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Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen der Innenwände von Behältern,
insbesondere Öltanks Die Erfindung bezieht sich auf das Reinigen von Behältern,
die zum Versand oder Aufbewahren von Stoffen, wie Öl, Petroleum, Chemikalien, Milch
usw., verwendet worden sind.
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Bei einem bekannten Verfahren zum Reinigen solcher Behälter wird eine
Vorrichtung verwendet, die eine zum Ausspritzen von Reinigungsflüssigkeit dienende
Düse aufweist, die um eine waagerechte und um eine senkrechte Achse drehbar gelagert
ist. Die Drehung der Düse um die waagerechte Achse erfolgt selbsttätig durch den
Druck der Reinigungsflüssigkeit, die durch in einem waagerechten Einlaßteil der
Düse befestigte Schaufeln strömt, während die Drehung der Düse um die senkrechte
Achse entweder von Hand oder selbsttätig durch den Druck der Reinigungsflüssigkeit
erfolgt, die dann außerdem durch in einem senkrechten Einlaßteil der Düse befestigte
Schaufeln strömt. Wenn die Düse um die beiden Achsen gleichzeitig umlaufen gelassen
wird, beschreibt der von ihr ausgespritzte Strahl auf den Behälterwänden einen spiralförmigen
Weg. Bei diesem bekannten Verfahren stehen die Umlaufgeschwindigkeiten der Düse
um die beiden Achsen in keiner besonderen Beziehung zueinander.
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Bei einem anderen bekannten Verfahren ähnlicher Art stehen die Umlaufgeschwindigkeiten
der Düse in einer besonderen Beziehung, indem die Düse um eine waagerechte Achse
an einem sie tragenden Gehäuse drehbar gelagert ist, das um eine senkrechte Achse
drehbar ist, und die Düse und das Gehäuse von einer Turbine über ein Getriebe derart
in Umlauf gesetzt werden, daß die Düse eine volle Umdrehung um die waagerechte Achse
ausführt, wenn das Gehäuse 400 Umdrehungen um die senkrechte Achse macht. Am Ende
dieser 400 Umdrehungen des Gehäuses hat die Düse einen einzigen Durchgang über die
Behälterwände ausgeführt und ist genau zu dem Ausgangspunkt zurückgekehrt, an dem
dieser Durchgang begonnen wurde. Während dieses Durchgangs hat die Düse auf den
Behälterwänden eine Reihe von aufeinanderfolgenden Flüss.igkeitsauftreffstreifen
in Form einer Spirale erzeugt. Während aller nachfolgenden Durchgänge fallen die
sich dann ergebenden Auftreffstreifen stets mit denjenigen zusammen, die während
des ersten Durchganges erzeugt wurden. Es ist somit ersichtlich, daß bei diesem
bekannten Verfahren die zwischen den Auftreffstreifen liegenden Zonen von dem Düsenstrahl
niemals getroffen werden, d. h., bei diesem Verfahren findet kein vollständiges
Bedecken der gesamten Fläche der Behälterwände statt, so daß auch kein voll wirksamer
Reinigungsvorgang erzielbar ist. Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
und einer Vorrichtung, die eine voll wirksame Reinigung ermöglichen, indem sie gewährleisten,
daß die Oberfläche der Behälterwände allmählich durch ein Auftreffstreifenrnuster
bedeckt wird, in welchem keine unbeeinflußten Zonen vorhanden sind, indem durch
die Erfindung Vorsorge getroffen ist, daß die in einem Durchgang erzeugten Auftreffstreifen
nicht mit in nachfolgenden Durchgängen erzeugten Auftreffstreifen zusammenfallen.
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Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zum Reinigen der Innenwände
von Behältern, insbesondere Öltanks, bei dem auf die Behälterwände ein Strahl einer
Reinigungsflüssigkeit aus einer Düse gespritzt wird, die um eine erste Achse und
gleichzeitig um eine im wesentlichen rechtwinklig dazu angeordnete zweite Achse
umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Düse um die zweite
Achse in ein konstantes Verhältnis zur Umlaufgeschwindigkeit um die erste Achse
gebracht wird, und der Düse für jede volle Umdrehung um die zweite Achse eine gemischte
Zahl von Umdrehungen
um die erste Achse erteilt werden, wobei die
gemische Zahl aus einere ganzen Zahl von wesentlicher Größe und einem Bruch besteht.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung
wird als ganze Zahl eine solche von wenigstens 25 und vorzugsweise von ungefähr
100 gewählt.
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Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird die Wirkung erhalten, daß
die Düse auf den Behälterwänden während eines Durchganges eine Reihe von aufeinanderfolgenden
Reinigungsflüssigkeits-Auftreffstreifen erzeugt und während jedes nachfolgenden
Durchganges eine Reihe von Auftreffstreifen entstehen läßt, die denjenigen der ersten
Reihe ähnlich sind, aber sowohl gegeneinander als auch gegen die der ersten Reihe
in Phase verschoben sind, so daß die Streifen der Reihen der nachfolgenden Durchgänge
zwischen die Streifen der Reihen der vorhergehenden Durchgänge fallen, bis schließlich
eine vollkommene Bedeckung der ganzen Fläche der Behälterwände erreicht ist.
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Eine zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens geeignete Vorrichtung
gemäß der Erfindung enthält ein um die erste Achse umlaufendes Gehäuse, an dem eine
um die zweite, zur ersten im wesentlichen rechtwinklige Achse rotierende Düse angeordnet
und eine dem Gehäuse und der Düse je die gewünschte Zahl von Umdrehungen erteilende
Antriebsvorrichtung vorgesehen ist.
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Bei dieser Vorrichtung können drei um die zweite Achse im wesentlichen
um 120° zueinander versetzt angeordnete Düsen vorgesehen sein.
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Bei einer besonderen Ausführungsform der Vorrichtung weist die Düse
eine Mittelbohrung und eine Reihe von um die Mittelbohrung angeordneten und sich
in diese öffnenden kleineren Bohrungen auf.
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Die Antriebsvorrichtung kann in an sich bekannter Weise aus einer
von der gesamten Reinigungsflüssigkeit durchflossenen, mit fest eingebauten Leitschaufeln
versehenen Turbine bestehen.
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Vorzugsweise besitzt das um die erste Achse umlaufende Gehäuse eine
abgedichtete Schmiermittelkammer, in welcher wenigstens ein Teil des Antriebs von
der Turbine zum Gehäuse eingeschlossen ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Gehäuse einen
mit ihm umlaufenden rohrförmigen Innenteil auf, der einen zur Turbine führenden
Durchgang für die Reinigungsflüssigkeit zum Antrieb der Turbine begrenzt und der
von einem feststehenden rohrförmigen Außenteil umgeben ist, wobei diese rohrförmigen
Teile zwischen sich eine Verbindungsstelle bilden, die mit dem Durchgang und der
Schmiermitteikammer in Verbindung steht und an der eine das Hindurchsickern von
Reinigungsflüssigkeit längs der Verbindungsstelle zur Schmiermittelkammer verhindernde
Auslaßleitung angebracht ist.
