DE398041C - Verfahren und Einrichtung zur Wiedergewinnung der Lauge aus aufgeschlossenem Zellstoff - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Wiedergewinnung der Lauge aus aufgeschlossenem ZellstoffInfo
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- DE398041C DE398041C DEM82225D DEM0082225D DE398041C DE 398041 C DE398041 C DE 398041C DE M82225 D DEM82225 D DE M82225D DE M0082225 D DEM0082225 D DE M0082225D DE 398041 C DE398041 C DE 398041C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C11/00—Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
- D21C11/02—Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters of acid, neutral or alkaline sulfite lye
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C11/00—Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
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Description
- Verfahren und Einrichtung zur Wiedergewinnung der Lauge aus aufgeschlossenem Zellstoff. Bei der Herstellun ' - von Zellstoff wurde bisherderRohstoff nach seinerAufschließung einem mehrstündigen Waschprozeß, unterworfen, um die zum Aufschließen erforderliche Lauge wiederzugewinnen. Hierbei trat eine Verrnischung der Lauge mit Wasser ein. Dieses Wasser mußte, um die Lauge wiederzugewinnen, verdampft werden. Diese Behandlung beansprucht außerordentlich viel Zeit, umfangreiche Waschgruben und vor allem beträchtliche Mengen Heizmittel zum Verdampfen des Wassers, die heutzutage nach l\Iii . C lichkeit gespart werden müssen. Auch ließen sich dabei Verluste an Lauge nicht vermeiden.
- Das Verfahren und die Einrichtung vorlie-O'ender Erfindun- bezwecken die Wiedergewinnung der Lauge aus dem aufgeschlossenen Zellstoff auf mechanisehem Wege. Das Verfahren unterwirft den aufgeschlossenen Zellstoff zwei verschiedenen Einzelhehandlungen. Bei der ersten Behandlung wird der au fgeschlossene# Zellstoff mit der unverdünnten Lauge durcheinandergerührt, bei einer Wärme von ungefähr 70' C, und dann in diesem Zustand ausgepreßt, was vorteilhaft in einer Schneckenpresse, also ununterbrochen, erfolgt. Hierbei wird die unverdünnte Lauge zu etwa goProzent aus dem gekochten Zellstoff entfernt und steht zur weiteren Verwendung zur Verfügung. Hierauf wird der die Presseverlassende vorentlaugte Zellstoff zur Entfernung des Laugenrestes einer zweiten Behandlung unterworfen. Diese besteht darin, daß die Zellstoffmasse durch irgendwelche Vorrichtungen in möglichst kleine Stücke zerrissen, dann mit Heißwasser gesättigt wird, bei einer Temperatur von ungefähr 70 ' C, worauf die Mischung unter energischem Umrühren abgepreßt wird, was wiederum vorteilhaft in stetiger Weise durch eine Schneckenpresse erfolgt. Der Zellstoff wird derartig ausgepreßt, daß er von gleicher Beschaffenheit wie der in einem Holländer behandelte Stoff ist. Das abfließende Warmwasser,welches mit den restlichenLaugenteilenvermischt ist, kann zweckmäßig zum Ansetzen neuer Lauge verwendet werden.
- Die zur Ausübung des Verfahrens dienende Einrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Einrichtung ist folgende: Der aus dem Zellstoffkocher kommende Zellstoff wird mit der unverdünnten Lauge in ein Gefäß i, das entsprechend auf 70' C beheizt werden kann, eingelassen. Dieses Gefäß i ist mit einem Rührwerk 2 versehen, das eine Zerkleinerung des Stoffes, Vermeidung von Klumpenbildung und inniges Mischen herbeiführt. Das Rührwerk besteht vorteilhaft teils aus feststehenden, teils aus umlaufenden Rührstäben 3 und einem Bodenabstreicher4. Die Mischungvon Zellstoff und unverdünnter Lauge wird, nachdem sie gut durchgerührt und bei 7 0 ' C erwärmt ist, durch die Rohrleitung 5 in eine Schneckenpresse 6 mit Einlauftrichter 7, Rührwerk 8, Hilfsanwärmevorrichtung io und Temperaturmesser 9 zugeleitet. Durch die Schnekkenpresse wird die unverdünnte Lauge, und zwar ungefähr go Prozent, ausgepreßt, die dann durch ein Rohr 12 abfließt und zwecks Aufschließens von Zellstoff weiterbenutzt werden kann.
