DE2643468C3 - Hitzehärtbare Organopolysiloxanformmassen - Google Patents
Hitzehärtbare OrganopolysiloxanformmassenInfo
- Publication number
- DE2643468C3 DE2643468C3 DE2643468A DE2643468A DE2643468C3 DE 2643468 C3 DE2643468 C3 DE 2643468C3 DE 2643468 A DE2643468 A DE 2643468A DE 2643468 A DE2643468 A DE 2643468A DE 2643468 C3 DE2643468 C3 DE 2643468C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- weight
- highly viscous
- acid
- polydiorganosiloxane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K13/00—Use of mixtures of ingredients not covered by one single of the preceding main groups, each of these compounds being essential
- C08K13/02—Organic and inorganic ingredients
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/02—Elements
- C08K3/04—Carbon
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/18—Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
- C08K3/20—Oxides; Hydroxides
- C08K3/22—Oxides; Hydroxides of metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/34—Silicon-containing compounds
- C08K3/36—Silica
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/09—Carboxylic acids; Metal salts thereof; Anhydrides thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/14—Peroxides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
dadurch gekennzeichnet, daß sie als weiteren Bestandteil (f) 0,01 bis 1,0 Gewichtsteile
einer einkernigen aromatischen Säure oder einer halogenierten einkernigen aromatischen Säure ent- η
hält.
2. Formmasse nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß sie als aromatische Säure Dichlorbcnzoesäure oder Benzoesäure enthält.
-Hl
Gegenstand der Erfindung ist eine hitzehärtbare -n Organopolysiloxanformmasse aus
(a) 100 Gewichtsteilen eines hochviskosen, von siliciumgebundenen
Wasserstoffatomen freien Polydiorganosiloxans, dessen organische Reste Methyl-, rM
Vinyl-, 3,3,3-Trifluorpropyl- und Phenylreste sein können, wobei bis zu 2,0% Vinylreste, bis zu 50%
3,3,3-Trifluorpropylreste und bis zu 10% Phenylrcs'te,
bezogen auf die Gesamtzahl der in den hochviskosen Polydiorganosiloxan vorliegenden ->>
organischen Reste und 1,98 bis 2,002 organische Reste je Silicium?.tom in dem hochviskosen
Polydiorganosiloxan vorliegen,
(b) 10 bis 100 Gewichtsteilen eines verstärkenden Siliciumdioxidfüllstoffs, ω>
(c) 0,1 bis IO Gewichtsteilen eines ulkoholbiltlcndcn
organischen Peroxids,
(d) 10 bis 150 Gewichtsteilen pro Million Gewichlsleile
des hochviskosen Polydiorganosiloxans an Platin als trägerfreier platinhaltiger Stoff, t,-,
(e) einer wirksamen Menge wenigstens eines Additivs aus der Gruppe Titandioxid, Ruß. Oxid eines
Metalls der Gruppe II. Oxid eines seltenen Erdnieialls und Hydroxid eines seltenen Erdnieiulls
und
(f) einem weiteren Bestandteil.
(f) einem weiteren Bestandteil.
Dem Bedürfnis nach feuerbeständigen Siloxanelastomermassen
ist durch bestimmte bekannte Massen teilweise abgeholfen worden. Aus US-PS 35 14 424 ist
eine Masse bekannt, die in gehärtetem Zustand verbesserte Flammverzögerungseigenschaften aufweist
und ein hochviskoses Organopolysiloxan, einen feinverteilten nichtalkalischen anorganischen Füllstoff und eine
kleine Menge eines platinhaltigen Materials enthält. Bis zu zwei Drittel des gesamten Kieselsäurefüllstoffs kann
durch Stoffe wie Ruß, Titandioxid oder Diatomeenerdc oder Mischungen daraus ersetzt sein. Aus US-PS
36 52 488 ist eine flammbeständige Masse bekannt, die im wesentlichen aus einem hochviskosen Polydiorganosiloxan,
einem verstärkenden Siliciumdio*-ffüllstoff,
einem organischen Peroxid, einem platinhaltigen Stoff ohne Trägermaterial und 0,05 bis 2 Gewichtsteilen Ruß,
der praktisch frei von Schwefel ist, besteht. Aus US-PS 36 35 874 ist eine flammbeständige Siloxanmassc
bekannt, die im wesentlichen aus einem hochviskosen Polydiorganosiloxan, einem organischen Peroxid, einem
platinhaltigen Stoff ohne Trägermaterial, 0 bis 100 Teilen eines verstärkenden Siliciumdioxidfüllstoffs und
0,5 bis 100 Teilen eines pyrogcn erzeugten Titandioxids
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von weniger als 0,10 μ besteht. Aus US-PS 37 11 520 ist eine
Masse bekannt, die in gehärtetem Zustand verbesserte flammverzögernde Eigenschaften zeigt und ein hochviskoses
Organosiloxan, einen feinvcrteiltcn nichtalkalischen anorganischen Füllstoff, einen platinhaltigen Stoff
und eine kleine Menge eines Oxids eines Metalls der Gruppe II, die, bezogen auf das hochviskose Organopolysiloxan,
über 100 Gewichtsteile nicht hinausgeht, enthält. Bis zu zwei Drittel des gesamten Siliciumdioxidfüllstoffs
können durch Stoffe, wie Ruß, Titandioxid oder Diatomeenerde oder Mischungen daraus, ersetzt
sein. US-PS 38 21 140 betrifft eine Organopolysiloxanmasse, die durch Erwärmen zu einem Elastomeren
gehärtet werden kann und wenigstens einen Diorganopolysiloxankautschuk, wenigstens einen anorganischen
Füllstoff aus der Gruppe pyrogen erzeugtes Siliciumdioxid, gefälltes Siliciumdioxid, verstärkender Ruß, Dialomecnkieselerde,
gemahlener Quarz, Eisenoxid, Titandioxid und Calciumcarbonat, ein organisches Peroxid,
eine Platinverbindung und 3 bis 35 Teile wenigstens eines Oxids eines seltenen Erdmetalle oder I bis 8 Teile
wenigstens eines Hydroxids eines seltc/icn Erdmctalls
besteht.