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In dem Einlaß des Durchgangs kann ein Sieb in Form einer mit Lochungen
versehenen, mit dem kleineren Ende nach innen gerichteten, konischen Schale angeordnet
sein.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert.
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Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Behälterreinigungsvorrichtung,
an welcher die Erfindung verkörpert ist; Fig.2, 3, 4 und 5 sind Querschnitte nach
den Linien 2-2, 3-3, 4-4 bzw. 5-5 der Fig. 1; Fig. 6 ist eine Seitenansicht, teilweise
im Schnitt, einer Dichtungseinrichtung für die Welle der Turbine; Fig. 7; 8, 9 und
10 zeigen Einzelheiten der Düseneinrichtung; Fig. 11 und 12 zeigen Einzelheiten
des Drehlagers für das um eine senkrechte Achse umlaufende Gehäuse; Fig. 13 und
14 veranschaulichen in schematischer Weise die Anordnung und Arbeitsweise einer
Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 15 ist ein Schema zur Erläuterung
eines von einer Düse erzeugten Auftreffstreifenmusters; Fig. 16 ist ein ähnliches
Schema eines von drei Düsen erzeugten Auftreffstreifenmusters.
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Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung weist ein Gehäuse 10
auf, das um einen feststehenden rohrförmigen Teil 11 der Vorrichtung drehbar
gelagert ist. An einem Flansch 12 des rohrförmigen Teiles 11 ist ein Einlaß
13 für die Reinigungsflüssigkeit befestigt, der mit Außengewinde zum Aufschrauben
des Ansehlußstückes eines Schlauches 14 (Fig. 13) zum Zuführen der unter Druck stehenden
Reinigungsflüssigkeit und mit einem rohrförmigen Flansch 15 versehen ist, der durch
Bolzen 16 mit dem Flansch 12 des rohrförmigen Teiles 11 und mit einem ösentei117
zum Aufhängen der Vorrichtung an einem Seil 18 (Fig. 13) verbunden ist.
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Das Gehäuse 10 weist einen mit Hohlräumen versehenen Körper 20 auf,
an dessen oberem Ende mittels Bolzen 22 eine Abdeckplatte 21 befestigt ist, die
eine Schmiermittelkammer 23 am oberen Ende abschließt und eine kreisförmige COffnung
besitzt, über die das Gehäuse im Dreheingriff mit dem feststehenden rohrförmigen
Teil 11 steht. Ein im Durchmesser verkleinerter Abschnitt 24 des rohrförmigen
Teiles 11 schafft eine ringförmige Schulter 25, gegen die sich die eine Laufbahn
eines Kugellagers 26 legt, das in der Schmiermittelkammer 23 eingeschlossen ist
und eine freie Drehung des Gehäuses 10 um den feststehenden rohrförmigen Teil
11 gestattet, wenn das Gehäuse auf die weiter unten zu beschreibende Weise
angetrieben wird.
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Um aus der Reinigungsflüssigkeit Schmutz oder andere Fremdstoffe auszuscheiden,
welche die Vorrichtung verstopfen könnten, ist ein Sieb 28 in der Form einer mit
Langlöchern 29 versehenen konischen Schale in dem Flüssigkeitseinlaß 13 angeordnet.
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An dem drehbaren Gehäusekörper 20 ist ein Düsenträger 30 abgestützt,
der mit dem Gehäusekörper um eine senkrechte Achse und außerdem um eine waagerechte
Achse drehbar ist. Dieser Düsenträger 30 weist ein Mittelstück 31 auf, das eine
Verteilerkammer 32 begrenzt, von der drei um 120° versetzte Düsen 34 ausgehen, die
je mit einem Strahlauslaß 35 versehen sind. Das Mittelstück 31 des Düsenträgers
30 hat eine ringförmige Ausnehmung 36 zur Aufnahme eines waagerechten Tragrohres
37, das sich an seinem einen Ende in die Verteilerkammer 32 öffnet und an seinem
anderen Ende an dem drehbaren Gehäusekörper 20 befestigt ist.
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An dem Düsenträger 30 ist eine Nabe 39 (Fig. i, 9 und 10) beispielsweise
durch Bolzen 40 befestigt, welche durch einen Flansch 41 des Trägers 31 und einen
Flansch 42 der Nabe 39 hindurchgehen. Die Nabe 39 umgreift das Tragrohr 37 mit engem
Paßsitz und kann sich auf ihm drehen. Eine ringförmige
Halteplatte
43 (Fig. 1), die an der Seite des Gehäusekörpers 20 beispielsweise durch Bolzen
44 befestigt ist, bildet zusammen mit einer Wand des Gehäusekörpers 20 eine abgeschlossene
Schmiermittelkammer 45 und hat einen sich einwärts erstreckenden Flansch 46, der
sich zwischen den Nabenflansch 42 und ein Drucklager 47 erstreckt, das die Nabe
39 umgibt. Dieses Drucklager 47 wird an dem Flansch 46 der Platte 43 durch einen
Bund 48 gehalten, der auf die Nabe 39 aufgeschraubt ist und sich gegen ein Zahnrad
49 auf der Nabe legt, welches in der Schmiermittelkammer 45 untergebracht ist. Das
Zahnrad 49 liegt seinerseits an dem Drucklager 47 vermittels eines Abstandsstückes
40 an, so daß der Düsenträger 30 auf dem Rohr 37 gegen axiale Verschiebung gehalten
wird. Das Zahnrad 49 bildet einen Teil der Antriebseinrichtung für den Düsenträger
30 gemäß nachstehender Beschreibung.
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Der Antrieb des drehbaren Gehäuses 10 und des Düsenträgers 30 erfolgt
durch eine Turbine 38 mit nahezu axialem Durchfluß, die in einem mit dem Gehäuse
umlaufenden rohrförmigen Innenteil 55
drehbar ist, der einen zur Turbine führenden
Durchgang 54 begrenzt und von den feststehenden rohrförmigen Gehäuseteilen 11 und
15 umgeben ist. Der Innenteil 55 liegt an einer Schulter 56 des Gehäusekörpers 20
an und ist an diesem durch Gewinde befestigt. Auf der Einlaßseite der Turbine 38
ist eine Führung 58 (Fig. 1 und 2) zum Leiten der Reinigungsflüssigkeit gegen die
Turbinenschaufeln befestigt.