- Der die Schneckenpresse wieder verlassende, noch etwa, i o Prozent der unverdünnten Lauge enthaltende Zellstoff wird durch ein Fallrohr i i einem zweiten Behälter 13 zugeleitet, der mit dem gleichen Rührwerk 14 und Bodenabstreicher 15 versehen ist. Dieser Behälter 13 ist ebenfalls beheizbar. Der vorentlaugte Stoff wird unter Einwirkung von Heißwasser eine Zeitlang einer Temperatur von ungefähr 70 ' C ausgesetzt. Im Behälter 13 wird der Stoff durch das Rührwerk 14 in möglichst kleine Stücke zerrissen, energisch umgerührt und dann durch ein Rohr 16 einer zweiten Schneckenpresse 17 mit Einlauftricbter 18, Rührwerk ig, Hilfsanwärmevorrichtung 21, Temperaturmesser 2o und Hilfsbewässerung 22 ausgesetzt. In dieser Schneckenpresse wird der Zellstoff vollständig entlaugt und bei 23 zur weiteren Verarbeitung abg ezogen. Das ausgepreßte Warmwasser, das ungefähr noch ioProzent Lauge enthält, wird durch die Rohrleitung 24 abgeleitet und vorteil.haft zum Ansetzen neuer Lauge verwendet.
- Das Verfahren spart wesentlich an Zeit, macht umfangreiche Waschgruben überflüssig Z, zn und spart beträchtliche Mengen Heizmaterial, da ein Verdampfen des Wassers nicht nötig ist, weil die Lauge nicht mit Wasser eingesetzt wird, das verdampft werden müßte.
- Die zur Ausübung des Verfahrens dienende Einrichtung hat den Vorteil, daß bei Verwendung von Scbneckenpressen eine stetige Behandlung ohne Unterbrechung möglich ist. el D
Claims (3)
- PATFNT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Wiedergewinnung der Lauge aus aufgeschlossenem Zellstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellstoff mit der unverdünnten Lauge unter Durchrühren auf ungefähr 70 C erhitzt und die Lauge ausgepreßt wird, hierauf der ausgepreßte Zellstoff mit Heißwasser von etwa 70 ' C behandelt, durchgerührt und dieses Heißwasser, das ungefähr ioProzent Lauge enthält, abgepreßt wird.
- 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch i, bestehend aus einem Behälter (i) mit Rührwerk (,-,) in Verbindung mit einer Presse (6)., 111 welche der im Behälter (i) mit der unverdünnten Lauge vermischte Zellstoff zum Abpressen der unverdünnten Lauge eingelassen wird, und einem sich anschließenden zweiten Behälter (13) mit Rührwerk, in welchem der vorentlaugte Zellstoff mit Heißwasser von 70' C umgerührt wird, und einer sich andenBehälter (13) anschließenden Presse (17) zum Ab- pressen des noch Laugenreste enthaltenden Heißwassers. 3. Einrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Pressen Schneckenpressen (6, 17) verwendet werden, welche mit Einlauftrichter (7, IS).
- Rührwerk (8, ig), Hilfswärtrievorrichtung (io,2i), Temperaturmesser (9,2o) und gegebenenfalls mit Hilfsbewässerung(22) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM82225D DE398041C (de) | 1923-08-07 | 1923-08-08 | Verfahren und Einrichtung zur Wiedergewinnung der Lauge aus aufgeschlossenem Zellstoff |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1587345X | 1923-08-07 | ||
DEM82225D DE398041C (de) | 1923-08-07 | 1923-08-08 | Verfahren und Einrichtung zur Wiedergewinnung der Lauge aus aufgeschlossenem Zellstoff |
US724454A US1587345A (en) | 1923-08-07 | 1924-07-05 | Apparatus for the recuperation of the lye from dissolved cellular substances |
US28254A US1567668A (en) | 1923-08-07 | 1925-05-05 | Process for recovering the lye from disintegrated celluloses |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE398041C true DE398041C (de) | 1924-07-01 |
Family
ID=27437253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM82225D Expired DE398041C (de) | 1923-08-07 | 1923-08-08 | Verfahren und Einrichtung zur Wiedergewinnung der Lauge aus aufgeschlossenem Zellstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE398041C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0419960A2 (de) * | 1989-09-29 | 1991-04-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltungsanordnung zur Prüfung von Teilen einer digitalen Zeitmultiplex-Fernmeldevermittlungsstelle, insbesondere Fernsprechvermittlungsstelle |
-
1923
- 1923-08-08 DE DEM82225D patent/DE398041C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0419960A2 (de) * | 1989-09-29 | 1991-04-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltungsanordnung zur Prüfung von Teilen einer digitalen Zeitmultiplex-Fernmeldevermittlungsstelle, insbesondere Fernsprechvermittlungsstelle |
EP0419960A3 (en) * | 1989-09-29 | 1992-04-29 | Siemens Aktiengesellschaft | Circuit for testing parts of a digital time-multiplexed telecommunications exchange, especially telephone exchange |
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