DE2640153B2 - Durchlaufpresse mit mindestens einem einstellbaren Walzenpaar zum Verpressen von Mehrscheiben-Isolierglas - Google Patents
Durchlaufpresse mit mindestens einem einstellbaren Walzenpaar zum Verpressen von Mehrscheiben-IsolierglasInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Durchlaufpresse mit mindestens einem einstellbaren Walzenpaar zum
Verpressen von Mehrscheiben-Isolierglas, zwischen ·*ο
dessen Glasscheiben mit Dichtungsmasse versehene Profilrahmen als Abstandhalter eingelegt sind.
Um eine innige Verbindung zwischen den Glasscheiben und dem Abstandhalterrahmen und um eine
möglichst breitflächige Verteilung der Dichtungsmasse zu erreichen, ist es notwendig, Mehrscheiben-Isoliergläser mit dem vorbeschriebenen Aufbau nach dem
Zusammenlegen zu verpressen.
Im Zuge rationeller Fertigungsmethoden wurde eine
Walzenpresse bekannt (DT-GM 73 16 310), bei der das so
Isolierglaspaket zwischen zwei sich gegenläufig drehenden Walzen hindurchgepreßt wird. Um einen möglichst
flachen Keilwinkel zu erhalten, der eine günstige Druckverlteilung im Glas ermöglicht und dessen Bruch
verhindert, ist es notwendig, Preßwalzen mit relativ großem Durchmesser zu verwenden. Dieses wirkt sich
auf das Gewicht und das Volumen der Maschine ungünstig aus.
Beim Verpressen eines Mehrscheiben-Isolierglases ist
für die Zeit des Durchlaufs einer Querkante kurzzeitig ein sehr hoher Druck erforderlich, um die notwendige
Flächenpressung über die gesamte Scheibenbreite zu erhalten. Dabei besteht die Gefahr des Glasbruchs.
Außerdem ist es unvermeidbar, daß die auf die Lagerenden der Preßwalzen einwirkenden relativ
großen Kräfte zu einer Verbiegung der Walzen führen, so daß dann in der Mitte geringere Druckverhältnisse
herrschen als außen. Die Folge ist, daß die vordere und
hintere Querkante der Scheibenpakete keine gleichmäßige Verpressung mehr erfahren. Für die Längskanten
ist andererseits der für die Querkanten erforderliche Druck viel zu hoch, so daß eine entsprechende
Reduzierung notwendig wird. Dieses erfordert einen entsprechenden Steuerungsaufwand.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine vorteilhafte Konstruktion einer Durchlaufpresse für
Mehrscheibenisolierglas anzugeben, die sowohl eine einwandfreie Quer- als auch Längskantenpressung
ermöglicht
Durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung wird die vorgenannte Aufgabe gelöst Die Unteransprüche
geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine gleichmäßige Verpressung
der Querkanten der Scheibenpakete sichergestellt ist Durch die getrennte Bearbeitung der Quer- und
Längskanten ist eine Verringerung des Preßwalzendurchmessers und eine Erhöhung der Durchlaufsgeschwindigkeit der Scheibenpakete bis zu 100% möglich.
Dies bedeutet eine starke Angleichung an die allgemeine Transportgeschwindigkeit innerhalb der
Fertigungsstraße, wodurch der Produktionstakt positiv beeinflußt wird. Da das Walzenpaar nur noch zum
Verpressen der Längskanten dient, kann es ganz auf diese Aufgabe zugeschnitten werden. Dieses führt in
Verbindung mit dem geringeren Preßdruck zu erheblich leichteren Walzen mit geringerem Durchmesser. Dieses
wirkt sich wiederum auf das Gewicht und das Volumen der Maschine vorteilhaft aus.
Anhand zweier Ausführungsbeispiele wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 bis 6 eine erste Ausführungsform einer Durchlaufpresse gemäß der Erfindung in schematischer
Darstellung. Die Zeichnungen stellen verschiedene Arbeitsphasen eines Durchlaufzyklus dar,
7a bis f eine zweite Ausführungsform einer Durchlaufpresse gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung mit gegenüber dem Walzenpaar verschiebbar
gelagerter Balkenpresse,
Fig.8 die Frontansicht einer Balkenpresse gemäß
der Erfindung in schematischer Darstellung, teilweise geschnitten,
F i g. 9 ein Walzenpaar während eines Preßvorganges in schematischer Darstellung.
