DE2643468B2 - Hitzehaertbare organopolysiloxanformmassen - Google Patents
Hitzehaertbare organopolysiloxanformmassenInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß sie als weiteren Bestandteil (f) 0,01 bis 1.Ό Gewichtsteile
einer einkernigen aromatischen Säure oder einer halogenierten einkernigen aromatischen Säure enthält.
2. Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als aromatische Säure Dichlorbenzoesäure oder Benzoesäure enthält.
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Gegenstand der Erfindung ist eine hitzehärtbare Organopolysiloxanformmasse aus
(a) 100 Gewichtsteilen eines hochviskosen, von siliciumgebundenen Wasserstoffatomen freien Polydiorganosiloxans,
dessen organische Reste Methyl-, Vinyl-, 3,3,3-Trifluorpropyl- und Phenylreste sein
können, wobei bis zu 2,0% Vinylreste, bis zu 50% 3,3,3-TrifIuorpropylreste und bis zu 10% Phenylreste,
bezogen auf die Gesamtzahl der in den hochviskosen Polydiorganosiloxan vorliegenden
organischen Reste und 1,98 bis 2,002 organische Reste je Siliciumatom in dem hochviskosen
Polydiorganosiloxan vorliegen,
(b) 10 bis 100 Gewichtsteilen eines verstärkenden Siliciumdioxidfüllstoffs,
(c) 0,1 bis 10 Gewichtsteilen eines alkoholbildenden organischen Peroxids,
(d) 10 bis 150 Gewichtsteilen pro Million Gewichtsteile
des hochviskosen Polydiorganosiloxans an Platin als trägerfreier platinhaltiger Stoff,
(e) einer wirksamen Menge wenigstens eines Additivs aus der Gruppe Titandioxid, Ruß, Oxid eines
Metalls der Gruppe II, Oxid eines seltenen Erdmetalls und Hydroxid eines seltenen Erdmetalls
und
(Q einer·· weiteren Bestandteil.
(Q einer·· weiteren Bestandteil.
Dem Bedürfnis nach feuerbeständigen Siloxanelastomermassen
ist durch bestimmte bekannte Massen teilweise abgeholfen worden. Aus US-PS 35 14 424 ist
eine Masse bekannt, die in gehärtetem Zustand verbesserte Flammverzögerungseigenschaften aufweist
und ein hochviskoses Organopolysiloxan, einen feinverteilten nichtalkalischen anorganischen Füllstoff und eine
kleine Menge eines platinhaltigen Materials enthält. Bis zu zwei Drittel des gesamten Kieselsäurefüllstoffs kann
durch Stoffe wie Ruß, Titandioxid oder Diatomeeuerde oder Mischungen daraus ersetzt sein. Aus US-PS
36 52 488 ist eine flammbeständige Masse bekannt, die im wesentlichen aus einem hochviskosen Polydiorganosiloxan,
einem verstärkenden Siliciumdioxidfüllstoff, einem organischen Peroxid, einem platinhaltigen Stoff
ohne Trägermaterial und 0,05 bis 2 Gewichtsteilen Ruß, der praktisch frei von Schwefel ist, besteht Aus US-PS
36 35 874 ist eine flammbeständige Siloxanmasse bekannt, die im wesentlichen aus einem hochviskosen
Polydiorganosiloxan, einem organischen Peroxid, einem platinhaltigen Stoff ohne Trägermaterial, 0 bis 100
Teilen eines verstärkenden Siliciumdioxidfüllstoffs und 0,5 bis 100 Teilen eines pyrogen erzeugten Titandioxids
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von weniger als 0,10 μ besteht. Aus US-PS 37 11 520 ist eine
Masse bekannt, die in gehärtetem Zustand verbesserte flammverzögernde Eigenschaften zeigt und ein hochviskoses
Organosiloxan, einen feinverteilten nichtalkalischen anorganischen Füllstoff, einen platinhaltigen Stoff
und eine kleine Menge eines Oxids eines Metalls der Gruppe II, die, bezogen auf das hoch viskose Organopolysiloxan,
über 100 Gewichtsteile nicht hinausgeht, enthält Bis zu zwei Drittel des gesamten Siliciumdioxidfüllstoffs
können durch Stoffe, wie Ruß, Titandioxid oder Diatomeenerde oder Mischungen daraus, ersetzt
sein. US-PS 38 21 140 betrifft eine Organopolysiloxanmasse, die durch Erwärmen zu einem Elastomeren
gehärtet werden kann und wenigstens einen Diorganopolysiloxankautschuk, wenigstens einen anorganischen
Füllstoff aus der Gruppe pyrogen erzeugtes Siliciumdioxid, gefälltes Siliciumdioxid, verstärkender Ruß, Diatomeenkieselerde,
gemahlener Quarz, Eisenoxid, Titandioxid und Calciumcarbonat, ein organisches Peroxid,
eine Platinverbindung und 3 bis 35 Teile wenigstens eines Oxids eines seltenen Erdmetalls oder 1 bis 8 Teile
wenigstens eines Hydroxids eines seltenen Erdmetalle besteht
Ständig strenger werdende Sicherheitsforderungen haben Siloxanmassen, die eine noch bessere Flammverzögerung
oder Flammbeständigkeit ergeben, zu einem erstrebenswerten Ziel gemacht. Beispielsweise ist das
Peroxid der Wahl zur Härtung von Siloxanmassen aus den verschiedensten Gründen häufig 2,5-bis(tert.-Butylperoxy)-2,5-dimethylhexan,
das zu einem Siloxanelastomeren mit verhältnismäßig schlechter Flammverzögerung
führt. Die1 Verbesserung der Flammverzögerungseigenschaften von mit 2,5-bis(tert-Butylperoxy)-2,5-dimethylhexan
gehärteten Siloxanmassen wäre daher sehr erwünscht.
