DE2637041C3 - Vorrichtung zum Beizen von von Bunden abwickelbaren Metallbändern - Google Patents

Vorrichtung zum Beizen von von Bunden abwickelbaren Metallbändern

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DE2637041C3 DE19762637041 DE2637041A DE2637041C3 DE 2637041 C3 DE2637041 C3 DE 2637041C3 DE 19762637041 DE19762637041 DE 19762637041 DE 2637041 A DE2637041 A DE 2637041A DE 2637041 C3 DE2637041 C3 DE 2637041C3
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G3/00Apparatus for cleaning or pickling metallic material
    • C23G3/02Apparatus for cleaning or pickling metallic material for cleaning wires, strips, filaments continuously
    • C23G3/021Apparatus for cleaning or pickling metallic material for cleaning wires, strips, filaments continuously by dipping
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beizen von von Bunden abwickelbaren Metallbändern in einem im wesentlichen zylindrischen, einen Ringraum umschließenden Behälter, in welchem eine den Ringraum in Windungen unterteilende, spiralförmig verlaufende und von der Innen- und Außenwand durch je einen Durchbruch hindurch zugängliche, mit Behandlungsmedien gefüllte Kammer vorgesehen ist, die in mehrere, sich aneinander anschließende Zwischenkammern unterteilt ist und durch welche das zu behandelnde, vom Kern des Bundes im Mittenraum des Behälters abwickelbare Band mittels Führungs- und Vorschubmittel hindurchführbar und außerhalb des Behälters gegebenenfalls auf einen zweiten Kern wieder zu einem Bund aufwickelbar ist
Vorrichtungen dieser Art sind beispielsweise durch die deutsche Offenlegungsschrift 21 39 659 bekannt geworden.
Durch Beizen der Oberfläche der Metallbänder, z. B. mittels Salzsäure, erfolgt ein chemisches Entzundern, wonach die Metallbänder dann der vorgesehenen Verarbeitung zugefüiirt werden.
Bei der bekannten Vorrichtung ist der zylindrische, einen Ringraum umschließende Behälter liegend, d. h. mit vertikal verlaufender Zylinder-Hauptachse angeordnet Der zu beizende, auf einem Kern mit einer zentralen Bohrung befindliche Bund wird in dem vom Ringraum umgrenzten Mittenraum auf eine vertikale und zum Mittenraum zentrale Achse aufgesetzt und der Anfang des zu entzundernden Metallbandes zwischen Vorschub- ujid Führungsrollen gezogen. Diese sind vor dem Anfang der Kammer, d. h. vor dem Durchbruch in der Innenwand des Ringraumes und auch in diesem selbst noch angeordnet und stehen mit ihren Achsen senkrecht zu den Stirnenden bzw. verlaufen parallel zu den Mantelflächen. Durch die Rollensätze wird das Metallband hochkant von dem in den Mittenraum eingebrachten Kern abgewickelt und in die Kammer hineingezogen. Die in Form einer Spirale verlaufende und am Durchbruch der Außenwand endende Kammer ist durch Oberläufe in Zwischen- bzw. Behandlungskammern zur Aufnahme der verschiedenen Behandlungsmedien unterteilt, wobei jedem Überlauf in der unteren Stirnwand des Behälters ein Ablauf für das betreffende Behandlungsmedium zugeordnet ist Das jeweilige Behandlungsmedium läuft ständig um und muß der jeweils betreffenden Zwischenkammer wegen der Verluste teilweise immer neu zugeführt werden, weil das durch die Kammer wandernde Metallband lediglich durch Schlitze in den Begrenzungen der Zwischenkammern hindurchgeführt wird. Das aus der letzten Zwischenkammer durch eine geschlitzte, den Überläufen entsprechende Wand austretende Metallband gelangt dann zum Aufwickeln zu einem zweiten Kern, wobei es durch weitere, auf vertikalen Achsen gelagerte, außerhalb des Behälters angeordnete Rollen führt und in der gleichen Richtung ohne Umlenkungen auf den zweiten Kern aufgewickelt wird, in der es von dem im Mittenraum des Behälters befindlichen ersten Kern abgewickelt worden ist Um einen möglichst ungehemmten Durchlauf eines zu behandelnden Metallbandes durch die Kammer des Behälters zu gewährleisten, ist vor jedem eine Zwischenkammer begrenzenden Überlauf ein weiteres Paar von das Metallband zwischen sich aufnehmenden Führungsrollen vorgesehen, die ebenfalls senkrecht zu den Behälterstirnwänden angeordnet sind und auch Vorschubrollen sein können. Außerdem sind in den einzelnen Zwischenkammern in verhältnismäßig kurzen Abständen Paare von Gleit- und Führungssteinen vorgesehen, die keilförmig verlaufen und unter Freilassen eines Schlitzes für den
Durchtritt des Metallbandes einander gegenüberliegen. Das Gewicht des zu behandelnden und hochkant durch den Behälter wandernden Metallbandes wird durch Tragrollen aufgenommen, die mittels horizontaler Achsen am Fußrand zwischen den beiden Wänden der spiralförmig verlaufenden Kammer radial zur Behältermitte gelagert sind.
