DE2635925C3 - Schildausbaugestell - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/0004—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor along the working face
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- E21D23/04—Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
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- E21D23/06—Special mine caps or special tops of pit-props for permitting step-by-step movement
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Description
Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Schildausbaugestell, bestehend aus einer Sohlkonstruktion, einem an
dieser gelenkig angeordneten und von wenigstens einem gelenkig gelagerten Stempel unterstützen Bruchschild,
wobei im Bereich des stoßseitigen Endes des Bruchschildes eine Hangendkappe gelenkig gelagert ist
und vor der Hangendkappe wenigstens eine Vorpfändkappe vorgesehen ist, die über ein sich an Teilen des
Ausbaugestelles abstützendes Schubkolbengetriebe ausschwenkbar ist, wobei weiterhin die Anlenkstellen
von Bruchschild Und Hängendkappe im Abstand hinter der dem Stoß zugewendeten Vorderkante der Sohlkonstfuktiori
liegen Und die Anlenkstelle der Hahgehdkäp·
pe an dem Schildausbaugestell, die Anlenkstelle der Vorpfändkappe oder ^kappen an dem Bruchschild sowie
die Angriffstelle des oder der den Bnichschild unterstützenden Stempel an dem Bruchschild etwa in
einer quer zur Vortriebsrichtung verlaufenden Achsrichtung zusammenfallen.
Gemäß dem Hauptpatent ist weiters der Bruchschild unter Vermittlung wenigstens einer Lasche, weiche
sowohl mit dem Grundrahmen als auch mit dem Bruchschild gelenkig verbunden ist, am Grundrahmen
angelenkt und die Stellung der Lascne durch eine einerseits am Grundrahmen und andererseits an der
Lasche oder an dem den Schild mit der Lasche verbindenden Gelenk angreifende längenveränderliche
Strebe bestimmt. Bei einer solchen Ausbildung eines Schildausbaues wird eine gute Abstützung der Firste
erreicht, wobei durch die Schwenkkappe das Hangende unmittelbar nach dem Freilegen mit ausreichender
Stützkraft unterfangen werden kann.
Ir "!besondere bei größeren Höhen des Hangenden,
d. h. also bei höheren Bauarten, besteht nun aber die Gefahr, daß Aufbrüche an der Abbaufront entstehen,
wodurch der Befahrungsweg für im Streb befindliche Personen, welche sich vor den Stempeln befinden,
gefährdet wird.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diesen Mangel bei einer Ausbildung gemäß Stammpatent zu
beseitigen und eine Verbesserung bzw. Schaffung der Fahrungsmöglichkeit im Inneren des Schildausbaugestelles
zu ermöglichen. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen dann, daß der
Stempel nach hinten geneigt ist und die längenveränderliche
Strebe von zwei gelenkig miteinander verbundenen Lenkern gebildet ist, an deren Verbindungsgelenk
ein hydraulisches Schubkolbengetriebe in Querrichtung zu den Lenkern angreift, welches an der von dem
Stempel abgewendeten Seite der Lenker gegen die Sohlkonstruktion abgestützt ist.
y. Dadurch, daß der Stempel bzw. die Stempel nach
hinten geneigt angeordnet werden, kann bei gleicher Lage der oberen Abstützung die untere Abstützung des
Stempels nach vorne gedrückt werden. Durch diece Maßnahme und durch die Maßnahme, daß zwei
miteinander verbundene Zuglaschen ν..-rgesehen sind, an welchen das hydraulische Schubkolbengetriebe an
der vom Stempel abgewendeten Seite angreift, wird der Raum zwischen dieser längenveränderlichen Strebe und
dem Stempel vergrößert, so daß auf diese Weise ein Befahrungsweg für die im Streb befindlichen Personen
freigehalten wird. Dieser Befahrungsweg ist nun oben durch den Bruchschild und durch den rückwärtigen Teil
der Hangendkappe abgedeckt und ist so weit rückwärts angeordnet, daß er weder von der Firste her, noch von
cW Abbaufront oder Versatzseite her durch Einbrüche gefährdet werden kann.