Eine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von mit organischen Peroxiden härtbaren Polysiloxanformmassen,
die in gehärtetem Zustand verbesserte Flammhemmung zeigen, speziell solchen, die mit 2,5-bis(tert.-Butylperoxy)-2,5-dimethylhexan
gehärtet werden.
Diese Aufgabe wird durch Vermischen einer kleinen Menge bestimmter aromatischer Säuren mit vorgenannten
Formmassen erzielt.
Es hat sich gezeigt, daß die derzeit üblichen, mit einem
organischen Peroxid gehärteten flammverzögerten Siloxanelastomeren hinsichtlich der Flammhemmung
Eigenschaften zeigen, die mit dem jeweiligen zur Härtung der Masse verwendeten organischen Peroxid
schwanken. Beispielsweise zeigen die obengenannten US-PS 36 35 874 und 36 52 488, daß mit 2,5-bis(tert-Butylperoxy)-2,5-dimethylhexan
gehärtete platinhaltige Massen hinsichtlich ihrer Flammhemmungseigenschaften
den gleichen platinhaltigen Massen stark unterlegen sind, die mit anderen Peroxiden, zum Beispiel 2,4-Dichlorbenzoylperoxid,
Benzoylperoxid oder Dicumylperoxid, gehärtet worden sind. Aufgabe der Erfindung ist
daher die Beseitigung dieser Mängel der bekannten Polysiloxanmassen.
Diese Aufgabe wird bei der Polysiloxanformmasse der eingangs genannten Art erfindungsgemäß nun
dadurch gelöst, daß sie als weiteren Bestandteil (f) 0,01 bis 1,0 Gewichtsteile einer einkernigen aromatischen
Säure oder einer halogenierten einkernigen aromatischen Säure enthält
Die erfindungsgemäßen Polysiloxanformmassen können beliebige auf Grundlage eines hochviskosen
Polydiorganosiloxans sein, das von an Silicium gebundenen Wasserstoffatomen frei ist und Methyl-, Vinyl-,
3,33-Trifluorpropyl- und Phenylreste als organische
Reste enthält, die direkt an die Siliciumatome des hochviskosen Polydiorganosiloxans gebunden sind.
Diese hochviskosen Polydiorganosiloxane sind allgemein bekannt und im Handel erhältlich. Beispiele für die
hochviskosen Polydiorganosiloxane sind solche Polymere, Copolymere und Gemische daraus, worin die
wiederkehrenden Einheiten Dimethylsiloxan-, Phenylmethylsiloxan-, Methyl-3,3,3-trifluorpropylsiloxan-, Diphenylsiloxan-,
Methylvinylsiloxan- und Phenylvinylsiloxaneinheiten darstellen. Die hochviskosen Polydiorganosiloxane
können 3,3,3-Trifluorpropylreste bis zu
50% der Gesamtzahl der organischen Reste, Vinylreste
bis zu 2,0%, vorzugsweise nicht mehr als 1% der Gesamtzahl der organischen Reste, und Phenylreste bis
zu 10%, vorzugsweise nicht mehr als 5% der Gesamtzahl der organischen Reste, enthalten. Die
hochviskosen Polydiorganosiloxane enthalten im Durchschnitt 1,98 bis 2,002 siliciumgebundene organische
Reste je Siüciumatom. Die Endgruppen können Triorganosiloxyeinheiten, Hydroxylgruppen oder AIkoxygmppen
sein. Beispiele für die Triorganosiloxyeinheiten sind u. a. Trimethylsiloxy-, Dimethylvinylsiloxy-,
Methylphenylvinylsiloxy-, Methyldiphenylsiloxy- und Dimethyl-SÄS-trifluorpropylsiloxygruppen.
Die erfindungsgemäßen Polysiloxanformmassen können beliebige herkömmliche verstärkende Siliciumdioxidfüllstoffe
enthalten, die allgemein bekannt und im Handel erhältlich sind. Bei diesen verstärkenden
Siliciumdioxidfüllstoffen kann es sich um unbehandelte, behandelte oder um in si in behandelte handeln. Die
Behandlung der verstärkenden Siliciumdioxidfüllstoffe
kann durch jede beliebige der bekannten herkömmlichen Methoden erfolgen, bei denen als Behandlungsmittel
vor allem Organosilane, Organosiloxane oder Organosilazane verwendet worden sind. Die Menge des
verstärkenden Siliciumdioxidfüllstoffs kann 10 bis 100
Gewichtsteile, vorzugsweise 20 bis 80 Gewichtsteile, je 100 Gewichtsteile des hochviskosen Folydiorganosil-0x8
ns betragen.