Bei dieser bekannten Vorrichtung können die Zwischenkammern nicht flüssigkeitsdicht voneinander getrennt sein, weil das zu behandelnde Metallband zwischen den Schlitzkanten der in den Stirnseitenbegrenzungen der Zwischenkammern vorgesehenen Schlitze ein gewisses Spiel aufweisen müssen. Dadurch entstehen Undichtigkeiten, so daß sich die Behandlungsmedien miteinander vermischen können und häufig is ausgewechselt werden müssen. Auch bedingen die Undichtigkeiten in den endseitigen Zwischenkammern Medienverluste, die ständig wieder ersetzt werden müssen, ganz abgesehen davon, daß die ständige Umwälzung der Behandlungsmedien einen beachtlichen Anlage- und Energieaufwand erfordert Außerdem erfordert die liegende Anordnung der Vorrichtung mit vertikal verlaufender Achse des Behälters noch eine verhältnismäßig große Grundfläche. Schließlich ist auch die hochkant stehende Handhabung der Metallbänder nicht nur umständlich, sondern führt bei dünnen Metallbändern auch zur Beschädigung der unteren Kante.
Allerdings ist es durch die AT-PS 2 45 900 auch schon bekannt geworden, das von einer Abhaspei abgezogene Band im Sinne seiner ihm vom Aufwickeln her erteilten Krümmung über eine Leitvorrichtung in einem stehend angeordneten Beizbehälter mit horizontal verlaufender Krümmungsachse der Beizbahn einzuführen, wobei das aus dem Behälter im oberen Bereich austretende Metallband nach Durchgang durch die Nachbehandlungseinrichtungen in Richtung seiner Krümmung aufgewickelt oder im Rücklauf auf die Abhaspei zurückgewickelt wird. Der Pegel des Behandlungsmediums der in Form einer flachen Mulde gekrümmten «o Beizbahn befindet sich hierbei unterhalb des Durchtritts des Metallbandes durch den Behälter.
Wenn auch bei dieser bekannten Vorrichtung zum Beizen von von Bunden abwickelbaren Metallbändern die seitlichen Längskanten jedes durchlaufenden Me- «5 tallbandes geschont werden und die Nachbehandlungseinrichtungen oberhalb der im Beizbehälter befindlichen flachen muldenförmigen Beizbahn angeordnet sind und daher für sich keine besondere Grundfläche erfordern, so ist jedoch für die verhältnismäßig flach verlaufende muldenförmige Beizbahn bzw. für den stehend angeordneten Beizbehälter im Gegensatz zu der zuvor erläuterten Vorrichtung nach der DE-OS 2139 659 eine große Länge erforderlich, weil das Metallband kontinuierlich durch das z. B. aus Salzsäure bestehende Behandlungsmedium hindurchgezogen wird und letzteres eine bestimmte Zeitdauer auf das zu entzundernde Metallband einwirken muß. Das bedingt jedoch entsprechend langgestreckte Beizbehälter und damit lange Hallen, wodurch die Anlagekosten erheb- w> lieh verteuert werden. Abgesehen davon sind im Gegensatz zu der vorstehend erläuterten Vorrichtung die Nachbehandlungseinrichtungen zwar von der Beizbahn getrennt angeordnet, so daß die Behandlungsmedien dieser Einrichtungen sich nicht mit dem <> Behandlungsmedium in der muldenförmigen Beizbahn vermischen können. Die Nachbehandlungsmedien sind jedoch oberhalb des Beizbehälters vorgesehen. Sie erfordern daher zusätzliche Halterungen und beeinträchtigen insbesonders auch die Zugänglichkeit des Beizbehälters, ganz abgesehen von den dadurch entstehenden weiteren Anlagekosten.