Sii'.ndig strenger werdende Sicherheitsforderungen
haben Siloxanmassen, die eine noch bessere Flammverzögcrung
oder Flammbeständigkcit ergeben, zu einem erstrebenswerten Ziel gemacht. Beispielsweise ist das
Peroxid der Wahl zur Härtung von Siloxanmassen aus den verschiedensten Gründen häufig 2,5-bis(lcrt.-Butylperoxy)-2,5-dimethylhexan,
das zu einem Siloxanelastomcren mit verhältnismäßig schlechter Flammvcrzögcrung
führt. Die Verbesserung der Flammverzögcrungseigenschiiflcn
von mil 2>bis(tcrt.·Butylpcroxy)-2.5-dl·
melhylhexan gehärteten Siloxanmassen wäre daher sehr erwünscht.
Eine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von nut
organischen Peroxiden härtbaren Polysiloxanforninuissen.
die in gehärtetem /usinnd verbesserte l-lamnihemniiing
/eigen, speziell solchen, die mit 2,i>-bis(tert.-HuIyI-peroxy)-2,"j-dimelhylhi.'xan
gehärtet werden.
Diese Aufgabe wird durch Vermischen einer kleinen Menge bestimmter aromatischer Säuren mit vorgenannten
Formmassen erzielt.
Es hat sich gezeigt, daß die der/eil üblichen, mit einem
organischen Peroxid gehärteten flamniverzögerten ">
Siloxanelastomeren hinsichtlich der Flammhenimung Eigenschaften zeigen, die mit dem jeweiligen zur
Härtung der Masse verwendeten organischen Peroxid schwanken. Beispielsweise zeigen die obengenannten
US-PS 36 35 874 und 36 52 488, daß mit 2,5-bis(tert.-Bu- in
tylperoxy)-2,5-dimethyIhexan gehärtete platinhaltige Massen hinsichtlich ihrer Flammhemmungseigenschaften
den gleichen plaiinhaltigen Massen stark unterlegen sind, die mit anderen Peroxiden, zum Beispiel 2,4-Dichlorbenzoylperoxid,
Benzoylperoxid oder Dicumylper- ι. oxid, gehärtet worden sind. Aufgabe der Erfindung ist
daher die Beseitigung dieser Mängel der bekannten Polysiloxanmassen.
Diese Aufgabe wird bei der Polysiloxanformmas.se der eingangs genannten Art erfindungsgemäß nun _'o
dadurch gelöst, daß sie als weiteren' Bestandteil (f) 0,01 bis 1,0 Gewichtsteile einer einkernigen aromatischen
Säure oder einer halogenierten einkernigen aromatischen Säure enthält.
Die erfindungsgemäßen Polysiloxanformmassen kön- _>>
nen beliebige auf Grundlage eines hochviskosen Polydiorganosiloxans sein, das von an'Silicium gebundenen
Wasserstoffatomen frei ist und Methyl-, Vinyl-, 3,3J-TnHuOrPrOPyI- und Phcnylrcstc als organische
Reste enthält, die direkt an die Siliciumalomc des jo
hochviskosen Polydiorganosiloxans gebunden sind. Diese hochviskosen Polydiorganosiloxanc sind allgemein
bekannt und Lm Handel trhältlicv. Beispiele für die hochviskosen Polydiorganosilo;:anc sind solche Polymere,
Copolymere und Gemische da aus, worin die π wiederkehrenden Einheiten Dimclhylsiloxan-, Phcnylmethylsiloxan-,
Melhyl-S.SJ-trifluorpropylsiloxan-, Diphenylsiloxan-,
Melhylvinylsiloxan- und Phcnylvinylsiloxaneinhcitcn darstellen. Die hochviskosen Polydiorganosiloxane
können 3.3,3-Trifluorpropylrcste bis zu 50% der Gesamtzahl der organischen Reste, Vinylrcstc
bis zu 2,0%, vorzugsweise nicht mehr als 1% der Gesamtzahl der organischen Reste, und Phenylrestc bis
zu 10%, vorzugsweise nicht mehr als 5% der Gesamtzahl der organischen Reste, enthalten. Die r>
hochviskosen Polydiorganosiloxane enthalten im Durchschnitt 1,98 bis 2,002 siliciumgebundene organische
Reste je Siliciumatom. Die Endgruppen können Triorganosiloxycinhcilcn, Hydroxylgruppen oder AIkoxygruppen
sein. Beispiele für die Triorganosiloxyein- ίο heiten sind u. a. Trimethylsiloxy-, Dimethylvinylsiloxy-,
Methylphenylvinylsiloxy-, Methyldiphenylsiloxy' und Dimethyl-3,3,3-trifluorpropylsiloxygruppcn.
Die erfindungsgemäßen Polysiloxanformmassen können beliebige herkömmliche verstärkende Siliciumdi- r>
oxidfüll.'.toffc enthalten, die allgemein bekannt und im
Handel erhältlich sind. Bei diesen verstärkenden Siliciunidioxidfüllstoffcn kann es sich um unbchandeltc,
behandelte oder um in situ behandelte handeln. Die Behandlung der verstärkenden Siliciumdioxidfüllstoffc m)
kann durch jede beliebige der bekannten herkömmlichen Methoden erfolgen, bei denen als Behandlungsmittel
vor allem Organosilane, Organosiloxane oder Organosila/anc verwende! worden sind. Die Menge des
verstärkenden .Siliciumdioxidfüllsioffs kann IO bis 100 tr,
Gewiehisieile, vorzugsweise 20 bis 80 Gewichtsieile, je
100 Gewiehlsteile des hochviskosen Polydiorganosiloxans
bclrugcn.
Das Platin ist in einer Menge von IO bis 150
Gewichtsteilen je Million Gewichisieile des hochviskosen
Polydiorganosiloxans zugegen. Die bevorzugte Plannmenge betrügt 20 bis 80 Gewichtsteile pro Million
Gewichtsteile hochviskoses Polydiorganosiloxiin. Pas
Platin kann in jeder beliebigen trägerfreien Form, mit der eine praktisch homogene Dispersion erzielt wird,
zugesetzt werclen. Eine trägerhaltige Platinform ist auf
einem Substrat, wie Siliciumdioxid, Kohlenstoff 14er
Aluminiumoxid, niedergeschlagenes Platinmetall. Platin in einer trägerfreien Form ist deshalb jeder beliebige
platinhaltige Stoff, bei dem es sich nicht um auf einem Substrat niedergeschlagenes metallisches Platin handelt.
