Um einen vollständigen Transport der
gelösten Verschmutzungen in den Auslauf des Behälters
sicherzustellen, bleibt daher oftmals die Behälterreinigungsvorrichtung
länger in Betrieb, als dies mit Blick auf die auf- und
abzulösenden Verschmutzungen an sich notwendig wäre.
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Darüber
hinaus sind Behälterreinigungsvorrichtungen bekannt, bei
denen ein mit wenigstens einer Düse versehener Düsenkopf
um eine einzige Drehachse umläuft und dabei die Innenwand
des Behälters an immer den selben Stellen umlaufend beschwallt.
Dabei kann die Drehbewegung des Düsenkopfes um die jeweilige
Drehachse durch Antriebsmittel generiert werden, die außerhalb
der Behälterreinigungsvorrichtung und auch außerhalb
des Behälters angeordnet und durch Fremdenergie (z. B. Elektromotor)
angetrieben sind (
DE
1 869 413 U ).
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In
der
DE 26 45 401 C2 ist
eine Behälterreinigungsvorrichtung mit den vorstehenden
kinematischen Merkmalen beschrieben, deren Antriebsmittel außerhalb
des Behälters angeordnet und durch die Strömungsenergie
des der Behälterreinigungsvorrichtung zuströmenden
Zulaufstroms der Reinigungsflüssigkeit angetrieben sind.
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Schließlich
ist aus der
DE 102
08 237 C1 eine Behälterreinigungsvorrichtung mit
den in Rede stehenden kinematischen Merkmalen bekannt, bei der die
Antriebsmittel zur Generierung der Drehbewegung des Düsenkopfes
gänzlich innerhalb der Behälterreinigungsvorrichtung
angeordnet und durch die Strömungsenergie des der Behälterreinigungsvorrichtung
zuströmenden Zulaufstroms der Reinigungsflüssigkeit
angetrieben sind.
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Diese
vorstehend beispielhaft ausgewählten drei bekannten Behälterreinigungsvorrichtungen bringen
zwar hinreichende Mengen an Reinigungsflüssigkeit an die Innenwand
des Behälters aus, die Reinigungswirkung von Düsen,
die um eine einzige Drehachse umlaufen und deren Spritzstrahlen
auf immer die selben Stellen des Behälters treffen, ist
mit Blick auf eine wirkungsvolle und wirtschaftliche Reinigung des
gesamten Behälters allerdings in der Regel unbefriedigend.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Neuerung, die Behälterreinigungsvorrichtung
der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern,
dass diese zusätzlich eine besonders intensive, alle Behälterbereiche in
kürzerer Zeit erfassende Reinigungswirkung entfaltet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER NEUERUNG
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Diese
Aufgabe wird durch eine Behälterreinigungsvorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
der vorgeschlagenen Behälterreinigungsvorrichtung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
entscheidende neuerungsgemäße Lösungsgedanke
besteht darin, dass die Antriebsmittel innerhalb, an oder außerhalb
der Behälterreinigungsvorrichtung angeordnet sind, dass
eine an sich bekannte, von der Reinigungsflüssigkeit beaufschlagte Turbine
einen Teil der Antriebsmittel bildet, und dass in an sich bekannter
Weise die Turbine in Verbindung mit einem Planetengetriebe und einem
Kegelradgetriebe die Drehbewegung um die jeweilige Drehachse erzeugt,
wobei die beiden Drehbewegungen jeweils zwangsweise erfolgen und
einander bedingen.
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Dabei
ist am Düsenkopfgehäuse, welches um die erste
Drehachse umläuft, wenigstens eine an sich bekannte Zusatzdüse
angeordnet, die ausschließlich der Behälterreinigung
dient und einen aus dem Zulaufstrom der Reinigungsflüssigkeit
gespeisten zweiten Teilstrom an die Mantelfläche des Behälters
ausbringt. Diese Zusatzdüse unterscheidet sich damit entscheidend
von bekannten diesbezüglichen Lösungen (z. B.
EP 1 062 049 B1 ),
bei denen die Zusatzdüse stationär angeordnet
ist und ausschließlich die Selbstreinigung (Außenreinigung)
der Behälterreinigungsvorrichtung übernimmt.
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Da
die Zusatzdüse lediglich um die erste Drehachse umläuft
und dabei den zweiten Teilstrom an die innere Mantelfläche
des Behälters ausbringt, der sich aus dem der Behälterreinigungsvorrichtung zuströmenden
Zulaufstrom der Reinigungsflüssigkeit speist, wird diese
Mantelfläche in kürzeren Zeitintervallen umfassend
mit Reinigungsflüssigkeit beschwallt, als dies mit den
um die zwei Drehachsen bewegten Düsen allein der Fall ist.
Diese sog. Schwallreinigung läuft als Flüssigkeitsfilm
an der Mantelfläche des Behälters hinab und trägt
dadurch zu einer forcierten Abreinigung und zum beschleunigten Austrag
gelöster Verschmutzungen besonders wirksam bei.
