DE2546304A1 - Anlage zur herstellung einer isolierglasscheibe - Google Patents

Anlage zur herstellung einer isolierglasscheibe

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DE2546304A1 DE19752546304 DE2546304A DE2546304A1 DE 2546304 A1 DE2546304 A1 DE 2546304A1 DE 19752546304 DE19752546304 DE 19752546304 DE 2546304 A DE2546304 A DE 2546304A DE 2546304 A1 DE2546304 A1 DE 2546304A1
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Description

  • Anlage zur Herstellung einer Isolierglasscheibe Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung einer Isolierglasscheibe, mit in einer Förderbahn zur annähernd vertikalen Förderung von Einzelglasscheiben angeordneten Rahmenmontagevorrichtung und Zusammenbauvorrichtung.
  • Eine Anlage der eingangs genannten Art ist bereits bekannt, dabei werden Einzelglasscheiben auf einer Beladevorrichtung aufgegeben, wandern durch eine Waschvorrichtung und gelangen an eine kombinierte Rahmenmontagevorrichtung und Zusammenbauvorrichtung. Letztere besteht aus einem Karussell, das in einer Stellung Einzelglasscheiben aufnimmt, um eine vertikale Achse um 180° gedreht wird, und dann eine zweite Einzelglasscheibe aufnimmt. Die erste Einzelglasscheibe wird dann mit einem Rahmen, der als Distanzhalter dient, belegt, worauf die beiden Einzelglasscheiben gegeneinander gepresst werden.
  • Abgesehen davon, dass diese kombinierte Rahmenmontage- und Zusammenbauvorrichtung, die als Karussellstation ausgebildet ist, sehr kompliziert aufgebaut ist, gestattet sie keinen kontinuierlichen Einzelglasscheibenfluss, da die Zuführung der Einzelglasscheiben jeweils dann unterbrochen werden muss, wenn diese Karussellstation gedreht wird, der Rahmen aufgelegt wird und die Scheiben zusammengeführt werden. Die Anlage ist somit in ihrem Aufbau kompliziert und in ihrer Leistung beschränkt.
  • Es ist weiter eine Anlage zur Herstellung von Isolierglasscheiben bekannt, bei denen die Einzelglasscheiben horizontal gefördert werden. Auf einer horizontalen Beladevorrichtung werden die Einzelglasscheiben aufgegeben, durchwandern eine Waschvorrichtung und werden auf zwei Förderzweige verteilt, von denen der eine zu einer Rahmenmontagevorrichtung und der andere zu einer Zusammenbauvorrichtung fühlt. An der Rahmenmontagevorrichtung wird der als Distanzhalter dienende Rahmen auf einer Einzelglasscheibe aufgelegt. Durch Kippen der Tische der Rahmenmontagevorrichtung und der Zusammenbauvorrichtung werden die mit dem Rahmen belegte Einzelglasscheiben sowie die andere Einzelglasscheibe aneinandergebracht. Der Tisch der Zusammenbauvorrichtung wird dann wiederum waagrecht ausgerichtet und die zusammengesetzte Isolierglasscheibe einer Glaspresse zugeführt, in der die Isolierglasscheibe auf Endmass gepresst wird. Auch diese Anlage ist sehr kompliziert, da die Förderung der einzelnen Glasscheiben auf zwei Zweige der Förderbahn aufgeteilt werden muss und hier die Rinzelglasscheiben unkontrolliert gefördert werden. Sie kommen ebenso unkontrolliert an der Rahmenmontagevorrichtung und der Zusammenbauvorrichtung an und werden erst dort ausgerichtet. Auch hier ist die Rahmenmontagevorrichtung für nachfolgende Einzelglasscheiben blockiert, wenn die in der Rahmenmontagevorrichtung und der Zusammenbauvorrichtung befindlichen Einzelglasscheiben zusammengefügt werden. Die Anlage ist damit ebenfalls relativ kompliziert und in ihrer Leistungsfähigkeit beschränkt Hinzu kommt, dass die Rahmen in horizontaler Lage der Einzelglasscheibe aufgebracht werden müssen, was ebenfalls relativ umständlich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Anlage der eingangs genannten Art derart auszugestalten, dass ein praktisch kontinuierlicher Fluss der Einzelglasscheiben erzielt und die Leistungsfähigkeit erhöht wird.