Zu den platinhaltigen Skiffen gehören die leicht dispergierbaren Platinverbindungen und Komplexe, die
allgemein bekannt sind. Beispiele für die leicht dispergierbaren platinhaltigen Stoffe, die sich für die
erfindungsgemäßen Formmassen eignen, sind die in US-PS 36 35 874 angegebenen platinhaltigen Stoffe.
Eine bevorzugte Form des Platins ist Chlorplatinsäure, entweder als H»PtClh · 6 H.O (vergleiche US-PS
28 23 218) oder als Komplex mit gewissen Organosiliciumverbindungen (vergleiche US-PS 34 19 593).
Die erfindungsgemäßen Formmassen enthalten fcrner
gewisse Zusätze, von denen auf dem Silikonkautschukgebiet bekannt ist. daß sie, wenn sie mit der
obenerwähnten Plaiinknmponcnte verwende! werden, dem Silikonkautschuk bessere Flammhemmung verleihen.
Ein flammhcmmendcr Zusatz ist schwcfelfreicr Ruß (vergleiche US-PS 36 52 488). Die Bezeichnung
»schwcfelfrei« bedeutet, daß der Ruß entweder überhaupt keinen Schwefel oder nur sehr geringe
Mengen Schwefel enthält. Die erfindungsgemäßen Formmassen können jedoch jede beliebige der im
Handel erhältlichen Rußsorten oder ihrer Äquivalente enthalten und haben trotzdem verbesserte Flammhemmungscigenschaften.
Beispiele für solche Rußsorten sind Lampenruß, Ofenruß, Knochenruß oder Acetylenruß.
Eine für die erfindungsgemäßen Formmassen wirksame Rußmenge ist eine Menge von 0,05 bis 2,0
Gewichtslcilen pro 100 Gewichtsteile des hochviskosen
Polydiorganosiloxans. Ein zweiter flammhemmender Zusatz ist pyrogen erzeugtes Titandioxid (vergleiche
US-PS 36 35 874). Pyrogenes Titandioxid wird technisch durch Flammhydrolysc von Titantetrachlorid erzeugt.
Titandioxid von Pigmcniqualität kann für die erfindungsgemäßen
Formmassen gleichfalls verwendet werden. Eine für die erfindungsgemäßen F'ormmasscn
wirksame Menge an Titandioxid ist eine Menge von 0.5 bis 100 Gewichtstcilcn pro 100 Gewichtsieile des
hochviskosen Polydiorganosiloxans. Vorzugsweise wird das Titandioxid in einer Menge von 2 bis 25
Gcwichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des hochviskosen
Polydiorganosiloxans zugegeben. Ein dritter Flaninihcmmzusalz
ist ein Oxid eines Metalls der Gruppe Il (vergleiche US-PS 37 Il 520). Zu den bei der praktischen
Durchführung der Erfindung verwendbaren Oxiden eines Metalls der Gruppe Il gehören Berylliumoxid.
Magnesiumoxid, Calciumoxid, Strontiumoxid, Bariumoxid oder Zinkoxid. Die wirksame Menge des
Oxids des Metalls der Gruppe Il hängt von dem jeweils verwendeten Oxid ab und beträgt von 0,1 bis 100 Teile je
100 Teile hoch viskoses Polytliorganosiloxan.
(vine vierte Gruppe flammheinmender Zusäi/e sind
die Oxide und Hydroxide der seltenen Erdmetalle (vergleiche USPS 38 21 140). »ei Verwendung von
Oxiden der seltenen Erdmetalle kommen sowohl
Mischungen solcher Oxide als auch die Oxide ein/einer
vvohldefinierter Metalle, zum Beispiel von C'cr CeO...
von Lanthan l.a_>Olt von Praseodym IVoOn oder vom
Neodym NdjO ι oder von Samarium S111..O1 in Bei rächt.
Cerihydroxid, Ccrohydroxid, l.anihanhydroxid. Neudymhydroxid,
Praseodymhydroxid oder Samariumhydroxid sind Beispiele für Hydroxide von seltenen
Erdmetallen, die für sich allein oder als Mischung verwendet werden können.
Es ist bekannt, daß die Zusammensetzung von Hydroxiden der seltenen Erdmetalle bisher noch nicht
vollständig aufgeklärt ist. Unter dieser Bezeichnung sind Substanzen zu verstehen, deren empirische Formel
Sauerstoff, ein seltenem Erdmetall und an ein Sauerstoff gebundenen Wasserstoff enthält. Diese OH-Einheiten
können entweder direkt an da: Metallatom gebunden sein, oder sie können Teil eines gebundenen Wassermoleküls
sein oder sie können in beiden Formen vorliegen.
Das seltene Erdmetalloxid kann in einem Verhältnis von 3 bis 35 Teilen, vorzugsweise 5 bis 25 Teilen, pro 1OO
Teile hochviskoses Polydiorganosiloxan verwendei werden. Die Hydroxide der seltenen Erdrrstalle sind in
Mengen von 0,5 bis 8 Gewichtsteilen, vorzugsweise 2 bis 6 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile des hochviskosen
Polydiorganosiloxan zugegen.
Die erfindungsgemäßen Formmassen enthalten eine wirksame Menge eines beliebigen Zusatzstoffes oder
einer Mischung von Zusatzstoffen aus der Gruppe Titandioxid. Ruß, Oxide der Metalle der Gruppe il.
Oxide oder Hydroxide seltener Erdmetalle. Zur Erzielung einer maximalen Feuerhemmung sollen die
erfindungsgemäßen Formmassen ein Gemisch aas
pyrogen erzeugtem Titandioxid, sehwefelfreiem Ruß und einem Hydroxid eines seltenen Erdmetalls enthalten.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen Formmassen, die eine der im
folgenden beschriebenen aromatischen Säuren enthalten und mit einem alkoholbildcnden organischen
Peroxid gehärtet worden sind, eine bessere Fcucrhemmwrkung zeigen als die gleichen Massen, die keine
aromatische Säure enthalten, unabhängig davon, welche der vorstehend beschriebenen Zusalzstoffe einzeln oder
in Kombinationen verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Formmassen enthalten ein alkoholbildendes organisches Peroxid als Härtungsmittcl.
