DE1530471C - Einrichtung zum Verhindern des Blök kierens der Fahrzeugrader beim Bremsen - Google Patents
Einrichtung zum Verhindern des Blök kierens der Fahrzeugrader beim BremsenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung Druck zu beaufschlagen, was ohne Zweifel einen
zum Verhindern des Blockierens der Fahrzeugräder größeren Aufwand erfordern würde,
beim Bremsen, die ein in der Leitung zwischen Druck- Durch den Patentanspruch 1 soll ausschließlich die
beim Bremsen, die ein in der Leitung zwischen Druck- Durch den Patentanspruch 1 soll ausschließlich die
quelle und Radbremszylindern angeordnetes und bei Gesamtkombination aller in ihm enthaltenen Merk-Blockiergefahr
durch eine Servoeinrichtung zu schlie- 5 male unter Schutz gestellt werden,
ßendes Rückschlagventil sowie eine durch die näm- Die Erfindung wird nunmehr an Hand von Ausliche Servoeinrichtung betätigte Einrichtung mit führungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeicheinem Plungerkolben zur Vergrößerung des VoIu- nungen näher erläutert, und zwar zeigt
mens zwischen dem Rückschlagventil und den Rad- Fig. 1 die schematische Anordnung einer Einrich-
ßendes Rückschlagventil sowie eine durch die näm- Die Erfindung wird nunmehr an Hand von Ausliche Servoeinrichtung betätigte Einrichtung mit führungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeicheinem Plungerkolben zur Vergrößerung des VoIu- nungen näher erläutert, und zwar zeigt
mens zwischen dem Rückschlagventil und den Rad- Fig. 1 die schematische Anordnung einer Einrich-
bremszylindern umfaßt, wobei die Servoeinrichtung ίο tung zum Verhindern des Blockierens der Fahrzeugüber
ein durch eine Blockierfühleinrichtung betätigtes räder beim Bremsen an einem Kraftfahrzeug,
Steuerventil gesteuert wird. F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt durch die Blok-
Steuerventil gesteuert wird. F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt durch die Blok-
Bei einer bekannten Einrichtung der vorgenannten kierfühleinrichtung und Servoeinrichtung bei der EinGattung
ist der Bremsdruck vom Hauptzylinder her richtung nach Fig. 1, wobei die Teile sich in den
selbst während des Rutschens bzw. des Blockierens 15 Stellungen befinden, die sie einnehmen, wenn die
in einer Kammer der Servoeinrichtung wirksam. Das Blockierfühleinrichtung keiner Verzögerung unterbedeutet, daß die Dichtungen eine beträchtliche Rei- worfen ist, die zu ihrem Ansprechen ausreicht,
bung auf den gleitenden Bauteil ausüben. Dieser F i g. 3 einen ähnlichen Schnitt wie in F i g. 2, wo-
bung auf den gleitenden Bauteil ausüben. Dieser F i g. 3 einen ähnlichen Schnitt wie in F i g. 2, wo-
Gleitwiderstand wird ferner durch die Dichtung am bei sich jedoch die Teile in Stellungen befinden, die
Kolben der Servoeinrichtung im Gehäuse vergrößert. 30 sie einnehmen, wenn die Blockierfühleinrichtung an-Die
bekannte Einrichtung arbeitet daher zu träge. spricht,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fig. 4 den Schnitt nach der Linie 4-4 in'Fig. 2,
Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubil- F i g. 5 einen Schnitt durch die Einrichtung zum
den, daß sie eine gute Reaktionsfähigkeit aufweist Vermindern der Flüssigkeitsströmung von der Druck-
und konstruktiv einfach auszuführen ist. 35 quelle zum Radbremszylinder,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Fig. 6 eine andere Ausführung der Einrichtung
löst, daß der Plungerkolben in an sich bekannter zum Vermindern der Flüssigkeitsströmung von der
Weise in Richtung auf die KleinstvolumensteHung Druckquelle zum Radbremszylinder,
durch eine Feder gedrückt wird und in dieser Stel- In Fig. 1 sind die Hinterradbremsen 10 eines
durch eine Feder gedrückt wird und in dieser Stel- In Fig. 1 sind die Hinterradbremsen 10 eines
lung gleichzeitig das Rückschlagventil geöffnet hält, 30 Kraftfahrzeugs schematisch dargestellt, wobei Flüsdaß
die Feder beim Blockieren durch die Servo- sigkeitsdruck-Bremszylinder 11 zum Betätigen der
einrichtung zusammengedrückt wird und daß die Bremsen über ein Rohrleitungssystem mit einem
Servoeinrichtung ein Gehäuse aufweist, welches Hauptzylinder 12 verbunden sind, der durch ein
durch eine Membran in zwei Kammern unterteilt ist, Pedal 13 betätigt wird und der außerdem über eine
von denen die eind Kammer an einer Quelle für Luft 35 Rohrleitung 14 mit den Vorderrad-Bremszylindern
niedrigen Druckes angeschlossen ist, während die (nicht dargestellt) verbunden ist.