Bei einem Gebirgsschlag kann es zu einem schlagartigen völligen Einsinken des Ausbaugestelles bis zur
tiefsten Stellung des Bruchschildes und der Hangendkappe kommen. Da die längenveränderliche Strebe von
zwei miteinander verbundenen Zuglaschen gebildet ist und das im Verbindungsgelenk dieser Zuglaschen
angreifende Schubkolbengetriebe in der vom Stempel abgewendeten Seite der Zuglaschen angreift und auf
w) Druck beansprucht isl. wird in einem solchen Fall der
Kolben in den Zylinder eingeschoben. Die Zuglaschen gelangen in die Nähe der Streckstellung, d. h. also, sie
entfernen sich vom Stempel. Es wird daher im Falle eines solchen vollständigen Einsinkeris des Stempels der
«5 Raum zwischen den Zuglaschen und dem Stempel nicht
Verschmälert, sondern verbreitert, so daß auch in diesem Fall noch ein ausreichender geschützter Befahrungsweg
Zwischen Stempel und Zuglaschen Verbleibt, wodurch
Unfälle vermieden werden. Die Erfindung bringt somit eine Erhöhung der Sicherheit im Grubenbetrieb. Eine
Ausbildung eines Schildausbaugestelles mit nach hinten geneigtem Stempel ist aus dem DE-GM 73 04 941 an
sich bekannt, jedoch bietet diese bekannte Ausbildung keine Verbesserung der Befahrbarkeit im Inneren des
Schildausbaugestelles.
Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann der Bruchschild in an sich bekannter Weise
nach außen gewölhi oder geknickt sein, und es kann das
die Vorpfändkappe gegen den Bruchschild abstützende hydraulische Schubkolbengetriebe vor dem Stempel
angeordnet sein. Auf diese Weise wird der Durchgangsquerschnitt des zwischen Stempel und längenveränderbarer
Strebe gebildeten Befahrungsweges vergrößert. Durch die Wölbung oder Knickung des Schildes nach
außen wird der freie Raum höher. Indem der der Abstützstelle am Stempel benachbarte Bereich erhöht
und dadurch das hydraulische Schubkolbengetriebe vor dem Stempel versetzt wird, wird dieser erhöhte
Querschnitt des Befahrungsweges von Einbauten freigehalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhanu eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Schildausbaugestell in Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt einen Grundriß, teilweise im Schnitt nach Linie IMl bei abgenommenem Bruchschild und
abgenommener Hangendkappe und Vorpfändkappe. F i g. 3 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III der
Fig.l.
1 ist der Grundrahmen, 2 ist eine Hangendkappe, 3 ist eine Vorpfändkappe, 4 der Bruchschild. 5 sind
hydraulische Stempel, die am Grundrahmen 1 schwenkbar angelenkt sind. Die Stempel 5 greifen an einer Achse
6 an, an welcher der Bruchschild 4, die Hangendkappe 2 und die Vorpfändkappe 3 angelenkt sind. Der
Bruchschild 4 ist in zwei Schildhälften geteilt, welche unter Vermittlung von zwei Achsen 7 an Schwingen 8
angelenkt sind. Die Schwingen 8 sind ihrerseits mittels Achsen 9 an dem Bodenrahmen 1 festgelegten Laschen
10 angelenkt, /in den Achsen 7, welche die Schwingen
und die beiden Schildhälften 4 verbinden, greifen Lenker 11 an. Die den beiden Schildhälften zugeordneten
Lenker 11 sind durch ein Versteifungsblech 12 miteinander verbunden. An Laschen 14 des Bodenrahmens
1 ist ein zweites Lenkerpaar 15 mittels einer Achse 13 angelenkt, wobei wieder die beicien Lenker 15,
welche den beiden Schildhälften 4 zugeordnet sind.
durch ein Blech 16 miteinander verbunden sind. Die beiden Lenkerpaare 11 und 15 sind durch eine Achse 17
miteinander gelenkig verbunden, an welchen der Kolben 18 eines hydraulischen Schubkolbengetriebes
18,19 angelenkt ist. Der Kolben 19 dieses Schubkolbengetriebes 18, 19 ist wieder an die Achse 9 schwenkbar
angelenkt.
Wenn der Arbeitsraum des Kolbens 18 unter Druck gesetzt wird, drückt der Kolben 18 die Gelenkstelle 17
ίο in Richtung des Pfeiles 20. Das Lenkerpaar 11, 15 zieht
die Achse 7 nach links. Diese Bewegung erfolgt bei der Hubbewegung der hydraulischen Stempel 5.
Die hydraulischen Stempel 5 sind nach hinten, d. h. in der F i g. 1 nach rechts geneigt, so daß der Befahrungsweg
21 zwischen den Stempeln 5 und der Lasche 15 verhältnismäßig groß wird.