Die für die erfindungsgemäßen Formmassen bevorzugten alkoholbildcnden organischen Pcroxidhiirtungsmittcl
sind die alkoholbildcnden organischen Peroxide, die auf dem Silikonkautschukgcbici allgemein
bekannt sind. Ein alkoholbildendes organisches Peroxid
ist ein solches, das bei der Zersetzung einen Alkohol, wie
tert.-Bufylalkohol, als Nebenprodukt bildet. Zu anschaulichen
Beispielen für alkoholbildcndc organische Peroxide, die sich zur Verwendung in den erfindungsgemäßen
Formmassen eignen, gehören 2,5-bis(tert.-Butylperoxy)-2,5-dimethylhexan, Dicumylperoxid. Di-tcrt.-butylperoxid
und lert.-Butyl-peroxy-isopropylcarbonat. Die
organischen Peroxide können in Mengen von 0.1 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise von 0.3 bis 3.0 Gcwichtstcilcn,
pro 100 Gcwichlstcilc des hoch viskosen PoIydiorganosiloxans
vorliegen.
Der Bestandteil der erfindungsgemäßen Formmassen,
der von kritischer Bedeutung ist und zu einer überraschenden Steigerung der Flammhemmung oder
Feuerfestigkeit der gehärteten Formmassen, insbesondere solcher, die mit 2.5-bis-(lert.-Hiilylpert>xy)-2.5-dimclhvlhcxan
gchärii-i worden sind, führt, ist eine
aromatische Säure. Oic aromatische Säure für die
iTfindungsgL-miillen Zwecke· ist jede beliebige einkernige
oder halogeniert«: einkernige Carbonsäure mil einem einzigen Benzolring (mononuklcar) bzw. einem einzigen
halogenierten Benzolring (halogeniert mononuklear) mit wenigstens einer über eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
direkt daran gebundenen Carboxylgruppe. Beispiele für solche aromatische Säuren sina
Monocarbonsäuren, wie Benzoesäure, Monohalogenbenzoesäurc, wie p-Chlorbenzoesäure, m-Brombenzoesäure,
Fluorbenzoesäure oder Dihalogenbenzoesäure, wie Dichlorbenzoesäure, z. B. 2.3-Dichlorbenzoesäurc,
2,4-Dichlorbenzoesäurc, 2,5-Dichlorbenzoesäure.
3,4-Dichlorbenzoesäure oder Bromchlorbcnzoesäure, Trihalogenbenzoesäuren, wie 2,4.5-Trichlorbenzoesäure.
Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Isophthalsäure. Terephthalsäure oder halogenierte Dicarbonsäuren, wie
Bromphthalsäure, S.S-Dichlorphthalsäure oder
4,b-Dichlorisophthalsäure. Bevorzugte aromatische Säuren sind Benzoesäure oder Dichlorbenzoesäuren,
wie 2,4-Dichlorbenzoesäure. Es '·-: überraschend, daß
eine aromalische Säure, zum Beispiel Dichlorbenzoesäure.
wirksame flammverzögerndc Komponenten von Polysiloxanmassen darsteilen, die mit einem alkoholbildcnden
organischen Peroxid gehärtet werden können, da die Gegenwart einer äquivalenten Meivge Dichlorbenzol
anstelle der Dichlorbenzoesäure in den erfindungsgemäßen Formmassen die Brennzeit des Silikonelastomeren
nicht vermindert.
Die Menge an aromatischer Säure in der erfindungsgemäßen
Formmasse liegt zwischen 0.01 und 1.0 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsieilcn des hochviskosen
Polydiorganosiloxans (a). Es ist zwar noch nicht völlig geklärt, warum die erfindungsgemäßen Formmassen
verbesserte Flammhemmung zeigen, doch wird angcnommen,
daß sich die aromatische Säure mit dem Alkohol aus dem zersetzten organischen Peroxid bei der
Härtung der Formmasse zu einer Verbindung verbindet, die nicht brennt und/oder glüht. Die im Rahmen der
oben angegebenen Grenzen optimale Menge an aromatischer Säure hängt von der jeweils verwendeten
λπ und Menge des Peroxids, der jeweils verwendeten
aromatischen Säure und den jeweiligen Härtungsbedingungen ab. die in Verbindung mit den erfindungsgemäßen
Formmassen angewandt werden. So kann eine aromatische Säure, die für eine Formmasse hervorragend
geeignet ist. die lediglich durch Druck gehärtet werden soll, keineswegs die aromatische Säure der
Wahl für eine Formmasse sein, die nach der Druckhärtung in an sich bekannter Weise nachgehärtet
werden soll. Auch die optimale Menge einer aromatischen Monocarbonsäurc kann eine andere sein als die
optimale Menge einer aromatischen Dicarbonsäurc. Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kann die
optimale Menge einer aromatischen Säure durch einfache, im Rahmen des fachmännischen Könnens
liegende Vorversuchc ermittelt werden. Im Fall von Formmassen, die mit 2,5-bis(tert.-Butylperoxy)-2.5-dimethylhexan
gehärtet werden sollen, liegt eine bevorzugte Menge an 2.4-Dichlorbenzoesäure zwischen 0,05
bis 0,7 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des hochviskosen Pülydiorgnnosiloxans.
Die aromatische Säure kann in ihrer reinen Form oder als Mischung mit einem inerten Feststoff, wie
Siliciumdioxid, oder als Mischung oder Lösung mit einem organischen oder einem flüssigen SiloxanVerdünnungsmillcl
oder Träger eingemischt werden. Fs sei darauf hingewiesen, daß die aromatische Säure auch in
einer Vorläiifcrform eingemischt werden k;irin.<iic nnii-i
den Mischungsbedingungen, /um Beispiel in Gegenwart von Wasser, in die aromatische Säure übergchl. Zu
geeigneten Vorläuferformen gehören die Anhydride, zum Beispiel Benzoesäureanhydrid. oder Aeylhalogenide.
zum Beispiel 2.4-Dichlorben/oylchlorid. Eine zweckmüßigc
Art der Zugabe der kleinen Mengen an aromatischer Säure, die bei den erfindungsgemäßen
Formmassen wirksam sind, ist die Herstellung einer Lösung der Säure oder eines geeigneten Vorläufers in
einem flüssigen oder nicht mehr flüssigen Polydiorganosiloxan und die Zugabe der erhaltenen Lösung
bekannter Konzentration zu der Formmasse.