andere Kammer über das Steuerventil mit einer Eine im nachfolgenden beschriebene Ventileinheit
andere Kammer über das Steuerventil mit einer Eine im nachfolgenden beschriebene Ventileinheit
Quelle für Luft höheren Druckes verbunden ist, wo- 15 ist in das Rohrleitungssystem eingebaut, und eine
bei die beiden Kammern der Servoeinrichtung mit- Servoeinrichtung 16, die dieses Ventil betätigt, wird
einander durch eine Drosselöffnung verbunden 40 durch eine Blockierfühleinrichtung 17 gesteuert, die
sind. über einen Riemen 18 von der Übertragungswelle 19
Erfindungsgemäß kann ferner eine Vorrichtung des Fahrzeuges angetrieben wird. Die Servoeinrichzum
Vermindern der Flüssigkeitsströmung von der tung 16 ist mit einem Vakuumbehälter 21, der durch
Druckquelle zum Radbremszylinder vorgesehen wer- eine Einrichtung (nicht dargestellt), wie beispielsden,
wodurch eine zu schnelle Druckzunahme im 45 weise durch den Sog im Ansaugkanal des Fahrzeug-Radbremszylinder
beim öffnen des Rückschlag- motors/ evakuiert wird, verbunden und empfängt
ventils vermieden wird. Dies kann in der Weise ge- atmosphärische Luft über ein der Blockierfühlschehen,
daß zur Strömungsverminderung der Ventil-. einrichtung 17 zugeordnetes Ventil 22 und über
sitz des Rückschlagventils in einem Durchgang an- einen Einlaßfilter 23.
geordnet wird, in den sich der Ventil-Schließbauteil 50 Die Ventileinheit 15 weist einen Ventilkörper 24
bewegt, sobald er sich seiner Schließstellung nähert, auf, der mit einer abgesetzten bzw. abgestuften Bohwobei
die Relativabmessungen von Durchgang und rung 25 versehen ist, deren Ende 26 größeren Durch-Ventil-Schließbauteil
so gewählt werden, daß bei im messers mit einem Gewinde versehen ist. In diesem
Durchgang befindlichem Schließbauteil die Flüssig- Ende 26 der Bohrung 25 ist eine mit einer Öffnung
keitsströmung gedrosselt wird. 55 versehene Scheibe 27 befestigt, die einen Sitz für
Durch die in der Membran der Servoeinrichtung eine Ventilkugel 28 bildet, wobei die Scheibe 27
angeordnete Drosselbohrung wird auf einfache Weise gegen eine Schulter 29 in der Bohrung 25 durch eine
erreicht, daß die beiden Kammern der Servoeinrich- Schraubhülse 31 in ihrer Lage gehalten wird, in
tung nach Beseitigung der Blockiergefahr auf ein welcher die Ventilkugel 28 untergebracht ist. Eine
gleiches Druckniveau gebracht werden und dadurch 60 Feder 32 drückt die Ventilkugel 28 auf ihren Sitz,
die Bremsen wieder betätigt werden, ohne für diesen um die Öffnung der Scheibe 27 zu verschließen. Der
Druckausgleich ein eigenes Ventil und gesonderte Hauptzylinder 12 ist mit der Schraubhülse 31 ver-Leitungen
zu benötigen. Im anderen Falle müßte bunden, und ein Durchgang 33 im Ventilkörper, der
z.B. das Steuerventil als Umschaltventil ausgebildet in den Teil der Bohrung25 mit kleinerem Durchwerden,
um die bei Blockiergefahr unter höherem 65 messer in der Nähe der Schulter 29 einmündet, ist
Druck stehende eine Kammer der Servoeinrichtung mit dem Bremszylinder 11 verbunden,
nach Beseitigung der Blockiergefahr ebenfalls mit Ein Plungerkolben 34, der in der Bohrung 25 ver-
nach Beseitigung der Blockiergefahr ebenfalls mit Ein Plungerkolben 34, der in der Bohrung 25 ver-
