DE2637338C3 - KUhlbares Infrarotstrahlerelement - Google Patents
KUhlbares InfrarotstrahlerelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein kühlbarcs Infrarotstrahlcrclcmcni
aus Quarzglas oder Quarzgut mit einem, in einem Hüllrohr angeordneten elektrischen Heizleiter
als Strahlungsquelle, mit einem von einem Kühlmittel durchströmten Kühlrohr und iiiit einem Reflektor.
Aus der I)KOS 19 60 875 sind kühlbarc Infrarotstrahlerelemente
bekannt. Die Strahlungsquelle, die den elektrischen Heizleiter aufweist, ist konzentrisch von
einem Qtiar/glasrohr umgeben, /ur Kühlung kanu
durch das Quarzglasrohr ein Kühlmedium hiiuliirchge
leitet WiTtIi1Ii. wodurch eine Frhil/img ties Quarzglas
i'ohifs ,ml über I ti) <
vermieden wird. I las die Sn ,iIiImiii1 .(|iielle Hingehende Quarzglasrohr kann am h
doppelwandig ausgebildet sein, so daß das Kühlmedium nur zwischen diesen beiden Rohrwandungen hindurchströmL
Aus der DE-PS 659466 ist eine elektrische Hochdmckdampfentladungslampe bekannt, die einen
von Kühlwasser durchflossenen Mantel aufweist Dabei ist etwa 50% der Wandfläche des Enüadungsgefäßes
gleichzeitig Wandfläche des von Kühlmittel durchflossenen Mantels.
to Aufgabe der Erfindung ist es, ein in seinem Aufbau
einfaches, in kostensparender Weise herstellbares und als Bauteil leicht auswechselbares Infrarotstrahlerelement
zu schaffen, das durch intensive Kühlung eine hohe elektrische Belastbarkeit bei Abgabe einer gerichteten
π Infrarotstrahlung gewährleistet
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem kühlbaren Infrarolstrahlerelement der eingangs charakterisierten
Art erfindungsgemäß dadurch, daß mindestens 10%, höchstens aber 90% der Wandfläche des Heizleiterhüll-
>o rohres gleichzeitig Wandfläche des Kühlrohres sind und
daß der Reflektor aus einer Reflexionsschicht besteht, die auf einer Oberfläche des Kühlrohres aufgebracht ist
r> Die räumliche Trennung von elektrischem Anschlußteil und Kühlmittelzufuhr- und -abfuhrteil ergibt eine
hohe Betriebssicherheit des Infrarotstrahlerelements.
Das erfindungsgemäße Infrarotstrahlerelement bietet vielseitige Vorwendungsmöglichkeiten. So kann es
«ι beispielsweise in Kopiereinrichtungen, in Vorrichtungen zum Schweißen von Kunststoffbahnen, in Werkstoffprüfgeräten,
in Anlagen zum Trocknen von Fäden oder von mit einer Lackschicht versehenen Metalldrähten
eingebaut werden, um nur einige zu nennen.
»"« Beim erfindungsgemäßen Infrarotstrahlerelement ist
nicht nur eine intensive Kühlung des Heizleitcrhüllrohres auch bei hoher Eigenstrahlung der Infrarotstrahlerelement-Umgebung
sichergestellt sondern es wird auch eine Abdampfung der Reflexionsschicht sicher vermie-
«I den. Die erfindungsgemäße Ausbildung von Infrarotstrahlcrelementen
erlaubt Energiekonzentrationen bis 40OkWZm*, wodurch es möglich ist metallische
Werkstoffe und Werkstücke in wenigen Minuten, also schockartig, bis auf 10000C zu erwärmen.
ι' Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. IA eine Ansicht eines Infrarotslrahlcrclemcnts,
teilweise aufgeschnitten,
"■» Fig. IB einen Querschnitt durch Fig. IA längs der
Linie III,
Fig. 2A eine Ansicht eines Infrarotstrahlerclemcnts
mit einseitigem Kühlmiltclanschluß und einseitigem Stromanschluß, teilweise aufgeschnitten,
·· Fig. 2Ii einen Querschnitt durch Fig. 2Λ längs der
Linie ill IV,
Fig. JA eine Ansicht eines Mchrkammer Infrarot
strahlerelement, teilweise aufgeschnitten genial)
Schnittlinie U-I:nach Fig. JIJ,
"' Fig. JlJ einen Querschnitt durch Fig. JA längs der
Linie V-Vl,
Fig. 4Λ eine Ansicht eines Mehrkummer Infrarot
strahlerelement, teilweise aufgeschnitten,
Fig. 4IJ einen Querschnitt durch Fig.4A längs tier
Linie VII VIII.