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Zur Lagerung der Turbine 38 in dem Gehäuseinnenteil 55 ist ein rohrförmiger
Teil 60 (Fig. 1) vorgesehen, der an seinem unteren Ende 61 in eine Gewindebohrung
62 des Gehäusekörpers 20 eingeschraubt ist und an seinem oberen Ende einen offenen
Kopf 63 aufweist, der einen freien Durchfluß der Flüssigkeit gestattet und mit der
Wandung des Gehäusedurchganges 55 im Eingriff steht, um den rohrförmigen Teil
60 gegen seitliche Verschiebung zu halten. Durch den rohrförmigen Teil 60
geht eine Turbinenwelle 64 hindurch, um die eine weiter unten näher beschriebene
Balgendichtung 65 vorgesehen ist, die ein Hindurchsickern von Reinigungsflüssigkeit
längs der Welle in eine untere Schmiermittelkammer 66 verhindert, die einen Teil
der Antriebsübertragungsmittel aufnimmt.
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Die Turbine 38 weist eine auf der Welle 64 befestigte Nabe 70 (Fig.
3) und eine Mehrzahl von mit der Nabe verbundenen Schaufeln 71 (Fig. 3) auf, deren
jede um etwa 30° zu einer durch die Schaufel hindurchgehenden Axialebene geneigt
ist, wie dies durch den Winkel D in Fig. 1 angedeutet ist.
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Die Führung 58 (Fig. 1 und 2) weist eine Nabe 72 mit einer mittleren
Bohrung 73, in die sich das obere Ende der Turbinenwelle 64 mit Drehpaßsitz erstreckt,
und eine Reihe von Schaufeln 74 zwischen der Nabe 72 und einem Rand 75 auf. Jede
dieser Schaufeln 74 erstreckt sich in einem Winkel von 45° zu einer durch
die Schaufeln hindurchgehenden i axialen Ebene, wie dies durch den Winkel E in Fig.
1 angedeutet ist. Auf Grund dieser Ausführung der Schaufeln der Führung 58 und der
Turbine 38 wird die Flüssigkeit unter einem Winkel von 75° zur Ebene der Turbinenschaufeln
gerichtet, um die i Turbine anzutreiben.
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Das untere Ende der Turbinenwelle 64 erstreckt sich in ein Lager 80
(Fig. 1), das in eine Ausnehmung 81 einer Abdeckplatte 82 eingesetzt ist, die an
dem unteren Ende des Gehäuses 10 durch Bolzen 83 befestigt ist und mit Teilen des
Gehäusekörpers 20 die Schmiermittelkammer 66 begrenzt.
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Die Antriebsübertragung von der Turbinenwelle 64 einerseits auf das
Gehäuse 10 und andererseits auf den Düsenträger 30 enthält eine auf der Welle 64
angeordnete Schnecke 85 (Fig. 1 und 4), die mit einem Schneckenrad 86 auf einer
Welle 87 (Fig. 4) kämmt, welche an ihrem einen Ende in einem in einer Wandung des
Gehäusekörpers, 20 ausgebildeten Lager 88 und an ihrem anderen Ende in einem an
der gegenüberliegenden Wandung des Gehäusekörpers befestigten Lager 89 gelagert
ist. Der Antrieb zwischen dieser Welle 87 und dem Gehäuse 10 weist eine senkrechte
Welle 91 (Fig. 4 und 5) auf, über die das Gehäuse 10 veranlaßt wird, sich um eine
senkrechte Achse bei der Drehung der senkrechten Welle 91 um diese Achse zu drehen.
Das untere Ende der senkrechten Welle 91 trägt ein Schneckenrad 92, das mit einer
auf der Wellet 87 befestigten Schnecke 93 kämmt, und das obere Ende der Welle 91
trägt ein mit einem Stirnrad 95 (Fig. 5) kämmendes Ritzet 94. Dieses Stirnrad 95
in der Form eines Ringes umgreift den Abschnitt 24 des feststehenden rohrförmigen
Teiles 11 und ist an ihm gegen Drehung während des normalen Arbeitens durch eine
Gleitkupplung nachgiebig festgelegt. Diese Kupplung umfaßt, wie dargestellt, einen
Konus 97 in der Form eines Ringes, der auf den Abschnitt 24 des feststehenden rohrförmigen
Teiles 11 befestigt ist und in Reibungseingriff mit dem Stirnrad 95 steht. Der Kupplungskonus
97 liegt an dem Zahnrad 95 an, das seinerseits über ein Abstandsstück 98 an der
unteren Laufbahn des Kugellagers 26 (Fig. 1) gehalten wird.
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über die insoweit beschriebene Antriebseinrichtung treibt die Turbine
38 die Turbinenwelle 64 und diese die Welle 87 (Fig. 4) über das Reduktionsgetriebe
85, 86 an. Die Welle 87 treibt ihrerseits die senkrechte Welle 91 über das Reduktionsgetriebe
92, 93 an, wodurch das Ritze194 (Fig.5) gedreht wird. Da das mit dem Ritze194 kämmende
Stirnrad 95 durch den Reibungskupplungskonus 97 gegen Drehung festgehalten ist,
dreht sich das Ritze194 um das Stirnrad 95 gemäß einer Epicycloide, wodurch das
Gehäuse 10 veranlaßt wird, sich um eine senkrechte Achse um den feststehenden rohrförmigen
Teil 11 zu drehen.
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Falls aus irgendeinem Grund die Drehung des Gehäuses 10 blockiert
wird, kann auf Grund des Gleiteingriffes zwischen dem Ritzel94 und dem Kupplungskonus
97 das Stirnrad sich weiter drehen, wodurch ein Bruch der Teile verhindert wird.
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Auf die Welle 87 wirrt ein Axialdruck ausgeübt, dem ein Drucklager
100 zwischen der Schnecke 93 der Welle 87 und einer Wand des Gehäusekörpers 20 entgegenwirkt.
Der Antrieb zwischen dieser Welle 87 und dem Düsenträger 30 enthält eine Welle 105,
die an ihren Enden in Lagern 106 bzw. 107 an gegenüberliegenden Wänden des Gehäusekörpers
20 gelagert ist. Die Welle 105 trägt ein Schneckenrad 108 (Fig. 4), das mit einer
auf der Welle 87 angeordneten Schnecke 109 kämmt, wodurch die Welle 105 von der
Welle 87 mit geringerer Geschwindigkeit angetrieben wird.
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Eine Welle 110,- die in Lagern 111 und 112 am Gehäusekörper 20 gelagert
ist, wird von der Welle
105 durch eine auf dieser befindliche Schnecke
113 angetrieben, die mit einem Schneckenrad 114 auf der Wolle 110 kämmt (Fig. 1
und 4). Das eine Ende dieser Welle 110 ragt durch die entsprechende Wand des Gehäusekörpers
hindurch und trägt ein in der Schmiermittelkammer angeordnetes Ritze1115, das mit
dem Stirnrad 49 kämmt.
