DE939363C - Beschickungswagen fuer Apparate zur Oberflaechenbehandlung - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Beschickungswagen für eine Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung im Spritzverfahren nach Patent 936 127- Im HauPtpatent wird zur Erreichung eineT gleichmäßigen und allseitigen Beaufschlagung des Gutes durch das Behandlungsmedium vorgeschlagen, nicht nur an den Innenseiten der Kammern, sondern auch an der die Beschickungsöffnung verschließenden Tür düsenartige Spritzöffnungen anzuordnen, Bei kompliziert geformten, asymmetrischen Teilen (z. B. Motorblöcken usw.) hat es sich auch bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent als zweckmäßig erwiesen, die zu behandelnden Teile auf einem Drehtisch zu lagern und während des Behandlungsvorganges kontinuierlich zu drehen, so daß gleichzeitig eine allseitige und gleichmäßige Beaufschlagung aller Flächen des Gutes unbedingt gewährleistet ist.
• Fahrgestelle, die als Wanderroste mit Rädern od. dgl. ausgebildet sind, und Roste als Gutsträger in Reinigungsanlagen sind bereits allgemein gebräuchlich. Ebenso sind Drehtische verschiedener Art schon bekannt. Zu ihrem Antrieb benötigte man jedoch bisher besondere Antriebselemente, die einen komplizierten Mechanismus erforderten und daher eine Verteuerung der Anlage zur Folge hatten.
• Erfindungsgewäß wird zur Beseitigung dieser Nachteile ein Beschickungswagen für eine Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung - im Spritzverfahren derart vorgeschlagen, daß ein iiber dem Fahrgestell angeordneter, aus einem Rost od. dgl. bestehender Drehtisch durch eine turbinenartige Vorrichtung, vorzugsweise ein Peltonrad, in Drehbewegung versetzt wird. Diese turbinenartige Vorrichtung wird zweckmäßigerweise durch das zur Oberflächenbehandlung dienende Medium angetrieben. Unter dem auf einem Fahrgestell gelagerten Drehtisch wird ein Zahnkranz angeordnet, in den die Zähne eines Kegelrades eingreifen, das über eine Welle mit einer turbinenartigen Vorrichtung, z. B. mit einem Peltonrad, verbunden ist. Infolge der Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Druckes des Behandlungsmittels zur Beaufschla.-gung des Antriebsrades können besondere Antriebselemente weggfallen. Das Peltonrad wird mit dem Behandlungsmittel, das durch eine besondere Düse zugeführt: wird, beaufschlagt und in Drehung versetzt. Die Drehbewegung wird über die Welle und das Kegelrad auf den, Drehtisch übertragen.
• Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung neben der Einsparung unabhängiger Antriebselemente liegt darin, daß der Beschickungswagen im Gegensatz zu den bisher bekannt= Konstruktionen nicht besonders justiert werden muß, Auf den Laufschienen des Behandlungsraumes befinden sich lediglich Vertiefungen, in die ein Laufrollenpaar des Wagens einrastet.
• Es hat sich ferner als besonders vorteilhaft erwiesen, die Zufuhr des Behandlungsmediums und damit die Drehzahl sowohl der turbinenartigen Vorrichtung als auch des Drehtisches mittels einer Einstellvorrichtung zu regeln.
• .Der erfindungsgemäße Beschickungswagen kann selbstverständlich nicht nur in Oberflächenbehandlungsanlagen nach dem Hauptpatent, sondern auch in allen anderen verwandt werden. Er wird sogar in offenen Kammern oder Kabinen von noch größerer Bedeutung sein, weil dann das Gut stets rotieren muß, wenn eine allseitige Behandlung erreicht werden s oll.
• - Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Fig. i stellt einerf Längsschnitt durch eine Oberflächenbehandlungsanlage mit einem Beschickungswagen nach der Erfindung dar; Fig.:2 zeigt eine Draufsicht derselben Anlage. Über dem'aus dem Flüssigkeitsbehälter i, der Ansaugleitung 2, der PumPe 3 und der Druckleitung 4 bestehenden Unterteil der Waschmaschine befindet sich in-deni durch dieTür 5 abgeschlossenen und mit Spritzdüsen 6 versehenen Behandlungs# raum 7 der Beschickungswagen. Über dem Fahrgestell 8 des Wagens ist auf dem Lager 9 ein aus einem Rost bestehender Drehtisch io angeordnet, der um die Achse i i drehbar ist. Das Peltenrad. 12 wird von dem durch die Düse 13 aussprühenden Behandlungsmittel beaufschlagt und in Drehung versetzt. Die Drehbewegung wird über die Welle 14 auf das Kegelrad 15 und von diesem auf den Zahnkranz 16 des Drehtisches io übertragen. Die Zufuhr des Behandlungsmittels wird durch eine Einstellvorrichtung 17 in der Düse 13 geregelt, wodurch die Drehzahl des Peltonrades 1:2 und damit auch die des Drehtisches io verändert werden kann. Der Beschickungswagen, äuf dem sich nach Fig. i das Behandlungsgut 18 befindet, ist auf den Schienen ig verfahrba,hr angeordnet.

Claims (3)

1. PATENTANSPROCHE: i.
2. Beschick:ungswagen für eine Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung im Spritzverfahren nach Patent 936 127, gekennzeichnet durch eine einen über einem Fahrgestell angeordneten, aus einem Rost odt dgl. bestehenden Drehtisah in Drehbewegung versetzende turbinenartige Vorrichtung, vorzugsweise ein Peltonrad. :2.
3. Verfahren zum Betrieb des Drehtisches des Beschickungswagens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die turbinenartige Vorrichtung durch das zur Oberflächenbehandlung dienende Medium angetrieben wird. 3. Verfahren nach Anspruch:2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des Behandlungsmediums und damit die Drehzahl sowohl des Peltonrades als auch des Drehtisches durch eine Einstellvorrichtung geregelt wird.