Wie ,ms den I i g. I Λ und III ersichtlich, besteht das
Infiaiulslialilereleiiienl .ims einem Qii.irzglasiolir I,
dessen limiuiaiim tlurt Ii eint· W,mti 2 in zwei Kammern
3 und 4 unterteilt ist In der Kammer 3 ist der elektrische Heizleiter 5 angeordnet der über die Anschlüsse 6,7 mit
einer elektrischen Stromquelle verbunden werden kann. Ein Teil des Rohres, und zwar die obere Rohrhalbschale
Γ, und die Wand 2 bilden das Heizleiter-Hülirohr. Die Kammer 4 weist an ihren beiden Enden Stutzen 8,9 auf.
Der Stutzen 8 kann an eine Kühlmitteizufuhrleitung angeschlossen werden, angedeutet durch Pfeil 10. Der
Stutzen 9 kann an eine Kühlmittelabfuhrleitung angeschlossen werden, angedeutet durch Pfeil 11. Das
Kühlrohr wird im dargestellten Ausführungsbeispiel gebildet durch die untere Rohrhalbschale 1" des Rohres
1 und die Wand 2, die also gleichzeitig auch einen Wandflächenteil des HeizJeiterhüllrohres bildet
Die Außenoberfläche des Kühlrohres ist mit der Reflexionsschicht 12 versehen, vorzugsweise einer
Goldschicht Anstelle dessen kann auch die dem Heizleiter 5 abgekehrte Seite der Wand 2 mit einer
Refle^ionsschicht versehen sein.
Die Herstellung des in den Fig. IA jnd IB
dargestellten Doppelkammer- oder Zwillingsrohr-Infrarotstrahlerelements kann in einfacher Weise so
erfolgen, daß man von einem handelsüblichen gezogenen Zwillingsrohr aus Quarzglas ausgeht, in der einen
Kammer den Heizleiter 5 anordnet und an jedes Ende der anderen Kammer einen Stutzen 8,9 anschweißt für
die Kühlmittelzufuhr und -abfuhr. Man kann aber auch ein Doppelkammerrohr in der Weise herstellen, daß
man in ein Quarzglasrohr eine Leiste aus Quarzglas einbringt und diese entlang ihren Längskanten in
üblicher Weise mit dem Quarzglasrohr verschweißt Danach wird das Infrarotstrahlerelement in gleicher
Weise ausgebildet, wie vorstehend für ein Zwillingsrohr beschrieben.
Der Heizleiter 5 ist mittels Scheiben oder Plättchen 13 oder ähnlichen Halterungsmitteln abgestützt, die
beispielsweise aus Tantal bestehen. Die Versorgung des Heizleiters mit elektrischem Strom erfolgt über die
Anschlüsse 6,7 und die Einschmelzverbindungen 16,17.
Bei dem in den Fig. IA und IB dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Gcsamtwandfläche des
Heizleiterhüllrohres = 2570 mm2, die sich aus der
Wandfläche der Halbschale Γ des Quarzglasrohres I,
F1 = 1570 mm',
und der Fläche der Wand 2,
und der Fläche der Wand 2,
Fi = 1000 mm",
zusammensetzt. Davaus ergibt sich, daß 38,9% der Gesamtwandflächc des Heizleiter-Hüllrohres gleichzeitig
Wandfläche des Kühlrohres ist. Die Rohrlänge beträgt dabei 100 mm, der Innenradius der Rohrhalbschale 5 mm.
Das in den F i g. 2A und 2B dargestellte Doppelkammer-Infrarotstrahlerelement
unterscheidet sich im we-■5 sentlichen von den in den F i g. IA und 1B dargestellten
dadurch, daß die elektrischen Anschlüsse 6, 7 für den Heizleiter 5 an dem einen Ende des Infrarotstrahlerelements
vorgesehen sind und die Kühlmittelzufuhr und -abfuhr an das eine Ende des Küblrohres verlegt ist
lu Diese Ausbildung wird dadurch ermöglicht, daß in der
Kammer 3 ein Raumteiler, beispielsweise eine Lamelle 19, und in der Kammer 4 ein Raumteiler, beispielsweise
ein Rohr 20, angeordnet werden und jeweils ein Kammerende verschlossen, beispielsweise zugeschmol-
i") zen, wird. Diese Raumteiler 19,20 bestehen vorteilhafterweise
aus dem gleichen Werkstoff wie das Rohr 1, also aus Quarzglas oder Quarzgut Das Kühlmittel fließt
dann in der einen Teilkammer 4' hin und in der Teilkammer 4" zurück, wie durch die Pfeile 21 und 22
angedeutet ist Der Heizleiter 5 ist in Form einer U-Schleife in der Kammer 3 ausgelegt
Die Fig.3A und 3B zeigen ein Mehrkammer-Infrarotstrahlerelement
Für gleiche Teile, wie in den F i g. 1A und 1B, wurden gleiche Bezugsziffern verwen-
-'"< det Ausgangsbauteil bildet ein Quarzglasrohr 1, dessen
Innenraum mittels des Körpers 23 mit lamellenartigen Rügein 24', 24", 24'", 24"" in mehrere Kammern
unterteilt ist wobei die Kammern 3 für den Heizleiter 5 und die Kammer 4 für das Kühlmittel vorgesehen sind.