dem auf die andere Kammer wirkenden, niedrigeren schiebbar gelagert ist, ist am einen Ende im Durch-
3 4
messer verjüngt, um einen Stift 35 zu bilden, der sich Buchse 59 ohne großen Schlupf in Drehung versetzt
mit beträchtlichem Spiel durch die öffnung in der werden kann, während dann, wenn die Drehung der
Scheibe 27 hindurch erstreckt, wobei der Stift 35 Buchse 59 verlangsamt wird, die Schwungscheibe 58
eine solche Länge hat, daß er die Ventilkugel 28 von in der Lage ist, diese nur mit geringem Widerstand
ihrem Sitz abheben kann, ohne daß der Plunger- 5 zu überholen, weil der Metallstreifen 65 das Be-
kolben 34 selbst den Durchgang 33 beeinträchtigt. streben hat, sich aufzuwickeln und somit in der Lage
Ein Gehäuse 36, welches den Körper der Servo- ist, ziemlich frei auf der Wand der Ausnehmung zu
einrichtung 16 bildet, ist am Ventilkörper 24 be- gleiten.
festigt. Das Gehäuse 36 weist zwei Teile 36 a und Die Nockenplatte 63 hat im wesentlichen V-förmige
36 b auf, zwischen denen die Kante einer ringförmi- io Eindrückungen in der einen Oberfläche, in welche
gen flexiblen Membran 37 festgeklemmt ist, die das Kugeln67 (Fig. 2 und 3) eingreifen, die auf der
Innere des Gehäuses 36 in zwei Kammern 38 und 39 Stirnseite der Buchse 59 angeordnet sind, wobei die
unterteilt. Der Innenumfang der Membran 37 ist Eindrückungen so ausgerichtet sind, daß die Kugeln
zwischen einem Flansch 41 eines becherförmigen auf deren geneigten Flächen während einer Relativ-
Bauteiles 42 und einer Scheibe 43 festgeklemmt, 15 drehung zwischen Buchse 59 und Nockenplatte 63
wobei der becherförmige Bauteil 42 an seinem Ende hochlaufen und somit die Nockenplatte axial ver-
44 ausgespart ist, damit er über den Ventilkörper 24 schieben. Eine Kugel 68 bildet ein Drucklager, um
geschoben werden kann. Ein zweiter becherförmiger die Reaktionsschubkraft an der Buchse 59 aufzu-
Bauteil45, der auf dem Ventilkörper 24 verschieb- nehmen, und ein Stift 69, der von der Seitenfläche
bar gelagert ist, greift am Ende des Plungerkolbens 20 der Riemenscheibe 56 in eine Kerbe 71 der Nocken-
34 an, und eine Feder 46, die auf einen Flansch 47 platte 63 hineinragt, hält die Nockenplatte gegen
des zweiten becherförmigen Bauteiles 45 einwirkt, Drehung relativ zur Schwungscheibe 58 fest,
drückt diesen Bauteil 45, die Membran 37 und den Die Wirkungsweise der im vorangehenden be-
Plungerkolben 34 in die Stellungen, wie sie in F i g. 2 schriebenen Bremsanlage ist folgende:
dargestellt sind. 25 Wenn das Fahrzeug fährt und die Bremsen gelöst
Die Kammer 39 der Servoeinrichtung 16 ist bei 48 sind oder nur ganz leicht angreifen, dann wird die
mit dem Vakuumbehälter 21 verbunden, und die Schwungscheibe 58 mit der gleichen Drehgeschwin-
Kammer 38 steht mit dem Ventil 22 über eine Rohr- digkeit wie die Riemenscheibe 56 und das Gehäuse
leitung 49 in Verbindung. Eine Drosselöffnung 51 im 57 angetrieben, wobei die Nockenplatte 63 durch
becherförmigen Bauteil 42 verbindet die Kammern 30 den Stift 69 mitgenommen wird und die Buchse 59
38 und 39 untereinander. über die Kugeln 67 antreibt, wobei wiederum die
Das Ventil 22 weist ein Schließglied 52 auf, das Buchse die Schwungscheibe 58 über den Metall-
durch eirie Schraubendruckfeder 53 gegen einen Sitz streifen 65 antreibt.