Die erfindu.ngsgemäßen Formmassen werden mit Hilfe eines beliebigen bekannten Mischverfahrens
hergestellt, das zu einer homogenen Mischung der verschiedenen Bestandteile führt. Verfahren zum
Mischen, die auf dem Silikonkuiitschukgcbiei üblich und
für die erfindungsgernäHen /.v/ecke geeignet sind, sind
oder mit einer Kauischtikkompoiindicrmühlc. Organische
Lösungsmittel, zum Beispiel Xylol, können, falls erwünscht, /um Erleichtern des Vcrmischcns verwendet
«erden. Diese Lösungsmittel werden, wenn man sie verwendet, vordem Härten entfernt.
Der Reihenfolge des Vermischens der Bestandteile kommt keine ausschlaggebende Bedeutung /u. Zur
Erleichterung des Mischens kann erwärmt werden. Mischungen, die das organische Peroxid enthalten,
sollen jedoch nicht so weit erwärmt werden, daß eine merkliche Härtung der Formmasse eintritt, ehe diese
Härtung erwünscht ist. Ein zweckmäßiger Weg zur Herstellung der erfindungsgemäßen Formmassen besteht
in dem Vermischen der jeweiligen Mengen des verstärkenden Siliciumdioxidfüllstoffs und der Zusätze
aus der Gruppe Kuß. Titandioxid. Oxid eines Metalls der Gruppe Il oder Oxid oder Hydroxid eines seltenen
F-.rdmctalls mit dem hochviskosen Polydiorganosiloxan in einem Mischer unter Anwendung von Wärme zum
Erleichtern des Mischvorgangs und der anschließenden Zugabt' der entsprechenden Mengen des platinhalt igen
Stoffs, des organischen Peroxids und der aromatischen Säure /u der abgekühlten Mischung aus hochviskosem
Material. Füllstoff unci Zusatz.
Die erfindungsgemäßen cntflammungsgehcmmten
Polysiloxanformmassen können weitere Füllstoffe, zum Beispiel feinverteilien Quarz. Tone. Calciumcarbonat.
Diatomeenerde. Eisenoxid unc andere in Verbindung mit Siloxanelastomeren herkömmlich verwendeten
enthalten. Weitere Zusätze, zum Beispiel Wärmestabilisatoren. Antioxydantien. Verarbeitungshilfen und andere
auf dem Gebiet d«;r Siloxanelastomeren üblichen
Zusätze können in den entflammungsgehemmten Polysiloxanformmassen gemäß der Erfindung eingesetzt
werden. Wenn ein auf dem Silikonkautschukgebiet üblicher Bestandteil, der nicht ausdrücklich genannt ist.
in die Formmasse aufgenommen werden soll, dann soll die Flammhemmung der Masse durch den hierin
beschriebenen Test bestimmt werden. Manche Bestandteile können so brennbar sein, daß sie die flammhemmende
Eigenschaft zunichte machen, oder sie können katalytischer Natur sein und die Verbrennung fördern
und dadurch wiederum die flammhemmenden Eigenschaften aufheben. Diese etwaigen weiteren auf dem
Siloxankautschukgeb.et üblichen Zusätze können zu jeder beliebigen Zeit mit den erfindungsgemäßen
Formmassen vermischt werden.
Die härtbaren homogenen Formmassen gemäß der Erfindung können durch jede beliebige Maßnahme, die
zur Zersetzung des alkoholbildenden organischen Peroxids unter Bildung freier Radikale führt, gehärtet
werden. Erwärmen ist die bevorz.ugte Maßnahme zum Härten. Die Formmasse wird in die gewünschte Form
'> gebracht und zur Zersel/ung des organischen Peroxids auf eine dafür geeignete Temperatur erwärmt. Die
Härtungstemperaturen, d. h. die für das jeweilige organische Peroxid geeignete Temperatur sind auf dem
Siloxankautschukgebiet allgemein bekannt. Die erfin-
K) dungsgemäßen Formmassen eignen sich zur Herstellung
von elastomeren Körpern, zum Beispiel von llug/.eiigteilen. oder Überzügen von elektrischen
Kabeln mit verbesserter Flammhemmung und erhöhter Sicherheit. Die Flammhemmung wird mit Hilfe des in
ii Beispiel I beschriebenen I2-Sckunden-I lammtesls
bestimmt.
Durch die folgenden Beispiele wird die Li findung weiter erläutert. Alle Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel I
Eine Polysiloxanformmassc wird folgendermaßen hergestellt: Eine Mischung aus 100 Teilen eines
hochviskosen Polydiorganosiloxans mit 98,837% Methylresten, 0,368% Vinylresten und 0,795% Phenylrcsten.
>> bezogen auf die Gesamtheit der organischen Reste in
dem Siloxan, 48.78 Teile eines behandelten verstärkenden Siliciumdioxidfüllstoffs, 7,33 Teile eines pyrogen
erzeugten T-i ?ndioxids, 7,33 Teile eines 5 μ-Quiir/füllstoffs.
2,20 Teile Cerihydrat und eine b-gcwichtspro/cn-
iii tige Lösung von HjPtCIi, ■ 6 H2O in Isopropylalkohol in
einer Menge, die 33 Teilen Pt pro Million Teile des hochviskosen Polydiorganosiloxans entspricht, wird
vermählen. 100 Teile der Formmasse werden mit den in
Tabelle I angegebenen Mengen des organischen Per- r, oxidhärtungsmittels und der aromatischen Säure vermischt.
Die Formmassen, die organisches Peroxid als Härtungsmittel und gegebenenfalls aromatische Säure
enthalten, werden unter Bedingungen dnickverformt. die dem jeweils als Härtungsmittel verwendeten
•ι» organischen Peroxid angepaßt sind. Einige der druckverformten
Proben erfahren eine vierstündige Nachhärtung bei 163°C. Die hergestellten Prüflinge werden
24 Stunden bei einer relativen Feuchtigkeit von 50% bei Zimmertemperatur konditioniert und wie im folgenden
4> beschrieben auf ihre Flammhemmung geprüft. Eine
2,0 ±0,1 mm dicke Probe wird einer offenen gelben Flamme von 3.8 cm Höhe eines Bunsenbrenners mit
einem Innendurchmesser von 9,5 mm ausgesetzt. Das Ende des Prüflings wird 12 Sekunden lang. 1,9 cm vom
vi oberen Ende des Brenners entfernt gehalten. Dann wird
der Prüfling aus der Flamme herausgenommen, und di-Brennzeit
wird ermittelt. Die Brennzeit ist die Zeit in Sekunden zwischen der Entfernung des Prüflings aus
der Flamme und dem letzten Anzeichen eines Flammens und Glühens des Prüflings. Die Verkohlungslänge
wird in Millimeter bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
bo Eine Formmasse wird folgendermaßen hergestellt:
Ein Gemisch aus 100 Teilen eines hoch viskosen Polydiorganosiloxans, das, bezogen auf die Gesamtheit
der organischen Reste 99321% Methylreste, 0.077% Vinylreste und 0,001% Hydroxylgruppen enthält. 63.80
Teilen eines behandelten verstärkenden Siliciumdioxidfüiistoffs.