Das Platin ist in einer Menge von 10 bis 150 Gewichtsteilen je Million Gewichtsteile des hochviskosen
Polydiorganosiloxans zugegen. Die bevorzugte Platinmenge beträgt 20 bis 80 Gewichisteile pro Million
Gewichtsteile hochviskoses Polydiorganosiloxan. Das Platin kann in jeder beliebigen trägerfreien Form, mit
der eine praktisch homogene Dispersion erzielt wird, zugesetzt werden. Eine trägerhaltige Platinform ist auf
einem Substrat, wie Siliciumdioxid, Kohlenstoff oder Aluminiumoxid, niedergeschlagenes Platinmetall. Platin
in einer trägerfreien Form ist deshalb jeder beliebige platinhaltige Stoff, bei dem es sich nicht um auf einem
Substrat niedergeschlagenes metallisches Platin handelt. Zu den platinhaltigen Stoffen gehören die leicht
dispergierbaren Platinverbindungen und Komplexe, die allgemein bekannt sind. Beispiele für die leicht
dispergierbaren platinhaltigen Stoffe, die sich für die erfindungsgemäßen Formmassen eignen, sind die in
US-PS 36 35 874 angegebenen platinhaltigen Stoffe.
Eine bevorzugte Form des Platins ist Chlorplatinsäure, entweder als H2PtCl6 · 6 H2O (vergleiche US-PS
28 23 218) oder als Komplex mit gewissen Organosiliciumverbindungen
(vergleiche US-PS 34 19 593).
Die erfindungsgemäßen Formmassen enthalten ferner gewisFe Zusätze, von denen auf dem Silikonkautschukgebiet
bekannt ist, daß sie, wenn sie mit der obenerwähnten Platinkomponente verwendet werden,
dem Silikonkautschuk bessere Flammhemmung verleihen. Ein flamrnhemmender Zusatz ist schwefelfreier
Ruß (vergleiche US-PS 36 52 488). Die Bezeichnung »schwefelfrei« bedeutet, daß der Ruß entweder
überhaupt keinen Schwefel oder nur sehr geringe Mengen Schwefel enthält. Die erfindungsgemäßen
Formmassen können jedoch jede beliebige der im Handel erhältlichen Rußsorten oder ihrer Äquivalente
enthalten und haben trotzdem verbesserte Fiammhemmungseigenschaften. Beispiele für solche Rußsorten
sind Lampenruß, Ofenruß, Knochenruß oder Acetylenruß.
Eine für die erfindungsgemäßen Formmassen wirksame Rußmenge ist eine Menge von 0,05 bis 2,0
Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des hochviskosen Polydiorganosiloxans. Ein zweiter flammhemmender
Zusatz ist pyrogen erzeugtes Titandioxid (vergleiche US-PS 36 35 874). Pyrogenes Titandioxid wird technisch
durch Flammhydrolyse von Titantetrachlorid erzeugt. Titandioxid von Pigmentqualität kann für die erfindungsgemäßen
Formmassen gleichfalls verwendet werden. Eine für die erfindungsgemäßen Formmassen
wirksame Menge an Titandioxid ist eine Menge von 0,5 bis 100 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des
hochviskosen Polydiorganosiloxans. Vorzugsweise wird das Titandioxid in einer Menge von 2 bis 25
Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des hoch viskosen Polydiorganosiloxans zugegeben. Ein dritter Flammhemmzusatz
ist ein Oxid eines Metalls der Gruppe II (vergleiche US-PS 37 11 520). Zu den bei der praktischen
Durchführung der Erfindung verwendbaren Oxiden eines Metalls der Gruppe II gehören Berylliumoxid,
Magnesiumoxid, Calciumoxid, Strontiumoxid, Bariumoxid oder Zinkoxid. Die wirksame Menge des
Oxids des Metalls der Gruppe II hängt von dem jeweils verwendeten Oxid ab und beträgt von 0,1 bis 100 Teile je
100 Teile hochviskoses Polydiorganosiloxan.
Eine vierte Gruppe flammhemmender Zusätze sind die Oxide und Hydroxide der seltenen Erdmetalle
(vergleiche US-PS 38 21140). Bei Verwendung von Oxiden der seltenen Erdmetalle kommen sowohl
Mischungen solcher Oxide als auch die Oxide einzelner wohldefinierter Metalle, zum Beispiel von Cer CeO2,
von Lanthan La2O3, von Praseodym ΡΓβΟιι oder von
Neodym NdsOj oder von Samarium Sm2Oa in Betracht.
Cerihydroxid, Cerohydroxid, Lanthanhydroxid, Neodymhydroxid, Praseodymhydroxid oder Samariumhydroxid
sind Beispiele für Hydroxide von seltenen Erdmetallen, die für sich allein oder als Mischung
verwendet werden können.
Es ist bekannt, daß die Zusammensetzung von Hydroxiden der seltenen Erdmetalle bisher noch nicht
vollständig aufgeklärt ist. Unter dieser Bezeichnung sind Substanzen ?.u verstehen, deren empirische Formel
Sauerstoff, ein seltenes Erdmetall und an ein Sauerstoff gebundenen Wasserstoff enthält. Diese OH-Einheiten
können entweder direkt an das Metallatom gebunden sein, oder sie können Teil eines gebundenen Wassermoleküls
sein odi:r sie können in beiden Formen vorliegen.