54 gedrückt wird, um die Rohrleitung49 von einer Fig. 2 zeigt die Blockierfühleinrichtung 17 und
Rohrleitung 55v zu trennen, die zu dem Einlaßfilter 35 das Ventil 22 in den Stellungen, die sie unter den
23 führt. obengenannten Bedingungen einnehmen, und zeigt
Die Blockierfühleinrichtung 17 wird durch Rad- außerdem, daß unter solchen Bedingungen die Memverzögerung
betätigt und weist eine Riemenscheibe bran 37 sowie der Bauteil 42 und die Scheibe 43 der
56 und ein Gehäuse 57 auf, die aneinander befestigt Servoeinrichtung 16 mittels der Feder 46 in einer
und um den Körper des Ventils 22 drehbar gelagert 40 solchen Stellung gehalten werden, daß der Stift 35
sind. Weiterhin weist sie eine Schwungscheibe 58 auf, am Plungerkolben 34 die Ventilkugel 28 der Ventildie
auf einer Buchse 59 drehbar gelagert ist, welche einheit 15 von ihrem Sitz weghält, wobei auf diese
sich selbst wiederum auf einem Wellenstumpf 61 Weise eine freie Verbindung zwischen dem Haupt-,
dreht, der im Gehäuse 57 befestigt ist. Eine Rutsch- zylinder 12 und den Bremszylindern 11 gegeben ist.
kupplung62 dient zur Antriebsübertragung von der 45 Ein Unterdruck wirkt fortlaufend auf die Kammer
Riemenscheibe 56 auf die Schwungscheibe 58 über 39 der Servoeinrichtung 16 ein, wobei über die Drosdie
Buchse 59 und von der Schwungscheibe 58 auf selöffnung 51 dieser Unterdruck außerdem der Kamdie
Buchse 59. Die Blockierfühleinrichtung 17 ist mer38 übermittelt wird, so daß die absoluten Drücke
außerdem mit einer Nockenplatte 63 versehen, die in beiden Kammern gleich sind,
durch Relativdrehbewegung zwischen Schwung- 50 Wenn die Bremsen stark betätigt werden und eirie scheibe 58 und Riemenscheibe 56 in axialer Rieh- starke Verzögerung der Räder bewirken, dann wertung bewegt wird, um eine Schubstange 64 zu ver- den die Riemenscheibe 56 und das Gehäuse 57 ebenschieben, die auf das Schließglied 52 des Ventils 22 falls stark verzögert, und die Schwungscheibe 58 hat einwirkt. Eine Feder 60 steht mit der Schubstange 64 das Bestreben, diese Riemenscheibe 56 und das Gein Wirkverbindung, um ihrer Bewegung entgegen- 55 häuse 57 zu überholen, wobei sie auf die Buchse 59 zuwirken und das Schließglied 52 von seinem Sitz ein Drehmoment ausübt. ■ · * . abzuheben. .·..-..' Wenn das auf die Buchse 59 einwirkende Dreh-
durch Relativdrehbewegung zwischen Schwung- 50 Wenn die Bremsen stark betätigt werden und eirie scheibe 58 und Riemenscheibe 56 in axialer Rieh- starke Verzögerung der Räder bewirken, dann wertung bewegt wird, um eine Schubstange 64 zu ver- den die Riemenscheibe 56 und das Gehäuse 57 ebenschieben, die auf das Schließglied 52 des Ventils 22 falls stark verzögert, und die Schwungscheibe 58 hat einwirkt. Eine Feder 60 steht mit der Schubstange 64 das Bestreben, diese Riemenscheibe 56 und das Gein Wirkverbindung, um ihrer Bewegung entgegen- 55 häuse 57 zu überholen, wobei sie auf die Buchse 59 zuwirken und das Schließglied 52 von seinem Sitz ein Drehmoment ausübt. ■ · * . abzuheben. .·..-..' Wenn das auf die Buchse 59 einwirkende Dreh-
Die in F i g. 4 dargestellte Rutschkupplung 62 moment ausreichend ist, dreht sich diese Buchse um
weist einen federnd nachgiebigen Metallstreifen 65 einen kleinen Winkel, wobei die Kugeln 67 auf die
auf, der an dem Bund 66 der Buchse 59 verankert 60 Nockenflächen der Nockenplatte 63 auflaufen und