hi Die verbleibende Kammer 25 ist für die Aufnahme bzw.
den Durchlauf eines zu bestrahlenden Gutes vorgesehen, beispielsweise eines zu trocknenden Fadens oder
lackierten Drahtes. Um dessen Einbringung in die Kammer 25 zu erleichtern, ist diese Kammer mit einem
r. Schlitz 26 versehen. Der Körper 23 ist an den Längskanten der Lamellenartigen Flügel mit dem Rohr
1 verschweißt.
In den Fig.4A und 4B ist noch ein weiteres
Ausführungsbeispiel für ein Mehrkammer-Infrarot-
i» strahlerelement dargestellt Hier besitzt der den
Innenraum des Quarzglasrohres in Kammern aufteilende Körper 27 im Querschnitt die Form eines Doppel-T.
Die gebildeten Kammern 4 sind für das Durchleiten des Kühlmittels, die Kammer 3 für den Heizleiter 5 und die
ι ■ mit Schlitz 26 versehene Kammer 25 für die Behandlung
eines Gutes vorgesehen. Diese Ausführung mit zweifacher Kammer für das Kühlmittel hat nicht nur den
Vorteil, daß infolge der intensiven Kühlung eine hohe elektrische Belastung des Heizleiters möglich ist,
■" sondern daß diese Infrarotstrahlung auch ungeschwächt
in der Behandliingskannmer 25 zur Verfügung steht.
Claims (8)
1. Kühlbares Infrarotstrahlerelement aus Quarzglas oder Quarzgut mit einem in einem Hüllrohr
angeordneten elektrischen Heizleiter als Strahlungsquelle, mit einem von einem Kühlmittel durchströmten
Kühlrohr, und mit einem Reflektor, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 10, höchstens
aber 90% der Wandfläche des Heizleiter-Hüllrohres (V, 2) gleichzeitig Wandfläche des Kühlrohres
(1", 2) sind und daß der Reflektor aus einer Reflexionsschicht (12) besteht, die auf einer oberfläche
des Kühlrohres aufgebracht ist
2. Infrarotstrahlerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 25 bis 75% der
Wandfläche des Heizleiter-Hüllrohres gleichzeitig Wandfläche des Kühlrohres bilden.
3. Infrarotstrahlerelement nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende
des Kühlrohres verschlossen, sein Innenraum durch einen Raumteiler (19, 20) unterteilt und die Stutzen
(8, 9) für die Kühlmittelzufuhr (10) und -abfuhr (U) an einem Ende des Strahlerelements angeordnet
sind.
4. Infrarotstrahlerelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Raumteiler eine
Lamelle (19) oder ein Rohr (20) aus Quarzglas oder Quarzgut ist.
5. Infrarotstrahlerelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reflexionsschicht (12) auf der AuQenoberfläche des Kühlrohres oder auf
derjenigen Oberfläche der gemeinsamen Wandfläche von Ileizleiter-Hüllrohr und Kühlrohr, die dem
Heizleiter (5) abgekehrt ist, aufgebracht ist.
6. Infrarotstrahlerelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsschicht
(12) eine Goldschicht ist.
7. Infrarotstrahlerelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es mehrere HeiEleiter-Hüllrohre mit je einem Heizleiter und/oder mehrere
Kühlrohre für Kühlmitteldurchleitung aufweist.
8. Infrarotstrahlerelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlüsse (6, 7) für den Heizleiter (5) am einen Ende des
Strahlerelements und die Stutzen (8, 9) für die Kühlmittelzufuhr und -abfuhr am entgegengesetzten
finde des Strahlerelements angeordnet sind.
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