DE264002C - - Google Patents

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DE264002C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/06Drying or de-watering peat combined with a carbonisation step for producing turfcoal

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum nassen Verkohlen von Torf nach dem bekannten Ekenberg-Verfahren. Hierbei erfolgt das Verkohlen des Torfes in der Weise, daß derselbe im breiigen und nassen Zustande unter Zumischung von Wasser durch lange, für einen Teil ihrer Länge erhitzte, konzentrisch zueinander angeordnete Doppelrohre gepreßt wird, wobei das Gut an dem einen Ende
ίο in die Außenrohre eingeführt und am anderen Ende derselben in die Innenrohre und durch diese nach dem nahe dem Einlaß gelegenen Auslaß gelangt. Die Ausflußgeschwindigkeit und der Druck am Einlaßende werden dabei so kontrolliert, daß ein genügender Druck herrscht, um ein Sieden des erwärmten Materials zu vermeiden. Hierdurch wird die Temperatur des Torfes bis zu einem oberhalb derjenigen Temperatur liegenden Punkt gesteigert, auf welchen derselbe erhitzt werden muß, um das in demselben enthaltene Wasser austreiben zu können, ohne daß eine wesentliche Zersetzung vor sich geht. Der so behandelte Torf kann später durch einfaches Pressen von Wasser befreit werden.
Es wurde gefunden, daß, wenn Torf unter den oben erwähnten Bedingungen bis auf eine gewisse Temperatur, nämlich etwa 180 ° C. erhitzt wird, innerhalb der Substanz eine exothermische Reaktion stattfindet, wobei erhebliche Wärmemengen frei werden. Die Erfindung besteht in einer derartigen Abänderung des Ekenberg-Verfahrens, daß diese frei gemachten Wärmemengen nutzbar verwertet werden. Dies geschieht in der Weise, daß man nur eine kurze Strecke der Rohrelemente, durch welche die Torfmasse hindurchgepreßt wird, einer direkten Erhitzung auf etwa i8o°C. aussetzt, wogegen der größte Teil der Rohre nicht unmittelbar beheizt wird. Durch die exothermische Reaktion findet ein selbsttätiges Steigen der Temperatur statt, das genügt, um den Verkohlungsvorgang vollständig durchzuführen. Durch die regenerative Ausnutzung der Wärme der behandelten verkohlten Massen wird in bekannter Weise der neu hinzugeführte Torf vorgewärmt.
Bei den älteren Apparaten zur nassen Verkohlung von Torf hat man die Reaktionstemperatur auf höchstens 155 ° C. gesteigert. Unter diesen Umständen betrug die Zeitdauer für den Durchgang des Torfes durch den Verkohlungsapparat von _2O Minuten aufwärts, wobei die Rohre etwa für die Hälfte ihrer Länge erhitzt werden mußten. Gemäß der Erfindung wird nun die Zeitdauer beträchtlich verringert, und es braucht im wesentlichen nur so viel Wärme zugeführt werden, um die Verluste auszugleichen und die Anfangsreaktionstemperatur zu erreichen. Demzufolge werden bei einer Ausführungsform der Erfindung zwecks Erhitzens des zu verkohlenden Gutes Rohre verwendet, die nur mit einem beträchtlich kleineren Teil ihrer Länge in dem Heizofen liegen.
Zweckmäßig wird man zwecks Ersparnis von Wärmeverlusten sorgfältig darauf achten, daß Temperaturmessungen derart vorgenommen werden, die ein Erzielen der richtigen Werte gewährleisten. So kann man dies beispielsweise dadurch bewirken, daß an einem Punkte eine sich in die Bahn des Torfes er-
streckende Aussparung vorgesehen wird, in welche das Thermometer gesteckt wird.
Es erhellt, daß das Arbeitsverfahren, z. B. die Durchflußgeschwindigkeit, Betrag, Grad und Art des Erwärmens (welch letzteres beispielsweise durch einen elektrischen, in dem einströmenden Torf untergebrachten, die Anfangstemperatur erzeugenden und dann auszuschaltenden und nur wenn zwecks Ausgleichs ίο der Verluste erforderlich, in Tätigkeit gebrachten Heizapparat erfolgen kann), und der Verwendung findende Apparat in mannigfacher Weise abgeändert werden können, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren der sogenannten nassen Torfverkohlung nach Ekenberg, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine kurze Strecke der Rohrelementc auf i8o° erhitzt wird, ao
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043279B (de) * 1952-06-21 1958-11-13 H C Ernst Terres Dr Ing Dr Tec Verfahren zur Entwaesserung und Inkohlung von Torf und anderen aehnlichen wasserhaltigen organischen Stoffen kolloider Struktur

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043279B (de) * 1952-06-21 1958-11-13 H C Ernst Terres Dr Ing Dr Tec Verfahren zur Entwaesserung und Inkohlung von Torf und anderen aehnlichen wasserhaltigen organischen Stoffen kolloider Struktur

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