ist und mit der Umfangswand einer Ausnehmung in diese Nockenplatte 63 in axialer Richtung verschieder
Schwungscheibe 58 in Wirkverbindung steht, ben, wobei die Schubstange 64 entgegen dem Widerwobei
der Metallstreifen 65 um den Bund 66 herum- stand der Feder 60 bewegt wird und das Ventilgelegt
ist. Auf diese Weise hat die Buchse59 bei Schließglied52, wie in Fig. 3 dargestellt, von seinem
Drehung im Gegenuhrzeigersinn, wie in F i g. 4 dar- 65 Sitz abhebt. Auf diese Weise wird atmosphärische
gestellt, das Bestreben, den Metallstreifen 65 abzu- Luft über das Ventil 22 in die Kanimer38 der Servowickeln
und den Reibungsschluß an der Schwung- einrichtung 16 eingelassen, wobei das Ausmaß der
scheibe 58 zu verstärken, so daß letztere durch die Luftzufuhr größer ist als das Ausmaß mit welchem
Luft aus der Kammer 38 über die Drosselöffnung 51 entweichen kann, so daß ein Überdruck in der Kammer
38 aufgebaut wird, der die aus Membran 37, Bauteil 42 und Scheibe 43 bestehende Einheit in
Richtung auf die in Fig. 3 dargestellte Stellung bewegt. Der- Stift 35 wird somit aus der öffnung der
als Ventilsitz wirkenden Scheibe 27 zurückgezogen, wobei der Ventilkugel 28 die Möglichkeit gegeben
wird, sich aufzusetzen, und der Plurigerkolben 34, der entlang der Bohrung 25 von der Scheibe 27 weggezogen
wird, vergrößert das Volumen des Teiles der Hydraulikanlage zwischen dieser Scheibe 27 und den
Bremszylindernil.
Der Betätigungsdruck für die Hinterrädbremsen
ΙΟ wird auf diese Weise vermindert, und die Räder haben das Bestreben, wieder zu beschleunigen, bis
die Geschwindigkeit der Riemenscheibe 56 und des Gehäuses 57 wieder mit der Schwungscheibe 58 übereinstimmt
und dem Ventil 22 somit die Möglichkeit gegeben wird zu schließen. Die Drücke in den beiden
Kammern 38 und 39 der Servoeinrichtung werden daraufhin ausgeglichen, der Druck in den Brems-,
zylindern der Hinterrädbremseri wird wiederhergestellt
und die Ventilkugeln 28 wieder von ihrem Sitz abgehoben.
Wenn auf diese Weise eine starke Bremsung aufrechterhalten
wird, darin werden die Hinterradbremsen 1Ö abwechselnd betätigt lind freigegeben,
wobei die Freigabe entsprechend der Auslegung der
Anlage stattfindet, bevor die Räder blockiert werden und zu rutschen anfangen.
Wenn, nachdem das Ventil 15 geschlossen ist, der Druck im Hauptzylinder 12 verstärkt und auf dem
verstärkten Wert gehalten wird, dann ist es offensichtlich, daß eine merkliche Druckdifferenz am
Ventil 15 Gesteht, gerade bevor es wieder öffnet, und wenn es dann tatsächlich wieder öffnet, dann entsteht,
wenn die Flüssigkeit frei durch die Ventileinheit 15 fließen kann, ein plötzlicher Druckanstieg
in den Bremszylindern 11 der Hraterradbremse, wodurch ein schnelles und starkes Wiederangreifen der
Bremsen hervorgerufen wird ,und somit äußerst starke und schnelle Schwankungen im Bremsvorgang
verursacht werden, die auf die Insassen des Fahrzeugs unbequem wirken und den Bremsweg des
Fahrzeugs vergrößern.
Um diesen rapiden Druckanstieg in den Bremszylindern
Il der Hinterradbremse zu vermeiden, wird die Flüssigkeitsströmung durch die Ventileinheit 15
hindurch eingeschränkt. Zwei Anordnungen bzw. Möglichkeiten für ein derartiges Einschränken der
Strömung sind in den F i g. 5 und 6 dargestellt.