Die in F i g. 1 bis 6 schematisch dargestellte eine Ausführungsform einer Durchlaufpresse sieht ein
Walzenpaar 1/2 vor. Beide Walzen, weiterhin Preßwalze 1 und 2 genannt, sind mit einem elastischen Belag,
z.B. Gummibelag la bzw. 2a versehen. Sie sind in gegenläufiger Richtung synchron antreibbar. Die untere
Preßwalze 1 schließt unter Berücksichtigung der Einfederung des Gummibelags bündig mit der Transportebene ab. Sie ist ortsfest gelagert und in eine dem
Walzenpaar 1/2 zugeordnete Transportbahn 4 eingelagert, deren Transportrollen 5 separat antreibbar sind.
Ein Schalter 6 und ein Schalter 7 sind in Transportrichtung vor bzw. hinter der Preßwalze 1 in der
Transportebene angeordnet Die obere Preßwalze 2 ist über eine nicht dargestellte Pneumatik vertikal verstellbar. Ein Ausleger 3 an der Preßwalze 2 ragt in den
Bewegungsbereich eines Teils einer Balkenpresse 8/9, die dem Walzenpaar 1/2 in Durchlaufrichtung vorgelagert ist Diese Balkenpresse erstreckt sich quer zur
Transportrichtung und über die Arbeitsbreite der Maschine. Die Arbeitsflächen der beiden Preßbalken 8
und 9 sind mit einem elastischen Belag, z. B. Gummibelag Sa bzw. 9a versehea Der untere Preßbalken 8 ist in
der Ruhestellung unter das Niveau der Transportebene abgesenkt Er wird zum Preßvorgang automatisch
soweit angehoben, daß der Gummibelag 8a über das Niveau der Transportebene hinausragt Der obere
Preßbalken 9 ist in nicht dargestellter Weise pneumatisch vertikal verstellbar. Am Preßbalken 9 ist ein
Mitnehmer 10 befestigt, der über den Ausleger 3 eine Wirkverbindung zur oberen Preßwalze 2 herstellt
Dieses Mitnehmerprinzip ist nur symbolisch zu verstehen, da es in einfacher Weise das Prinzip veranschaulicht Äquivalente Lösungen auf elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Basis sind denkbar. Dem
unteren Preßbalken 8 ist eine Transportbahn 11 vorgelagert, deren Transportrollen 12 separat antreibbar sind. Für den Durchlauf eines Mehrscheiben-Isolierglases, weiterhin Scheibenpaket 14 genannt durch die
Presse sind die Transportbahnen 4 und 11 cmtriebsmäßig kuppelbar. Zwischen dem unteren Preßbalken 8 und
der Transportbahn 11 ist in Höhe der Transportebene ein Schalter 13 angeordnet
Anhand der F i g. 1 bis 6 wird nachfolgend der Ablauf eines Arbeitszyklus der vorstehend erläuterten Durchlaufpresse beschrieben.
Mit dem Zuführen eines Scheibenpaketes 14 über die Transportbahn U, wird schließlich der Schalter 13
betätigt Dieser schaltet den Antrieb der Transportbahn 11 derart ab, daß das Scheibenpaket 14 in der in F i g. 1
dargestellten Lage im Bereich der Balkenpresse 8/9 zum Stillstand kommt Zeitlich entsprechend verzögert
wird über den Schalter 13 die Pneumaitk der Balkenpresse 8/9 angesteuert Der untere Preßbalken 8
wird hochgefahren. Der obere Preßbalken 9 senkt sich und nimmt dabei über den Mitnehmer 10 und Ausleger 3
die obere Preßwalze 2 mit nach unten. Diese erreicht dabei eine vorläufige Endlage, in der der Abstand
zwischen den Oberflächen der beiden Preßwalzen 1 und 2 um einige Millimeter größer ist als das inzwischen im
vorderen Kantenbereich durch die Balkenpresse 8/9 verpreßte Scheibenpaket 14 (F i g. 2).