1.7S Teilen schwefeifretem Ruß. 8,92 Teilen pyrogen erzeugtem Titandioxid. 1636 Teilen
Magnesiumoxid. 8.92 Teilen 5 μ-Quarz. 0.45 Teilen
ίο
2,5-bis(tert.-Butylpcroxy)-2,5-dimethylhexan und 15.3
Teilen Platin als Komplex von H1PtCIh-OMjO mit
sym-Divinyltetramethyldisiloxan pro Million Teile des
hochviskosen Polydiorganosiloxans wird gemahlen. 100
Teile der Formmasse werden mil 0,4 Teilen einer I : I-Mischung von 2,4-Dichlorbenzciesäure mit hochviskosem
Polydiorganosiloxan vermischt. Die so erhaltene 2.4-öirhlorbenzoesäure enthaltende Mischung wird bei
I71°C IO Minuten unter Druck gehärtet. Zwei Prüflinge der druckgehärteten Probe werden wie in Beispiel I
beschrieben auf Flammvcrzögcrung geprüft, und es wird festgestellt, daß sie Brennzeiti:n von 7 .Sekunden
bzw. 10.Sekunden haben. Zwei Prüflinge aus einer druckgehärteten Masse, die keine 2,4-Dichlorbenzoe·
säure enthält, haben Brennzciten von 40 Sekunden b/w. 98 Sekunden.
Beispiel 5
IfM) Teile der in Beispiel I beschriebenen Formmasse
werden mit 0,5 Teilen schwefelfrek.-m Ruü, 0,6 Teilen
einer 1 : I-Mischung von 2.5bis(tcrt.-Butylperoxy)-2.5-dimethylhexan
mit einem inerten Pulver und 0,4 Teilen einer I : !-Mischung von 2.4-Dichlorbenzoesäurc mit
einem hochviskosen Polydiorganosiloxan mit 99.901% Methylresien und 0,099% Vinylresteii vermischt. Bei der
Prüfung nach dem in Beispiel I beschriebenen I Limmhemmtest hat diese gehärtete Formmasse nach
einer Druckhärtung von 10 Minuten bei 171 C eine
Brenn/eit von 5 Sekunden und nach einer vierstündigen Nacnhärtung bei I63°C eine Brennzeit von 2 Sekunden.
Die Prüflinge 2a. 3a, 4a und 5a in Tabelle I sind re. Die Prüflinge Jc und 4e in Tabelle I sind
Vergleichsproben ohne Ruß.
-, Eine Formmasse wird wie folgt hergestellt: Eine Mischung aus 100 Teilen eines hochviskosen Polydiorganosiloxans
mit 99,648% Melhylresten und 0,352% Vinylresten, 49,5 Teilen eines behandelten verstärkenden
Siliciumdioxidfüllstoffs, 7,48 Teilen eines 5 μ-Quarz-
in Füllstoffs, 1,50 Teilen einer I : I-Mischung von 2,5-bis-(tert.-ButylpcroxyJ^.'j-dimcthylhcxan
mit einem inerten Pulver und 35 Teilen pro Million Teilen des hochviskosen
Polydiorganosiloxans. Platin als bgcwichtspro/cntige
Lösung von MjPtClh · h ll>() in Isopropylalkohol
π wird vermählen. Durch Vermischen von 100 Teilen
dieser Formmasse mit den in Tabelle Il angegebenen Bestandteilen, Druckhürtcn dieser Mischungen für
10 Minuten bei 171 C und Nachhiirtiing für 4 Stunden
bei j50~C werden Prüfkörper hergesteiii. Nach
in 24stündigem Belassen in einer Atmosphäre von 50%
relativer Feuchtigkeit bei 2) C" werden die Prüflinge dem in Beispiel I beschriebenen F'cucrhcmmtesi
unterworfen. Ruß wird als I : I-Mischung (Gewicht) von P-33-RuU mit einem hochviskosen Polydimcthylsiloxan
>·, zugegeben. 2,4-Dichloibenzoesäure wird als I : I-Mischung
(Gewicht) mit einem hochviskosen Polydimethylsiloxan zugegeben. Dieses Beispiel zeigt die
Entflammbarkeit einer mit 2.5-bis(tert.-Butylperoxy)-2.5-diinethylhexan
gehärteten Formmasse und die gute
j,i Wirkung von 2.4-Dichlorben/oesiiure in Kombination
mit schwefelfreiem RuIi und/oder pyrogen er/eugieni
Titandioxid als flammhemmender Zusatz in diesen
Vergleichsproben ohne Ruß | Organisches | und 2.4-Dichlorbenzocsäu- | Formmassen. | Verkoh | Nachhiirtung | Verkoh |
Tabelle I | Peroxid1) | lung | Brenn- | lung | ||
Prüfling | A romatische | mm | zeit | mm | ||
Nr. | Säure') | Hammhemmtest | see | |||
— | 20 | — | ||||
Teile | Druckhärtung1) | 12,7 | 12 | 1.6 | ||
A 0,8 | Brenn- | 6.4 | 19.3 | 1.6 | ||
A 0,8 | Teile | /eil | 12.7 | 12 | 12.7 | |
la | B 0.3 | see | 1.6 | 39 | 1.6 | |
Ib | B 0.3 | DCBA 0.2 | 32 | 1.6 | 14.3 | 1.6 |
2a | B 0.3 | — | 27 | 1,6 | 12.3 | 3.2 |
2b | B 0.3 | DCBA 0.8 | 46 | 3.2 | 18 | 1.6 |
3a | B 0,3 | _ | 13.6 | 3,2 | 9 | 12.7 |
3b | B 0,3 | DCBA 0.1 | 38.3 | 19,0 | 37 | 6,4 |
3c | B 03 | DCBA 0,2 | 7,6 | 9,5 | 32 | 3.2 |
3d | B 03 | DCBA 0,4 | 13 | 1,6 | 10 | 1,6 |
3e | B 0,3 | DCBA 0,6 | 116 | 3.2 | 9 | 3,2 |
3f | B 03 | DCBA 0.8 | 13 | 3,2 | 12 | 1.6 |
4a | B 03 | _ | 13 | 12.7 | 5 | 5,1 |
4b | B 03 | DCBA 0,05 | 66 | 7,6 | 29 | 6,4 |
4c | B 03 | DCBA 0.1 | 32 | 32 | 28 | 7,6 |
4d | B 03 | DCBA 0,15 | Π | 10^ | 353 | 7,6 |
4e | B 03 | DCBA 0,2 | 14 | 37 | ||
5a | B 03 | — | 12 | |||
5b | B 03 | Ba 0,05 | 51.6 | |||
5c | BA 0,25 | 36 | ||||
5d | BA 0,5 | 17,3 | ||||
30,3 | ||||||
B 23-bis(tert.-Butylperoxy)-23-dimethylhexan — Druckhärtung 10 Minuten bei 17PC.
