DE2640153A1 - Durchlaufpresse mit mindestens einem einstellbaren walzenpaar zum verpressen von mehrscheiben-isolierglas - Google Patents
Durchlaufpresse mit mindestens einem einstellbaren walzenpaar zum verpressen von mehrscheiben-isolierglasInfo
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Description
Karl Lenhardt
Maschinenbau
Industriestr. 2-4
7531 Neuhausen-Hamberg
Maschinenbau
Industriestr. 2-4
7531 Neuhausen-Hamberg
Durchlaufpresse mit mindestens einem einstellbaren Walzenpaar zum Verpressen von Mehrscheibenisolierglas
Die Erfindung betrifft eine Durchlaufpresse mit mindestens einem einstellbaren Walzenpaar zum Verpressen von Mehrscheiben-Isolierglas,
zwischen deren Glasscheiben beidseitig mit Dichtungsmasse versehene Profilrahmen als Abstandhalter eingelegt
sind.
Um eine innige Verbindung zwischen den Glasscheiben und dem Abstandhalterrahmen und um eine möglichst breitflächige Verteilung
der Dichtungsmasse zu erreichen, ist es notwendig, Mehrscheiben-Isoliergläser mit dem vorbeschriebenen Aufbau
nach dem Zusammenlegen zu verpressen.
Im Zuge rationeller Fertigungsmethoden wurde eine Walzenpresse
bekannt (DT-GM 73 16 310), bei der das Isolierglaspaket zwischen
zwei sich gegenläufig drehenden Walzen hindurchgepreßt wird. Um einen möglichst flachen Keilwinkel zu erhalten, der eine günstige
Druckverteilung im Glas ermöglicht und dessen Bruch verhindert, ist es notwendig, Preßwalzen mit relativ großem Durchmesser
zu verwenden, Dieses wirkt sich auf das Gewicht und das Volumen der Maschine ungünstig aus,
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Beim Verpressen eines rfehrscheiben-Isolierglases ist für die
Zeit des Durchlaufs einer Querkante kurzzeitig ein sehr hoher
Druck erforderlich, um die notwendige Flfichenpressunp; über die
gesamte Scheibenbreite zu erhalten. Dabei besteht die Gefahr
des Glasbruchs, Außerdem ist es unvermeidbar, daß die auf die Lagerenden der Preßwalzen einwirkenden relativ großen Kräfte
zu einer Verbiegung· der Walzen führen, so daß in der Mitte
geringere Druckverhältnisse herrschen als außen. Die Folge ist,
daß die vordere und hintere Querkante der Scheibenpaktet keine gleichmäßige Ve rpressung erfahren» Für die Längskanten ist der
für die Querkanten erforderliche Druck viel zu hoch, so daß
eine entsprechende Reduzierung notwendig ist. Dieses erfordert einen entsprechenden Steueraufwand.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine vorteilhafte
Lösung einer Durchlaufpresse für Mehrscheiben-Isolierglas anzugeben, die sowohl eine einwandfreie Quer- als auch L^nr.skantenpressung
ermöglicht.
Durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung wird die vorgenannte Aufgabe gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung an.
Vorteile
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen Insbesondere
darin, daß eine gleichmäßige Verpressung der Querkanten
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der Scheibenpakete sichergestellt ist. Durch die getrennte Bearbeitung
der Quer- und Längskanten ist eine Verringerung des Preßwalzendurchmessers und eine Erhöhung der Durchlaufsgeschwindigkeit
der Scheibenpakete bis zu 100 % möglich. Dies bedeutet eine starke Angleichung an die allgemeine Transportpeschwindigkeit
innerhalb der Fertigungsstraße, wodurch der Produktionstakt
positiv beeinflußt wird. Da das Walzenpaar nur noch zum Verpressen der Lflngskanten dient, kann es ganz auf diese Aufgabe
zugeschnitten werden. Dieses führt in Verbindung mit dem geringeren Preßdruck zu erheblich leichteren Walzen mit geringerem
Durchmesser« Dieses wirkt sich wiederum auf das Gewicht und das Volumen der Maschine vorteilhaft ausf
Anhand zweier Ausführungsbeispiele wird die Erfindung In Verbindung
mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 6 eine erste Aus ftth rungs form einer Durchlaufpresse
gemöß der Erfindung in schematischer
Darstellung. Die Zeichnunpren stellen verschiedene Arbeitsphasen einesDurchlaufzyklus
dar.
Fig. 7a bis f eine zweite Ausführungsform einer Durchlauf-.
presse gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung mit gegenüber dem Walzenpaar verschiebbar
gelagerter Balkenpresse.
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Fig. 8 die Frontansicht einer Balkenpresse gemäß der
"r^Lr.rlunr in scheratlscher Darstellung, teil-"·'.·!
ο c" ,-■:;■ rhr. 1 tten.
Fig. 9 ein '.Jalzenns-ar Whrond eines preßvorrar.res in
schematischer Darstellung.
Die in Fig. 1 bis 6 schematisch dargestellte eine Ausführunrs-'
form einer Durchlaufpresse sieht ein ''falzenpaar 1/2 vor. Beide
Walzen, weiterhin Preßwalze 1 und 2 genannt, sind mit einem elastischen Belag, z.B. Gummibelag la bzw, 2a versehen. Sie
sind in gegenläufiger Richtung synchron antreibbar. Die untere
Preßwalze 1 schließt unter Berücksichtigung der Einfederunr; des
Gummibelags bündig mit der Transportebene ab. Sie 1st"ortsfest
gelagert und in eine dem Walzenpaar 1/2 zugeordnete Transportbahn U eingelagert, deren Transportrollen 5 separat antreibba.r"
sind* Ein Schalter 6 und ein Schalter 7 sind in Transport richtung
vor bzw. hinter der Preßwalze 1 in der Transportebene
angeordnet. Die obere Preßwalze 2 ist über eine nicht dargestellte
Pneumatik vertikal verstellbar. Ein Ausleper 3 an der
Preßwalze 2 ragt in den Bewegungsbereich eines Teils einer Balkenpresse 8/9, die dem Walzenpaar 1/2 in Durchlaufrichtunp;.
vorgelagert ist. Diese Bälkenpresse erstreckt sich quer zur
Transportrichtung und über die Arbeitsbreite der Maschine. Die
Arbeitsflächen der beiden Preßbalken 8 und 9 sind mit einen elastischen Belag, z.B. Gummibelag 8a bzw, 9a versehen. Der
untere Preßbälken 8 ist in der Ruhestellung unter das Niveau
der Transportebene abgesenkt. Er wird zum Preftvorgang autfmatisch
soweit angehoben, daß der Gummibelag 8a über das Niveau der Transportebene hinausragt. Der obere Preßbalken 9 ist in
BADORfGINAU f/·
nicht dargestellter '-/eise pneumatisch vertikal verstellbar.
Am Preßbalken 9 ist ein Mitnehmer 10 befestigt, der über den Ausleger 3 eine 'iirkverbindunr zur oberen Preßwalze 2 herstellt.
Dieses Mitnehmerprinzip ist nur symbolisch zu verstehen, da es in einfacher V.'eise das Prinzip veranschaulicht,
Äquivalente Lösungen auf elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Basis sind denkbar. Dem unteren Preftbalken 8
ist eine Transportbahn 11 vorgelagert, deren Transportrollen 12 separat antreibbar sind. Für den Durchlauf eines Mehrschelben-Isolierglases,
weiterhin Scheibenpaket IM genannt, durch die Presse sind die Transportbahnen 1I und 11 antriebrsn.'5P.ir
kuppelbar. Zwischen dem unteren Preßbalken 8 und der Transportbahn
11 ist in Höhe der Transportebene ein Schalter 13 angeordnet.
Anhand der Fig. 1 bis 6 wird nachfolgend der Ablauf eines Arbeitszyklus
der vorstehend erläuterten Durchlaufpresse beschrieben.
Mit dem Zuführen eines Scheibenpaketes I^ über die Transportbahn
11, wird schließlich der Schalter 13 betätigt. Dieser schaltet den Antrieb der Transportbahn 11 derart ab, daß das
Scheibenpaket 14 in der in FIg, 1 dargestellten Lage iir Bereich
der Balkenpresse 8/9 zum Stillstand kommt. Zeltlich entsprechend
verzögert wird über den Schalter 13 die Pneumatik der Balkenpresse 8/9 angesteuert. Der untere Preßbalken 8
wird hochgefahren. Der obere Preßbalken 9 senkt sich und nimmt dabei über den Mitnehmer 10 und Ausleger 3 die obere
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Preßwalze 2 mit nach unten. Diese erreicht dabei eine vorläufige
Endlage, in der der Abstand zwischen den Oberflächen der beiden Preßwalzen 1 und 2 un einige Millineter rr^er ist
als das inzwischen im vorderen Kantenbereich durch die P.alkenpresse
8/9 verpreßte Scheibenpaket 14 (Fin;· 2),
Um auf der einen Seite auch bei großen Scheibenbreiten eine möglichst gleichbleibend gute Verpressung zu erhalten, ar.de-
. rerseits aber bei kleinen Scheibenabnaßen keine zu hohen Flächendrücke
zu erhalten, die unter Unst.Indeη zum 3ruch des
Scheibenpakets führen, sind im Einlaufbereich der Arbeitsflache des unteren Preßbalkens R eine Reihe von Schaltern 15
angeordnet,wie Fig. 8 zeigt. Sie sind in geeigneten Abstiinden
über die Arbeitsbreite verteilt. Den Schaltern sind Ventile nachgeordnet, an denen unterschiedlich starke PreP.driicke an stehen
und zwar von einer Scheibenanlapekante 16 aasrehend nit
• steigender Tendenz, Entsprechend der jeweiliren Scheibenpaketbreite
werden ein oder mehrere Schalter 15 betätigt und -iarlt
die zugehörigen Ventile aufgesteuert. Diese lassen entsprechend
der Druckabstufung annähernd den Druck auf die Balkenpresse relangen,
der spezifisch für die Scheibenpaketbreite ist. Die automatische Abstimmung des Preßdrucks auf die Scheibenpaketbreite
garantiert eine stets gleichbleibende Verpressunp;. Ho
wird unmittelbar vor Jedem Verpressen einer Querkante die KantenlSnge
durch den Schalter 15 ermittelt und der entsprechende Druck eingestellt« Dieses ist z.B. auch von Vorteil, wenn ein
Scheibenpaket eine vom Rechteck abweichende geometrische Forn
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hat, d.h. die Länge der vorderen und der hinteren Querkante verschieden ist. Von besonderer Bedeutung ist das Abtastprinzip
bei Scheibenformen, die z.B. zum einen Ende hin spitz oder trapezförmig auslaufen, über entsprechend angeordnete
Schalter 15 wird ab einer Mindestbreite die Balkeripresse 8/9 außer Funktion gesetzt. Bei der dann sehr kurzen oder parnicht
vorhandenen Querkante wird für die notwendige Verpressun.p im
Zuge des nachfolgenden Durchlaufs durch das Walzenpaar 1/2
gesorgt.
Nach dem Verpressen der vorderen Querkante gemSß Fig. 2 gibt die Balkenpresse 8/9 das Scheibenpaket IM frei,
indem der untere Preßbalkeh 8 in die Ruhestellung zurückkehrt und der obere Preßbalken 9 um einige Millimeter abhebt,
wie Fig. 3 zeigt. Die obere Preßwalze 2 verbleibt in der einmal eingenommenen Lage. Mit dem öffnen der Balkenpresse 8/9
werden die Rollen der Transportbahnen 4 und 11 synchron angetrieben,
so daß das Scheibenpaket 1Ί dem Walzenpaar 1/2 zugeführt
wird. Im Verlauf dieses Vorschubs betätigt das Scheibenpaket I1I den Schalter 6, der ein weiteres Absenken der oberen
Preßwalze 2 auslöst« Die Ablöufe sind so gewählt, daß die obere
Preßwalze 2 in dem zuvor durch die Balkenpresse 8/9 verpreßten Kantenbereich aufsetzt. Sofort anschließend wird der an
einem Druckminderer voreingestellte Preßdruck aufgebaut und die Längskanten des Scheibenpaktes I1I im Durchlauf verpreßt.
Wie bereits eingangs erwähnt, biegen sich die über die ganze
Arbeitsbreite reichenden Preßwalzen 1 und 2 beim Verpressen eines Scheibenpaketes IU in der Weise durch, daß sie sich in
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der Mitte nach außen wölben, wie Fig. 9 zur besseren Veranschaulichung
überdeutlich zeigt. Da die Preßwalzen 1 und 2 bei der vorliegenden Ausführung nur noch die Aufrabft haben,
die Verpressung der Länpskanten des jeweilipen Scheibenpaketes
lh zu besorgen, spielt die Durchbiegung keine Rolle mehr.
Die dadurch auftretende Verkantung der Prefiwalzen 1 und 2 ρ-egenüber
dem Scheibenpaket 14 ist andererseits so ro ring, daß
sie durch den elastischen 3elag ausgeglichen wird.
Da die Aufgabe der Preßwalzen 1 und 2 nur noch auf die Verpressung
der Längskanten der Scheibenpakete 14 abgestellt ist, wäre es denkbar, die Preßwalzen 1 und 2 durch paarweise, auf
die Kantenpreßbreite abgestellte Preßrollen zu ersetzen, von denen ein Paar axial auf die jeweilige Scheibenpaketbreite einstellbar
ist. Dieses würde aber eine zusätzliche manuelle oder
automatische Verstelleinrichtung erfordern. Außerden könnten
solche Scheibenpakete nicht ohne weiteres verpreßt vrerden, bei
denen durch eine Abweichung von der Rechteckform die L.ingskanten
nicht parallel zueinander verlaufen. Bei Verwendung von
über die ganze Arbeitsbreite reichenden Preßwalzen 1 und 2 treten diese Probleme nicht auf.
Das Verpressen der LSngskanten des Scheibenpaketes lh im
Durchlauf erfolgt so lange ohne Unterbrechung, bis die hintere
Querkante des Scheibenpaketes I1I den Schalter 13 freigegeben
hat (Fig. h·), Der damit verbundene-Schaltvorgang stoppt
den Antrieb der Transportbahnen h und 11 und des Wälzenpaare3
1/2, das Jedoch in der Verpreßstellung verbleibt. Damit kommt das Scheibenpaket lh in der in Fig. k gezeigten Lage zum
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Stillstand, in der die hintere Querkante unter der Balkenpresse
8/9 steht. Diese führt in der vorbeschriebenen V/eise
die Verpressung der hinteren Querkante des Scheibenpaketes 14 durch. Mit dem nachfolgenden öffnen der Balkenpresse 3/9
wird der Antrieb der Transportbahn 4 und des Walzenpaares 1/2 wieder eingeschaltet und das Scheibenpaket 14 weiter zwischen
dem Walzenpaar 1/2 hindurchbewegt. Zwischenzeitlich kehren beide Preßbalken 8/9 in die Ausgangslage zurück, wie
Fig. 5 zeigt. Die Freigabe des Schalters 6 bereitet das Abheben
der oberen Preßwalze 2 und ihre Rückkehr in die Ausgangslage vor. Sie setzt ein, wenn die hintere Querkante des Scheibenpaketes
14 das Walzenpaar 1/2 passiert. Mit der Freigabe des Schalters 6 wird auch der Antrieb der Transportbahh 11
wieder eingeschaltet. Ein nachfolgendes Scheibenpaket 14'
kann somit der Presse zugeführt werden. Mit dem Betätigen
des Schalters 13 wird der Antrieb der Transportbahn 11 wieder so abgeschaltet, daß das nachfolgende Scheibenpaket 14«
in der in Fig. 5 gezeigten Lage im Bereich der Balkenpresse 8/9 zum Stillstand kommt. Die eingangs beschriebene Folp.ebetätigung
der Balkenpresse 8/9 wird jedoch erst freir«r.eben,
wenn der Schalter 7 nicht mehr betätigt ist. Dieses ist gemäß Fig. 6 erst der Fall, wenn das Scheibenpaket 14 mit Sicherheit
den Bereich des Walzenpaares 1/2 passiert und den Schalter 7 freigegeben hat. Damit setzt aufgrund des zuvor in den
Bereich der Balkenpresse 8/9 eingelaufenen nachfolgenden Scheibenpaketes
14' sofort ein neuer Arbeitszyklus ein, da der Schalter 13 bereits betätigt ist.
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Die schematischen Darstellungen der Pip;. 7a bis 7f zeigen eine
zweite Aus füh rungs form des Anmeldungspepenstandes , Diese ernöp,-licht
einen unterbrechungsfreien Durchlaufbetrieb, f.ie setzt
jedoch eine bestimmte Mindestlr'n^e der zu yerpressender Scheibenpakete
1^4 voraus.
Der mechanische Aufbau entspricht im wesentlichen dem in Verbindung
mit Fig. 1 Beschriebenen» Der grundliepende Unterschied·
zu dieser Ausführung besteht darin, daß die Balkenpresse 8/9 mit zugeordneter Transportbahn 11 (in FIg, 7a - f nicht darpestellt)
gegenüber dem Walzenpaar 1/2 mit zugehöriger Transportbahn 4 (in Fig. 7a - f nicht dargestellt) in Längsrichtung verschiebbar
gelagert ist. Die Länpe der Verschiebestrecke s der Balkenpresse 8/9 ergibt sich aus der zugrundepelepten Vorschubgeschwindigkeit
des zu verpressenden Scheibenpaketes I^ und r*er
Dauer der Kantenverpressunp.
Mit dem Einlauf eines Scheibenpaketes 14 in den Bereich der
Balkenpresse 8/9 wird der Schalter 13 betätigt, über diesen wird die Balkenpresse R/9 in Richtung auf das "alzenpaar 1/2 in Bewegung
gesetzt. Sie hat die Vorschubgeschwindigkeit des Scheibenpaketes
l4 erreicht, wenn sich dessen vordere Querkante ungefähr
in der Mitte unter der Balkenpresse 8/9 befindet (FIp:, 7a).
Zu diesem Zeitpunkt schließt die Balkenpresse 8/9« Im Verlauf
des weiteren Vorschubs wird die vordere Querkante des Scheibenpaketes l4 verpreßt. Der Vorgang ist beendet, wenn die mitlaufende Balkenpresse 8/9 die Verschiebestrecke s zurückgelegt
hat (Flg. 7b). Zum Beispiel durch Anschlag öffnet die Balken-
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presse 8/9 und fährt mit erhöhter Geschwindigkeit in die Ausgangslage
zurück (Fip. 7c). Die Transportbahn 11 (nicht dargestellt) der Balkenpresse 8/9 kann dabei so angetrieben werden,
daß sie den Vorschub des Scheibenpaketes 1*1 noch unterstützt.
Diese läuft nunmehr im kontinuierlichen Vorschub in
das Walzenpaar 1/2 ein« In der Ausganpsla^e wartet die iialkenpresse
8/9 auf den Einlauf der hinteren Querkante des Scheibenpaketes I1I1 was wiederum durch den Schalter 13 signalisiert
wird (Fig· 7d), Wie zu Fig· 7b beschrieben, setzt 3ich die Balkenpresse 8/9 mit Scheibenpaketgeschwindigkeit in Bev/epune
und schließt gleichzeitig· Während der Löngsverschiebung über
die Wegstrecke s wird auch die hintere Querkante des Hcheibenpaketes
I1I während der Längsverschiebung verpreßt, Hit Erreichen
der Endlage öffnet die Balkenpresse 8/9 wieder (Fig. 7e) und fährt anschließend in die Ausgangslage zurück (FIp;. 7f),
aus der heraus im Bedarfsfall ohne Unterbrechung ein neuer Arbeitszyklus beginnt.
Die vorbeschriebenen Ausführungen der Durchlaufpresse sind sowohl für horizontalen als auch für vertikalen Betrieb geeignet.
Letztere hat den Vorteil, daß sie in Verbindung mit anderen vertikal arbeitenden Maschinen einer Fertisrun^sanlage
ohneweiteres kombinierbar, ist« Außerdem hat die vertikale Version
den Vorteil des geringeren Platzbedarfs und ermöglicht eine leichtere Verarbeitung großflächiger Scheibenpakete, da
die auf Abstandhalter aufgelegten Glasscheiben bei horizontaler Verarbeitungsweise zum Durchbiegen neigen.
4 Patentansprüche
5 Blatt Zeichnungen 809810/0405 .Λ
Claims (3)
- Patentansprüche(1,. Durchlaufpresse mit mindestens einem einstellbaren '..'alzenpaar zum Vorpressen von Mehrscheiben-Isolierglas, zwischen deren Glasscheiben beidseitig mit Dichtungsmasse verschone Profilrahmen als Abstandhalter eingelegt sind, dqdur-;h ykennzeichnet, daß in Durchlauf richtung vor der /alzorpap.r (1/2) eine sich quer zur Transportrichtung erstreckende Balkenpresse (8/9) angeordnet ist, da^ der Balkenpresoe (8/9) eine zuführende Transportbahn (11) zugeordnet ist, deren Antrieb separat steuerbar ist und daß die obere Pre°<walze (2) und der obere Preßbalken (9) derart miteinander verbunden sind, daß mit dem Arbeitshub des oberen ^rf»abalkens (9) eine entsprechende vertikale Verstellung der oberen Preßwalze (2) verbunden ist,
- 2. Durchlaufpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Balkenpresse (8/9) mit der zugeordneten Transportbahn (11) gegenüber dem Walzenpaar (8/9) in L."nrRriehtun*■-verschiebbar gelagert ist·
- 3. Durchlaufpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch rckenrizei o'1-.-net, daß der untere Preßbalken (8) unter das Niveau der Transportbahn (11) absenkbar ist,1I. Durchlaufpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Preßbalken (8) im Einlaufbereich der Arbeitsfläche mit einer Reihe von Schaltern (15) versehen ist, die in geeigneten Abständen über die Arbeitsbreite verteilt sind und daß über diese Schalter (15) der Preßdruck in Stufen einstellbar ist.809810/0405ORIGINAL INSPECTED
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