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Im
Zusammenhang mit der vorgenannten Ausführungsform wird
weiterhin vorgeschlagen, dass aus dem Zulaufstrom der Reinigungsflüssigkeit,
in Strömungsrichtung gesehen, der zweite Teilstrom vor den
innerhalb der Behälterreinigungsvorrichtung angeordneten
Antriebsmitteln abgezweigt wird. Diese Lösung ist besonders
vorteilhaft, weil hierbei der zu den Düsen am Düsenkopf
strömende erste Teilstrom am geringsten durch die vorstehende
Abzweigung beeinflusst wird und dort ein hinreichender Volumenstrom
unter Druck zur Verfügung steht.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, den zweiten Teilstrom nach den innerhalb der
Behälterreinigungsvorrichtung angeordneten Antriebsmitteln
aus dem Zulaufstrom der Reinigungsflüssigkeit abzuzweigen. Eine
derartige Lösung ist dann problemlos realisierbar, wenn
dabei auch die Düsen am Düsenkopf hinreichend
mit Reinigungsflüssigkeit unter entsprechendem Druck versorgt
werden können.
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Eine
weitere Möglichkeit sieht diesbezüglich ein dritter
Vorschlag vor, bei dem der zweite Teilstrom zu einem Teil vor und
zu einem Teil nach den innerhalb oder an der Behälterreinigungsvorrichtung
angeordneten Antriebsmitteln abgezweigt wird. Der Grad der Beeinflussung
des ersten Teilstromes zu den Düsen am Düsenkopf
liegt hier zwischen dem ersten und dem zweiten Vorschlag.
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Die
vorstehend kurz umrissenen Varianten der Abzweigung des zweiten
Teilstromes finden eine besonders vorteilhafte und auch einfache
konstruktive Ausprägung erster Art, wenn, wie dies vorgesehen ist,
der zweite Teilstrom über Abzweigkanäle in der Wandung
des Anschlussgehäuses einem Ringraum zugeführt
wird, der das Anschlussgehäuse außenseits umschließt,
der seine Begrenzung gegenüber der Umgebung über
einen am Düsenkopfgehäuse ausgebildeten, auf dem
Anschlussgehäuse drehbar gelagerten Gehäuseschaft
erfährt und der in die im Gehäuseschaft angeordnete
Zusatzdüse ausmündet. Die Ausprägung
erster Art empfiehlt sich insbesondere dann, wenn die sog. Schwallreinigung
durch die Zusatzdüse von vornherein gewünscht
oder notwendig und zusätzlich zur orbitalen Reinigung durch die
Düsen am Düsenkopf vorzusehen ist.
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Eine
diesbezügliche neuerungsgemäße Ausprägung
zweiter Art sieht vor, dass der zweite Teilstrom über Abzweigkanäle
in der Wandung des Anschlussgehäuses einem Ringraum zugeführt
wird, der das Anschlussgehäuse außenseits umschließt, der
seine Begrenzung gegenüber der Umgebung über ein
erstes oder ein zweites Düsengehäuse erfährt
und der in die im Düsengehäuse angeordnete Zusatzdüse
ausmündet, wobei das Düsengehäuse auf
dem Anschlussgehäuse drehbar gelagert ist und in einer
formschlüssigen Mitnahmeverbindung mit dem Düsenkopfgehäuse
steht. Die Ausprägung zweiter Art empfiehlt sich insbesondere
dann, wenn die sog. Schwallreinigung durch die Zusatzdüse
optional gewünscht ist oder sich im laufenden Betrieb der Behälterreinigung
erst als notwendig erweist, so dass eine einfache Nachrüstung
der Zusatzdüse sichergestellt ist.
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Die
vorstehend beschriebene Ausprägung erster oder zweiter
Art bleibt dann weitestgehend ohne Einfluss auf die Druck- und Strömungsverhältnisse
im Bereich des ersten Teilstroms zu den Düsen am Düsenkopf,
wenn der zweite Teilstrom in Gänze vor den innerhalb der
Behälterreinigungsvorrichtung angeordneten Antriebsmitteln
abgezweigt wird. Diese Konfiguration stellt die vorteilhafteste
und bevorzugte Lösung im Rahmen der Neuerung dar.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Behälterreinigungsvorrichtung
gemäß der Neuerung sieht für ihre Ausführungsform
in der jeweiligen Kombination mit der Ausprägung erster
oder zweiter Art vor, dass das Düsenkopfgehäuse
zusätzlich wenigstens eine weitere Zusatzdüse
aufweist, wobei in der Regel maximal zwei dieser Zusatzdüsen
vorgesehen werden. Dabei ist gemäß einem weiteren
Vorschlag die jeweilige Zusatzdüse an einer der möglichen
Stellen des Düsenkopfgehäuses angeordnet, die
einen unverbauten Zugang zum Innenraum des Düsenkopfgehäuses
besitzen, und zwar bezogen auf dessen axialen Erstreckungsbereich
längs der ersten Drehachse. Als mögliche Stellen
kommen hierbei der Mantelbereich des Düsenkopfgehäuses
und/oder bevorzugt der Übergangsbereich des Düsenkopfgehäuses
zwischen dessen Mantelbereich und dessen stirnseitiger Begrenzungsfläche
in Frage.
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Dabei
kann die Ausrichtung der jeweiligen Zusatzdüse derart erfolgen,
wie dies weiterhin vorgesehen ist, dass die Wirkungslinie ihrer
Symmetrieachse die erste Drehachse schneidet. Die Wirkungslinie
der Symmetrieachse kann aber auch einen radialen Abstand von der
ersten Drehachse besitzen. Entscheidend ist bei der Anordnung und
Ausrichtung der Zusatzdüsen, dass diese ihre Reinigungsflüssigkeit
in jedem Falle an die Mantelfläche des Behälters heranbringen.
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Die
Zusatzdüsen werden gemäß einem weiteren
Vorschlag in vorteilhafter Weise als Flachstrahldüsen ausgebildet,
die einen fächerartigen Flachstrahl erzeugen, wobei in
einer bevorzugten Ausführungsform die Erstreckungsfläche
des Flachstrahles im Wesentlichen parallel zur ersten Drehachse
verläuft.