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Da das Stirnrad 49 mit der Nabe 39 des Düsenträgers 30 durch den Bund
48 verbunden ist, wird der Düsenträger 30 um das waagerechte Tragrohr 37 zu der
gleichen Zeit gedreht, zu welcher das Gehäuse 10 um den feststehenden rohrförmigen
Teil 11 gedreht wird. Da der Bund 48 eine Gleitkupplungsverbindung zwischen dem
Stirnrad 49 und der Nabe 39 bildet, bewirkt eine Blockierung des Düsenträgers 30
gegen Drehung, daß diese Gleitkupplungsverbindung einen Bruch der mit dem Düsenträger
verbundenen Teile verhindert.
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Auf die Welle 110 wird ein Axialdruck ausgeübt, dem ein Drucklager
116 auf der Welle zwischen einem auf ihr befestigten Bund 117 und einer Wand des
Gehäusekörpers 20 entgegenwirkt.
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Die Zahnräder in der vorstehend beschriebenen Energieübertragungseinrichtung
sind mit den Wellen durch abscherbare Stifte verbunden, die brechen können, wenn
der Drehbewegung dieser Teile ein zerstörender Widerstand entgegengesetzt werden
sollte. Diese unterstützt die Wirkung der Gleitkupplungen 48 und 97, einen Bruch
der Teile zu verhindern.
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Sämtliche sich bewegenden Teile der Energieübertragungseinrichtung,
mit Ausnahme der Turbine, sind in abgedichteten Kammern eingeschlossen, die Schmiermittel
enthalten. Ferner ist Vorsorge getroffen, daß keine Reinigungsflüssigkeit in die
Schmiermittelkammern einsickern kann.
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So sind beispielsweise das Kugellager 26 (Fig. 1) für das Gehäuse
10 sowie das Ritzel 94 und das Stirnrad 95, die einen Teil des Antriebs für das
Gehäuse bilden, in der abgedichteten Schmiermittelkammer 23 eingeschlossen. Eine
in der diese Kammer 23 begrenzenden Wand des Gehäusekörpers vorgesehene Öffnung
zum Einführen des Schmiermittels ist durch einen Gewindestopfen 121 verschlossen.
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Die unter hohem Druck eintretende Reinigungsflüssigkeit hat die Neigung,
längs der ringförmigen Verbindungsstelle zwischen dem die Turbine enthaltenden Gehäuseinnenteil
55 und dem feststehenden rohrförmigen Außenteil 11 in die Schmiermittelkammer
23 hineinzusickern. Um dies zu verhindern, hat der Flansch 15 des Einlasses 13 eine
ringförmige Ausnehmung 123 (Fig. 1), die einen Dichtungsring 124 enthält, und der
rohrförmige Teil 1.1 eine ringförmige Ausnehmung 125 (Fig. 1 und 12), die
einen ; Dichtungsring 126 enthält. Der Flansch 12 des rohrförmigen Teiles 11 weist
eine oder mehrere radiale Auslaßleitungen 127 unmittelbar unterhalb der Ausnehmung
123 auf, durch die Reinigungsflüssigkeit, die an -dem oberen Dichtungsring 124 verbeisickert,
1 abgeleitet wird. Der untere - Dichtungsring 126 verhindert ein Hindurchsickern
von Flüssigkeit, die an den Auslaßleitungen 127 vorbeigegangen sein könnte.
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Der größte Teil der übertragungseinrichtung jen- t seits der Turbinenwelle
64 ist in der Schmiermittelkammer 66 eingeschlossen, abgesehen von den Zahnrädern
49 und 115, welche den Düsenträger 30 direkt antreiben und in der Schmiermittelkammer
45 angeordnet sind, und abgesehen von den Zahnrädern 94 und 95, welche das Gehäuse
10 direkt antreiben und in der Schmiermittelkammer 23 liegen.
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Um zu verhindern, daß Reinigungsflüssigkeit längs der Turbinenwelle
64 und längs der Gewindebohrung 62 des Gehäusekörpers 20 in die Schmiermittelkammer
66 hineinsickert, ist eine Auslaßleitung 135 vorgesehen, die von der Gewindebohrung
62 zur Außenseite des Gehauses 10 führt.
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Um zu verhindern, daß Reinigungsflüssigkeit längs der Außenseite des
Tragrohres 37 für den Düsenträger 30 in die Schmiermittelkammer 45 einsickert, hat
der Düsenträger 30 am Umfang seines Mittelstückes 31 eine ringförmige Ausnehmung
136, die einen Dichtungsring 137 aufnimmt, und die Nabe 39 des Düsenträgers 30 hat
eine innere Ausnehmung 138 (Fig. 1, 9 und 10), die einen Dichtungsring 140 enthält.
Der Flansch 42 der Nabe 39 ist mit einer Reihe von radialen Auslaßleitungen 145
versehen, um an den Dichtungsringen 137 und 140 vorbeigesickerte Flüssigkeit abzuleiten.
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Die dargestellte Balgendichtung 65 (Fig. 1 und 6) für die Turbinenwelle
64 weist folgende Elemente auf: einen Dichtungsring 150, der in einer Ausnehmung
am oberen Ende des die Turbinenwelle aufnehmenden rohrförmigen Teiles 60 angeordnet
ist, einen Bund 151, der die Welle 64 umgibt und mit dem Ring 150 fest verbunden
ist, und einen federbelasteten Balgen, der die Welle 64 umgibt und einen vorzugsweise
aus einer Graphitmischung oder aus Kautschuk bestehenden Ring 153 gegen den Bund
151 drückt. Dieser Balgen weist eine Muffe 152 aus biegsamem Material auf, welche
die Welle 64 mit dichtem Sitz umgreift und an ihrem unteren Ende mit dem Ring 153
fest verbunden ist, der gegen den Bund 151 gedrückt wird. Eine die Muffe 152 umgebende
Feder 154 legt sich mit ihrem einen Ende gegen einen auf der Welle 64 befestigten
Flansch 155 und mit ihrem anderen Ende gegen ein Schutzgehäuses 156 für die Muffe
152. Dieses Gehäuse 156 wird zwecks Bewegung längs der Welle 64 ohne Drehung durch
Finger 157 geführt, die an der biegsamen Muffe 152 befestigt sind und in diesbezügliche
Schlitze 158 des Gehäuses 156 hineinragen.