Das seltene: Erdmetalloxid kann in einem Verhältnis von 3 bis 35 Teilen, vorzugsweise 5 bis 25 Teilen, pro 100
Teile hochviskoses Polydiorganosiloxan verwendet werden. Die Hydroxide der seltenen Erdmetalle sind in
Mengen von 0,5 bis 8 Gewichtsteilen, vorzugsweise 2 bis 6 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile des hochviskosen
Polydiorganosiloxan zugegen.
Die erfindungsgemäßen Formmassen enthalten eine wirksame Menge eines beliebigen Zusatzstoffes oder
einer Mischung von Zusatzstoffen aus der Gruppe Titandioxid, Ruß, Oxide der Metalle der Gruppe II,
Oxide oder Hydroxide seltener Erdmetalle. Zur Erzielung einer maximalen Feuerhemmung sollen die
erfindungsgemäßen Formmassen ein Gemisch aus pyrogen erzeugtem Titandioxid, schwefelfreiem Ruß
und einem Hydroxid eines seltenen Erdmetalls enthalten. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die
erfindungsgernäßen Formmassen, die eine der im folgenden beschriebenen aromatischen Säuren enthalten
und mit einem alkoholbildenden organischen Peroxid gehärtet worden sind, eine bessere Feuerhemmwirkung
zeigen als die gleichen Massen, die keine aromatische Säure enthalten, unabhängig davon, welche
der vorstehend beschriebenen Zusatzstoffe einzeln oder in Kombinationen verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Formmassen enthalten ein alkoholbildendes organisches Peroxid als Härtungsmittel.
Die für die erfindungsgemäßen Formmassen bevorzugten alkoholbildenden organischen Peroxidhärtungsmittel
sind die alkoholbildenden organischen Peroxide, die auf dem Silikonkautschukgebiet allgemein
bekannt sind. Ein alkoholbildendes organisches Peroxid ist ein solches, das bei der Zersetzung einen Alkohol, wie
tert.-Butylalkohol, als Nebenprodukt bildet Zu anschaulichen
Beispielen für alkoholbildende organische Peroxide, die sich zur Verwendung in den erfir^ungsgemaßen
Formmassen eignen, gehören 2,5-bis(tert.-Butylperoxy)-2,5-dimethylhexan, Dicumylperoxid, Di-tert-butylperoxid
und tert.-Butyl-peroxy-isopropylcarbonat. Die organischen Peroxide können in Mengen von 0,1 bis 10
Gewichtsteilen, vorzugsweise von 0,3 bis 3,0 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile des hoch viskosen Polydiorganosiloxans
vorliegen.
Der Bestandteil der erfindungsgemäßen Formmassen, der von kritischer Bedeutung ist und zu einer
überraschenden Steigerung der Flammhemmung oder Feuerfestigkeit der gehärteten Formmassen, insbesondere
solcher, die mit 2,5-bis-(tert.-Butylperoxy)-2,5-dimethylhexan gehärtet worden sind, führt, ist eine
aromatische Säure. Die aromatische Säure für die erfindungsgemäßen Zwecke ist jede beliebige einkernige
oder halogenierte einkernige Carbonsäure mit einem einzigen Benzolring (mononuklear) bzw. einem einzigen
halogenierten Benzolring (halogeniert mononuklear) mit wenigstens einer über eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
direkt daran gebundenen Carboxylgruppe. Beispiele für solche aromatische Säuren sind
Monocarbonsäuren, wie Benzoesäure. Monohalogenbenzoesäure, wie p-Chlorbenzoesäure, m-Brombenzoe-
i(y säure, Fluorbenzoesäure oder Dihalogenbenzoesäure,
wie Dichlorbenzoesäure, z. B. 2,3-Dichlorbenzoesäure, 2,4-Dichlorbenzoesäure, 2,5-Dichlorbenzoesäure,
3,4-Dichlorbenzoesäure oder Bromchlorbenzoesäure, Trihalogenbenzoesäuren, wie 2,4,5-Trichlorbenzoesäure,
Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure oder halogenierte Dicarbonsäuren, wie
Bromphthalsäure, 3,5-Dichlorphthalsäure oder 4,6-Dichlorisophthalsäure. Bevorzugte aromatische
Säuren sind Benzoesäure oder Dichlorbenzoesäuren, wie 2,4-Dichlorbenzoesäure. Es ist überraschend, daß
eine aromatische Säure, zum Beispiel Dichlorbenzoesäure, wirksame flammverzögernde Komponenten von
Polysiloxanmassen darstellen, die mit einem alkoholbildenden organischen Peroxid gehärtet werden können,
da die Gegenwart einer äquivalenten Menge Dichlorbenzol anstelle der Dichlorbenzoesäure in den erfindungsgemäßen
Formmassen die Brennzeit des Silikonelastomeren nicht vermindert.