Durch die Erfindung soll demgegenüber die Aufgabe gelös* werden, eine Vorrichtung zum Beizen von von Bunden abwickelbaren Metallbändern und mit den weiteren Merkmalen der eingangs im ersten Absatz erläuterten Gattung so auszubilden, daß mittels einfacher und in wirtschaftlicher Weise durchführbarer Maßnahmen die den Ringraum des Beizbehälters spiralförmig unterteilenden Zwischenkammern gegeneinander bzw. nach außen flüssigkeitsdicht abgeschlossen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei der Vorrichtung gemäß der eingangs geschilderten Gattung vor, daß der Behälter mit horizontal verlaufender Zylinder-Hauptachse stehend angeordnet ist und jede mindestens aus einer Windung bestehende Zwischcrikarnrncr irr. oberen Scheitelbereich den ins Freie bzw. zur nächsten Zwischenkammer führenden Durchtritt für das Metallband aufweist, wobei sich jeweils der Pegel des Behandlungsmediums in der Zwischenkammer unterhalb des Durchtritts befindet
Durch diese Maßnahmen ergeben sich nunmehr zwischen den Zwischenkammern und bei den Durchtritten ins Freie keinerlei Abdichtungsprobleme, weil an dieser Stelle, wo sich jeweils die Durchtritte befinden, kein Behandlungsmedium vorhanden ist
Für die Beschickung einer solchen Vorrichtung ist es besonders vorteilhaft, wenn gemäß der Erfindung der stehende Behälter etwa bis zu einem Drittel seines Durchmessers im Boden derart eingelassen ist, daß der zu behandelnde Bund im wesentlichen horizontal zum Mittenraum des Behälters verfahrbar ist. Dadurch kann der Bund zum Kern im Mittenraum des Behälters gebracht werden, ohne daß er dabei angehoben oder gekippt werden muß.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich gemäß der Erfindung auch dadurch, daß an den beiden Seitenwänden des Behälterraumes mindestens ein radial angeordnetes Lagersteg-Paar vorgesehen ist, an denen für jede Windung die Enden von zwei zusammenwirkenden Führungs- und Antriebsrollen für das Metallband gelagert sind.
So können beispielsweise mit einer einzigen Antriebsvorrichtung sämtliche an einem solchen Lagersteg-Paar vorhandene Rollen angetrieben werden.
Um auch die geringste Mischung der Behandlungsmedien untereinander zu vermeiden und auch zu verhindern, daß am Ausgang aus der Vorrichtung das Metallband Flüssigkeit nach außen trägt, können gemäß der Erfindung die Führungs- und Antriebsrollen im Scheitelbereich der entsprechenden Zwischenkammer als sich auf die gesamte Breite des Metallbandes erstreckende, das Behandlungsmedium abquetschende Walzen ausgebildet sein. Des weiteren kann jedes Quetschwalzenpaar, in Vorschubrichtung des Metallbandes gesehen, jeweils vor dem Durchtritt zur nächsten Zwischenkammer bzw. ins Freie angeordnet sein.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der Zeichnung ist schematisch eine Vorrichtung zum Beizen von von Bunden abwickelbaren Metallbändern dargestellt, wobei die vordere Seitenwand der besseren Übersichtlichkeit wegen weggelassen worden ist
Die Vorrichtung weist einen außen etwa zylindri-
sehen Behälter 2 auf, der einen Ringraum 3 und einen zunächst freien Mittenraum 4 umschließt. Der Ringraum 3 ist durch eine spiralförmig verlaufende Kammer 5 in Windungen unterteilt. Hierbei ist die spiralförmig verlaufende Kammer 5 mittels eines Durchbruches 6 in der Innenwand 7 bzw. Innenmantel hindurch zugänglich, d. h. an dem Durchbruch 6, der in einem radial stehenden Wandteil angeordnet ist, beginnt die spiralförmig verlaufende Kammer 5, durch den das Metallband 1 in den Behälter 2 hineingeschoben und/oder gezogen wird. Die Kammer 5 endet in einem Durchbruch 8 — ebenfalls an einem radialstehenden Wandstück im Bereich der etwa zylindrischen Außenwand 9, aus welchem Durchbruch das behandelte Metallband 1 aus dem Behälter wieder herausgeführt wird.