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Der Düsenträger30 ist in der Kammer32 seines Mittelstückes mit einem
Ablenktei1160 (Fig. 1) versehen, der eine solche Formgebung hat, daß er den von
der Turbine kommenden Strom der Reinigungsflüssigkeit mit einem Minimum an Wirbelbewegung
in drei Ströme unterteilt, die aus den Auslässen 35 der drei Düsen 34 als radiale
Strahlen mit hoher Geschwindigkeit abgegeben worden. Die Düsen 34 sind so ausgebildet,
daß sie jedwede Wirbelung in den durch sie hindurchgehenden Strömen glätten, bevor
diese aus ihnen als Strahlen austreten. Zu diesem Zweck hat jede dieser Düsen 34
eine große Mittelbohrung 161 (Fig. 1, 7 und 8) und eine Reihe von kleineren Bohrungen
162 (es sind sechs dargestellt), die rings um die Mittelbohrung 161 angeordnet sind
und sich in diese öffnen.
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Das Arbeiten mit der beschriebenen Reinigungsvorrichtung geht in folgernder
Weise vor sich.
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Die Vorrichtung wird nachdem sie an ihrem Einlaß 13 mit einem Schlauch
14 (Fig. 13) verbunden ist, der zu einer (nicht dargestellten) Pumpe führt, in den
zu reinigenden Behälter durch eine in der Oberwand des Behälters vorgesehene Öffnung
hindurch
eingebracht, wie dies in Fig. 13 dargestellt ist. Die
Reinigungsflüssigkeit, die aus erwärmtem Seewasser oder aus einer Flüssigkeit mit
einem schmutzlösenden Mittel bestehen kann, wird dann der Vorrichtung über den Schlauch
14 zugeführt. Es sei angenommen, daß eine Düse 34 senkrecht nach oben gerichtet
ist und die beiden anderen Düsen 34 schräg abwärts gerichtet sind, wobei die drei
Düsen gegeneinander um einen Winkel von 120° versetzt sind.
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Die zugeführte Reinigungsflüssigkeit bewirkt, daß das Gehäuse 10 sich
um seine senkrechte Achse dreht und daß der Düsenträger 30 mit den Düsen 34 sich
als Ganzes zusammen mit dem Gehäuse 10 um die senkrechte Achse bewegt und gleichzeitig
um die waagerechte Achse des Trägers 30 rotiert. Bei dieser Art des Aufbaus richtet
jede Düse 34 einen Strahl mit hoher Geschwindigkeit gegen die zu reinigende Behälterwandung
F (Fig. 13), und der Strahl jeder Düse erzeugt auf der Wandung einen schraubenförmigen
Auftreffstreifen.
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Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Antrieb für das Gehäuse 10
und dem Antrieb für den Düsenträger 30 ist derart, daß bei jeder vollständigen Umdrehung
einer Düse 34 um die waagerechte Achse das Gehäuse 10 eine vergleichsweise große
Anzahl von Umdrehungen um seine senkrechte Achse ausführt, so daß die Steigung (d.
h. der Abstand zwischen den Mitten aufeinanderfolgender schraubenförmiger Auftroffstreifenwindungen)
vergleichsweise klein ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß eine genügende Anzahl
von Auftreffstreifenwindungen auf der Oberfläche des Behälters erzeugt wird, um
eine wirksame Reinigung aller Innenflächen des Behälters zu gewährleisten. Die Reinigung
erfolgt nicht nur durch die Wirkung des direkten Ruftreffens der Strahlen auf die
Behälterflächen, sondern auch durch das Herabrieseln der Reinigungsflüssigkeit an
den Wandungen und quer über die Stellen, welche zwischen aufeinanderfolgenden Auftreffstreifenwindungen
liegen.
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Aus den angedeuteten Gründen sind die Antriebe für das Gehäuse
10 und den Düsenträger 30 getrieblich so miteinander verbunden, daß
das Gehäuse bei jeder vollständigen Umdrehung des Düsenträgers um die waagerechte
Achse wenigstens fünfundzwanzig Umdrehungen um die senkrechte Achse ausführt. Vorzugsweise
ist das Übersetzungsverhältnis ein solches, daß das Gehäuse 10 veranlaßt wird, bei
jeder vollen Umdrehung des Düsenträgers 30 um die waagerechte Achse sich etwa hundertmal
um die senkrechte Achse zu drehen.
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Überdies sind die verschiedenen Übersetzungsverhältnisse so gewählt,
daß, wenn das Gehäuse 10 eine beträchtliche ganze Zahl von Umdrehungen um die senkrechte
Achse beendet hat, der Düsenträger 30 eine gemischte Zahl von Umdrehungen (eine
Umdrehung plus einen kleinen Bruchteil) ausgeführt hat und daher mit Bezug auf ihre
ursprüngliche Ausgangsstellung etwas verschoben ist. Unter diesen Umständen ist
das auf den Innenflächen der Behälterwandung während der nächsten Umdrehung des
Düsenträgers 30 erzeugte Muster von Strahlauftreffstreifen keine sich deckende
Wiederholung des ersten Auftreffstreifenmusters, sondern -es liegt mit Bezug auf
das erste Muster außer Phase, wodurch eine vollständigere Reinigungswirkung gewährleistet
wird. Diese Phasenverschiebungen in der Stellung des Düsenträgers 30 in seinen aufeinanderfolgenden
Umdrehungen werden für aufeinanderfolgende Umläufe des Düsenträgers wiederholt,
.damit die Strahlen auf verschiedene Flächenbereiche bei diesen aufeinanderfolgenden
Umläufen auftreffen, bis eine verhältnismäßig große Anzahl von Umläufen des Düsenträgers
erfolgt ist, wonach der Düsenträger 30 in seine ursprüngliche Ausgangsstellung der
Drehung um die waagerechte Achse mit Bezug auf die Ausgangsstellung der Drehung
des Gehäuses 10 um die senkrechte Achse zurückkehrt. Dann wird das Strahlenauftreffmuster
wiederholt.
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Um die vorstehend genannten Phasenverschiebungen zu erreichen, wird
das Übersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädern 94 und 95, die das Gehäuse 10
um den als Drehachse dienenden rohrförmigen Teil 11 drehen, etwas verschieden
von dem Übersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädern 115 und 49 gewählt, die den
Düsenträger 30 um das waagerechte Tragrohr 37 drehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
haben die beiden Zahnräder 94 und 115 die gleiche Zahl von Zähnen, jedoch unterscheiden
sich die Zahnräder 95 und 49 um einen Zahn; das Zahnrad 95 hat bei der beschriebenen
Ausführungsform neunundsechzig-Zähne, während das Zahnrad 49 siebzig Zähne hat.
