DE2638190A1 - Drucksteuereinheit fuer hydraulische fahrzeugbremsanlagen - Google Patents
Drucksteuereinheit fuer hydraulische fahrzeugbremsanlagenInfo
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Description
ALFRED TEVES GMBH 18. August 1976
Frankfurt am Iiain ZL/Vei/c
P 4446
J. Burgdorf - 31 D, Kircher - 16
Drucksteuereinheit für hydraulische Fahrzeugbremsanlagen
Die Erfindung betrifft eine Drucksteuereinheit für hydraulische Fahrzeugbremsanlagen mit einem Bremskraftverteiler,
der eine von einer Steuerkraft in Ruhestellung vorgespannte Kolbenanordnung hat, die entgegen der Steuerkraft
von einem Auslaßdruck beaufschlagt und unter Vergrößerung einer Auslaßkammer beweglich ist und bei dem
ein normalerweise offenes Ventil vorgesehen ist, durch welches eine Verbindung zwischen einem Einlaß und der
Auslaßkammer gesperrt ist, sobald sich die Kolbenanordnung aus ihrer Ruhestellung entgegen der Steuerkraft bewegt
hat.
Ein solcher Bremskraftverteiler ist durch die Dt-PS
1 195 185 bekannt. Er wird zur BremsenabStimmung zwischen
Vorder- und Hinterachse eines Fahrzeuges verwendet, wozu er in die Druckmittelleitung zwischen Bremsdruckquelle
und Hinterachßbreiasen eingeschaltet ist. Seine prinzipielle Wirkungsweise besteht darin, daß er den von
der Bremsdruokquelle erzeugten Druck bis zu einem bestimmten Druckniveau voll auf die Hinterradbremsen wirken
läßt. Beim Erreichen dieses Druckniveaus (Umschaltpunkt) verschiebt sich die Kolbenanordnung aus ihrer Ruhestellung,
so daß das Ventil schließt und bei weiterer Druck-
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erhöhung der Druckmittelquelle kein weiterer Druck
(Bremskra'ftbegrenzer) oder nur noch ein gegenüber dem Einlaßdruck geminderter Auslaßdruck (Bremskraftminderer)
zu den Hinterradbremsen gelangt. Wenn ein geminderter Druckanstieg erreicht werden soll, muß die Korbenanordnung
noch eine vom Eingangsdruck in Richtung der Steuerkraft beaufschlagbare Fläche haben, die kleiner ist als
die vom Auslaßdruck entgegengerichtet beaufschlagte Fläche. Das Verhältnis dieser beiden Flächen bestimmt
den weiteren Druckanstieg in der Auslaßkammer· Ist die vom Eingangsdruck beaufschlagte Fläche nicht vorhanden,
so erfolgt oberhalb des Umschaltpunktes kein weiterer Druckanstieg, d.h., in diesem Fall handelt es sich um
einen Bremskraftbegrenzer.
Eine derartige Bremsenabstimmung ist erforderlich, damit sich alle Räder eines Fahrzeuges bei verschiedenen
Reibwerten möglichst gleichmäßig der Blockiergrenze nähern. Bei einer z.B. für eine mittlere Abbremsung ausgelegten
Bremsanlage ohne eine solche Bremsenabstimmung wurden nämlich bei gutem Reibwert und der damit möglichst hohen
Abbremsung wegen der daraus resultierenden großen dynamischen Achslastverlagerung die Hinterräder schon blockieren,
bevor an den Vorderrädern die höchstmögliche Bremskraft wirksam ist, während bei schlechtem Reibwert und
der damit möglichen geringen Abbremsung wegen der dann vernachlässigbar kleinen Achslastverlagerung die Verhältnisse
genau umgekehrt sind. Durch die Bremsenabstimmung mittels eines Bremskraftverteilers ist jedoch das Blockieren
der Räder auch nicht vollständig zu verhindern. Es wird damit lediglich erreicht, daß nicht die Räder einer
Achse vorzeitig blockieren.