Um auf der einen Seite auch bei großen Scheibenbreiten eine möglichst gleichbleibend gute Verpressung zu
erhalten, andererseits aber bei kleinen Scheibenabmaßen keine zu hohen Flächendrücke zu erhalten, die unter
Umständen zum Bruch des Scheibenpakets führen, sind im Einlaufbereich der Arbeitsfläche des unteren
Preßbalkens 8 eine Reihe von Schaltern 15 angeordnet, wie F i g. 8 zeigt Sie sind in geeigneten Abständen über
die Arbeitsbreite verteilt Den Schaltern sind Ventile nachgeordnet an denen unterschiedlich starke Preßdrücke anstehen, und zwar von einer Scheibenanlagekante 16 ausgehend mit steigender Tendenz. Entsprechend der jeweiligen Scheibenpaketbreite werden ein
oder mehrere Schalter 15 betätigt und damit die zugehörigen Ventile aufgesteuert Diese lassen entsprechend der Druckabstufung annähernd den Druck auf die
Balkenpresse gelangen, der spezifisch für die Scheibenpaketbreite ist Die automatische Abstimmung des
Preßdrucks auf die Scheibenpaketbreite garantiert eine stets gleichbleibende Verpressung. So wird unmittelbar
vor jedem Verpressen einer Querkante die Kantenlänge durch den Schalter 15 ermittelt und der entsprechende
Druck eingestellt Dieses ist z. B. auch von Vorteil, wenn ein Scheibenpaket eine vom Rechteck abweichende
geometrische Form hat, d. h. die Länge der vorderen und der hinteren Querkantc verschieden ist Von
besonderer Bedeutung ist das Abtastprinzip bei
Scheibenformen, die z. B. zum einen Ende hin spitz oder
trapezförmig auslaufen. Über entsprechend angeordnete Schalter 15 wird ab einer Mindestbreite die
Balkenpresse 8/9 außer Funktion gesetzt Bei der dann sehr kurzen oder garnicht vorhandenen Querkante wird
für die notwendige Verpressung im Zuge des nachfolgenden Durchlaufs durch das Walzenpaar 1/2 gesorgt
Nach dem Verpressen der vorderen Querkante gemäß Fig.2 gibt die Balkenpresse 8/9 das Scheibenpaket 14 frei, indem der untere Preßbaiken 8 in die
Ruhestellung zurückkehrt und der obere Preßbalken 9 um einige Millimeter abhebt wie F i g. 3 zeigt Die obere
Preßwalze 2 verbleibt in der einmal eingenommenen Lage. Mit dem öffnen der Balkenpresse 8/9 werden die
Rollen der Transportbahnen 4 und 11 synchron angetrieben, so daß das Scheibenpaket 14 dem
Walzenpaar 1/2 zugeführt wird. Im Verlauf dieses Vorschubs betätigt das Scheibenpaket 14 den Schalter 6,
der ein weiteres Absenken der oberen Preßwalze 2 auslöst Die Abläufe sind so gewählt, daß die obere
Preßwalze 2 in dem zuvor durch die Balkenpresse 8/9 verpreßten Kantenbereich aufsetzt Sofort anschließend
wird der an einem Druckminderer voreingestellte Preßdruck aufgebaut und die Längskanten des Scheibenpaketes 14 im Durchlauf verpreßt
Wie bereits eingangs erwähnt, biegen sich die über die
ganze Arbeitsbreite reichenden Preßwalzen 1 und 2 beim Verpressen eines Scheibenpaketes 14 in der Weise
durch, daß sie sich in der Mitte nach außen wölben, wie Fig.9 zur besseren Veranschaulichung überdeutlich
zeigt Da die Preßwalzen 1 und 2 bei der vorliegenden Ausführung nur noch die Aufgabe haben, die Verpressung der Längskanten des jeweiligen Scheibenpaktes 14
zu besorgen, spielt die Durchbiegung keine Rolle mehr. Die dadurch auftretende Verkantung der Preßwalzen 1
und 2 gegenüber dem Scheibenpaket 14 ist andererseits so gering, daß sie durch den elastischen Belag
ausgeglichen wird.
Da die Aufgabe der Preßwalzen 1 und 2 nur noch auf die Verpressung der Längskanten der Scheibenpakete
14 abgestellt ist, wäre es denkbar, die Preßwalzen 1 und 2 durch paarweise, auf die Kantenpreßbreite abgestellte
Preßrollen zu ersetzen, von denen ein Paar axial auf die jeweilige Scheibenpaketbreite einstellbar ist Dieses
würde aber eine zusätzliche manuelle oder automatische Verstelleinrichtung erfordern. Außerdem könnten
solche Scheibenpakete nicht ohne weiteres verpreßt werden, bei denen durch eine Abweichung von der
Rechteckform die Längskanten nicht parallel zueinander verlaufen. Bei Verwendung von über die ganze
Arbeitsbreite reichenden Preßwalzen 1 und 2 treten diese Probleme nicht auf.
Das Verpressen der Längskanten des Scheibenpaketes 14 im Durchlauf erfolgt so lange ohne Unterbrechung, bis die hintere Querkante des Scheibenpaketes
14 den Schalter 13 freigegeben hat (Fig.4). Der damit
verbundene Schaltvorgang stoppt den Antrieb der Transportbahnen 4 und 11 und des Walzenpaares 1/2,
das jedoch in der Verpreßstellung verbleibt Damit kommt das Scheibenpaket 14 in der in F i g. 4 gezeigten
Lage zum Stillstand, in der die hintere Querkante unter der Balkenpresse 8/9 steht Diese führt in der
vorbeochriebenen Weise die Verpressung der hinteren Querkante des Scheibenpaketes 14 durch. Mit dem
nachfolgenden öffnen der Balkenpresse 8/9 wird der Antrieb der Transportbahn 4 und des Walzenpaares 1/2
wieder eingeschaltet und das Scheibenpaket 14 weiter zwischen dem Walzenpaar 1/2 hindurchbewegt Zwi-
schenzeitlich kehren beide Preßbalken 8/9 in die Ausgangslage zurück, wie F i g. 5 zeigt Die Freigabe des
Schalters 6 bereitet das Abheben der oberen Preßwalze 2 und ihre Rückkehr in die Ausgangslage vor. Sie setzt
ein, wenn die hintere Querkante des Scheibenpaketes 14 das Walzenpaar 1/2 passiert. Mit der Freigabe des
Schalters 6 wird auch der Antrieb der Transportbahn 11 wieder eingeschaltet Ein nachfolgendes Scheibenpaket
14' kann somit der Presse zugeführt werden. Mit dem Betätigen des Schalters 13 wird der Antrieb der
Transportbahn U wieder so abgeschaltet, daß das nachfolgende Scheibenpaket 14' in der in Fig.5
gezeigten Lage im Bereich der Balkenpresse 8/9 zum Stillstand kommt Die eingangs beschriebene Folgebetätigung
der Balkenpresse 8/9 wird jedoch erst freigegeben, wenn der Schalter 7 nicht mehr betätigt ist
Dieses ist gemäß Fig.6 erst der Fall, wenn das Scheibenpaket 14 mit Sicherheit den Bereich des
Walzenpaares 1/2 passiert und den Schalter 7 freigegeben hat Damit setzt aufgrund des zuvor in den
Bereich der Balkenpresse 8/9 eingelaufenen nachfolgenden Scheibenpaketes 14' sofort ein neuer Arbeitszyklus
ein, da der Schalter 13 bereits betätigt ist
Die schematischen Darstellungen der F i g. 7a bis 7f zeigen eine zweite Ausführungsform des Anmeldungsgegenstandes. Diese ermöglicht einen unterbrechungsfreien
Durchlaufbetrieb. Sie setzt jedoch eine bestimmte Mindestlänge der zu verpressenden Scheibenpakete 14
voraus.
Der mechanische Aufbau entspricht im wesentlichen dem in Verbindung mit F i g. 1 beschriebenen. Der
grundliegende Unterschied zu dieser Ausführung besteht darin, daß die Balkenpresse 8/9 mit zugeordneter
Transportbahn 11 (in Fig.7a —7f nicht dargestellt)
gegenüber dem Walzenpaar 1/2 mit zugehöriger Transportbahn 4 (in Fig.7a-7f nicht dargestellt) in
Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. Die Länge der Verschiebestrecke s der Balkenpresse 8/9 ergibt sich
aus der zugrundegelegten Vorschubgeschwindigkeit des zu verpressenden Scheibenpaketes 14 und der Dauer
der Kantenverpressung.