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Die
Ausbildung und Anordnung der Zusatzdüse gestaltet sich
dann besonders einfach, wenn diese, wie dies auch vorgeschlagen
wird, durch die Wandung des Düsenkopfgehäuses
selbst gebildet ist. Für eine diesbezügliche Ausgestaltung,
nämlich eine Zusatzdüse der integrierten Form,
ist das bauchig ausgestalte zweite Düsengehäuse
besonders geeignet. Eine weitere diesbezügliche Ausgestaltung,
nämlich eine integrierte Zusatzdüse, kann besonders
einfach im Übergangsbereich des Düsenkopfgehäuses
zwischen dessen Mantelbereich und dessen stirnseitiger Begrenzungsfläche
angeordnet werden, da dort besonders günstige geometrische Voraussetzungen
vorliegen.
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Ein
weiterer Vorschlag sieht vor, die Zusatzdüse als eigenständiges
Bauteil auszubilden (eigenständige Zusatzdüse)
und diese stoffschlüssig, beispielsweise durch Verschweißen,
in dem entsprechend aufgebohrten Düsenkopfgehäuse
zu befestigen. Des weiteren ist diesbezüglich vorgesehen,
die Zusatzdüse in Gestalt des eigenständigen Bauteils form-
und/oder kraftschlüssig im Düsenkopfgehäuse anzuordnen.
Hier sei beispielsweise ein Einschrauben oder Einpressen genannt.
Diesbezügliche Lösungen sind dann der stoffschlüssigen
Befestigung oder der Ausbildung durch die Wandung des Düsenkopfgehäuses
selbst vorzuziehen, wenn Reinigungsvorgänge erst im Betrieb
der Behälterreinigungsvorrichtung optimiert werden können
und hierzu ggf. versuchsweise ein mehrfaches Austauschen unterschiedlicher
Zusatzdüsen erforderlich ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ausführungsbeispiele
der vorgeschlagenen Behälterreinigungsvorrichtung gemäß der
Neuerung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Es zeigen
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1a im
Mittelschnitt eine Ausführungsform der Behälterreinigungsvorrichtung
gemäß der Neuerung, bei der das Düsenkopfgehäuse
in einer Ausprägung erster Art vorliegt;
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1b im
Mittelschnitt die Behälterreinigungsvorrichtung gemäß 1a in
einer gegenüber dieser um 90 Grad gedrehten Lage, wobei
im oberen Bereich des Düsenkopfgehäuses eine eigenständige Zusatzdüse
ausgebildet ist;
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1c im
Schnitt die Behälterreinigungsvorrichtung gemäß den 1a und 1b entsprechend
einem in 1a mit „C-C" gekennzeichneten Schnittverlauf,
wobei der Düsenkopf, bezogen auf die Darstellungslage,
nach unten gedreht ist;
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1d eine
Draufsicht auf die Behälterreinigungsvorrichtung gemäß den 1a und 1b entsprechend
der Darstellungslage der 1c;
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1e in
perspektivischer Darstellung die Behälterreinigungsvorrichtung
gemäß den 1a bis 1d;
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2a im
Mittelschnitt die Ausführungsform der Behälterreinigungsvorrichtung
gemäß der Neuerung, bei der das Düsenkopfgehäuse
in einer Ausprägung zweiter Art mit einem ersten Düsengehäuse vorliegt;
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2b im
Mittelschnitt die Behälterreinigungsvorrichtung gemäß 2a in
einer gegenüber dieser um 90 Grad gedrehten Lage, wobei
im Bereich des ersten Düsengehäuses eine eigenständige
Zusatzdüse ausgebildet ist;
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2c in
perspektivischer Darstellung die Behälterreinigungsvorrichtung
gemäß den 2a und 2b;
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3a im
Mittelschnitt die Ausführungsform der Behälterreinigungsvorrichtung
gemäß der Neuerung, bei der das Düsenkopfgehäuse
in der Ausprägung zweiter Art mit einem zweiten Düsengehäuse vorliegt;
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3b im
Mittelschnitt die Behälterreinigungsvorrichtung gemäß 3a in
einer gegenüber dieser um 90 Grad gedrehten Lage, wobei
zwei diametral einander gegenüber liegende Zusatzdüsen
im Bereich des zweiten Düsengehäuses angeordnet sind
und jede dieser Zusatzdüsen in integrierter Form ausgebildet
ist und
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3c in
perspektivischer Darstellung die Behälterreinigungsvorrichtung
gemäß den 3a und 3b.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Zur
beispielhaften Darstellung der Neuerung wird nachfolgend durchgängig
eine Behälterreinigungsvorrichtung 1 (1 bis 3c) in
einer Ausführungsform gewählt, bei der die Antriebsmittel
A zur Generierung der Drehbewegung um eine jeweilige Drehachse I,
II innerhalb der Behälterreinigungsvorrichtung 1 angeordnet
(1c, 1d) sind.
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Die
Behälterreinigungsvorrichtung 1 (1a bis 1e)
besteht, bezogen auf die dargestellte bevorzugte Einbaulage (1a, 1b, 1e),
in ihrem oberen Bereich aus einem Gehäusekörper 2,
einem sich daran anschließenden Düsenkopfgehäuse 3 und
einem Düsenkopf 4 mit wenigstens einer Düse 19.