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Um das Blockieren der Räder prinzipiell zu verhindern,
sind schpn Blockierregler entwickelt worden, die unter anderem eine Drucksteuereinrichtung aufweisen. Ein solcher
Blockierregler ist Z0B. durch die Dt-AS 1 530 471
bekannt. Die dortige Drucksteuereinrichtung hat einen Plungerkolben, der von einer starken Feder in Ruhestellung
gehalten ist und der von einem gesteuerten Fremddruck entgegen der Kraft der Feder verschiebbar
ist, wodurch sich ein Regelraum vergrößert und sich gleichzeitig ein mechanisch vom Plungerkolben gesteuertes
Ventil schließt. Das Ventil verhindert die weitere Bremsdruckzufuhr von der Druckmittelquelle zum Regelraum,
während in diesem und der damit verbundenen Radbremse durch die Volumenerweiterung der Bremsdruck reduziert
wird. Der Fremddruck wird dazu' so gesteuert, daß ein Bremsdruck erreicht wird, bei dem die Räder
gerade noch nicht blockieren.
Bisher ging man davon aus, daß bei Fahrzeugen mit vorhandenem Blockierregler der Bremsenabstimmung nur noch
untergeordnete Bedeutung zukommt, weil durch den Blockierregler ja das Blockieren der Räder besser als mit einem
Bremskraftverteiler verhindert wird. Man ging also davon
aus, daß der Bremskraftverteiler bei solchen Fahrzeugen entfallen kann. Dies führt dann allerdings dazu, daß
der Blockierregler, an den die Räder der dynamisch entlasteten Achse angeschlossen sind, schon anspricht, wenn
an den Rädern der anderen Achse der optimale Bremsdruck noch nicht erreicht ist. Es werden also bei jeder stärkeren
Bremsung die Räder der dynamisch entlasteten Achse bis zur Blockiergrenze beansprucht und ein Überbremsen
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wird nur durch den dann ständigen Eingriff des Blockierreglers verhindert. Dies ist an sich schon ungünstig^
wenn man dazu aber noch bedenkt, daß bei Blockierreglern die Möglichkeit ihres Ausfalls in Betracht gezogen werden
muß und daß in diesem Fall das Bremssystem so arbeiten soll, als wenn überhaupt kein Blockierregler vorhanden
wäre, so ist dieser Zustand untragbar. Es werden dann ja bei Ausfall des Blockierreglers die Räder der
dynamisch entlasteten Achse sehr schnell überbremst, was in der Regel zum Schleudern des Fahrzeuges führt, weil
es sich dabei um die Hinterräder handelt.
Man kommt somit zum Ergebnis, daß man trotz eines vorhandenen Blockierreglers eine gute Bremsenabstimmung braucht.
Als einfachsten Weg, ein solches optimales Bremssystem zu schaffen, bietet sich an, beide Geräte, nämlich einen
Blockierregler und einen Bremskraftverteiler vorzusehen.
Dies führt nur dazu, daß die gesamte Bremsanlage zu umfangreich und teuer wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Drucksteuereinheit
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sie neben der Bremsenabstimmung gleichzeitig in Abhängigkeit
von einem zur Blockierregelung gesteuerten Fremddruck zur Bremsdruckmodulation im Sinne einer
Blockierregelung geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein Hilfskolben vorgesehen ist, der von einem Fremddruck beaufschlagbar ist und entgegen der Steuerkraft abstütz-
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bar ist. Damit wird auf einfachste Weise erreicht, daß von dieser einzigen Bremsdrucksteuereinheit die Bremsenabstimmung
und die Bremsdruckmodulation zur Blockierregelung übernommen wird. Solange der Hilfskolben nicht mit
Premddruck beaufschlagt ist, entspricht die Punktion einem normalen Bremskraftverteiler, unabhängig davon, ob
kein Premddruck wirkt, weil keine Blockiergefahr vorliegt oder weil der Blockierregler defekt ist. Sobald
jedoch der Blockierregler anspricht, wird die Bremsdruck-Steuereinheit im Sinne einer Bremsdruckmodulation beeinflußt,
indem das Kräftegleichgewicht an der Kolbenanordnung durch den Hilfskolben beeinflußt wird und dieser die
Steuerkraft reduziert.