Der Behälter 2 ist stehend angeordnet, d. h. die Hauptachse 10 des Zylinders bzw. dessen Mantellinien verlaufen horizontal, d.h. parallel zum Boden 11. Der Durchbruch 6 für den Eintritt des Metallbandes 1 und der Durchbruch 8 für den Austritt des Metallbandes 1 befindet sich jeweils im oberen Scheitelbereich der etwa zylindrischen Innenwand 7 bzw. Außenwand 9 des Behälters 2. Die ersten fünf zum Beizen des Metallbandes vorgesehenen Windungen nach dem Durchbruch 6 sind zu einer ersten Zwischenkammer 22 zusammengefaßt, in welcher die zum Beizen dienende Säure eingefüllt ist Der Pegel 23 dieser Säurefüllung liegt etwas unterhalb des Durchbruches 6 und zwar soweit, daß er auch bei vollständig eingeführtem Metallband niemals die Höhe dieses Durchbruches 6 erreicht. Die Zwischenkammer 22 wird außer von den beiden Seitenwänden des Behälters 2 lediglich noch von der etwa zylindrischen Innenwand 7 und von dem Mantel 24 der nächsten sich anschließenden Zwischenkammer 25 begrenzt Die Zwischenkammer 22, d. h. die Beizkammer, ist durch einen Durchbruch 31 im Scheitelbereich mit der sich anschließenden Zwischenkammer 25 verbunden, in welche sich ein erstes Spülmedium befindet, dessen Pegel 30 wiederum unterhalb des Durchtrittes 31 liegt An die Zwischenkammer 25 schließt sich in gleicher Weise über einen Durchbruch 33 eine weitere Zwischenkammer 26 an, die ebenfalls mit Spülmedium bis zum Pegel 29 angefüllt sein kann, der unterhalb des Durchbruches 33 liegt Der Zwischenkammer 26 folgt endlich, verbunden durch einen Durchbruch 34 die letzte Zwischenkammer 27, ebenfalls bis zum Pegel 28 mit einem Spülmedium gefüllt
Bei allen Zwischenkammern ist somit der Scheitelbereich frei von Flüssigkeit Deshalb bedarf es für die Durchbrüche 6 und 8 bzw. 31, 33 und 34 keiner besonderen Abdichtungseinrichtung.
In jeder der Zwischenkammern ist vor dem Durchbruch ein Quetschwalzenpaar 45 vorgesehen, die sich jeweils über die gesamte Breite des zu behandelnden Metallbandes erstrecken und die noch dem Metallband anhaftende Flüssigkeit vor dem Durchbruch abquetschen, so daß das Behandlungsmedium in der eigenen Zwischenkammer verbleibt
Die Quetschrollen 45 sind ebenso wie die Führungsund Antriebsrollen 15 größer gezeichnet, als sie in m> Wirklichkeit sind, um sie besser kenntlich zu machen. Die Begrenzungswände der Zwischenkammern sind selbstverständlich im Bereich der Quetschrollen 45 bzw. Ffihrungs- und Antriebsrollen 15 nicht ausgebeult Dies ist nur in der Zeichnung mit Rücksicht auf die zu groß n"> gezeichneten Rollen so dargestellt um zu zeigen, daß auch an dieser Stelle, also im Bereich der Quetschrollen 45 und der Führungs- und Antriebsrollen 15 die Wände der Zwischenkammern durchlaufen. Alle Zwischenkammern sind mit Ausnahme der zugehörigen Durchbrücke vollständig geschlossen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der stehend angeordnete Behälter etwa bis zu einem Drittel seines Durchmessers im Boden 11 eingelassen, um die Handhabung der Vorrichtung und die Zugänglichkeit zum Mittenbereich zu erleichtern. In diesem freien Mittenraum 4 des in den Boden 11 eingelassenen Behälters 2 ist eine auf dem Boden 11 stehende Einrichtung 12 vorgesehen, die einem ersten Kern 13 zur Aufnahme des zu behandelnden Bundes 1' dient. Das Metallband 1 wird von dem ersten Kern 13 abgewickelt und entlang von Leitrollen 14, gegebenenfalls auch durch bekannte Biegerollen und von da in den Durchbruch 6 im oberen Scheitelbereich der etwa zylindrischen Innenwand 7 geführt, wo es zwischen die Rollen 15 eines Treibrollenpaares gelangt. Der Kern 13 wird durch einen auf der Einrichtung 12 aufgebauten Motor in Drehung versetzt und so dem Band 1 ein bestimmter Vorschub verliehen. Nachdem das Metallband 1 den Durchbruch 6 passiert hat, wird es vorwiegend mittels Führungsrollen 16 spiralförmig durch die entsprechend verlaufenden Zwischenkammern des Behälters hindurchgeführt, wobei mindestens im oberen Scheitelbereich der zylindrischen Außenwand 9 und dem Durchbruch 8 benachbart ein Rollenpaar 45 vorgesehen ist welches ebenfalls angetrieben ist und als Quetschwalzenpaar ausgebildet ist. Wenn das Metallband 1 aus dem Durchbruch 8 ausgetreten ist läuft es zum zweiten Kern 17, auf welchen es aufgewickelt wird. Selbstverständlich könnte das gebeizte Band aber auch sofort einer Weiterverarbeitung zugeführt werden.