Im Ausführungsbeispiel sind vier dieser Düsen 19 vorgesehen,
die gleichmäßig über den Umfang des Düsenkopfes 4 angeordnet
sind. Zusammengesetzt ist der Gehäusekörper 2 in
seinem oberen Bereich aus einem Anschlussgehäuse 2.1 mit
einer mit diesem fest verbundenen Zuführleitung 2.1d,
in der eine Zufuhröffnung 2.1a ausgebildet ist,
und in seinem unteren Bereich aus einem ersten Kegelrad 2.3 und
einem sich daran im Abstand fest anschließenden ersten
innenverzahnten Hohlrad 2.4, wobei erstes Kegelrad 2.3 und
erstes Hohlrad 2.4 über einen an diesen auf der
Seite des Anschlussgehäuses 2.1 ausgebildeten
Befestigungsschaft 2.2 mit letzterem verschraubt sind.
Der Verbindungsbereich zwischen dem ersten Kegelrad 2.3 und
dem ersten Hohlrad 2.4 ist über mehrere über
den Umfang verteilt angeordnete erste Durchtrittsöffnungen 2.5 für
Flüssigkeit durchlässig gestaltet.
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Das
Düsenkopfgehäuse 3 ist als Hohlkörper ausgeführt,
der sich in einer Ausprägung erster Art auf der Seite des
Anschlussgehäuses 2.1 in einen fest, vorzugsweise
einstückig mit dem Düsenkopfgehäuse 3 verbundenen
Gehäuseschaft 3a verlängert. Dieser Gehäuseschaft 3a bildet
innenseits eine erste Gehäuseöffnung 3b aus, über
die ein erster Zugang zum Innenraum des Düsenkopfgehäuses 3 besteht. Auf
der Seite des Düsenkopfes 4 weist das Düsenkopfgehäuse 3 eine
zweite Gehäuseöffnung 3c auf, über
die ein zweiter Zugang zum Innenraum des Düsenkopfgehäuses 3 gegeben
ist. Die aus dem Befestigungsschaft 2.2, dem ersten Kegelrad 2.3 und
dem ersten innenverzahnten Hohlrad 2.4 bestehende, vorzugsweise
einstückige Einheit wird über die zweite Gehäuseöffnung 3c in
das Düsenkopfgehäuse 3 eingeführt
und durch die erste Gehäuseöffnung 3b hindurch
mit dem von oben herangeführten Anschlussgehäuse 2.1 form-
und/oder kraftschlüssig verbunden, vorzugsweise verschraubt.
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Zwischen
einem die erste Gehäuseöffnung 3b im
Bereich des Übergangs zwischen dem Düsenkopfgehäuse 3 und
seinem Gehäuseschaft 3a umfassenden, nicht bezeichneten
Rezess am Düsenkopfgehäuse 3 und dem
ersten Kegelrad 2.3 ist ein vorzugsweise als Kugellager
ausgestaltetes erstes Lager 11.1 vorgesehen (1b),
das der drehbaren Lagerung des Düsenkopfgehäuses 3 auf
dem Anschlussgehäuse 2.1 um die erste Drehachse
I dient, die koaxial zum Anschlussgehäuse 2.1 und
dessen Zuführleitung 2.1d verläuft. Eine
zweite Lagerstelle für das Düsenkopfgehäuse 3 ist
ein axiales Stück weiter auf der Außenseite des
ersten innenverzahnten Hohlrades 2.4 in Form eines nicht
bezeichneten Lagers vorgesehen.
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Der
Gehäuseschaft 3a umschließt mit seiner ersten
Gehäuseöffnung 3b das Anschlussgehäuse 2.1.
Er ist jeweils endseitig über einen ersten Gleitring 16 bzw.
einen zweiten Gleitring 17 um die erste Drehachse I drehbar
auf dem Anschlussgehäuse 2.1 gelagert und bildet
in axialer Richtung zwischen diesen beiden Lagerstellen und in radialer
Richtung zwischen sich und dem Anschlussgehäuse 2.1 einen Ringraum 13 aus,
der über Abzweigkanäle 2.1b in der Wandung
des Anschlussgehäuses 2.1 mit der Zufuhröffnung 2.1a in
Verbindung steht. Die Gleitringe 16, 17 sind dabei
zweckmäßig derart radial bemessen, dass durch
den an ihnen jeweils gegebenen Lagerspalt ein minimaler Flüssigkeitsdurchtritt
entsprechend den wirksamen Druckdifferenzen im Sinne einer Selbstreinigung
dieser Bereiche erfolgt. Über den ersten Gleitring 16 setzt
sich dieser Flüssigkeitstransport auch über das
erste Lager 11.1 bis in den Innenraum des Düsenkopfgehäuses 3 hinein fort.
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Die
zweite Gehäuseöffnung 3c im Düsenkopfgehäuse 3 orientiert
sich koaxial zu der zweiten Drehachse II, die vorzugsweise die erste
Drehachse I schneidet und senkrecht zu dieser verläuft. Über
die zweite Gehäuseöffnung 3c ist ein
zweites Kegelrad 5 in das Düsenkopfgehäuse 3 eingeführt.