Vorteilhaft ist es, wenn der Hilfskolben an der Kolbenan-Ordnung entgegen der Steuerkraft abstützbar ist. Damit
ist auch dann ein vollständiger Druckabbau zur Blockierregelung möglich, wenn die Kolbenanordnung zur besseren
Bremsenabstimmung eine vom Einlaßdruck parallel zur Steuerkraft beaufschlagbare Fläche aufweist, d.h., wenn die
den Bremskraftverteiler bildenden Teile im Sinne eines Bremsdruckminderers und nicht nur als Bremsdruckbegrenzer
ausgebildet sind.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausführungsform besteht darin, daß der Hilfskolben koaxial zur Kolbenanordnung
vor der Auslaßkammer angeordnet und über einen dichtend verschiebbar in die Auslaßkammer ragenden Stößel
auf einer vom Auslaßdruck beaufschlagten Fläche der Kolbenanordnung
abgestützt ist. Ein wesentlicher Torteil dieser Ausführungsform besteht auch darin, daß bei Fahrzeugmodellen,
die nur teilweise mit Blockierreglern ausge-
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rüstet werden sollen, für die übrigen Fahrzeuge nur die den Bremskraftverteiler bildenden Teile der Bremsdrucksteuereinheit
als reiner Bremskraftverteiler verwendet werden können. Bei diesen Fahrzeugen ist dann ein späteres
Hachrüsten mit Blockierreglern ohne weiteres möglich.
Auch ist damit die Stückzahl der den Bremskraftverteiler
"bildenden Teile größer, so daß diese wirtschaftlicher
produziert werden können.
Durch eine axial feste Verbindung zwischen Kolbenanordnung und Hilfskolben wird erreicht, daß in der Auslaßkammer
keine durch Helativbewegung dieser Teile bedingte Volumens- bzw. Druckänderung hervorgerufen wird.
Bei Fahrzeugen mit Zweikreisbremsanlagen wird oftmals zweckmäßigerweise eine Vorrichtung vorgesehen, durch die
bei Ausfall des zweiten, nicht über den Bremskraftverteiler
geführten Bremskreises ein Ventildurchgang zwischen Einlaß- und Auslaßkammer geöffnet wird bzw. offen bleibt.
So ist z.B. durch die Dt-AS 2 221 074 eine Bremsanlage bekannt, bei der parallel zum Bremskraftverteiler ein
vom Druck im zweiten Bremskreis betätigbares Ventil vorgesehen ist, dessen Ventildurchgang bei Ausfall des
zweiten Bremskreises für eine Umgehung des Bremskraftverteilers sorgt. Bei dem durch die Dt-PS 1 655 444
bekannten Bremskraftverteiler wird die Kolbenanordnung
durch ein Klemmelement in Ruhestellung gehalten, welches bei vorhandenem Druck im zweiten Bremskreis gelöst
wird. Diese Vorrichtungen bewirken, daß bei Ausfall des zweiten Bremskreises der den an den ersten Bremskreis
über den Bremskraftverteiler zugeführte Bremsdruck in diesem Fall nicht gemindert oder begrenzt wird.
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Eine solche Vorrichtung ist auch durchaus "bei der erfindungsgemäßen
Bremsdrucksteuereinheit sinnvoll. Dabei ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform aber vorgesehen,
daß während der Fremddruckbeaufschlagung des Hilfskolbens der Ventildurchgang unabhängig vom zweiten
Bremskreis immer geschlossen ist. Damit wird erreicht, daß auch bei Ausfall des zweiten Bremskreises für die an
die Bremsdrucksteuereinheit angeschlossenen Räder die
Blockierregelung wirksam werden kann und diese somit optimal gebremst werden.
Weitere, insbesondere in konstruktiver Hinsicht einfache, vorteilhafte Ausführungsformen sind in den übrigen TJnteransprüchen
beschrieben. Nachfolgend wird ein in der anliegenden Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Bremsdrucksteuereinheit näher erläutert.
In einem Gehäuse 1 ist eine Zylinderbohrung 3 vorgesehen,
in der eine Kolbenanordnung 2 angeordnet ist. Ein Ende der Kolbenanordnung 2 ist dichtend verschiebbar aus dem
Gehäuse 1 herausgeführt. In der Zylinderbohrung 3 ist verschiebbar ein die Kolbenanordnung 2 umgebendes Venti'lelement
4 angeordnet, welches durch eine Rückstellfeder 7 gegen einen gehäusefeeten Anschlag 6 schwach vorgespannt
ist. Das Ventilelement 4 bildet zusammen mit einem an der Kolbenanordnung 2 ausgebildeten Ventilglied
5 ein Ventil 4»5» durch welches die ZyIinderbohrung 3 iQ
eine Einlaßkammer 8 und eine Auslaßkammer 9 unterteilbar ist. Die Einlaßkammer 8 ist über einen Einlaß 10 mit einer
Druckmittelquelle einer Fahrzeugbremsanlage verbindbar.