Die Menge an aromatischer Säure in der erfindungsgemäßen Formmasse liegt zwischen 0,01 und 1,0 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteilen des hochviskosen Polydiorganosiloxans (a). Es ist zwar noch nicht völlig geklärt, warum die erfindungsgemäßen Formmassen verbesserte Flammhemmung zeigen, doch wird angenommen, daß sich die aromatische Säure mit dem Alkohol aus dem zersetzten organischen Peroxid bei der Härtung der Formmasse zu einer Verbindung verbindet, die nicht brennt und/oder glüht Die im Rahmen der oben angegebenen Grenzen optimale Menge an aromatischer Säure hängt von der jeweils verwendeten Art und Menge des Peroxids, der jeweils verwendeten aromatischen Säure und den jeweiligen Härtungsbedingungen ab, die in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Formmassen angewandt werden. So kann eine aromatische Säure, die für eine Formmasse hervorragend geeignet ist, die lediglich durch Druck gehärtet werden soll, keineswegs die aromatische Säure der Wahl für eine Formmasse sein, die nach der Druckhärtung in an sich bekannter Weise nachgehärtet werden soll. Auch die optimale Menge einer aromatischen Monocarbonsäure kann eine andere sein als die optimale Menge einer aromatischen Dicarbonsäure. Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kann die optimale Menge einer aromatischen Säure durch einfache, im Rahmen des fachmännischen Könnens liegende Vorversuche ermittelt werden. Im Fall von Formmassen, die mit 2,5-bis(tert.-Butylperoxy)-2,5-dimethylhexan gehärtet werden sollen, liegt eine bevorzugte Menge an 2,4-Dichlorbenzoesäure zwischen 0,05 bis 0,7 Gewichtsteilen je iOO Gewichtsteile des hochviskosen Polydiorganosiloxans.
Die Menge an aromatischer Säure in der erfindungsgemäßen Formmasse liegt zwischen 0,01 und 1,0 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteilen des hochviskosen Polydiorganosiloxans (a). Es ist zwar noch nicht völlig geklärt, warum die erfindungsgemäßen Formmassen verbesserte Flammhemmung zeigen, doch wird angenommen, daß sich die aromatische Säure mit dem Alkohol aus dem zersetzten organischen Peroxid bei der Härtung der Formmasse zu einer Verbindung verbindet, die nicht brennt und/oder glüht Die im Rahmen der oben angegebenen Grenzen optimale Menge an aromatischer Säure hängt von der jeweils verwendeten Art und Menge des Peroxids, der jeweils verwendeten aromatischen Säure und den jeweiligen Härtungsbedingungen ab, die in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Formmassen angewandt werden. So kann eine aromatische Säure, die für eine Formmasse hervorragend geeignet ist, die lediglich durch Druck gehärtet werden soll, keineswegs die aromatische Säure der Wahl für eine Formmasse sein, die nach der Druckhärtung in an sich bekannter Weise nachgehärtet werden soll. Auch die optimale Menge einer aromatischen Monocarbonsäure kann eine andere sein als die optimale Menge einer aromatischen Dicarbonsäure. Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kann die optimale Menge einer aromatischen Säure durch einfache, im Rahmen des fachmännischen Könnens liegende Vorversuche ermittelt werden. Im Fall von Formmassen, die mit 2,5-bis(tert.-Butylperoxy)-2,5-dimethylhexan gehärtet werden sollen, liegt eine bevorzugte Menge an 2,4-Dichlorbenzoesäure zwischen 0,05 bis 0,7 Gewichtsteilen je iOO Gewichtsteile des hochviskosen Polydiorganosiloxans.
Die aromatische Säure kann in ihrer reinen Form oder als Mischung mit einem inerten Feststoff, wie
Siliciumdioxid, oder als Mischung oder Lösung mit einem organischen oder einem flüssigen Siloxan-Verdünnungsmittel
oder Träger eingemischt werden. Es sei darauf hingewiesen, daß die aromatische Säure auch in
einer Vorläuferform eingemischt werden kann, die unter
den Mischungsbedingungen, zum Beispiel in Gegenwart von Wasser, in die aromatische Säure übergeht. Zu
geeigneten Vorläuferformen gehören die Anhydride, zum Beispiel Benzoesäureanhydrid, oder Acylhalogenide,
zum Beispiel 2,4-Dichlorbenzoylchlorid. Eine zweckmäßige
Art der Zugabe der kleinen Mengen an aromatischer Säure, die bei den erfindungsgemäßen
Formmassen wirksam sind, ist die Herstellung einer Lösung der Säure oder eines geeigneten Vorläufers in
einem flüssigen oder nicht mehr flüssigen Polydiorganosiloxan und die Zugabe der erhaltenen Lösung
bekannter Konzentration zu der Formmasse.
Die erfindungsgemäßen Formmassen werden mit Hilfe eines beliebigen bekannten Mischverfahrens
hergestellt, das zu einer homogenen Mischung der verschiedenen Bestandteile führt. Verfahren zum
Mischen, die auf dem Silikonkautschukgebiet üblich und für die erfindungsgemäßen Zwecke geeignet sind, sind
■ beispielsweise das Vermischen mit einem Teigmischer oder mit einer Kautschukkompoundiermühle. Organische
Lösungsmittel, zum Beispiel Xylol, können, falls erwünscht, zum Erleichtern des Vermischens verwendet
werden. Diese Lösungsmittel werden, wenn man sie verwendet, vordem Härten entfernt.