Wenn nun infolge eines Gebirgsschlages der Ausbaubock mit der Hangendkappe 2, der Vorpfändkappe 3
und dem Bruchschild 4 völlig einsinken sollte, gelangt der Stempfi! 2 in die strichpunktiert angedeutete
Stellung 2'. Der Bruchschild 4 wird nir. !.-rgedrückt, und
die Achse 7 bewegt si«.h nach i-echts in die
strichpunktiert angedeutete Stellung T. Hierbei wird der Kolben 18 des hydraulischen Schubkolbengetriebes
18, 19 völlig eingeschoben. Die Achse 17 gelangt in die strichpunktiert angedeutete Stellung 17'. Der Kolben 19
gelangt in die strichpunktierte Stellung 19', und die Laschen 11 und 15 gelangen in die strichpunktiert
dargestellten Stellungen 11' und 15'. Die niedergedrückte
Stellung der Hangendkappe 2 ist mit 2' bezeichnet, und die niedergedrückte Stellung des Bruchschildes ist
mit 4' bezeichnet. Es zeigt sich somit, daß in völlig niedergedrückter Stellung, welche nur im Falle eines
äußerst starken Gebirgsschlages einlritt, immer noch der durch die strichpunktierten Linien 22, 23, 24 und 25
begrenzte Befahrungsweg frei bleibt, dessen Höhe zv/ar verringert wurde, dessen Breite aber vergrößert wurde.
Dieser durch die Linien 22, 23, 24 und 25 begrenzte Befahrungsweg reicht noch immer aus, um eiüem fv.'ann
Schutz zu bieten, und es bleibt daher der Befahrungsweg auch im Falle eines Gebirgsschlages gesichert.
Die Schildausbaugestelle sind in der Grube dicht nebeneinander aufgestellt, und die Seitenschilder 26 und
27 der benachbarten Schildausbaugestelle stehen miteinander in Berührung. Der Seitenschild 27 (Fig. 3)
ist daher als Federschild ausgebildet, welcher mit federnden Teleskopstreben 28 an den Bruchschild 4
angeschlossen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schildausbaugestell, bestehend aus einer Sohlkonstruktion, einem an dieser gelenkig angeordneten
und von wenigstens einem gelenkig gelagerten Stempel unterstützten Bruchschild, wobei im Bereich
des stoßseitigen Endes des Bruchschildes eine Hangendkappe gelenkig gelagert ist und vor der
Hangendkappe wenigstens eine Vorpfändkappe vorgesehen ist, die über ein sich an Teilen des
Ausbaugestelles abstützendes Schubkolbengetriebe ausschwenkbar ist, wobei weiterhin die Anlenkstellen
von Bruchschild und Hangendkappe im Abstand hinter der dem Stoß zugewendeten Vorderkante der
Sohlkonstruktion liegen und die Anlenkstelle der
Hangendkappe an dem Schildausbaugestell, die Anlenkstelle der Vorpfändkappe oder -kappen an
dem Bruchschild sowie die Angriffstelle des oder der den Bruchschild unterstützenden Stempel an dem
Bruchschild etv;. in einer quer zur Vortriebsrichtung
verlaufenden Achsrichtung zusammenfallen, und wobei schließlich der Bruchschild unter Vermittlung
wenigstens einer Lasche, welche sowohl mit dem Grundrahmen als auch mit dem Bruchschild
gelenkig verbunden sind, am Grundrahmen angelenkt ist und die Stellung der Lasche durch eine
einerseits am Grundrahmen und andererseits an der Lasche oder an dem den Schild mit der Lasche
verbindenden Gelenk angreifende Strebe bestimmt ist, nach Patent 23 63 832. dadurch gekennzeichnet,
daß der Stempel (5) nach hinten geneigt ist und die längenveränderliche Strebe von zwei gelenkig miteinander verbundenen
Lenkern (11, 15) gebildet ist, an deren Verbindungsgelenk (17) ein hydraulisches Schubkolbengetriebe
in Querrichtung zu den Lenkern angreift, welches an der von dem Stempel abgewendeten Seite der
Lenker gegen die Sohlkonstruktion (1) abgestützt ist.
2. Schildausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bruchschild (4) in an sich bekannter Weise nach außen gewölbt oder geknickt
ausgebildet ist.
3. Schildausbaugestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Vorpfändkappe
(3) gegen den Bruchschild (4) abstützende hydraulische Schubkolbengetriebe vor dem Stempel
(5) angeordnet ist
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