Aromatische Säure als 1 : !-Mischung (Gewicht) in hochviskosem Polydiorganosiloxan zugesetzt in den Prüflingen der Reihen
3. 4 und 5.
Tabelle II | Brennzeit, sec | 26 43 468 | Nachhärtung | |
Il | Feuerhemm-Additiv | brennt | ||
brennt | ||||
brennt | ||||
1,4 Teile Rußmischung | keine 2,4-Dichlnrbenzoesäiire | |||
4,7 Teile pyrogenes TiO2 | Druckhärtung | brennt | ||
1,4 Teile Rußmischung + | brennt | |||
4,7 Teile pyrogenes TiO? | brennt | |||
Keines | brennt | |||
brennt | ||||
12
0,75 Teile 2,4-Dichtorben/oesäiircmischung
Druckhärtung Nachhärtung
44,6 86,0 13,6
brennt
17.6
110,0
IOJ
brennt
Claims (1)
- Patentansprüche:I, Hitzehärtbare Polysiloxanformmasse aus■)(a) 100 Gewichtsteilen eines hochviskosen, von siliciumgebundenerv Wasserstoffatomen freien Polydiorganosiloxans, dessen organische Reste Methyl-, Vinyl-, 3,3,3-Trifluorpropyl- und Phenylreste sein können, wobei bis zu 2,0% in Vinylreste, bis zu 50% 3,3,3-Trifluorpropylreste und bis zu 10% Phenylreste, bezogen auf die Gesamtzahl der in den hochviskosen Polydiorganosiloxan vorliegenden organischen Reste und 1,98 bis 2,002 organische Reste je r> Siliciumatom in den hochviskosen Polydiorganosiloxan vorliegen,(b) 10 bis 100 Gewichtsteilen eines verstärkenden Siliciumdioxidfüllstoffs,(c) 0,1 bis 10 Gewichtsteilen eines alkoholbilden- ><> den organischen Peroxids,(d) 10 bis 150 Gewichtsteilen pro Million Gewichtsteile des hochviskosen Polydiorganosiloxans an Platin als trägerfreier platinhaltiger Stoff,(e) einer wirksamen Menge wenigstens eines r> Additivs aus der Gruppe Titandioxid, Ruß, Oxid eines Metalls der Gruppe II, Oxid eines seltenen Erdmetalls oder Hydroxid eines seltenen Erdmetalls und(f) einem weiteren Bestandteil, x>
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/637,244 US3996188A (en) | 1975-12-03 | 1975-12-03 | Flame-retardant silicone compositions |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2643468A1 DE2643468A1 (de) | 1977-06-08 |
DE2643468B2 DE2643468B2 (de) | 1978-02-02 |
DE2643468C3 true DE2643468C3 (de) | 1978-10-05 |
Family
ID=24555137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2643468A Expired DE2643468C3 (de) | 1975-12-03 | 1976-09-27 | Hitzehärtbare Organopolysiloxanformmassen |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3996188A (de) |
JP (1) | JPS5269464A (de) |
AU (1) | AU505461B2 (de) |
BE (1) | BE848993A (de) |
CA (1) | CA1065529A (de) |
DE (1) | DE2643468C3 (de) |
FR (1) | FR2333833A1 (de) |
GB (1) | GB1558805A (de) |
NL (1) | NL161797C (de) |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4310444A (en) * | 1979-09-14 | 1982-01-12 | Toray Silicone Company, Ltd. | Flame retardant silicone rubber compositions |
JPS601895B2 (ja) * | 1980-03-28 | 1985-01-18 | ト−レ・シリコ−ン株式会社 | 難燃性シリコ−ンゴム組成物 |
US4387176A (en) * | 1982-02-04 | 1983-06-07 | General Electric Company | Silicone flame retardants for plastics |
DE3375794D1 (en) * | 1982-11-08 | 1988-04-07 | Mitsubishi Rayon Co | Synthetic resin composition and process for producing the same |
JPS6236462A (ja) * | 1985-08-12 | 1987-02-17 | Kayaku Nuurii Kk | 架橋用組成物及びそれを用いるシリコ−ンゴムの架橋方法 |
US5219921A (en) * | 1989-07-07 | 1993-06-15 | Shin-Etsu Chemical Company, Ltd. | Electrically insulating paint composition and cured product thereof |
FR2664897B1 (fr) * | 1990-07-19 | 1994-07-29 | Rhone Poulenc Chimie | Compositions organopolysiloxanes vulcanisables a chaud, utilisables notamment pour le revetement de cables electriques. |
JPH06508170A (ja) * | 1991-06-05 | 1994-09-14 | レイケム・コーポレイション | 難燃化ゲル組成物 |
US5228876A (en) * | 1991-06-07 | 1993-07-20 | Woods Woodrow E | Marine exhaust system component |
US5338783A (en) * | 1991-12-11 | 1994-08-16 | Stc, Inc. | Silicone binder material and products formed therefrom |
US6258864B1 (en) | 1999-01-20 | 2001-07-10 | Cabot Corporation | Polymer foam containing chemically modified carbonaceous filler |
US6586501B1 (en) | 1999-01-20 | 2003-07-01 | Cabot Corporation | Aggregates having attached polymer groups and polymer foams |
FR2800742B1 (fr) * | 1999-11-09 | 2001-12-21 | Rhodia Chimie Sa | Compositions polyorganosiloxanes vulcanisables a chaud utilisables notamment pour la fabrication de fils ou cables electriques |
FR2800743B1 (fr) * | 1999-11-09 | 2002-12-06 | Rhodia Chimie Sa | Compositions polyorganosiloxanes vulcanisables a chaud utilisables notamment pour la fabrication de fils ou cables electriques |
DE502004000039D1 (de) * | 2003-07-04 | 2005-09-15 | Wacker Chemie Gmbh | Lagerstabile Siliconmassen |