  • Bei der eingangs genannten Anlage zur Herstellung einer Isolierglasscheibe wird dies erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Rahmenmontagevorrichtung eine in Ausgangsstellung hinter der Förderbahnebene angeordnete und quer zu dieser nach vorne hin- und herbewegbare Abhebevorrichtung aufweist, derart, dass eine Einzelglasscheibe aus der Förderbahnebene nach vorne in eine Rahmenmontagestellung abhebbar ist, in der die Förderbahn nicht blockiert ist, und dass die Zusammenbauvorrichtung eine vor der Förderbahnebene angeordnete und quer zu dieser hin- und herbewegbare Abhebevorrichtung aufweist, derart, dass eine Einzelglasscheibe oder ein Einzelglasscheibenpaket aus der Förderbahnebene nach vorne in Wartestellung abhebbar ist, in der die Förderbahn nicht blockiert ist, und aus der die Einzelglasscheibe oder ein Einzelglasscheibenpaket auf eine aus der Rahmenmontagevorrichtung kommende, mit einem Rahmen versehene Einzelglasscheibe aufsetzbar ist.
  • Dadurch, dass die in der Rahmenmontagevorrichtung ankommende Einzelglasscheibe mittels der Abhebevorrichtung aus der Förderbahnebene herausgenommen wird ohne die Förderbahn zu blokkieren, kann die nachfolgende Einzelglasscheibe unmittelbar zur Zusammenbauvorrichtung weitergefördert werden, während an der zuerst ankommenden Einzelglasscheibe der als Distanzhalter dienende Rahmen montiert wird. In dieser Zeit wird an der Zusammenbauvorrichtung die ankommende Einzelglasscheibe mittels der dortigen Abhebevorrichtung ebenfalls aus der Förderebene herausgenommen. Während dieser Zeit ist an der ersten Einzelglasscheibe der Rahmen montiert und diese mit dem Rahmen versehene Einzelglasscheibe wird mittels der Abhebevorrichtung wieder in die Förderebene zurückbewegt und an die Förderbahn abgegeben. Sie wandert damit an die Zusammenbau-Vorrichtung weiter, wird dort positioniert und die abgehobene zweite Einzelglasscheibe gegen die mit dem Rahmen versehene Einzelglasscheibe verpresst. Während dieses Zusammenbaus ist aber die Rahmenmontagevorrichtung frei zur Aufnahme einer weiteren Einzelglasscheibe, die mittels der Abhebevorrichtung in Rahmenmontagestellung abgehoben wird. Während dieses Arbeitsspiels ist aber der Zusammenbau an der Zusammenbauvorrichtung abgeschlossen und die zusammengesetzte Isolierglasscheibe wird abgegeben, so dass die Zusammenbauvorrichtung zur Aufnahme einer weiteren Einzelglasscheibe für die nächste Isolierglasscheibe frei ist. Es ergibt sich damit ein praktisch kontinuierlicher Arbeitsfluss der Einzelglasscheiben, wodurch die Anlage eine gegenüber den bekannten Anlagen erhöhte Leistung aufweist. Hinzu kommt, dass die Einzelglasscheibe an der Rahmenmontagevorrichtung vertikal ausgerichtet und dem Bedienungsmann zugewandt sind, so dass die Montage der Rahmen wesentlich erleichtert ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Anlage ergibt sich, wenn die Abhebevorrichtung der Rahmenmontagevorrichtung an einem Rahmen angeordnete Rechenglieder aufweist, die in Ausgangsstellung zwischen horizontale und vertikale Stützrollen der Förderbahn eingreifen. Dabei wird die Positionierung wesentlich verbessert, wenn die Abhebevorrichtung eine Antriebs-Vorrichtung aufweist, welche die Rechenglieder in einer kombinierten Aufwärts- und Vorwärtsbewegung aus der Ausgangsstellung bewegt.
  • Die Rechenglieder können gegebenenfalls mit Saugöffnungen zum Festhalten der Einzelglasscheiben ausgerüstet sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Rechenglieder in einem Rahmen eingespannte Stäbe sind, die als vertikale Stützen dienen und als horizontale Stützen Ansätze tragen. Eine wesentliche Erleichterung der Montage lässt sich mit Vorteil dadurch erzielen, dass die Ansätze als Anschläge für den Rahmen dienende Vorsprünge aufweisen.