Damit das den Ringraum 3 des zylindrischen Behälters 2 in spiralförmigen Windungen durchwandernde Metallband 1 stets auf beiden Seiten ausreichend von dem jeweiligen Behandlungsmedium beaufschlagt ist wird jede Metallbandwindung mehrfach durch weitere, auf deren Umfang gleichmäßig verteilte Führungsrollen 16 geführt, so daß die Metallbandwindungen im gegenseitigen Abstand auch beispielsweise in der ersten Zwischenkammer 22 verlaufen, wo Zwischenwände zwischen den fünf Windungen fehlen (Beizkammer).
Des weiteren ist an den beiden Seitenwänden des zylindrischen Ringraumes 3 im oberen Scheitelbereich je ein radial angeordneter Lagersteg 18 vorgesehen. In den beiden einander zugeordneten Lagerstegen 18 sind die Quetschrollen 45 bzw. Antriebsrollen 15 drehbar gelagert Sämtliche Rollenpaare werden von außen in geeigneter Weise angetrieben und stehen im Reibschluß zum Metallband 1. An den Seitenwänden des zylindrischen Ringraumes 3 sind außerdem noch drei weitere radial angeordnete Lagerstege 19 vorgesehen, an denen ebenfalls Führungs- und Antriebsrollenpaare 15 gelagert sind. Die Lagerstege 18 und 19 sind so angeordnet daß sie jeweils um 90° gegeneinander versetzt sind.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel durchläuft das Metallband, wenn es aus dem Durchbruch 8 nach der Behandlung ausgetreten ist, noch den besonderen Heißluftraum 20 zur vollständigen Trocknung. Es wäre aber auch möglich, die nachfolgende Trocknung auf eine andere bekannte Weise durchzuführen.
Außerdem könnte das Metallband 1 auch, anders als im gezeigten Ausführungsbeispiel, von der Außenwand her eingeführt werden und dann aus der Innenwandung im gebeizten Zustand austreten und dort auf einen Kern
aufgewickelt werden. Bei einer solchen, umgekehrt betriebenen Vorrichtung hätte die Beizkammer den größten Durchmesser von allen Zwischenkammern, so daß in dieser Beizkammer mehr Beizflüssigkeit enthalten sein könnte als im gezeichneten Ausführungsbeispiel.
Aber auch in der dargestellten Form kann eine solche aus vielen Windungen bestehende Beizkammer ohne besonderen Platzaufwand eine sehr lange Wegstrecke für das Metallband enthalten, so daß mit einer besonders hohen Bandgeschwindigkeit gefahren werden kann. Auf diese Art und Weise wird die Beizvorrichtung besonders wirtschaftlich genützt.
Eine solche Vorrichtung ist außerdem besonders günstig aufzustellen, weil sie nur eine sehr geringe Grundfläche in einem Bauwerk benötigt. Die erforderliche Höhe von etwa vier bis fünf Metern weist eine Fabrikhalle regelmäßig auf, so daß dafür keine besonderen Maßnahmen erforderlich sind. Die Vorrichtung kann vorteilhaft etwa einen Gesamtdurchmesser von sechs Meter haben. Dabei ergibt sich in der Beizkammer für das Metallband ein Beizweg von etwa 50 bis 60 Metern.