Das zweite Kegelrad 5 ist koaxial zur zweiten Drehachse
II angeordnet und es kämmt mit dem ersten Kegelrad 2.3. Die
Lagerung des zweiten Kegelrades 5 erfolgt linksseitig über
ein vorzugsweise als Kugellager ausgebildetes zweites Lager 11.11,
das einerseits vom zweiten Kegelrad 5 und andererseits
von einem in die zweite Gehäuseöffnung 3c eingeschraubten,
nicht bezeichneten Befestigungsring gehalten wird, und rechtsseitig über
einen nicht bezeichneten Gleitring, der zwischen dem vorg. Befestigungsring
und dem Düsenkopf 4 angeordnet ist. Das zweite
Kegelrad 5 endet innenseits in einer zentrischen Nabe 5a,
die mit dem Düsenkopf 4 verschraubt ist.
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In
axialer Fortsetzung der Zufuhröffnung 2.1a ist
innerhalb des Anschlussgehäuses 2.1 und der sich
daran anschließenden einstückigen Einheit, bestehend
aus dem Befestigungsschaft 2.2, dem ersten Kegelrad 2.3 und
dem Übergangsbereich zum ersten innenverzahnten Hohlrad 2.4,
und koaxial zur ersten Drehachse I eine Turbine 6 angeordnet,
die durch die Strömungsenergie des der Behälterreinigungsvorrichtung 1 über
die Zufuhröffnung 2.1a zuströmenden Zulaufstroms
der Reinigungsflüssigkeit R angetrieben wird. Die Turbine 6 besteht,
in Strömungsrichtung gesehen, aus einem mit dem feststehenden
Gehäusekörper 2 fest verbundenen Leitrad 6b mit
mehreren Leitschaufeln und einem Laufrad 6a mit mehreren
Laufschaufeln. Das Laufrad 6a ist auf einer Turbinenwelle 7 befestigt,
die einerseits im Bereich des Leitrades 6b in einem fünften
Lager 12.3 und andererseits im Bereich eines zweiten innenverzahnten
Hohlrades 10, das unterhalb des ersten innenverzahnten
Hohlrades 2.4 innerhalb des Düsenkopfgehäuses 3 fest
angeordnet ist, über ein drittes Lager 12.1 gelagert.
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Die
Turbinenwelle 7 trägt an ihrem dem Leitrad 6b abgewandten
Ende ein als Sonnenrad 8 ausgebildetes Zahnrad (1c),
das mit einem aus wenigstens zwei Planetenrädern bestehenden
Planetengetriebe 9 kämmt. Die Planetenräder
sind jeweils über ihre gesamte axiale Erstreckung mit einer
einzigen jeweils durchgängigen Verzahnung versehen, wobei
jedes Planetenrad mit dem einen Ende in das mit dem Anschlussgehäuse 2.1 fest
verbundene innenverzahnte ers te Hohlrad 2.4 und mit dem
anderen Ende in das zu letzterem koaxiale, mit dem Düsenkopfgehäuse 3 fest
verbundene innenverzahnte zweite Hohlrad 10 eingreift.
Die beiden innenseits um das Sonnenrad 8 und außenseits
in den Hohlrädern 2.4 und 10 umlaufenden
Planetenräder sind, in axialer Richtung gesehen, einerseits
im Bereich des dritten Lagers 12.1 und andererseits auf
der Turbinenwelle 7 über ein viertes Lager 12.2 drehbar
gelagert.
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Die
Wirkungsweise einer derartigen Behälterreinigungsvorrichtung
1,
die ihre Antriebsenergie über die von der Strömungsenergie
eines Reinigungsmittels R beaufschlagten Turbine
6 bezieht,
ist aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt (z. B.
EP 1 062 049 B1 ).
Aufgrund des Unterschiedes der Zähnezahlen für
das erste innenverzahnte Hohlrad
2.4 und das zweite innenverzahnte
Hohlrad
10, der wenigstens ein Zahn betragen muss, kommt
es bei jedem vollen Umlauf der Planetenräder um das Sonnenrad
8 zu
einer relativen Verschiebung der Hohlräder
2.4 und
10 in
ihrer Umfangsrichtung bezüglich der ersten Drehachse I.
Diese relative Drehverschiebung veranlasst das drehbewegliche zweite Kegelrad
5 sich
gegen das ortsfeste erste Kegelrad
2.3 zu verdrehen (Abrollbewegung)
und bewirkt so eine Drehung des Düsenkopfes
4 gegenüber
dem Düsenkopfgehäuse
3 um die zweite
Drehachse II mit einer zweiten Drehzahl n
II,
wodurch gleichzeitig eine Drehung des Düsenkopfgehäuses
3 gegenüber
dem feststehenden Gehäusekörper
2 um
die erste Drehachse I mit einer ersten Drehzahl n
I generiert
wird.
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Im
Gehäuseschaft 3a ist eine erste Aufnahmebohrung 3f vorgesehen,
die der Aufnahme wenigstens einer ersten eigenständigen
Zusatzdüse 30 dient. Letztere kann in der Aufnahmebohrung 3f stoffschlüssig
(z. B. durch Verschweißung) oder form- und/oder kraftschlüssig
(z. B. durch Verschraubung oder durch Einpressen) befestigt sein.