Der Reihenfolge des Vermischens der Bestandteile kommt keine ausschlaggebende Bedeutung zu. Zur
Erleichterung des Mischens kann erwärmt werden. Mischungen, die das organische Peroxid enthalten,
sollen jedoch nicht so weit erwärmt werden, daß eine merkliche Härtung der Formmasse eintritt, ehe diese
Härtung erwünscht ist. Ein zweckmäßiger Weg zur Herstellung der erfindungsgemäßen Formmassen besteht
in dem Vermischen der jeweiligen Mengen des verstärkenden Siliciumdioxidfüllstoffs und der Zusätze
aus der Gruppe Ruß, Titandioxid, Oxid eines Metalls der Gruppe II oder Oxid oder Hydroxid eines seltenen
Erdmetalls mit dem hochviskosen Polydiorganosiloxan in einem Mischer unter Anwendung von Wärme zum
Erleichtern des Mischvorgangs und der anschließenden Zugabe der entsprechenden Mengen des platinhaltigen
Stoffs, des organischen Peroxids und der aromatischen Säure zu der abgekühlten Mischung aus hochviskosem
Material, Füllstoff und Zusatz.
Die erfindungsgemäßen entflammungsgehemmten Polysiloxanformmassen können weitere Füllstoffe, zum
Beispiel feinverteilten Quarz, Tone, Calciumcarbonat, Diatomeenerde, Eisenoxid und andere in Verbindung
mit Siloxanelastomeren herkömmlich verwendeten enthalten. Weitere Zusätze, zum Beispiel Wärmestabilisatoren,
Antioxydantien, Verarbeitungshilfen und andere auf dem Gebiet der Siloxanelastomeren üblichen
Zusätze können in den entflammungsgehemmten Polysiloxanformmassen gemäß der Erfindung eingesetzt
werden. Wenn ein auf dem Silikonkautschukgebiet üblicher Bestandteil, der nicht ausdrücklich genannt ist,
in die Formmasse aufgenommen werden soll, dann soll die Flammhemmung der Masse durch den hierin
beschriebenen Test bestimmt werden. Manche Bestandteile können so brennbar sein, daß sie die flammhemmende
Eigenschaft zunichte machen, oder sie können katalytischer Natur sein und die Verbrennung fördern
und dadurch wiederum die flammhemmenden Eigenschaften aufheben. Diese etwaigen weiteren auf dem
Siloxankautschukgebiet üblichen Zusätze können zu jeder beliebigen Zeit mit den erfindiingsgemäßen
Formmassen vermischt werden.
Die härtbaren homogenen Formmassen gemäß der Erfindung können durch jede beliebige Maßnahme, die
zur Zersetzung des alkoholbildenden organischer Peroxids unter Bildung freier Radikale führt, gehärte
werden. Erwärmen ist die bevorzugte Maßnahme zun Härten. Die Formmasse wird in die gewünschte Forn
gebracht und zur Zersetzung des organischen Peroxid; auf eine dafür geeignete Temperatur erwärmt. Di(
Härtungstemperaturen, d. h. die für das jeweilig) organische Peroxid geeignete Temperatur, sind auf den
Siloxankautschukgebiet allgemein bekannt. Die erfin
ίο dungsgemäßen Formmassen eignen sich zur Herstel
lung von elastomeren Körpern, zum Beispiel voi Flugzeugteilen, oder Überzügen von elektrischei
Kabeln mit verbesserter Flammhemmung und erhöhte Sicherheit. Die Flammhemmung wird mit Hilfe des ii
Beispiel 1 beschriebenen 12-Sekunden-Flammtest
bestimmt.
Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindun; weiter erläutert. Alle Teile sind Gewichtsteile.
Eine Polysiloxanformmasse wird folgendermaßei hergestellt: Eine Mischung aus 100 Teilen eine;
hochviskosen Polydiorganosiloxans mit 98,837% Met hylresten, 0,368% Vinylresten und 0,795% Phenylresten
bezogen auf die Gesamtheit der organischen Reste ii dem Siloxan, 48,78 Teile eines behandelten verstärken
den Siliciumdioxidfüllstoffs, 7,33 Teile eines pyrogei erzeugten Titandioxids, 7,33 Teile eines 5 μ-QuarzfülI
Stoffs, 2,20 Teile Cerihydrat und eine 6-gewichtsprozen tige Lösung von ^PtCIe · 6 H2O in Isopropylalkohol ii
einer Menge, die 33 Teilen Pt pro Million Teile dei hochviskosen Polydiorganosiloxans entspricht, wire
vermählen. 100 Teile der Formmasse werden mit den ir
Tabelle I angegebenen Mengen des organischen Per oxidhärtungsmittels und der aromatischen Säure ver
mischt. Die Formmassen, die organisches Peroxid al: Härtungsmittel und gegebenenfalls aromatische Saun
enthalten, werden unter Bedingungen druckverformt die dem jeweils als Härtungsmittel verwendeter
organischen Peroxid angepaßt sind. Einige der druck verformten Proben erfahren eine vierstündige Nachhär
tung bei 1630C. Die hergestellten Prüflinge werder
24 Stunden bei einer relativen Feuchtigkeit von 50% be Zimmertemperatur konditioniert und wie im folgender
beschrieben auf ihre Flammhemmung geprüft. Eine 2,0 + 0,1 mm dicke Probe wird einer offenen gelber
Flamme von 3,8 cm Höhe eines Bunsenbrenners mi einem Innendurchmesser von 9,5 mm ausgesetzt. Da:
Ende des Prüflings wird 12 Sekunden lang, 1,9 cm von oberen Ende des Brenners entfernt gehalten. Dann wire
der Prüfling aus der Flamme herausgenommen, und die Brennzeit wird ermittelt. Die Brennzeit ist die Zeit ir
Sekunden zwischen der Entfernung des Prüflings au! der Flamme und dem letzten Anzeichen eine!