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Bei der dargestellten Ausführungsform des Antriebs für das Gehäuse
10 hat das Übersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädern 85 und 86 den Wert
50: 1, dasjenige zwischen den Zahnrädern 93 und 92 den Wert 4: 1 und dasjenige
zwischen. den Zahnrädern 94 und 95 den Wert 14: 69. Das Zahnrad 94 hat vierzehn
Zähne, und das Zahnrad 95 hat neunundsechzig Zähne.
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Bei der dargestellten Ausführungsform des Antriebs für den Düsenträger
30 hat das übersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädem109 und 108 den Wert 20:
1, dasjenige zwischen den Zahnrädern 113 und 114 den Wert 20: 1 und dasjenige zwischen
den Zanhrädern 115 und 49 den Wert 14:70. Das Zahnrad 115 hat vierzehn Zähne, und
das Zahnrad 49 hat siebzig Zähne.
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Bei diesen besonderen Übersetzungsverhältnissen hat, wenn das Gehäuse
hundert vollständige Umdrehungen um die senkrechte Achse ausgeführt hat, der Düsenträger
(Bruchteil) einer Umdrehung um die waagerechte Achse ausgeführt, und wenn das Gehäuse
einhundertundzwei ganze Umdrehungen um die senkrechte Drehachse = ausgeführt hat,
hat der Düsenträger 1
(gemischte Zahl) Umdrehungen um die waagerechte Achse ausgeführt. Mit anderen Worten,
bei jeweils hundert Umdrehungen des Gehäuses 10 bleibt der Düsenträger 30 gegen
eine volle Umdrehung von 360° um einen Betrag zurück, der einem Zahn des Zahnrades
49 entspricht. Daher kehrt der Düsenträger 30 in die Ausgangsstellung seiner Drehung
um die waagerechte Achse mit Bezug auf die Ausgangsstellung des Gehäuses 10 erst
dann zurück, wenn das Gehäuse 10 siebentausend Umdrehungen um die, senkrechte Achse
gemacht hat und der Düsenträger 30 neunundsechzig Umdrehungen um die waagerechte
Achse ausgeführt hat.
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Um zu erläutern, wie das Muster der auf der Behälterwandung F erzeugten
Auftreffstreifen und die Phasenverschiebung des Düsenträgers 30 für aufeinanderfolgende
Umdrehungen um die waagerechte Achse entstehen, sind in Fig. 14 die drei Düsen 34,
die
bezüglich ihrer verschiedenen Lagen mit A, B
bzw. C bezeichnet sind, in einer
Bezugsstellung wiedergegeben, in der die Düse A waagerecht, die Düse B schräg abwärts
und die Düse C schräg aufwärts gerichtet ist. Das Auftreffmuster, das auf einer
Fläche der Behälterwandung F durch die Düse A bei aufeinanderfolgenden Umdrehungen
des Düsenträgers 30 erzeugt wird, soll nachstehend analysiert werden. Dieses Muster
ist in Fig. 15 veranschaulicht.
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Bei dem oben beschriebenen besonderen übersetzungsverhältnis bewirkt
eine Umdrehung des Gehäuses 10 um die senkrechte Achse (d. h. um den feststehenden
rohrförmigen Teil 11), daß der Düsenträger 30 sich über einen Bogen von 3,5486°
um die waagerechte Achse (d. h. um das Tragrohr 37) dreht. In Fig. 15 deutet die
Linie a die Mittellinie des Streifens an, der durch das Auftreffen des Reinigungsstrahles
aus der Düse A (Fig. 14) in ihrer dargestellten waagerechten Bezugsstellung erzeugt
wird. Die Linie b deutet die Mittellinie des durch den Strahl der Düse A auf der
Wandung des Behälters erzeugten Auftreffstreifens an, nachdem das Gehäuse 10 sich
um die senkrechte Achse über 360° zurück in. seine Ausgangsstellung gedreht hat.
Der Abstand zwischen den beiden Linien a und b entspricht der Länge
einer in der Ebene der Wandung liegenden Sehne, die sich über einen Bogen von 3,5486°
erstreckt.
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Am Ende von 102 Umdrehungen des Gehäuses 10
nm die senkrechte
Achse hat die Düse A etwa eine einzige vollständige Umdrehung um die waagerechte
Achse ausgeführt, jedoch stimmt zufolge der Differenz von einem Zahn zwischen dem
Antriebszahnrad 95 des Gehäuses und dem Antriebszahnrad 49 des Düsenträgers (Fig.
1) die neue Stellung der Düse A mit ihrer ursprünglichen Bezugsstellung gemäß Fig.14
nicht genau überein. Vielmehr ist die Düse A gegen ihre ursprüngliche Bezugsstellung
um einen Betrag versetzt, der einer Drehung des Düsenträgers 30 über einen Bogen
von 1,9541° entspricht, so daß der Strahl aus der DüseA auf der BehälterwandungF
einen Auftreffstreifen erzeugt, dessen Mittte durch die Linie 1 in Fig. 15 angedeutet
ist. Es ist ersichtlich, daß die Mittellinie 1 dieses Streifens im wesentlichen
in. der Mitte zwischen den beiden Mittellinien a und b der Streifen
liegt, die während der ersten Umdrehung der Düse A um die waagerechte Achse erzeugt
worden sind.
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Am Ende von 203 Umdrehungen des Gehäuses 10 um die senkrechte Drehachse
aus seiner ursprünglichen Stellung ist die Düse A, nachdem sie etwa zwei vollständige
Umdrehungen um die waagerechte Achse ausgeführt hat, gegen ihre in Fig.14 dargestellte
ursprüngliche waagerechte Bezugsstellung in. der Phase um einen Betrag verschoben,
welcher der Drehung des Düsenträgers 30 über einen Bogen von 0,3597° entspricht,
so daß der Strahl der Düse A einen Auftreffstreifen auf der Behälterwandung F erzeugt,
dessen Mitte durch die Linie 2 in Fig. 15 angedeutet ist. E& ist ersichtlich,
daß die Mittellinie 2 dieses Auftreffstreifens zwischen den Linien a und 1 liegt.
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Am Ende von 305 Umdrehungen des Gehäuses 10 um die senkrechte Drehachse
aus seiner ursprünglichen Stellung ist die Düse A, nachdem sie etwa drei vollständige
Umdrehungen um die waagerechte Achse ausgeführt hat, gegen ihre in Fig. 14 dargestellte
ursprüngliche waagerechte Bezugsstellung um einen. Betrag versetzt, welcher der
Drehung des Düsenträgers 30 über einen Bogen von 2,3139° entspricht, so daß die
Düse A auf der Behälterwandung F einen Auftreffstreifen erzeugt, dessen Mitte durch
die Linie 3 angedeutet ist, die zwischen den Mittellinien 1 und b liegt.