Das Ausführungsbeispiel zeigt die erste Zusatzdüse 30 in
Form einer Flachstrahldüse. Letztere steht über
den Ringraum 13 und die Abzweigkanäle 2.1b mit
der Zufuhröffnung 2.1a in Verbindung, und sie
bringt einen aus dem Zulaufstrom der Reinigungsflüssigkeit
R gespeisten zweiten Teilstrom R2 an die Mantelfläche des
Behälters aus. Da der Gehäuseschaft 3a fest
mit dem Düsenkopfgehäuse 3 verbunden
ist, läuft die erste Zusatzdüse 30 zwangsläufig
syn chron mit dem Düsenkopfgehäuse 3 um
die erste Drehachse I um. Dabei wird die erste Zusatzdüse 30 derart
am Umfang des Gehäuseschaftes 3a angeordnet (siehe 1d),
dass ein Kreuzen der aus der ersten Zusatzdüse 30 austretenden
zweiten Spritzstrahlen mit einem aus den Düsen 19 am
Düsenkopf 4 austretenden ersten Teilstrom R1,
der erste Spritzstrahlen generiert, sicher vermieden wird. Falls
zwei Zusatzdüsen 30 am Gehäuseschaft 3a vorzusehen
sind, werden diese zweckmäßig diametral einander
gegenüber liegend angeordnet, wobei ihre Symmetrieachsen
vorzugsweise um 90 Grad gegenüber der zweiten Drehachse
II orientiert sind.
-
In
einer Ausprägung zweiter Art wird der Ringraum 13 gegenüber
der Umgebung über ein erstes Düsengehäuse 14 begrenzt
(2a, 2b und 2c), das
in einer zweiten Aufnahmebohrung 14a die erste eigenständige
Zusatzdüse 30 aufnimmt. Das erste Düsengehäuse 14 ist
auf dem Anschlussgehäuse 2.1 drehbar gelagert,
wobei die Lagerung an seinem unteren Ende über einen dritten
Gleitring 18 erfolgt, und es steht in einer formschlüssigen
Mitnahmeverbindung mit dem Düsenkopfgehäuse 3. Diese
Mitnahmeverbindung ist im Ausführungsbeispiel derart realisiert,
dass das erste Düsengehäuse 14 an seinem
unteren Ende eine erste Mitnehmerausnehmung 14b aufweist
(2b, 2c), in die ein am oberen Ende
des Düsenkopfgehäuses 3 eingelassener
Mitnehmerstift 20 formschlüssig eingreift. Die
Ausprägung zweiter Art entspricht ansonsten hinsichtlich
des weiteren Aufbaus und der Wirkungsweise der Ausprägung
erster Art.
-
Die
vorstehend dargestellte Ausprägung zweiter Art erfährt
eine Modifizierung, indem das Düsengehäuse nunmehr
in radialer Richtung bauchig und dafür in axialer Richtung
gedrungener ausgebildet ist und dadurch die Formgestalt eines zweiten Düsengehäuses 15 annimmt
(3a, 3b und 3c). Diese
Formgestalt führt zu einem entsprechend in axialer Richtung
gedrungeneren modifizierten Anschlussgehäuse 2.1* und
entsprechend axial verlagerten modifizierten Abzweigkanälen 2.1b*,
und sie erlaubt nun die Ausbildung einer ersten Zusatzdüse 15a* der
integrierten Form und ggf. einer zweiten Zusatzdüse 15b* der
integrierten Form jeweils durch die Wandung des zweiten Düsengehäuses 15 selbst (3a, 3c).
Das zweite Düsengehäuse 15 steht wiederum
in einer formschlüssigen Mitnahmeverbindung mit dem Düsenkopfgehäuse 3.
Diese Mitnahmeverbindung ist entsprechend jener am ersten Düsengehäuse 14 realisiert,
wobei das zweite Düsengehäuse 15 an seinem
unteren Ende eine zweite Mitnehmerausnehmung 15c aufweist
(3b), in die der am oberen Ende des Düsenkopfgehäuses 3 eingelassene
Mitnehmerstift 20 formschlüssig eingreift.
-
Das
Düsenkopfgehäuse 3 kann zusätzlich wenigstens
eine weitere Zusatzdüse 30.1, 30.2, 3d*, 3e* aufweisen
(1b), wobei es sich hierbei um eine zweite eigenständige
Zusatzdüse 30.1 und eine dritte eigenständige
Zusatzdüse 30.2 und/oder um eine integrierte zweite
Zusatzdüse 3d* und eine integrierte dritte Zusatzdüse 3e* handeln
kann. Im Ausführungsbeispiel sind zwei integrierte Zusatzdüsen 3d*, 3e* vorgesehen.
Diese werden aus einem vierten Teilstrom R2.1 und einem fünften
Teilstrom R2.2 gespeist, die sich neben dem ersten Teilstrom R1 gleichfalls
aus dem die Turbine 6 beaufschlagenden Differenzstrom an
Reinigungsflüssigkeit R–R2 generieren. Die Zusatzdüsen 30.1, 30.2, 3d*, 3e* sind
dabei generell derart ausgerichtet, dass die von ihnen ausgebrachten
Spritzstrahlen an die innere Mantelfläche des Behälters
austreten. Im Ausführungsbeispiel ist die integrierte zweite
Zusatzdüse 3d* im Übergangsbereich des
Düsenkopfgehäuses 3 zwischen dessen Mantelbereich
und dessen stirnseitiger Begrenzungsfläche angeordnet,
wobei es sich hierbei um die bevorzugte Anordnungsstelle handelt,
da hier die günstigsten geometrischen Voraussetzungen vorliegen.
-
Es
ist darüber hinaus jede Stelle am Düsenkopfgehäuse 3 für
die Anordnung der Zusatzdüsen 30.1, 30.2, 3d*, 3e* geeignet,
die einen unverbauten Zugang zum Innenraum des Düsenkopfgehäuses 3 besitzt,
und zwar bezogen auf dessen axialen Erstreckungsbereich längs
der ersten Drehachse I. Als weitere mögliche Stelle kommt
hierbei, wie dies das Ausführungsbeispiel hinsichtlich
der integrierten dritten Zusatzdüse 3e* zeigt,
der Mantelbereich des Düsenkopfgehäuses 3 zwischen
dem ersten Kegelrad 2.3 und dem ersten innenverzahnten
Hohlrad 2.4 in Frage. Weiterhin ist hierfür der
Bereich des zweiten innenverzahnten Hohlrades 10 bedingt
geeignet.