Die Auslaßkammer 9 ist über einen Auslaß 11 mit Rad-
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bremszylindern der Bremsanlage verbindbar. Auf der KoI-benanordnung
2 lastet noch eine durch einen Pfeil 12 schematisch dargestellte Steuerkraft Q, durch welche die
ZoIbenanOrdnung in ihre gezeichnete Ruhestellung vorgespannt
ist. Die Steuerkraft Q kann z.B. in bekannter Weise durch eine fest eingespannte Feder oder lastabhängig
aufgebracht werden.
Koaxial zur Zylinderbohrung 3 ist ein weiterer Zylinder
15 ausgebildet, in dem ein Hilfskolben 16 dichtend verschiebbar
angeordnet ist. Durch den Hilfskolben 16 ist der Zylinder 15 in einen der Auslaßkammer 9 zugewandten,
mit der freien Atmosphäre verbundenen Raum 17 und einen
gegenüberliegenden Regelraum 18 unterteilt. Der Regelraum 18 hat einen Anschluß 19, über den er mit von einem
Blockierregler gesteuerten Fremddruck versorgt werden kann. Ein Stößel 20 ist dichtend verschiebbar vom Raum
17 in die Auslaßkammer 9 geführt. Über dem Stößel 20
ist die Kolbenanordnung 2 am Hilfskolben 16 abstützbar,
der sich seinerseits in Ruhestellung an einem Gehäuseabsatz 21 abstützt.
Es ergibt sich somit folgende Funktionsweise: Bei einer normalen Bremsung wird dem Einlaß 10 Druckmittel
zugeleitet, welches zunächst ungehindert zwischen Ventilelement 4 und Ventilglied 5 hindurch zum Auslaß 11
und von dort zu den angeschlossenen Radbremszylindern fließt. In der Ein- und Auslaßkammer 8/9 baut sich somit
ein dem Druck der Druckmittelquelle entsprechender Druck auf. Dieser Druck beaufschlagt die Kolbenanordnung
entgegen der Steuerkraft Q auf einer Querschnittsfläche d.
Sobald dieser Druck die Steuerkraft Q. überwindet, ver-
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schiebt sich die Kolbenanordnung - in der Zeichnung gesehen -' nach links, so daß die Ventilkante 5 durch
Anlage am Ventilelement 4 die Einlaßkammer 8 von der Auslaßkammer 9 trennt.
Der in der Einlaßkammer 8 herrschende Druck "beaufschlagt
von nun ab die Kolbenanordnung 2 auf einer Fläche D - d
nach rechts, während der in der Auslaßkammer 9 herrschende Druck die Kdlbenanordnung auf einer Fläche D
nach links beaufschlagt. Bei zunehmendem Druck in der Einlaßkammer 8 wird daher die Ventilkante 5 immer so
lange vom Ventilelement 4 abgehoben, bis die Kolbenanordnung 2 wieder im Gleichgewicht ist. Es findet also
in der Auslaßkammer 9 ein geminderter Druckaufbau statt.
Beim Druckabbau wird der gleiche Druckverlauf in der Auslaßkammer 9 erzielt wie beim Druckaufbau. Bis zum
Angleichen der Drücke zwischen Einlaßkammer 8 und Auslaßkammer 9 verschiebt sich dazu die Kolbenanordnung 2
und das Ventilelement 4 unter Vergrößerung der Auslaßkämmer 9 nach links.
Die bis hierher geschilderte Funktionsweise ist die eines bekannten Bremskraftverteilers, dessen Prinzip
darauf beruht, daß die Kolbenanordnung immer in eine Gleichgewichtslage verschoben wird, in der der von der
!Steuerkraft Q und vom Eingangsdruck sowie den Flächen
d, D bestimmte Ausgangsdruck entsprechend dem gewünschten Druckverlauf erzielt wird. Bei dieser Funktion
bleiben die übrigen Teile in ihrer Ruhestellung, weil erst bei einem Eingriff des Blockierreglers im Regelraum
18 Fremddruck aufgebaut wird. Solange dies nicht der Fall ist, wird der Stößel 20 während des Bremsvor-
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ganges im Auslaßraum 9 vom Auslaßdruck beaufschlagt und hält .damit den Hilfskolben 16 in seiner Ruhestellung.
