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Mehrfachsägemaschine
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Die Erfindung betrifft eine Mehrfachsägemaschine, insbesondere Steinsägemaschine,
womit Steinblöcke zu Steinplatten versägt werden.
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Die bekannten Sägemaschinen arbeiten jeweils immer nur an einem einzige
Steinblock. Die Abmessungen des Steinblocks können bis zu 4 mal 2,4 m im Grundriß
und 2 m Höhe betragen.
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Die Sägemaschine gemäß vorliegender Erfindung dagegesl arbeitet gleichzeitig
auf 4 Steinblöcken, wobei die Grundrißabmessungen dieser 4 Steinblöcke wie bisher
sein können, wobei aber keine Begrenzung in der Höhe der Steinblöcke gegeben ist.
Bisher war nämlich die Höhe der Steinblöcke durch die Bauweise der Sägemaschine
auf eine Höhe von etwa 2 m begrenzt. Die Sägemaschine
gemäß der
Erfindung arbeitet also mit größerer Leistung und geringeren Kosten.
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Gemäß der Erfindung ist ein Antriebsmotor vorgesehen, der über ein
Transmissionssystem, mit Schwungrad, eine als Kurbelwelle (bzw. Exzenterwelle) ausgebildete
Hauptwelle antreibt; an die Kurbelzapfen bzw. Exzenter sind jeweils eine Pleuelstange
angelenkt, die je einen mit einer Vielzahl von Sägeblättern bestückten Sägerahmen
bzw. Sägegatter antreibt. Die Kurbelwelle treibt also gleichzeitig mehrere Sägegatter,
so daß also mehrere Steinblöcke gleichzeitig zersägt werden.
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Der Antrieb, bestehend im wesentlich aus Motor, Getriebe, Schwungrad,
Kurbelwelle, Pleuelstange, ist auf einer Bühne bzw. einem Maschineiirahmen angeordnet,
und dieser Maschinenrahmen ist an vertikalen Führungssaulen geführt und entsprechend
dem Vorschub der Sägegatter absenkbar und wieder anhebbar; das Gestell der Antriebsmaschine
ist also mittels eines Hubwerkes vertikal beweglich. Die Sägegatter sind dabei beidseitig
neben der Kurbelwelle horizontal angeordnet und ebenfalls entsprechend dem Vorschub
absenkbar. Die Kurbelwelle und die Sägegatter verbleiben also ständig auf gleicher
Höhe, da sie sich gleichsinnig absenken. Auf diese Weise ist eine kompakte, gedrängte
Bauweise möglich.
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Vorzugsweise weist die Kurbelwelle 4 Kurbelzapfen bzw. Kurbellager
oder Exzenter auf, an denen je eine Pleuelstange bzw.
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Schubstaitge angreift, so daß also gleichzeitig 4 Sägegatter angetrieben
werden. Die Kurbeln sind dabei winkelversetzt, und 0 zwar bei 4 Kurbelzapfeu um
jeweils 90 winkelversetzt, um einen gleichmäßigen Lauf und eine gleichmäßige Verteilung
der Schnittkraft zu erzielen.
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Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung beschrieben.
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Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt in Richtung der Linie I-I in Fig.
2 gesehen, Fig. 2 ist eine Draufsicht von oben auf die Maschine und Fig. 3a zeigt
eine Stirnansicht der Maschine in Richtung der Pfeile III in Fig. 2.
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Fig. 4 und 5 zeigen in Seitenansicht und Grundriß eine Vorrichtung
zum Spannen der Sägeblätter.
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In je einem Sägerahmen 2 sind parallel nebeneinander eine Vielzahl
von Sägeblättern 1 eingespannt. Die Sägerahmen 2 werden durch je eine Pleuelstange
3 angetrieben. Es sind insgesamt vier Sägerahmen vorgesehen, es können aber auch
beispielsweise 2 oder 6 Sägerahmen vorgesehen sein. Die Pleuelstangen 3 sind an
die Kurbelzapfen einer gemeinsamen Kurbelwelle 5 bzw. an Exzenter dieser Welle angelenkt.
Die Kurbelwelle wird von einem Motor, vorzugsweise Elektromotor über einen Riementrieb
5 angetrieben, wobei die auf der Kurbelwelle 4 sitzende Riemenscheibe als Schwungscheibe
ausgebildet ist. Der gesamte Antrieb
ist auf einer Bühe 6 montiert,
die an vertikalen Fuhrungen 7 auf und ab beweglich ist.
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Die Sägerahmen 2 sind mittels Lenkern 10 an ihrem vorderen und hinteren
Ende an je einem Stützbalken oder Querbalken 8 aufgehängt; diese Querbalken 8 sind
wiederum an vertikalen Ständern 9 9 geführt. Ein Hebc-*çerk für die Balken und die
Bühne ist mit 11 bezeichnet.
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Wie die Zeichnung zeigt, greifen also am vorderen und hinteren Ende
jedes Sägerahmens 2, jeweils im wesentlichen an den Zecken des Rahmens, je ein Lenker
10 an, jeder Sägerahmen ist also an insgesamt vier Lenkern 10 an dem Querbalken
8 aufgehängt, die Querbalken sind an den vertikalen Führungen 9 geführt, also absenkbar
und hebbar. Die Querbalken 8 erstrecken sich jeweils durchgehend über 2 Sägegatter
hinweg, womit eine Vereinfachung erreicht ist. Wie Fig. 3 zeigt, sind die Lenker
10 als Rahmen ausgebildet. Die Rahmen sind im wesentlichen trapezförmig mit diagonalen
Verstrebungen.