-
Die
Ausrichtung der jeweiligen Zusatzdüse 30, 30.1, 30.2, 15a*, 15b*, 3d*, 3e* im
Bereich des Gehäuseschaftes 3a oder des Düsengehäuses 14, 15 oder
des Düsenkopfgehäuses 3 kann derart erfolgen,
dass die Wirkungslinie der Symmetrieachse der jeweiligen Zusatzdüse
die erste Drehachse I schneidet. Die entsprechende Wirkungslinie
der Symmetrieachse kann aber auch einen radialen Abstand von der
ersten Drehachse I besitzen. Entscheidend ist bei der Anordnung
und Ausrichtung der Zusatzdüsen 30, 30.1, 30.2, 15a*, 15b*, 3d*, 3e*,
dass diese ihre jeweilige Reinigungsflüssigkeit R2, R2.1,
R2.2 in jedem Falle an die Mantelfläche des Behälters
heranbringen.
-
Die
Zusatzdüsen 30, 30.1, 30.2, 15a*, 15b*, 3d*, 3e* werden
in vorteilhafter Weise als Flachstrahldüsen ausgebildet,
die einen fächerartigen Flachstrahl erzeugen, wobei in
einer bevorzugten Ausführungsform die Erstreckungsfläche
des Flachstrahles im Wesentlichen parallel zur ersten Drehachse
I verläuft. Derart im oberen Bereich des Düsenkopfgehäuses 3 bzw.
am Gehäuseschaft 3a oder an den Düsengehäusen 14, 15 angeordnete
Flachstrahldüsen sind geeignet, neben dem Mantelbereich des
Behälters auch dessen oberen Boden weitestgehend zu erfassen.
-
Die
eigenständige Zusatzdüse 30, 30.1, 30.2 ist,
wie dies die 1b, 1d, 1e, 2b und 2c zeigen,
im Düsenkopfgehäuse 3 stoffschlüssig
(z. B. durch Verschweißung) oder form- und/oder kraftschlüssig
befestigt (z. B. durch Verschraubung oder durch Einpressung). Die
Zusatzdüse der integrierten Form 15a*, 15b* bzw.
die integrierte Zusatzdüse 3d*, 3e* kann
aber auch jeweils durch die Wandung des zweiten Düsengehäuses 15 bzw.
des Düsenkopfgehäuses 3 oder ggf. des
Gehäuseschaftes 3a selbst gebildet werden. In
diesem Falle sind letztere entsprechend der notwendigen Düsengröße
aufzubohren und an der Austrittsseite des Spritzstrahles ist eine
zusätzliche Ausfräsung vorzunehmen, falls eine
Flachstrahldüse vorzusehen ist.
-
Aus
dem Zulaufstrom der Reinigungsflüssigkeit R, der über
die Zufuhröffnung 2.1a dem Innenraum des Anschlussgehäuses 2.1, 2.1* zuströmt (1a bis 3c),
wird über die Abzweigkanäle 2.1b, 2.1b* der
zweite Teilstrom R2 abgezweigt, der über die erste eigenständige
Zusatzdüse 30 bzw. die Zusatzdüsen der
integrierten Form 15a*, 15b* an die Mantelfläche
des Behälters in Form einer um die erste Drehachse I umlaufenden
sog. Schwallreinigung ausgebracht wird. Der Differenzstrom an Reinigungsflüssigkeit
R–R2 (1a, 1b) durchströmt
in Gänze das Leitrad 6b und das sich anschließende Laufrad 6a,
um sich von hier aus aufzuteilen, wobei ein Teilstrom über
die oberhalb des Planetengetriebes 9 angeordneten ersten
Durchtrittsöffnungen 2.5 und anschließend über
zweite Durchtrittsöffnungen 5b im zweiten Kegelrad 5 dem
Düsenkopf 4 zuströmt und ein weiterer
Teilstrom zunächst das Planetengetriebe 9 durchströmt,
um von dort zum Teil über die zweiten Durchtrittsöffnungen 5b in
den Düsenkopf 4 zu gelangen. Über die
Düsen 19 des Düsenkopfes 4 tritt
insgesamt der erste Teilstrom R1 aus, wobei die Düsen 19 eine überlagerte
räumliche Drehbewegung ausführen und dadurch die
gesamte Innenfläche des Behälters nach einer bestimmten
Zeitspanne orbital erfasst wird.
-
Ein
weiterer Teilstrom gelangt über die ersten Durchtrittsöffnungen 2.5 oberhalb
des Planetengetriebes 9 als fünfter Teilstrom
R2.2 in die Zusatzdüse 3e*, 30.2. Aus
dem das Planetengetriebe 9 durchsetzenden Teilstrom gelangt
ein bestimmter Anteil als vierter Teilstrom R2.1 in die Zusatzdüse 3d*, 30.1.
-
Im
Zuge der vorstehenden Strömungsführung werden
aus diesen Teilströmen der Reinigungsflüssigkeit
die Verzahnungen der Kegelräder 2.3 und 5,
die Verzahnungen des Planetengetriebes 8, 9, 2.4 und 10,
die Lager 12.1, 12.2 und 12.3 der Turbinenwelle 7 und
alle weiteren Lager und relevanten Innenbereiche des Düsenkopfgehäuses 3 und
des Düsenkopfes 4 beaufschlagt und somit einer
Selbstreinigung unterzogen.