Bei einem Blockiervorgang wird jedoch im Regelraum 18
Fremddruck aufgebaut und der Hilfskolben damit nach links verschoben. Die von ihm entsprechend der Höhe des
Fremddruckes über den Stößel 20 auf die Kolbenanordnung 2 übertragene Kraft verschiebt diese nach links, so daß
die Auslaßkammer 9 vergrößert wird und somit in ihr und den angeschlossenen Radbremszylindern der Druck abgesenkt
wird. Die Kolbenanordnung 2 und das Yentilelement 4 werden also in diesem Fall als Plungerkolben eines Blockierreglers
verwendet. Nach beendeter Blockierregelung kehren der Hilfskolben 16 und der Stößel 20 wieder in ihre
Ruhestellung zurück, und es ist sofort wieder die normale Funktion eines Bremskraftverteilers vorhanden.
Diese Funktion eines Bremskraftverteilers ist auch bei Ausfall des Blockierreglers immer vorhanden, weil in
diesem Fall der Hilfskolben keinen Einfluß auf die KoI-benanordnung
nimmt. Eine starke Fotfeder oder dergleichen, die bei bekannten Blockierreglern den Plungerkolben
in Ruhestellung hält, ist hier nicht erforderlich.
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Leerseite
Claims (1)
- Ansprüche1» Bremsdrucksteuereinheit für hydraulische Fahrzeugbremsanlagen mit einem Bremskraftverteiler, der eine von einer Steuerkraft in Ruhestellung gespannte Kolbenan-Ordnung hat, die entgegen der Steuerkraft von einem Auslaßdruck beaufschlagt und unter Vergrößerung einer Auslaßkammer "beweglich ist, und bei dem ein in Ruhestellung offenes Ventil vorgesehen ißt, durch welches eine Verbindung zwischen einem Einlaß und der Auslaßkammer gesperrt ist, sobald sich die EolbenanOrdnung aus ihrer Ruhestellung entgegen der Steuerkraft bewegt hat, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfskolben (16) vorgesehen ist, der von einem Fremddruck beaufschlagbar und entgegen der Steuerkraft (Q) abstützbar ist.2« Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (16) an der Kolbenanordnung (2) entgegen der Steuerkraft (Q) abstützbar ist./ 12809809/0152ALFRED TEVES GMBH, Frankfurt P 44465. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (16) koaxial zur Kolbenanordnung (2) vor der Auslaßkammer (9) angeordnet und über einen dichtend verschiebbar in die Auslaßkammer (9) ragenden Stößel(20) auf einer vom Auslaßdruck beaufschlagten Fläche der Kolbenanordnung abstützbar ist.4· Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenanordnung (2) und der Hilfskolben (16) axial fest miteinander verbunden sind,5. Bremsdrucksteuereinheit nach einem der Ansprüche 1 - 4» mit einer Torrichtung, durch die bei Ausfall eines zweiten Bremskreises ein Tentildurchgang zwischen Einlaß- und Auslaßkammer offen gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß während der Fremddruckbeaufschlagung des Hilfskolbens (16) der ■Ventildurchgang unabhängig vom zweiten Bremskreis immer geschlossen ist.6. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 5» dadurch g e 'kennzeichnet, daß der Ventildurchgang unabhängig vom Bremskraftverteiler ist und ein vom Bremsdruck des zweiten Bremskreises in Schließrichtung beaufschlagtes, von einer Feder in Offenstellung vorgespanntes Ventilglied hat, welches zusätzlich vom Fremddruck in Schließstellung bringbar ist./ 15809809/0152ALFRED TEVES GMBH, Frankfurt P 44467. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied eine vom Fremddruck in Schließrichtung beaufschlagte Fläche hat.8. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet', daß das Ventilglied vom Hilfskolben (16) in Schließrichtung verschiebbar ist,9. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß durch die Vorrichtung die Kolbenanordnung (2) in Ruhestellung gehalten ist, die Kolbenanordnung (2) jedoch trotz der Vorrichtung mittels des Fremddruckes vom Hilfskolben (16) verschiebbar ist.809809/0152
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