Flammens und Glühens des Prüflings. Die Verkohlungs
länge wird in Millimeter bestimmt. Die Ergebnisse sine in Tabelle I zusammengestellt.
bo Eine Formmasse wird folgendermaßen hergestellt Ein Gemisch aus 100 Teilen eines hochviskoser
Polydiorganosiloxans, das, bezogen auf die Gesamthei der organischen Reste 99,921% Methylreste, 0,0770A
Vinylreste und 0,001% Hydroxylgruppen enthält, 63.8C
b5 Teilen eines behandelten verstärkenden Siliciumdioxid
füllstoffe, 1,78 Teilen schwefelfreiem Ruß, 8,92 Teiler pyrogen erzeugtem Titandioxid, 16,36 Teiler
Magnesiumoxid, 8,92 Teilen 5 μ-Quarz, 0,45 Teiler
2,5-bis(tert.-Butylperoxy)-2,5-dimethylhexan und 15,5 Teilen Platin als Komplex von H2PtCI6 · 6 H2O mit
sym-Divinyltetramethyldisiloxan pro Million Teile des
hochviskosen Polydiorganosiloxans wird gemahlen. 100 Teile der Formmasse werden mit 0,4 Teilen einer
1 :1-Mischung von 2,4-Dichlorbenzoesäure mit hochviskosem
Polydiorganosiloxan vermischt. Die so erhaltene 2,4-Dichlorbenzoesäure enthaltende Mischung wird bei
17TClO Minuten unter Druck gehärtet. Zwei Prüflinge
der druckgehärteten Probe werden wie in Beispiel 1 beschrieben auf Flammverzögerung geprüft, und es
wird festgestellt, daß sie Brennzeiten von 7 Sekunden bzw. 10 Sekunden haben. Zwei Prüflinge aus einer
druckgehärteten Masse, die keine 2,4-Dichlorbenzoesäure enthält, haben Brennzeiten von 40 Sekunden bzw.
98 Sekunden.
100 Teile der in Beispiel 1 beschriebenen Formmasse
werden mit 0,5 Teilen schwefelfreiem Ruß, 0,6 Teilen einer 1 :1-Mischung von 2,5-bis(tert.-Butylperoxy)-2,5-dimethylhexan
mit einem inerten Pulver und 0,4 Teilen einer 1 :1-Mischung von 2,4-Dichlorbenzoesäure mit
einem hochviskosen Polydiorganosiloxan mit 99,901% Methyiresten und 0,099% Vinylresten vermischt. Bei der
Prüfung nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Flammhemmtest hat diese gehärtete Formmasse nach
einer Druckhärtung von 10 Minuten bei 171°C eine Brennzeit von 5 Sekunden und nach einer vierstündigen
Nachhärtung bei 1630C eine Brennzeit von 2 Sekunden.
Die Prüflinge 2a, 3a, 4a und 5a in Tabelle I sind Vergleichsproben ohne Ruß und 2,4-Dichlorbenzoesäu-
re. Die Prüflinge 3c und 4e in Tabelle 1 sind Vergleichsproben ohne Ruß.
Eine Formmasse wird wie folgt hergestellt: Eine Mischung aus 100 Teilen eines hochviskosen Polydiorganosiloxans
mit 99,648% Methylresten und 0,352% Vinylresten, 49,5 Teilen eines behandelten verstärkenden
Siliciumdioxidfüllstoffs, 7,48 Teilen eines 5 μ-Quarz-Füllstoffs, 1,50 Teilen einer 1 :1-Mischung von 2,5-bis-(tert.-Butylperoxy)-2,5-dimethylhexan
mit einem inerten Pulver und 35 Teilen pro Million Teilen des hochviskosen Polydiorganosiloxans, Platin als ßgewichtsprozentige
Lösung von H2PtCIo · 6 H2O in Isopropylalkohol
wird vermählen. Durch Vermischen von 100 Teilen dieser Formmasse mit den in Tabelle II angegebenen
Bestandteilen, Druckhärten dieser Mischungen für 10 Minuten bei 171°C und Nachhärtung für 4 Stunden
bei 150° C werden Prüfkörper hergestellt. Nach 24stündigem Belassen in einer Atmosphäre von 50%
relativer Feuchtigkeit bei 25° C werden die Prüflinge dem in Beispiel 1 beschriebenen Feuerhemmtest
unterworfen. Ruß wird als 1 :1-Mischung (Gewicht) von P-33-Ruß mit einem hochviskosen Polydimethylsiloxan
zugegeben. 2,4-Dichlorbenzoesäure wird als 1 :1-Mischung (Gewicht) mit einem hochviskosen Polydimethylsiloxan
zugegeben. Dieses Beispiel zeigt die Entflammbarkeit einer mit 2,5-bis(tert.-Butylperoxy)-2,5-dimethylhexan
gehärteten Formmasse und die gute Wirkung von 2,4-Dichlorbenzoesäure in Kombination
mit schwefelfreiem Ruß und/oder pyrogen erzeugtem Titandioxid als flammhemmender Zusatz in diesen
Formmassen.
Prüfling
Nr.
Nr.
Organisches
Peroxid')
Peroxid')
Teile
Aromatische Säure*)
Teile
la
Ib
2a
2b
3a
3b
3c
3d
3e
3f
4a
4b
4c
4d
4e
5a
5b
5c
5d
Ib
2a
2b
3a
3b
3c
3d
3e
3f
4a
4b
4c
4d
4e
5a
5b
5c
5d
A 0,8
A 0,8
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
A 0,8
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
B 0,3
DCBA 0,2 DCBA 0,8
DCBA 0,1 DCBA 0,2 DCBA 0,4 DCBA 0,6 DCBA 0,8
DCBA 0,05 DCBA 0,1 DCBA 0,15 DCBA 0,2
Ba 0,05 BA 0,25 BA 0,5
Flammhemmtest | Verkoh |
Druckhärtung1) | lung |
Brenn | mm |
zeit | |
see | — |
32 | 12,7 |
27 | 6,4 |
46 | 12,7 |
13,6 | 1,6 |
38^ | 1,6 |
7,6 | 1,6 |
13 | 3,2 |
11,6 | 3,2 |
13 | 19,0 |
13 | 9,5 |
66 | 1,6 |
32 | 3,2 |
11 | 3,2 |
14 | 12,7 |
12 | 7,6 |
51,6 | 3,2 |
36 | 10,2 |
17,3 | |
30,3 | |
Nachhärtung
Brennzeit
see
Verkohlung
19,3
14,3
12,3
9
37
32
10
37
32
10
9
12
12
5
29
28
35,3 37
29
28
35,3 37
1,6 1,6
12,7 1,6 1,6 3,2 1,6
12,7 6,4 3,2 1,6 3,2 1,6 5,1 6,4 7,6 7,6
A Dicumylperoxid-Druckhärtung 10 Minuten bei 15ö°C.
B 2,5-bis(tert.-Butylperoxy)-2,5-dimethy!hexan — Druckhärtung 10 Minuten bei 171°C.
DCBA 2,4-Dichlorbenzoesäure.
BA Benzoesäure.
Aromatische Säure als 1 :1-Mischung (Gewicht) in hochviskosem Polydiorganosiloxan zugesetzt in den Prüflingen der Reihen
3. 4 und 5.
11 Tabelle 11 |
26 43 468 | brennt brennt brennt |
12 | 17,6 110,0 10,3 |
Feuerhemm-Additiv | Brennzeit, sec keine 2,4-Dichlorbenzoesäure Druckhärtung Nachhärtung |
|||
1,4 Teile Rußmischung 4,7 Teile pyrogenes T1O2 1,4 Teile Rußmischung + |
brennt brennt brennt |
0,75 Teile 2,4-Dichlorbenzoesäure- mischung Druckhärtung Nachhärtung |
||
44,6 86,0 13,6 |
4,7 Teile pyrogenes TiO2 Keines
brennt
brennt
brennt
brennt
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Hitzehärtbare Polysiloxanformmasse aus(a) 100 Gewichtsteiler eines hochviskosen, von siliciumgebundenen Wasserstoffatomen freien Polydiorganosiloxans, dessen organische Reste Methyl-, Vinyl-, 33,3-Trifluorpropyl- und Phenylreste sein können, wobei bis zu 2,0% Vinylreste, bis zu 50% 333-Trifluorpropylreste und bis zu 10% Phenylreste, bezogen auf die Gesamtzahl der in den hochviskosen Polydiorganosiloxan vorliegenden organischen Reste und 1,98 bis 2,002 organische Reste je Siliciumatom in den hochviskosen Polydiorganosiloxan vorliegen,(b) 10 bis 100 Gewichtsteilen eines verstärkenden Siliciumdioxidfüllstoffs,(c) 0,1 bis 10 Gewichtsteilen eines alkoholbildenden organischen Peroxids,(d) 10 bis 150 Gewichtsteilen pro Million Gewichtsteile des hochviskosen Polydiorganosiloxans an Platin als trägerfreier platinhaltiger Stoff,(e) einer wirksamen Menge wenigstens eines Additivs aus der Gruppe Titandioxid, Ruß, Oxid eines Metalls der Gruppe II, Oxid eines seltenen Erdmetalls oder Hydroxid eines seltenen Erdmetalls und(f) einem weiteren Bestandteil,
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