FR2899905B1 (fr) * | 2006-04-12 | 2008-07-18 | Rhodia Recherches & Tech | Compositions polyorganosiloxanes vulcanisables a chaud utilisables notamment pour la fabrication de fils ou cables electriques |
FR2910013A1 (fr) * | 2006-12-14 | 2008-06-20 | Rhodia Recherches & Tech | Compositions polyorganosiloxanes vulcanisables a chaud utilisables notamment pour la fabrication de fils ou cables electriques |
CN106140153A (zh) * | 2015-04-09 | 2016-11-23 | 龙游天禾生态农业有限公司 | 一种促进光触媒净化空气的混合溶液制备方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3839280A (en) * | 1971-07-28 | 1974-10-01 | Gen Electric | Curable siloxane resin compositions |
US3936476A (en) * | 1972-02-14 | 1976-02-03 | Shinetsu Chemical Company | Silicone compositions containing platinum-containing material and manganese carbonate |
BE795674A (fr) * | 1972-02-21 | 1973-08-20 | Rhone Poulenc Sa | Compositions organopolysiloxaniques transformables en elastomeres ayant une tenue amelioree a la combustion |
-
1975
- 1975-12-03 US US05/637,244 patent/US3996188A/en not_active Expired - Lifetime
-
1976
- 1976-08-23 CA CA259,622A patent/CA1065529A/en not_active Expired
- 1976-08-26 AU AU17198/76A patent/AU505461B2/en not_active Expired
- 1976-09-02 GB GB36378/76A patent/GB1558805A/en not_active Expired
- 1976-09-27 DE DE2643468A patent/DE2643468C3/de not_active Expired
- 1976-10-20 JP JP51126025A patent/JPS5269464A/ja active Granted
- 1976-12-02 NL NL7613421.A patent/NL161797C/xx active
- 1976-12-02 FR FR7636316A patent/FR2333833A1/fr active Granted
- 1976-12-02 BE BE172909A patent/BE848993A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2643468B2 (de) | 1978-02-02 |
FR2333833B1 (de) | 1980-11-07 |
US3996188A (en) | 1976-12-07 |
NL161797C (nl) | 1980-03-17 |
NL7613421A (nl) | 1977-06-07 |
GB1558805A (en) | 1980-01-09 |
AU1719876A (en) | 1978-03-02 |
CA1065529A (en) | 1979-10-30 |
FR2333833A1 (fr) | 1977-07-01 |
BE848993A (fr) | 1977-06-02 |
JPS5316020B2 (de) | 1978-05-29 |
AU505461B2 (en) | 1979-11-22 |
JPS5269464A (en) | 1977-06-09 |
DE2643468A1 (de) | 1977-06-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2643468C3 (de) | Hitzehärtbare Organopolysiloxanformmassen | |
DE2631956C3 (de) | Herstellung lichtbogenfenster Elastomerer | |
DE2300504B2 (de) | Hitzehaertbare organopolysiloxanformmassen | |
DE2020114B2 (de) | Vulkanisierbare, vinylgruppen enthaltende organopolysiloxanformmasse | |
DE2727611A1 (de) | Zu einem flammgeschuetzten elastomer haertbare siliconmasse | |
DE2308595C2 (de) | Hitzehärtbare Polysiloxanformmassen mit verbesserter Feuerbeständigkeit | |
DE2504535A1 (de) | Heiss vulkanisierbare silikonkautschukmassen | |
DE3018549A1 (de) | Zu flammabweisenden elastomeren, ggf. nach zusatz von vernetzungsmittel, vernetzbare massen auf grundlage von organopolysiloxan | |
DE2816872A1 (de) | Verfahren zum herstellen von elektrisch leitfaehigen organopolysiloxanelastomeren | |
DE2308608C2 (de) | Hitzefärbbare Organopolysiloxanformmassen mit verbesserter Feuerbeständigkeit | |
DE2400041A1 (de) | In der hitze zu elastomeren haertbare massen auf grundlage von organopolysiloxanen | |
DE2353826C3 (de) | Flammverzögernde Organopolysiloxanformmasse | |
EP0668315B1 (de) | Hitzestabilisierte, zu Elastomeren vernetzbare Organopolysiloxanmassen | |
DD155171A5 (de) | Zu selbstverloeschenden organopolysiloxanelastomeren haertbare mischung | |
DE1268385B (de) | Verfahren zur Herstellung von unter Luft- und Wasserausschluss lagerfaehigen, in Gegenwart derselben zu Elastomeren haertenden Organopolysiloxanformmassen | |
DE2362954C2 (de) | Cer(III)-diorganosiloxanolate enthaltende flüssige Reaktionsprodukte und deren Verwendung | |
EP1215247B1 (de) | Härtbare Organopolysiloxanmassen | |
DE2035361C3 (de) | Zu flammbeständigen Produkten hitzehärtbare Formmassen auf Diorganopolysiloxangrundlage | |
DE3012369C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Silanderivaten aus Sepiolith und Alkoxysilanen sowie deren Verwendung zur Härtesteigerung von Polymeren | |
DE2257645A1 (de) | Flammhemmende und bei raumtemperatur vulkanisierende organopolysiloxan-zusammensetzungen | |
EP0017781A1 (de) | Zu Elastomeren vernetzbare Organopolysiloxanmassen | |
DE1192822B (de) | Zu Polysiloxanelastomeren haertbare Formmassen | |
DE2307050C3 (de) | Hitzehärtbare Organopolysiloxanformmasse | |
DE2543849C3 (de) | Thermostabilisierung von Organo· polysiloxanmassen | |
DE3113566A1 (de) | Zu einem organopolysiloxanelastomer haertbare organopolysiloxanmasse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: SPOTT, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |