DE2645086A1 - Verfahren zur erzielung der festigkeit und bestaendigkeit der im prozess der herstellung von ferrochrom anfallenden schlacke - Google Patents

Verfahren zur erzielung der festigkeit und bestaendigkeit der im prozess der herstellung von ferrochrom anfallenden schlacke

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DE2645086A1
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ferrochrome
boron oxide
boron
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DE19762645086
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Leszek Dipl Ing Chomicki
Albert Dipl Ing Jochelson
Aleksander Dipl Ing Jochelson
Zygmunt Krupa
Wieslaw Prof Dr Ing Kurdowski
Henryk Dipl Ing Makowski
Roman Dipl Ing Sobczuk
Zenobiusz Szczepanik
Aleksandra Dipl Ing Thiel
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HUTA SIECHNICE SIECHNICE
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HUTA SIECHNICE SIECHNICE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B5/00Treatment of  metallurgical  slag ; Artificial stone from molten  metallurgical  slag 
    • C04B5/06Ingredients, other than water, added to the molten slag or to the granulating medium or before remelting; Treatment with gases or gas generating compounds, e.g. to obtain porous slag
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B3/00General features in the manufacture of pig-iron
    • C21B3/02General features in the manufacture of pig-iron by applying additives, e.g. fluxing agents
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Description

Patentanwälte
ZElLEWTIN
ZweibrUckenstraBe 15 OOOQ MÜNCHEN 22
Huta Siechnice 6. Oktober 1976
Siechnice k/Wroclawia / Polen RZ/Os
PL 2401
Verfahren zur Erzielung der Festigkeit und Beständigkeit der im Prozeß der Herstellung von Ferrochrom anfallenden Schlacke
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzielung der Festigkeit und Beständigkeit der im Prozeß der Herstellung
von Ferrochrom anfallenden Schlacke. '
Bis heute wird die im Prozeß der Herstellung von Ferrochrom anfallende, mengenmäßig ungefähr 3/4- der Einsatzmenge ausmachende Schlacke in eine Pfanne abgegossen. Nach dem Abkühlen sind unregelmäßige Schlackenblöcke entstanden. Die Schlackenblöcke werden auf Halde gefahren, dort ausgekippt und gelagert. Nach einiger Zeit zerfallen die Schlacken-Blöcke zu Staub, welcher die Atmosphäre um die Hütte herum verunreinigt, da er sehr fein ist und von der Halde durch
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den Wind verweht wird und somit über die gesamte Umgebung verbreitet wird.
Beispielsweise beträgt die durch ein einziges Werk erzeugte Staubmenge ungefähr 4 000 !Tonnen jährlich, was zur Folge hat, daß die Umgebung derart mit Staub bedeckt wird, daß eine normale Vegetation unmöglich ist. Eine teilweise Verwertung des Staubes durch Herstellung von Chromit löst das Problem nicht, da die Rückgewinnung nur einige wenige Prozente umfaßt und der Rest der Schlacke doch auf Halde geht.
Versuche, die Schlacke nach ihrem Zerfall mit Zement oder einem anderen Mittel beziehungsweise nach anderen Verfahren zu binden, schlugen alle fehl.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren anzugeben, das es gestattet die im Prozeß der Herstellung von Ferrochrom anfallende Schlacke dauerhaft zu binden und zu verfestigen.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß schon bei der Herstellung von Ferrochrom zur Charge Boroxid zugesetzt wird.
Das Boroxid wird vorzugsweise in Form getrakneter, bei der Herstellung von Borsäure und/oder Borax entstehender und 2 % bis 7 % Boroxid enthaltender Abfälle zugesetzt.
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Boroxid kann nach einer weiteren vorzugsweisen Gestaltung des Verfahrens auch in Form von vorteilhaft über 30 % Boroxid enthaltendem Borerz zugesetzt werden.
Die Menge der zugesetzten Abfälle soll vorzugsweise einem Gewichtsanteil der Charge zwischen 1/20 bis 1/50, am besten von 1/30 entsprechen, wobei die der Charge zugesetzte Kalkmenge um die im bei der Herstellung von Borsäure und/oder Borax entstandenen Abfall enthaltene Kalkmenge verringert wird.
Das Borerz wird in einer dem Gewichtsanteil der Charge von 1/200 bis 1/500, vorzugsweise von 1/300 entsprechenden Menge zugesetzt.
Durch die Anwendung dieser Erfindung wird nicht nur das gewünschte Ziel, nämlich das Abbinden der Ferrochromschlacke und deren dauerhafte Formverfestigung, erreicht, sondern es werden auch die bei der Herstellung von Borsäure und Borax anfallenden Produktionsabfälle wirtschaftlich ausgenutzt. Außerdem wird auch die Menge des für die Charge zur Herstellung von Ferrochrom benötigten Kalkes verringert. Die Erfindung weist ferner den Vorteil auf, daß ein Verstauben der Umgebung der Ferrochrom erzeugenden Hütten verhindert wird.
Durchgeführte Versuche haben die dargelegten Vorteile der
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Erfindung bestätigt. Die Schlacke erhält eine feste Gestalt und weist nicht die geringste Zerfalltendenz auf. Es wurden zwei Abfallprodukte wirtschaftlich verwertet,und zwar die bei der Herstellung von Borax erhaltenen chemischen Abfälle und die Ferro chronischlacke, wobei gleichzeitig der Verbrauch an Einsatzmaterial bei der Herstellung von Ferrochrom, nämlich an Kalk, verringert wird. Die beständige Schlacke kann außerdem als Baumaterial verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzielung der Festigkeit und Beständigkeit der Schlackenform wird nachstehend an einem Beispiel erläutert:
Eine Charge zur Herstellung von Ferrochrom enthält 6 000 kg Chromerz, 6 000 kg Kalk, 1 500 kg Ferrosilizium und 4-50 kg trockener, bei der Erzeugung von Borsäure und/oder Borax anfallender Abfälle, wobei diese Abfälle etwa 5 % Boroxid und etwa 60 % einer Kalziumverbindung, welche bei der Ferrochromherstellung in die Schlacke übergeht, enthalten. Im Ofen erfolgt ein normaler Schmelzvorgang,an dessen Ende die Schlacke und das Ferrochrom abgestochen werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Erzielung der Festigkeit und Beständigkeit der im Prozeß der Herstellung von Ferrochrom anfallenden Schlacke unter Verwendung von Borerzen, wird beispielsweise folgende Zusammensetzung der Charge
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genommen: 6 000 kg Chromerz, 6 300 kg Kalk, 1 500 kg Ferrosilizium und etwa 4-5 kg über 20,-^.Boroxid enthaltendes Borerz·
Das erfindungsgemäße Verfahren verlangt keine Änderungen im Prozeß der Herstellung von Ferrochrom und auch keine Änderung in der Ofenkonstruktion, noch in der Art und Weise der Ofen— beschickung. Auch der Schlackenabstich erfolgt auf dieselbe Weise wie bisher. Die Erfindung löst das Hauptproblem der Herstellung von Ferrochrom, welches seit längen Jahren unbefriedigend gelöst wurde, nämlich das Problem der Vermeidung des Zerfalls der bei der Herstellung von Ferrochrom anfallenden Schlacke und der Entstehung von Staub, und damit auch das Problem der durch den Staub bewirkten Umweltverschmutzung. Die Anwendung der Erfindung erlaubt es,die bei der Herstellung von Ferrochrom entstehenden Abfälle völlig zu verwerten und die bei der Erzeugung von Borax und/oder Borsäure anfallenden Abfälle auszunutzen, wobei der Verbrauch an Kalk in der Charge gegenüber den bekannten Verfahren verringert wird, und schließlich werden erhebliche Mengen an Baustoff gewonnen.
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ORIGINAL INSPECTED

Claims (6)

Patentanwalt« ZELLENTIN 6. Oktober 1976 ZweibtückenstraSe 15 TJZ/Oa aOOO MÜNCHEN 22 PL 2401 Patentansprüche
1. Verfahren zur Erzielung der Festigkeit und Beständigkeit der im Prozeß der Herstellung von Ferrochrom anfallenden Schlacke, dadurch gekennzeichnet, daß zur Charge zum Erschmelzen von Ferrochrom in einem Elektroofen Boroxid BpOz zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Boroxid in Form von getrockneten bei der Herstellung von Borsäure und/oder Borax entstehenden und 2 % bis 7 % Boroxid enthaltenden chemischen Abfällen zugesetzt wird.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Boroxid in Form von Boroxid enthaltenden Borerzen zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Borerz über 30 % Boroxid enthält.
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5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abfälle in einer Menge von 1/20 bis 1/50,vorzugsweise von 1/30 des Gewichtsanteiles der Charge zugesetzt
werden, wobei die Menge des der Charge zugesetzten Kalkes um die im zugesetzten Abfall, der bei der Herstellung von Borsäure und/oder Borax anfällt, enthaltene Kalkmenge vermindert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Borerz in.einer Menge von 1/200 bis 1/500, vorzugsweise von 1/300 des Gewichtsanteiles der Charge zugesetzt wird.
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DE19762645086 1975-10-07 1976-10-06 Verfahren zur erzielung der festigkeit und bestaendigkeit der im prozess der herstellung von ferrochrom anfallenden schlacke Withdrawn DE2645086A1 (de)

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