  • Die Abhebevorrichtung der Zusammenbauvorrichtung kann gegebenenfalls Backen zur Aufnahme und zum Festhalten der Einzelglasplatten oder von Plattenpacketen aufweisen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Abhebevorrichtung der Zusammenbauvorrichtung eine der Förderbahnc-bene zugewandte Saugplatte mit Saugöffnungen aufweist, die in einem Rahmen befestigt ist. Letzterer wird vorzugsweise mittels einer einer Parallelführung parallel und senkrecht zur Förderbahnebene geführt.
  • Die Genauigkeit des Zusammenbaus lässt sich erhöhen, wenn beispielsweise sowohl an der Förderbahn wie an der Abhebe-Vorrichtung eine Vorrichtung zum vertikalen Ausrichten von Glasscheiben angeordnet sind.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Anlage ergibt sich, wenn zum Antrieb der Rahmenmontagevorrichtung und der Zusammenbauvorrichtung hydraulisch betätigte Organe verwendet werden.
  • Vorteilhafterweise erfolgt die Steuerung der Anlage derart, dass die Vorrichtungen der einzelnen Stationen untereinander gekoppelt sind und das Arbeitsspiel der zurückliegenden Station erst dann zu Ende geführt werden kann, wenn die Vorrichtung der vorausliegenden Station ihr Arbeitsspiel beendet hat.
  • Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Anlage werden nachfolgend anhand der-Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen: Fig. 1 eine Anlage zur Herstellung von Isolierglasscheiben im Ausschnitt und in schaubildlicher Darstellung; Fig. 2 die Anlage zur Herstellung von Isolierglasscheiben im Grundriss; Fig. 3 ein Funktionsschema der Anlage der Fig. 2; Fig. 4 die Rahmenmontagevorrichtung der Anlage in Ansicht von vorne und im Ausschnitt; Fig. 5 die Rahmenmontagevorrichtung der Fig. 4 im Schnitt V-V der Fig. 4; Fig. 6 das Detail VI der Rahmenmontagevorrichtung der Fig. 5, bei in Rahmenmontagestellung befindlicher Abhebevorrichtung, im grösseren Massstab; Fig. 7 die Zusammenbauvorrichtung im Querschnitt; Fig. 8 das Detail VIII der Zusammenbauvorrichtung der Fig. 7 im grösseren Massstab.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Anlage zur Herstellung von Isolierglassoheiben, die mit einer Förderbahn 1, zur annähernd vertikalen Förderung von Einzelglasscheiben ausgerüstet ist.
  • Die Förderbahn weist ein Gestell 2 auf, in dem vertikale Stützrollen 3 und horizontale Stützrollen 4 angeordnet sind.
  • Letztere sind angetrieben und dienen zum Fördern der Einzelglasscheiben 5 oder von teilweise oder ganz montierten Glasscheibenpaketen.
  • Die Anlage weist eine Beladevorrichtung 6 auf, an der Einzelglasscheiben 5 nacheinander aufgegeben werden. An diese schliessen sich eine Waschvorrichtung 7, eine Puffervorrichtung 8 und eine Rahmenmontagevorrichtung 9 an. In dieser werden jene Einzelglasscheiben, die mit Rahmen 10 versehen werden sollen, welche als Distanzhalter dienen, aus der Förderbahnebene F in eine Montagestellung M abgehoben und mit dem Rahmen 10 versehen. An die Rahmenmontagevorrichtung 9 schliesst sich die Zusammenbauvorrichtung 11 an, in der Einzelglasscheiben mit der aus der Rahmenmontagevorrichtung 9 kommenden, mit einem Rahmen 10 versehenen Einzelglasscheibe zusammengebaut werden. Auf einer anschliessenden Kippvorrichtung 12 wird d e zusammengesetzte Isolierglasscheibe 13 aus der Vertikalen in die Horizontale gekippt. Die Isolierglasscheiben durchlaufen eine anschliessende Pressvorrichtung 14, in der sie auf das Endmass gepresst werden und gelangen auf die Abnahmevorrichtung 15.
  • Die -Fig. 4 bis 6 zeigen die Rahmenmontagevorrichtung 9 mit einer Abhebevorrichtung 19. Diese enthält einen Rahmen 20, der über eine Parallelführung 21 gelenkig mit dem Gestell 2 der Förderbahn 1 verbunden ist. Im Rahmen sind Rechenglieder 22 eingespannt, die in der- Ausgangsstellung A zwischen die vertikalen Stützwollen 3 und die horizontalen Stützrollen 4 der Förderbahn 1 eingreifen. Im vorliegendn Beispiel sind die Rechenglieder 22 Stäbe 23, die im Rahmen fest eingespannt sind und als vertikale Stützen für die abzunehmenden Einzelglasscheiben dienen. Als horizontale Stützen für die Einzelglasscheibe#n enthalten die Stäbe Ansätze 24, die über eine Klemmschraube 25 und ein Klemmglied 26 mit den Stäben verbunden sind. Die Ansätze 24 enthalten überdies Vorsprünge 27, die über die horizontale Stützfläche 28 in Richtung der Förderbahnebene vorstehen und als Anschläge für den an der Einzelglasscheibe 5 zu montierenden Rahmen 10 dienen, wie aus Fig. 6 hervorgeht, Die Rahmenmontagevorrichtung enthält ferner eine Antriebsvorrichtung 29, die als hydraulisch betätigtes Kolben/Zylinder-Aggregat 30 ausgebildet ist, das zwischen dem Gestell 2 der Förderbahn 1 und dem Rahmen 20 angeordnet ist. Die Parallelführung 21 und die Antriebsvorrichtung 29 sind so ausgebildet, dass sie den Rechengliedern 22 bei Bewegung aus ihrer Ausgangsstellung A eine kombinierte Aufwärts- und Vorwärtsbeweging in die Rahmenmontagestellung M verleiht, wie der Pfeil B in Fig. 6 angibt.
  • Die Fig. 7 und 8 zeigen Einzelheiten der Zusammenbauvorrichtung 11. Sie weist eine Abhebevorrichtung 40 auf, die einen Rahmen 41 besitzt, der über eine Parallelführung 42 verschiebbar mit dem Gestell 2 der Förderbahn 1 verbunden ist. Der Rahmen 4l#übergreift die Förderbahn und hat einen vor der Förderbahn liegenden vorderen Rahmenteil 43, an dem eine der Förderbahn zugekehrte Saugplatte 44 angeordnet ist.
  • Letztere enthält Saugöffnungen, die mit einer nicht näher dargestellten Unterdruckquelle verbunden sind. Mittels der Saugöffnungen kann die Saugplatte eine Einzelglasplatte 5 oder ein Einzelglasplattenpacket erfassen. Die Parallelführung 42 ist so ausgebildet, dass sie die Saugplatte 44 parallel und senkrecht zur Förderbahnebene F auf diese zu und von dieser weg bewegt. Als Antriebsvorrichtung 46 zum Hin-und Herbewegen des Rahmens 41 und damit der Saugplatte 44 dient ein hydraulisch betätigtes Kolben/Zylinder-Aggregat 47, das zwischen dem Gestell 2 der Förderbahn und dem Rahmen 41 angeordnet ist.
  • Die Zusammenbauvorrichtung weist ferner Ausrichtvorrichtungen 48 und 49 auf, die einerseits am Gestell 2 der Förderbahn 1 und am vorderen Rahmenteil 43 der Abhebevorrichtung 40 angeordnet sind. Sie dienen zum vertikalen Ausrichten der auf der Förderbahn 1 ankommenden Einzelglasscheiben 5 sowie der an der Saugplatte 44 anzusetzenden Einzelglasscheibe oder einem Einzelglasscheibenpacket. Diese Ausrichtvorrichtungen 48 und 49 enthalten jeweils Anschläge 50, die in ihrer Ruhestellung R unterhalb der Förderebene der horizontalen Stützrollen 4 liegen und in eine feste Ausrichtstellung S oberhalb der Förderbene der horizontalen Stützrollen anhebbar sind.
  • Die Anschläge 50 sind jeweils an einem Ende eines Kniehebels 51 angeordnet, der gelenkig mit dem Gestell 2 der Förderbahn 1 bzw. dem vorderen Rahmenteil 43 der Abhebevorrichtung 40 verbunden sind. An den anderen Enden der Kniehebel greift jeweils ein Antriebsorgan 52 an, das als Kolben/Zylinder-Aggregat 53 ausgebildet ist. Die Anordnung ist so getroffen, dass bei vollem Hub des Kolbens gerade die Ausrichtstellung S erreicht ist, die auf der rechten Seite der Fig. 8 gezeigt ist.
  • Zur Steuerung der Anlage dienen nicht näher dargestellte Endschalter und Fühler, die beispielsweise elektromechanischer oder elektrooptischer Art sein können. Solche Einrichtungen sind allgemein bekannt und brauchen deshalb hier nicht näher beschrieben zu werden.
  • Die Funktionsweise der Anlage wird insbesondere anhand der Fig. 2 und 3 nachfolgend näher beschrieben: Jeweils paarweise zusammenzubauende Einzelglasscheiben werden nacheinander an der Beladevorrichtung 6 auf die Förderbahn 1 aufgegeben. Die horizontalen Stützrollen, die für jede Vorrichtung angetrieben sind, fördern diese Einzelglasscheiben zunächst durch die Waschvorrichtung 7, in der sie beidseitig gewaschen und getrocknet werden. Sie gelangen dann auf die Puffervorrichtung 8. Die erste Einzelglasscheibe eines zusammenzusetzenden Glasscheibenpaares gelangt dann in die Rahmenmontagevorrichtung 9, in der diese Scheibe mittels der Abhebevorrichtung 19 aus der Förderebene F in die Rahmenmontagestellung M abgehoben wird. Durch die kombinierte horizontale/ vertikale Bewegung B der Rechenglieder 22 erfolgt eine genaue Anlage der Einzelglasscheiben 5 an den als vertikale Stütze dienenden Rechengliedern 22 und der horizontalen Stützfläche 28 der Ansätze-24. In der abgehobenen Stellung, d.h. in der Rahmenmontagestellung M wird ein Rahmen 10 an der Einzelglasscheibe 5 angesetzt, wobei die Vorsprünge 27 der Ansätze 24 als Anschläge für den Rahmen 10 dienen. Die Rahmen haften mittels ihrer Kittraupe 55 an der Einzelglasscheibe.
  • Sobald die an der Rahmenmontagevorrichtung 9 ankommende Einzelglasscheibe aus der Förderebene in die Montagestellung M herausgehoben ist, ist die Förderbahn frei für den Durchgang der nächsten Einzelglasscheibe, die zur Zusammenbauvorrichtung 11 weitergefördert wird. Dort wird die Einzelglasscheibe durch Anheben der Anschläge 50 der Ausrichtvorrichtung 48 in vertikaler Richtung ausgerichtet und durch Zufahren der Saugplatte 44 und Anlegen eines Unterdruckes an den Saugöffnungen 45 übernommen, wobei gleichzeitig durch Ausschwenken des Anschlages 50 der Ausrichtvorrichtu#ng 59 das Ausrichten der Einzelglasscheibe an der Saugplatte unterstützt wird. Die Abhebevorrichtung 40 bewegt sich dann aus der Förderebene F zurück in die Wartestellung W. Während dieses Vorganges ist die Montage des Rahmens 10 an der Rahmenmontagevorrichtung 9 abgeschlossen und die Abhebevorrichtung 19 bewegt die mit dem Rahmen versehene Einzelglasscheibe 50 in die Förderebene F der Förderbahn zurück. Die Förderbahn fördert darauf diese mit dem Rahmen versehene Einzelglasscheibe zur Zusammenbauvorrichtung 11, wobei die Ausrichtvorrichtung 48 die mit dem Rahmen versehene Einzelglasscheibe wiederum in vertikaler Richtung ausrichtet. Das Positionieren der vorderen Kante der Einzelglasscheiben erfolgt jeweils automatisch bereits bei der Zu#ung mittels nicht näher dargestellter Endschalter. Nunmehr wird die Abhebevorrichtung aus Warte stellung W parallel und senkrecht zur Förderebene auf die mit dem Rahmen 10 versehene Einzelglasscheibe 5 zubewegt und die an der Saugplatte 44 gehaltene Einzelglasscheibe an der freien Seite des Rahmens 10 angesetzt, wobei die Kittraupe 55 diese Einzelglasscheibe wiederum festhält. Daraufhin werden die Anschläge 50 der Ausrichtvorrichtung 49 des vorderen Rahmenteiles 43 abgesenkt, der Unterdruck von den Saugöffnungen 45 abgenommen und die Abhebevorrichtung 40 mit der Saugplatte 44 in die Wartestellung zurückbewegt. Die so zusammengesetzte Isolierglasscheibe 13 wird durch Absenken der Anschläge 50 der Ausrichtvorrichtung 48 auf die horizontalen Stützrollen 4 abgesenkt, so dass die Isolierglasscheibe an die Kippvorrichtung 12 weitergefördert werden kann. Dort wird die Isolierglasscheibe aus der Vertikalen in die Horizontale umgekippt, durchfährt anschliessend die Pressvorrichtung 4, in der die Isolierglasscheibe auf Endmass verpresst wird und gelangt schliesslich an die Abnahmevorrichtung 15.
  • Während des Zusammenbaus der Isolierglasscheibe in der Zusamsmenbauvorrichtung 11 ist die Rahmenmontagevorrichtung 9 frei zur Aufnahme dersersten Glasscheibe eines weiteren Scheibenpaares, und kann diese in die Rahmenmontagestellung M abheben.
  • Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, dass die Anlage eine praktisch kontinuierliche Herstellung von Isolierglasscheiben ermöglicht. Weder die Rahmenmontagevorrichtung 9 noch die Zusammenbauvorrichtung 11 sind blockiert, wenn eine der beiden Vorrichtungen in Betrieb ist. Die Puffervorrichtung 8 dient dazu, Unregelmässigkeiten auszugleichen, die durch unterschiedliche Glasformate oder unterschiedliche Anzahl von Einzelglasscheiben der herzustellenden Isolierglasscheibe bedingt sind.
  • Mit der vorliegenden Anlage können auch Isolierglasscheiben hergestellt werden, die mehr als zwei Einzelglasscheiben aufweisen. In diesem Falle werden zwei zusammengebaute Einzelglasscheiben in der Zusammenbauvorrichtung von der Saugplatte 44 der Abhebevorrichtung 40 nicht freigegeben, sondern erneut in die Wartestellung abgehoben und gegen eine weitere, aus der Rahmenmontagevorrichtung 9 kommende Einzelglasscheibe mit Rahmen angedrückt. Dieser Vorgang kann solange wiederholt werden, bis die gewünschte Anzahl von Einzelglasscheiben zu einem Einzelglasscheibenpaket zusammengefasst sind und die gewünschte Isolierglasscheibe aus mehreren Einzelscheiben gebildet ist. Erst dann wird diese mehrschichtige Isolierglasscheibe wieder an die Förderbahn 1 abgegeben und an die Kippvorrichtung 12 weitergefördert.
  • Die Steuerung der Anlage ist so ausgelegt, dass die zurückliegende Vorrichtung jeweils dann ihr Arbeitsspiel beendet, d.h. eine Einzelglasscheibe oder ein Einzelglasscheibenpaket an die nachfolgende Vorrichtung abgeben kann, wenn diese den Abschluss ihres Arbeitsspieles gemeldet hat.
  • Die vorliegende Anlage zeichnet sich also durch einen ausserordentlich einfachen Aufbau und eine einfache Bedienung aus.
  • Sie gewährleistet eine präzise Montage von:'Isolierglasscheiben, sei es aus zwei Einzelglasscheiben oder mehreren Einzelglasscheiben. Dadurch, dass keine der Einzelvorrichtungen während eines bestimmten Arbeitsvorganges stillstehen muss, ergibt sich eine hohe Leistung der Gesamtanlage. Durch die vertikale Arbeitslage der Förderbahn und insbesondere durch das Abheben der Einzelglasscheibe an der Rahmenmontagevorrichtung nach vorne lässt sich der Rahmen bequem an der Einzelglasscheibe ansetzen. Die vertikale Anordnung der Förderbahn bedingt auch einen minimalen Platzbedarf der Anlage. Isolierglasscheiben unterschiedlicher Grösse können ohne Umstellung der Anlage direkt hergestellt werden.

Claims (19)

Patentansprüche
1.Anlage zur Herstellung einer Isolierglasscheibe, mit in einer Förderbahn zur annähernd vertikalen Förderung von Einzelglasscheiben angeordneten Rahmenmontagevorrichtung und Zusammenbauvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenmontagevorrichtung (9) eine in Ausgangsstellung (A) hinter der Förderbahnebene (F) angeordnete und quer zu dieser nach vorne hin- und herbewegbare Abhebevorrichtung (19) aufweist, derart, dass eine Einzelglasscheibe (5) aus der Förderbahnebene (F) nach vorne in eine Rahmenmontagestellung (M) abhebbar ist, in der die Förderbahn (1) nicht blockiert ist, und dass die Zusammenbauvorrichtung (11) eine vor der Förderbahnebene (F) angeordnete und quer zu dieser hin- und herb#ewegbare Abhebevorrichtung (40) aufweist, derart, dass eine Einzelglasscheibe (5) oder ein Einzelglasscheibenpaket aus der Förderbahnebene (F) nach vorne in Wartestellung (W) abhebbar ist, in der die Förderbahn (1) nicht blockiert ist, und aus der die Einzelglasscheibe oder ein Einzelglasscheibenpaket auf eine aus der Rahmenmontagevorrichtung (9) kommende, mit einem Rahmen (10) versehene Einzelglasscheibe (5) aufsetzbar ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abhebevorrichtung (19) der Rahmenmontagevorrichtung (9) an einem Rahmen (20) angeordnete Rechenglieder (22) aufweist, die in Ausgangsstellung (A) zwischen horizontale und vertikale Stützrollen (4, 3) der Förderbahn (1) eingreifen.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abhebevorrichtung (19) eine Antriebsvorrichtung (29) aufweist, welche #die Rechenglieder (22) in einer kombinierten Aufwärts- und Vorwärtsbewegung (B) aus der Ausgangsstellung (A) bewegt.
4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechenglieder (22) mittels einer Parallelführung (21) parallel zur Förderbahnebene (F) geführt sind.
5. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechenglieder (22) horizontale und vertikale Stützen für die abzunehmende Einzelglasscheibe (5) aufweisen.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechenglieder (22) im Rahmen (20) eingespannte Stäbe (23) sind, die als vertikale Stützen dienen und als horizontale Stützen Ansätze (24) tragen.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze (24) als Anschläge für den Rahmen dienende Vorsprünge (27) aufweisen.-
8. Anlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze (24) mittels Klemmvorrichtungen (25, 26) mit den den Stäben (23) verbunden sind.
9. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechenglieder Saugöffnungen zum Festhalten der Einzelglasscheiben aufweisen.
10. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (29) der Ra1nn#tagevorrichtung- (9) ein hydraulisch betätigtes Kolben/Zylinder-Aggregat (30) aufweist.
11. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abhebevorrichtung (40) der Zusammenbauvorrichtung (11) eine der Förderbahnebene (F) zugewandte Saugplatte (44) mit Saugöffnungen (45) aufweist, die in einem Rahmen (41) befestigt ist.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (41) der Abhebevorrichtung (40) mittels einer Parallelführung (42) parallel und senkrecht zur Förderbahnebene (F) geführt ist.
13. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl an der Förderbahn (1) wie an der Abhebevorrichtung (40)-eine Vorrichtung (48, 49) zum vertikalen Ausrichten von Glasscheiben angeordnet sind.
14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtvorrichtungen (48, 49) Anschläge (50) aufweisen, die in Ruhestellung (R) unterhalb der Förderebene horizontaler Stützrollen (4) der Förderbahn (1) liegen und in eine feste Ausrichtstellung (S) oberhalb der Förderebene der Stützrollen (4) anhebbar sind.
15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (50) mittels hydraulisch betätigter Antriebsorgane (52), vorzugsweise Kolben/Zylinder-Aggregate (53), anhebbar sind.
16. Anlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (50) jeweils an einem am Gestell (2) der Förderbahn (1) bzw. am Rahmen (41) der Abhebevorrichtung (40) gelenkig befestigten Kniehebel (51) angeordnet sind, dessen anderes Ende mit einem Antriebsorgan (52) zusammenwirkt.
17. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abhebevorrichtung (40) der Zusammenbauvorrichtung (11) mittels eines hydraulisch betätigten Kolben/Zylinder-Aggregates (47) bewegbar ist.
18. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Rahmenmontagevorrichtung (9) eine Puffervorrichtung (8) angeordnet ist.
19. Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderbahnteil der Puffervorrichtung eine höhere Fördergeschwindigkeit aufweist als die Förderbahnteile der Rahmenmontagevorrichtung (9) und der Zusammenbauvorrichtung (11).
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