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Diese Verschiebung der Mittellinien der Auftreffstreifen des Strahles
der Düse A auf einem beliebigen Wandungsbereich, dessen Breite der Steigung des
schraubenförmigen Auftreffstreifens entspricht, der durch diese Düse erzeugt worden
ist, setzt sich für aufeinanderfolgende Umdrehungen des Düsenträgers 30 um die waagerechte
Achse entsprechend fort. Fig. 15 veranschaulicht das Streifenmuster für zehn Umdrehungen
des Düsenträgers 30 um die waagerechte Achse, wobei die Mittellinien der nachfolgenden
Auftreftstreifen mit den betreffenden Zahlen entsprechend. der Reihenfolge der Umdrehungen
und mit den Winkelwerten der Phasenverschiebung der Düse A aus ihrer dargestellten
ursprünglichen Bezugsstellung bezeichnet sind.
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Der Düsenträger 30 kehrt bei seiner Drehung um die waagerechte Achse
in die in Fig. 1 dargestellte ursprüngliche Bezugsstellung mit Bezug auf die Stellung
der Drehung des Gehäuses 10 um die senkrechte Achse erst dann zurück, wenn
das Gehäuse 7000 Umdrehungen beendet hat und der Düsenträger 30 neunundsechzig Umdrehungen
um die waagerechte Achse beendet hat. Dann wird das Strahlauftreffstreifenmuster
in übereinanderlagerung über das erste Strahlauftreffstreifenmuster wiederholt.
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Es sei bemerkt, daß die Mittellinie 1 des ersten Auftreffstreifens,
der am Ende der ersten Düsenumdrehung um die waagerechte Achse erzeugt worden ist,
im wesentlichen in der Mitte zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Streifenwindungen.
liegt, die während der ersten Umdrehung der Düse erzeugt worden sind und durch ihre
Mittellinien a und b angedeutet sind; und daß wenigstens für die nächsten neun Umdrehungen
des Düsenträgers 30 um die waagerechte Achse die Mittellinien der aufeinanderfolgenden
Strahlauftreffstreifen sich auf gegenüberliegenden Seiten der Mittellinie 1 abwechseln.
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Während in Fig.15 das Auftreffstreifenmuster einer Düse für aufeinanderfolgende
Umdrehungen dieser Düse wiedergegeben ist, zeigt Fig. 16 das Auftreffstreifenmuster,
das durch alle drei Düsen bei einer Anzahl aufeinanderfolgender Umdrehungen auf
einem Wandungsbereich erzeugt wird, der in der Breite der Steigung der übereinstimmenden
schraubenförmigen Streifen entspricht, die durch jede Düse während jeder Umdrehung
erzeugt worden sind.
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Aus der schematischen Darstellung von Fig.14 ist ersichtlich, daß,
während der Düsenträger 30 sich im Uhrzeigersinn dreht, die Düse A einen Strahl
der Reinigungsflüssigkeit gegen die Behälterwandung F richtet und zuerst den Streifen
erzeugt, der durch seine Mittellinie a (Fig. 14 und 16) angedeutet ist, und dann
den nächsten Streifen erzeugt, der durch seine Mittellinie b angedeutet ist,
wobei diese Düse A
während einer einzigen Umdrehung des Gehäuses 10 um die
senkrechte Achse sich über einen Bogen von 3,5486° nach unten bewegt.
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Nachdem das Gehäuse 10 sechzehneinhalb Umdrehungen um die senkrechte
Achse aus seiner in Fig. 14 dargestellten Bezugsstellung ausgeführt hat, bewegt
sich die Düse B aufwärts in eine Stellung, in
der sie ihren Strahl
gegen die Wandung F zwischen den Linien a und b (Fig. 16) richtet.
Die Mittellinie des Auftreffstreifens, der durch den Strahl der Düse B während dieser
Phase erzeugt wird, ist durch die Linie Bi angedeutet. Diese Mittellinie Bi ist
gegenüber der Mittellinie a um einen Betrag versetzt, der einer Winkelverschiebung
der Düse aus einer waagerechten Bezugsstellung um 1,4486° entspricht, und diese
Mittellinie Bi liegt daher im wesentlichen in der Mitte zwischen den Linien
a und b.
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Nachdem das Gehäuse 10 vierunddreißig Umdrehungen um die senkrechte
Achse aus seiner in Fig.14 wiedergegebenen Bezugsstellung ausgeführt hat, bewegt
sich die Düse C abwärts in eine Stellung, in der sie ihren Strahl gegen die Wandung
F zwischen den Linien a und b richtet. Die Mittellinie des durch diesen
Strahl während dieser Phase erzeugten Auftreffstreifens ist durch die Linie C1 angedeutet.
Diese Mittellinie C1 ist gegenüber der Mittellinie a um einen Betrag versetzt, der
einer Winkelverschiebung der Düse C aus ihrer waagerechten Bezugsstellung um 0,6514°
entspricht, und diese Mittellinie C1 liegt daher im wesentlichen in der Mitte zwischen
den Linien a und Bi.
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Nachdem das Gehäuse 10 fünfzigeinhalb Umdrehungen um die senkrechte
Achse aus seiner in Fig. 14 wiedergegebenen Bezugsstellung gemacht hat, befindet
die sich allgemein aufwärts bewegende Düse A in einer Stellung, in der sie ihren
Strahl gegen die Wandung F zwischen den Linien a und b
richtet. Die
Mittellinie des durch den Strahl der Düse A während dieser Phase erzeugten neuen
Auftreffstreifens ist durch die Linie A2 angedeutet. Dieße Mittellinie A2 ist gegenüber
der Mittellinie a um einen Betrag versetzt, der einer Winkelverschiebung der Düse
A aus der waagerechten Stellung um 0,7972° entspricht, und. diese Mittellinie A2
liegt daher zwischen den Linien C1 und Bi.
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Nachdem das Gehäuse 10 achtundsechzig Umdrehungen um die senkrechte
Achse aus seiner in Fig. 14 wiedergegebenen Bezugsstellung ausgeführt hat, befindet
sich die sich abwärts bewegende Düse B in einer Stellung, in der sie ihren Strahl
gegen die Wandung F zwischen den Linien a und b richtet. Die Mittellinie
des durch diesen Strahl während dieser Phase erzeugten neuen Auftreffstreifens ist
durch die Linie B2 angedeutet. Diese Mittellinie B2 ist gegenüber der Mittellinie
a um einen Betrag versetzt, der einer Winkelverschiebung der Düse B aus der waagerechten
Bezugsstellung um 1,3028° entspricht, und sie liegt daher zwischen den Linien Bi
und A2.