-
Jene
Reinigungsflüssigkeit, die die zweiten Durchtrittsöffnungen 5b im
zweiten Kegelrad 5 durchströmt, verzweigt sich
in den ersten Teilstrom R1 (erste Spritz strahlen) und einen dritten
Teilstrom R3 (dritte Spritzstrahlen) (1d, 1e, 2c und 3c).
Der erste Teilstrom R1 gelangt in die Düsen 19 im
Düsenkopf 4, wobei sämtliche Düsen 19 zusammen
den ersten Teilstrom R1 in den zu reinigenden Behälter
ausbringen. Der dritte Teilstrom R3 gelangt zu einer als Düse
ausgeführten Spritzvorrichtung 4a, die am äußeren
Rand des Düsenkopfes 4 ausgebildet ist. Der dritte
Teilstrom R3 beaufschlagt zum einen infolge der Drehung des Düsenkopfes 4 um
die zweite Drehachse II (zweite Drehzahl nII)
das Düsenkopfgehäuse 3 umlaufend. Zum
andern führt das Düsenkopfgehäuse 3 eine
Drehung um die erste Drehachse I (erste Drehzahl nI)
aus, so dass der dritte Teilstrom R3 auch immer wieder die Oberfläche des
Gehäuseschaftes 3a bzw. der Düsengehäuse 14, 15 oberhalb
des Düsenkopfgehäuses 3 mit Reinigungsflüssigkeit
beaufschlagt. Die Teilströme R2, R2.1, R2.2 aus den Zusatzdüsen 30, 30.1, 30.2, 15a*, 15b*, 3d*, 3e* laufen
um die erste Drehachse I um und beschwallen die Mantelfläche
des Behälters fortwährend, wodurch die neuerungsgemäße
Aufgabe ihre Lösung erfährt.
-
- 1
- Behälterreinigungsvorrichtung
- 2
- Gehäusekörper
- 2.1
- Anschlussgehäuse
- 2.1*
- modifiziertes
Anschlussgehäuse
- 2.1a
- Zufuhröffnung
- 2.1b
- Abzweigkanal
- 2.1b*
- modifizierter
Abzweigkanal
- 2.1d
- Zuführleitung
- 2.2
- Befestigungsschaft
- 2.3
- erstes
Kegelrad
- 2.4
- erstes
innenverzahntes Hohlrad
- 2.5
- erste
Durchtrittsöffnung
- 3
- Düsenkopfgehäuse
- 3a
- Gehäuseschaft
- 3b
- erste
Gehäuseöffnung
- 3c
- zweite
Gehäuseöffnung
- 3d*
- integrierte
zweite Zusatzdüse
- 3e*
- integrierte
dritte Zusatzdüse
- 3f
- erste
Aufnahmebohrung
- 4
- Düsenkopf
- 4a
- Spritzvorrichtung
- 5
- zweites
Kegelrad
- 5a
- Nabe
- 5b
- zweite
Durchtrittsöffnung
- 6
- Turbine
- 6a
- Laufrad
- 6b
- Leitrad
- 7
- Turbinenwelle
- 8
- Sonnenrad
- 9
- Planetengetriebe
- 10
- zweites
innenverzahntes Hohlrad
- 11.1
- erstes
Lager
- 11.11
- zweites
Lager
- 12.1
- drittes
Lager
- 12.2
- viertes
Lager
- 12.3
- fünftes
Lager
- 13
- Ringraum
- 14
- erstes
Düsengehäuse
- 14a
- zweite
Aufnahmebohrung
- 14b
- erste
Mitnehmerausnehmung
- 15
- zweites
Düsengehäuse
- 15a*
- erste
Zusatzdüse der integrierten Form
- 15b*
- zweite
Zusatzdüse der integrierten Form
- 15c
- zweiter
Mitnehmerausnehmung
- 16
- erster
Gleitring
- 17
- zweiter
Gleitring
- 18
- dritter
Gleitring
- 19
- Düse
- 20
- Mitnehmerstift
- 30
- erste
eigenständige Zusatzdüse
- 30.1
- zweite
eigenständige Zusatzdüse
- 30.2
- dritte
eigenständige Zusatzdüse
- R
- Zulaufstrom
der Reinigungsflüssigkeit
- R1
- erster
Teilstrom (erste Spritzstrahlen)
- R2
- zweiter
Teilstrom (zweite Spritzstrahlen)
- R2.1
- vierter
Teilstrom (vierte Spritzstrahlen)
- R2.2
- fünfter
Teilstrom (fünfte Spritzstrahlen)
- R3
- dritter
Teilstrom (dritte Spritzstrahlen)
- nI
- erste
Drehzahl um die erste Drehachse
- nII
- zweite
Drehzahl um die zweite Drehachse II
- A
- Antriebsmittel
(z. B. Teile 2.3, 2.4, 5, 6, 7, 8, 9, 10)
- I
- erste
Drehachse
- II
- zweite
Drehachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 1079667
B [0002]
- - EP 1062049 B1 [0004, 0006, 0007, 0016, 0018, 0050]
- - EP 0560778 B1 [0007, 0018]
- - DE 1869413 U [0009, 0018]
- - DE 2645401 C2 [0010, 0018]
- - DE 10208237 C1 [0011, 0018]