Mit dem Einlauf eines Scheibenpaketes 14 in den Bereich der Balkenpresse 8/9 wird der Schalter 13
betätigt. Über diesen wird die Balkenpresse 8/9 in Richtung auf das Walzenpaar 1/2 in Bewegung gesetzt.
Sie hat die Vorschubgeschwindigkeit des Scheibenpaketes 14 erreicht, wenn sich dessen vordere Querkante
ungefähr in der Mitte unter der Balkenpresse 8/9 befindet (Fig.7a). Zu diesem Zeitpunkt schließt die
Balkenpresse 8/9. Im Verlauf des weiteren Vorschubs wird die vordere Querkante des Scheibenpaketes 14
verpreßt. Der Vorgang ist beendet, wenn die mitlaufende Balkenpresse 8/9 die Verschiebestrecke s zurückgelegt
hat (Fig.7b). Z.B. durch Anschlag öffnet die
Balkenpresse 8/9 und fährt mit erhöhter Geschwindigkeit in die Ausgangslage zurück (Fig.7c). Die
Transportbahn 11 (nicht dargestellt) der Balkenpresse 8/9 kann dabei so angetrieben werden, daß sie den
Vorschub des Scheibenpaketes 14 noch unterstützt Diese läuft nunmehr im kontinuierlichen Vorschub in
das Walzenpaar 1/2 ein. In der Ausgangslage wartet die Balkenpresse 8/9 auf den Einlauf der hinterer
Querkante des Scheibenpaketes 14, was wiederum durch den Schalter 13 signalisiert wird (F i g. 7d). Wie zu
F i g. 7b beschrieben, setzt sich die Balkenpresse 8/9 mit Scheibenpaketgeschwindigkeit in Bewegung und
schließt gleichzeitig. Während der Längsverschiebung über die Wegstrecke s wird auch die hintere Querkante
des Scheibenpaketes 14 während der Längsverschie bung verpreßt Mit Erreichen der Endlage öffnet die
Balkenpresse 8/9 wieder (F i g. 7e) und fährt anschlie ßend in die Ausgangslage zurück (Fig.7f), aus dei
heraus im Bedarfsfall ohne Unterbrechung ein neuei Arbeitszyklus beginnt
Die vorbeschriebenen Ausführungen der Durchlaufpresse sind sowohl für horizontalen als auch füi
vertikalen Betrieb geeignet Letztere hat den Vorteil daß sie in Verbindung mit anderen vertikal arbeitender
Maschinen einer Fertigungsanlage ohne weitere: kombinierbar ist Außerdem hat die vertikale Versior
den Vorteil des geringeren Platzbedarfs und ermöglich eine leichtere Verarbeitung großflächiger Scheibenpa
kete, da die auf Abstandhalter aufgelegten Glasscheiber bei horizontaler Verarbeitungsweise zum Durchbieger
neigen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Durchlaufpresse mit mindestens einem einstellbaren Walzenpaar zum Verpressen von Mehrscheiben-Isolierglas, zwischen dessen Glasscheiben mit
Dichtungsmasse versehene ProFilrahmen als Abstandhalter eingelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung vor dem
Walzenpaar (1/2) eine sich quer zur Transportrichtung erstreckende Balkenpresse (8/9) angeordnet
ist, daß der Balkenpresse (8/9) eine zuführende Transportbahn (11) zugeordnet ist, deren Antrieb
separat steuerbar ist und daß die obere Preßwalze (2) und der obere Preßbalken (9) derart miteinander
gekoppelt sind, daß mit dem Arbeitshub des oberen is
Preßbalkens (9) eine entsprechende vertikale Verstellung der oberen Preßwalze (2) verbunden ist
2. Durchlaufpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Balkenpresse (8/9) mit der
zugeordneten Transportbahn (11) gegenüber dem Walzenpaar (1/2) in Längsrichtung verschiebbar
gelagert ist
3. Durchlaufpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Preßbalken
(8) unter das Niveau der Transportbahn (11) absenkbar ist
4. Durchlaufpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Preßbalken
(8) im Einlaufbereich der Arbeitsfläche mit einer Reihe von Schaltern (15) versehen ist, die in
geeigneten Abständen über die Arbeitsbreite verteilt sind und daß Ober diese Schalter (15) der
Preßdruck in Stufen einstellbar ist
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