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Nachdem das Gehäuse 10 vierundachtzigeinhalb Umdrehungen um die senkrechte
Achse aus seiner in Fig. 14 wiedergegebenen Bezugsstellung gemacht hat, befindet
sich die sich aufwärts bewegende Düse C in einer Stellung, in der sie ihren Strahl
gegen die Wandung F zwischen den Linien a und b richtet. Die Mittellinie
des durch diesen Strahl während dieser Phase erzeugten Auftreffstreifens ist durch
die Linie C2 angedeutet. Diese Mittellinie C2 ist gegenüber der Mittelinie a mm
einen Betrag versetzt, der einer Winkelverschiebung der Düse C aus der waagerechten
Bezugsstellung um 0,l458° entspricht, und sie liegt daher zwischen den LinienAi
und C1.
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Nachdem das Gehäuse 10 einhundertzwei Umdrehungen um die senkrechte
Achse aus seiner in Fig. 14 wiedergegebenen Stellung gemacht hat, bewegt sich die
Düse A, die ungefähr eine vollständige Umdrehung um die waagerechte Achse gemacht
hat, wieder abwärts in eine Stellung, in der sie ihren Strahl gegen die Wandung
F zwischen den Linien a und b
richtet. Die Mittellinie des durch diesen
Strahl während dieser Phase erzeugten Auftreffstreifens ist durch die Linie As angedeutet.
Diese Mittellinie A3 liegt gegenüber der Mittellinie a um einen Betrag versetzt,
der einer Winkelverschiebung der Düse A aus der waagerechten Bezugsstellung um 1,9541°
entspricht, und sie liegt daher zwischen den Linien B1 und b.
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Das Auftreffstreifendiagramm gemäß Fig. 16 wird bis zu zweihundertdrei
Umdrehungen des Gehäuses 10 um die senkrechte Achse, entsprechend etwa zwei vollständigen
Umdrehungen des Düsenträgers 30 um die waagerechte Achse, fortgesetzt. Die Abszisse
dieses Diagramms entspricht den Umdrehungen des Gehäuses 10 um die senkrechte Achse.
Die längs dieser Abszisse angegebenen Bezugszeichen Al, Bi, C1 usw. mit Richtüngspfeilen
entsprechen den Düsen A, B und C, die in den angegebenen verschiedenen Phasen
wirksam werden, um ihre Strahlen gegen die Wandfläche zwischen den Linien a und
b zu richten, und sie deuten die allgemeinen Bewegungsrichtungen der Düsen in diesen
Phasen an. Die Indizes an diesen Bezugszeichen deuten die Aufeinanderfolge der durch
die Düsen auf der Wandfläche erzeugten Streifen an. Die Ordinate des Diagramms entspricht
den Winkelgraden der Verschiebung der Düsen mit Bezug auf die waagerechte Bezugsstellung
der Düsen gemäß Fig. 14. Die voll ausgezogenen waagerechten Linien deuten die Mittellinien
der durch die Düse A erzeugten Streifenwindungen an. Die gestrichelten waagerechten
Linien deuten die Mittellinien der durch die Düse B erzeugten Streifenwindungen
an, und die strichpunktierten waagerechten Linien deuten die Mittellinien der durch
die Düse C erzeugten Streifenwindungen an.
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Aus den schematischen Darstellungen der Fig. 14 und 16 ist ersichtlich,
daß mit einem Düsenträger 30, der drei sich radial erstreckende, in einem Winkelabstand
von l20° voneinander angeordnete Düsen aufweist, jede Düse zwei Auftreffstreifen
auf der gleichen Wandungsfläche erzeugt, ohne während jeder Umdrehung des Düsenträgers
30 um die waagerechte Achse einen früheren Streifen zu wiederholen, so daß
die Gesamtzahl der Streifen, die bei jeder Umdrehung des Düsenträgers auf der Wandungsfläche
erzeugt werden, sechs beträgt. Es ist weiterhin ersichtlich, d'aß die Gesamtzahl
an Auftreffstreifenwindungen, die während -eines einzigen Arbeitszyklus der Reinigungsvorrichtung
erzeugt werden, der etwa hundert Umdrehungen des Gehäuses 10 und etwa einer vollständigen
Umdrehung des Düsenträgers 30 entspricht, dreihundert beträgt.
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Bei einer Vorrichtung mit drei Düsen gemäß vorstehender Beschreibung
wird eine wirksame Oberflächenbedeckung der gesamten Innenseite des Behälters mittels
eines Arbeitsvorganges von etwa siebzehn Umdrehungen des Gehäuses 10 um die senkrechte
Achse erhalten, bei dem der Düsenträger 30 veranlaßt wird, sich um etwa 60° zu drehen.
Bei einem solchen begrenzten Arbeitsvorgang werden etwa fünfzig Strahlauftreffstreif.
enwindungen auf den Innenflächen der Behälterwandung von der Oberseite bis zum Boden
erzeugt, webei die oberen Windungen durch die obere Düse erzeugt werden, die sich
allgemein um etwa 60° abwärts bewegt, unter der Annahme,
daß die
Reingungsvorrichtung bei einer Stellung der Düse A zu arbeiten beginnt, die sich
senkrecht nach oben erstreckt. Die unteren Streifenwindungen werden durch die nächste
Düse B erzeugt, die sich zunächst abwärts und dann um insgesamt 60° aufwärts bewegt,
und die Zwischenwindungen werden durch die dritte Düse C erzeugt, die sich allgemein
um etwa 60° aufwärts bewegt.
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Zufolge der phasenverschiebenden Wirkung der Antriebe für das Gehäuse
10 und den Düsenträger 30 gemäß vorstehender Beschreibung liegt jeder der erzeugten
Streifen. zwischen vorher erzeugten Streifen, so daß verschiedene Teile der Innenflächen
der Behälterwandung während aufeinanderfolgender Umdrehungen des Düsenträgers 30
direkt von den Strahlen getroffen werden, wie dies aus dem Diagramm gemäß Fig. 16
ersichtlich ist. Aus dem Diagramm geht hervor, daß die Streifen zufolge ihrer aufein
andenfolgenden Bildung zwischen vorhergehenden Streifen einander näher kommen und
gleichmäßiger verteilt werden, so daß eine breitere und vollständigere Bedeckung
der Behälterwandung F durch die auftreffenden Strahlen erfolgt, wenn der Arbeitsvorgang
fortschreitet.
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Die Reinigungsvorrichtung kann etwa in der in Fig.13 in voll ausgezogenen
Linien wiedergegebenen Mittelstellung anlaufen gelassen und dann gegebenenfalls
in eine Stellung gesenkt werden, wie sie in strichpunktierten Linien angedeutet
ist, um eine intensivere Reinigungswirkung im unteren Teil des Behälters während
aufeinanderfolgender Arbeitszyklen zu erhalten, und sie kann auch zur intensiveren
Wirkung auf irgendwelche ausgewählten Wandungsbereiche seitlich bewegt werden.