Gemäß F i g. 5 wird die Scheibe 27, die den Ventilsitz nach den Fig. 2 und 3 bildet, durch einen rohrförmigen
Einsatz 85 ersetzt, dessen Bohrung bei 86 abgesetzt ist, um einen Ventilsitz zu bilden, wobei
das Teilstück 87 der Bohrung oberhalb der Abstufung bei 86 einen Durchmesser hat, der im wesentlichen
nicht größer ist als derjenige der Ventilkugel 28, so daß die Vcntilkugel, wenn sie von ihrem Sitz
abgehoben wird und sich innerhalb des Teilstücks 87
befindet, den Strömungsquerschnitt für die Flüssigkeit durch die Ventileinheit 15 hindurch einengt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig: 6 wirkt die Ventilkugcl28
mit einer Scheibe 27 als Ventilsitz zusammen, wie es mit Bezug auf die F i g. 2 und 3 beschrieben
wurde. Eine Strömungsdrosselung wird hier durch einen durchbohrten Stöpsel 88 erzielt, der in der
Bohrung einer Hohlschraube 89 sitzt, durch welche in der die Ventilkugel 28 aufnehmenden Schraubhülse
31 ein Ringanschlußstück 91 befestigt ist, über welches die vom Hauptzylinder 12 herkommende
Rohrleitung mit der Veritileinheit 15 verbunden ist. Anstatt daß die Kammer 39 des Servomotors mit
ίο einem Vakuumbehälter und die Kammer 38 über das
Ventil 22 oder dessen Äquivalent mit der Atmosphäre verbunden wird, kann die Kammer 39 auch
mit der Atmosphäre und die Kammer 38 mit einer
Druckluftzufuhr über das Ventil 22 öder dessen Äquivalent verbunden werden.
Claims (1)
1. Eiririchtürig zum Verhindern des Blockierens
der Fahrzeugräder beim Bremsen, die ein
ao in der Leitung zwischen Druckquelle und Radbremszylinder angeordnetes und bei Blockiergefahr
durch eine Servoeinrichtung zu schließendes Rückschlagventil sowie eine durch die nämliche
Servoeinrichtung betätigte Einrichtung mit
einem Plungerkolben zur Vergrößerung des
Volumens zwischen dem Rückschlagventil und den Radbremszylihderri umfaßt, wobei die Servoeinrichtung
über ein durch eine Blockierfühleinrichtuhg
betätigtes Steuerventil gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Plurigerkolben
(34, 64) in an sich bekannter Weise in Richtung auf die Kleinstvolumenstellürig durch
eine. Feder (46) gedrückt wird und in dieser Stellung gleichzeitig das Rückschlagventil (Ventil-
kugel 28, Scheibe 27, Einsatz 85) geöffnet hält,
daß die Feder (46) beim Blockieren durch die
' Servoeinrichtung (16) zusammengedrückt wird
und daß die Servoeinrichtung (16) ein Gehäuse
(36) aufweist, welches durch eine Membran (37)
in zwei Kammern (38 und 39) unterteilt ist, von denen die eine Kammer (39) ah einer Quelle für
Luft niedrigen Druckes angeschlossen ist, während die andere Kammer (38) über das Steuerventil
(22) mit einer Quelle für Luft höheren Druckes verbunden ist, wobei die beiden Kam—
mern(38 und 39) der Servoeinrichtung miteinander durch eine Drosselöffnung (51) verbunden
.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-
kennzeichnet, daß am Rückschlagventil eine Einrichtung (Einsatz 85, Stöpsel 88) zum Vermindern
der Flüssigkeitsströmung von der Druckquelle zum Radbremszylinder vorgesehen ist.
3. Bremsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vermindern der Flüssigkeitsströmung
der Ventilsitz des Rückschlagventils (Ventilkugel 28, Einsatz 85) in einer
abgesetzten Bohrung angeordnet ist, in der sich das Ventil-Schließglied (Ventilkugel 28) bewegt,
sobald es sich seiner Geschlossenstellung nähert, wobei die Relativabmessungen von Bohrung und
Ventil-Schließglied (Ventilkugel 28) so gewählt sind, daß bei in der Bohrung befindlichem Ventilschließglied
(Ventilkugel 28) die Flüssigkeitsströmung gedrosselt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2638190A1 (de) * | 1976-08-25 | 1978-03-02 | Teves Gmbh Alfred | Drucksteuereinheit fuer hydraulische fahrzeugbremsanlagen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2638190A1 (de) * | 1976-08-25 | 1978-03-02 | Teves Gmbh Alfred | Drucksteuereinheit fuer hydraulische fahrzeugbremsanlagen |
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