Die Breite des Behälters ist selbstverständlich so zu wählen, daß das breiteste zu beizende Metallband noch einen gewissen Abstand zu den Innenflächen der Seitenwände des Behälters hat.
Auch wenn in einer solchen Vorrichtung Metallbänder mit einer geringeren Breite behandelt werden, bedeutet ein gewisses seitliches Auswandern solcher schmälerer Metallbänder keine Gefahr. Es ist deshalb nicht unbedingt erforderlich, dafür besondere seitliche Führungen vorzusehen.
Um in die Vorrichtung Metallbänder sehr unterschiedlicher Dicke behandeln zu können, können die Quetschrollenpaare bzw. Führungs- und Antriebsrollenpaare mit zueinander verstellbaren Rollen versehen sein.
Die Durchbrücke 6, 8, 31, 33 und 34 können als nachgiebige Schlitze, beispielsweise mit Wänden aus dicken Kunststoffolien ausgebildet sein, deren Ränder sich beim Durchtritt des Metallbandes etwas aufspreizen und sich an das Metallband anlegen, so daß dadurch die Zwischenkammern nahezu luftdicht voneinander angeordnet sind.
Die einzelnen Zwischenkammern können an einer geeigneten Stelle eine verschließbare öffnung zum Füllen bzw. Entleeren derselben aufweisen.
Wenn die Bodenbeschaffenheit ein Einlassen der Vorrichtung in den Boden nicht zuläßt, kann die Vorrichtung auch auf dem Boden errichtet werden. Allerdings ist die Beschickung dann insoweit ewas aufwendiger, als der zu behandelnde Bund Γ durch eine Hubvorrichtung auf den Kern in der Mitte des Innenraums angehoben und dieser Kern besonders gelagert werden muß.
Hierzu L Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Beizen von von Bunden abwickelbaren Metallbändern in einem im wesentlichen zylindrischen, einen Ringraum umschließenden Behälter, in welchem eine den Ringraum in Windungen unterteilende, spiralförmig verlaufende und von der Innen- und Außenwand durch je einen Durchbruch hindurch zugängliche, mit Behandlungsmedien gefüllte Kammer vorgesehen ist, die in mehrere, sich aneinander anschließende Zwischenkammern unterteilt ist und durch welche das zu behandelnde, von dem Kern des Bi-Jides im Mittenraum des Behälters abwickelbare Band mittels Führungs- und Vorschubmittel hindurchführbar und außerhalb des Behälters gegebenenfalls auf einem zweiten Kern wieder zu einem Bund aufwickelbavist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) mit horizontal verlaufender Zylinder-Hauptachse stehend angeordnet ist und jede mindestens aus einer Windung bestehende Zwischenkammer (5 bzw. 22 bzw. 25 bzw. 26 bzw. 27) im oberen Scheitelbereich den ins Freie bzw. zur nächsten Zwischenkammer führenden Durchtritt (6 bzw. 8 bzw. 31 bzw. 33 bzw. 34) für das Metallband (1) aufweist, wobei sich jeweils der Pegel (23 bzw. 30 bzw. 29 bzw. 28) des Behandlungsmediums in der Zwischenkammer unterhalb des Durchtritts befindet
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stehende Behälter (2) etwa bis zu einem Drittel seines Durchmessers im Boden (11) derart eingelassen ist, daß der zu behandelnde Bund (Γ) im wesentlichen horizontal zum Mittenraum des Behälters verfahrbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Seitenwänden des Behälterraumes (3) mindestens ein radial angeordnetes Lagersteg-Paar (13 bzw. 19) vorgesehen ist, an denen für jede Windung die Enden von zwei zusammenwirkenden Führungs- und Antriebsrollen (15 bzw. 16) für das Metallband (1) gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Antriebsrollen (15) «5 im Scheitelbereich der entsprechenden Zwischenkammer als sich auf die gesamte Breite des Metallbandes (1) erstreckende, das Behandlungsmedium abquetschende Walzen (45) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Quetschwalzenpaar (45), in Vorschubrichtung des Metallbandes (1) gesehen, jeweils vor dem Durchtritt (31 bzw. 33 bzw. 34 bzw. 8) zur nächsten Zwischenkammer bzw. ins Freie angeordnet ist
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der im Mittenraum des Behälters befindliche Kern (10) für den Bund (Γ) mittels eines Motors in Vorschubrichtung des Metallbundes (1) antreibbar w> ist
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