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Die Blöcke ruhen auf je einem Transportwagen 12, die mittels einer
Vielzahl von Rollen auf Schienen verfahrbar sind.
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Fig. 4 und 5 zeigen die Vorrichtung zum Spannen der Sägeblätter, und
zwar: Das Ende eines Sägeblattes 1, eiii Sägeblätter-Haltejoch 12, Gewindespanner
13, Spannträger 14, zylindrische Kronenmutter 15.
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Zum Betrieb der Vorrichtung wird zunächst je ein Block auf je einen
Transportwagen 12 geladen und somit in Stellung unter je einen Sägerahmen 2 gefahren.
Die Schienenbahnen sind entsprechen geneigt, so daß ein einzigerArbeiter die Wagen
von Hand verschieben kann. Derselbe unterbricht einen Augenblick den Arbeitsgang,
sobald er zwei freie geradlinige Lager sieht, die er am Vorderteil des Blockes anbringt
und dann stößt (schiebt) er weiter, bis der Block sich in seiner richtigen Lage
in der Maschine befindet. Nachdem sich die vier Blöcke in ihrer richtigen Lage befinden,
werden die Bühne des motorischen Systems Nummer 7 der Figuren 1 und 2 und die Tragbalken
der Rahmen Nummer 8 gesenkt, wobei das Triebwerk im Senkungsseilgang läuft, bis
die Sägeblätter sich in einem Abstand von wenigen Millimetern vom höchsten Blocke
befinden, die schnelle Senkung der Bühne und Balken wird unterbrochen und das motorische
System, welches die Sägerahmen betätigt, und das Schlamm-und Granalien-Umschüttungssystem,
welches nicht zum Patent gehört, setzen sich in Gang, und die laugsame Senkung der
Sägerahmen und Bühne geht weiter mit der Geschwindigkeit, die die Natur des Steines
zuläßt. Das Sägen besteht wie bei den bisher bekannten Maschinen im Führen von Granalien
oder Sand durch die Sägeblätter Nummer 1, die in den Rahmen Nummer 2 der Figur 1,
2 und 3 montiert sind.
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Das Blätterspannsystem, welches in Figur 3 dargestellt ist, besteht
in der Verbindung eines jeden Endes der Blätter 1 mit den Jochen 12 mittels Nieten
oder eines anderen Befestigungsmittels.
Die so vorbereiteten Einheiten
werden am Sägerahmen mit den Spannern 13 und den Spannträgern 14 und den Muttern
auf den Spannern montiert. Durch Anziehen der letzteren wird die gewünschte Spannung
des Blattes erreicht. die Muttern müssen zylindrische Kronelmuttern und durch die
Krone betätigbar sein, den da sie so nahe beieinander sind, ist kein anderes Betätigungssystem
möglich.
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Diese Maschine hat bedeutende Vorteile gegeiXüber den gewöhnlichen
Maschinen. Durch die Versetzung der Kurbelwellenzapfen einer jeden Kurbelwelle um
den halben Umfang sind die Trägheits kräfte gleich und entgegengesetzt, wobei sie
sich fast völlig ausgleichen, und die Sägekräfte bei normalem Lauf sind auch gleich
und entgegengesetzt und gleichnsich ebenfalls aus. Da die Kurbelwellen unter sich
um 1/4-Umfang versetzt sind, werden und Laufunregelmäßigkeiten ausgeglichen,/mit
einem kleinen Schwungrad kann eine genügende Laufregelmäßigkeit des Aggregates erzielt
werden Da sich das motorische System gleichzeitig mit den Sägerahmen senkt, so daß
die Kurbelwellenachse ungefähr in der Mittelebene der Sägeblätter verbleibt, kann
der Vorschub der Maschine am Anfang so hoch sein und am Ende der Arbeit ungefähr
in ihrem mittleren Teil.
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Da die Balken, welche die Sägerahmen tragen, auf an ihren Enden, auf
der Höhe der Mittelebene der Sägeblätter liegenden
Idealwellen
pendelnd angeordnet sind, verursacht eine Niveau-und Schwingungsänderung durch das
Sägen keine Ritzungen am Stein und die von den Sägeblättern und Granalien oder Sand
erzeugten Nuten werden nicht verbreitert.
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Da jedes Sägeblattende am unteren und oberen Teil verstrebt ist, erzielt
man eine gewisse Einspannwirkung, was gestattet, eine größere Anpreßkraft des Blattes
auf die Granalien und den Block zu erreichen.
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Zufolge des besonderen Baues der Vertikalführungen in Form eines starren
Winkels erreicht mal1, daß die Flächen genau plan werden.
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Durch das Fördersystem mit geneigten Bahnen und geradlinigen Lagern
erreicht man eine außerordentliche Verbilligung der Wagen und eine große Beweglichkeit,
so daß nach Beendung eines Arbeitsganges die Maschine in kürzester Zeit wieder in
Betrieb zu setzen ist.