DE3015664A1

DE3015664A1 - Ausbaubock

Info

Publication number: DE3015664A1
Application number: DE19803015664
Authority: DE
Inventors: Gottfried Ing Siebenhofer
Original assignee: Voestalpine AG
Current assignee: Voestalpine AG
Priority date: 1979-05-03
Filing date: 1980-04-23
Publication date: 1980-11-13
Also published as: ATA333079A; AT360935B; PL223796A1; GB2050482A

Description

Exemplar I

Patentanwälte Dipl.-Ing. H. ¥eicxmank, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke

Dipl.-Ing. R A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr. Ing. H. LiSKA 3015664

22 440 8000 MÜNCHEN 86, DEN . -; £,,_ ■ -y^

POSTFACH 860 820 MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22

VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft
Friedrichstraße 4,
A 1011 Wien
Österreich

Ausbaubock

G30046/Q7Ö8

VOEST-ALPINE Aktiengesellscnart in Wien (Österreich)

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ausbaubock für den Grubenbetrieb mit einer am stoßseitigen Ende der Vorderkappe angelenkten Vorpfändkappe, die mittels wenigstens eines an der Vorderkappe angelenkten hydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregates in eine Stellung parallel zum Hangenden als Hangendkappenteil und in eine Stellung parallel zum Abbaustoß als Stoßkappe verschwenkbar ist. Als Vorpfändkappe bringt eine solche Kappe den bekannten Vorteil mit sich, daß das Hangende vor der Vorderkappe unterstützt werden kann und als Stoßkappe kann sie an den Abbaustoß angepreßt werden, so daß sie einerseits den Ausbaubock gegen den Abbaustoß verspreizt und anderseits auch einem ungewollten Ausbröckeln des Stoßes entgegenwirkt. Bei bekannten Ausbauböcken dieser Art ist die Kappe um 90° von einer Stellung, in welcher sie als Vorpfändkappe eingesetzt wird, bis zu einer Stellung, in welcher sie als Stoßkappe verwendbar ist, verschwenkbar. In der abwärts geschwenkten Stellung wirkt sie jedoch störend, wenn der Ausbaubock ohne Vorpfändkappe verwendet werden soll.

Die Erfindung zielt nun darauf ab, bei einem Ausbaubock mit einem als Vorpfändkappe und als Stoßkappe verwendbaren Kappenteil die Einsatzmöglichkeit desselben für den Fall zu verbessern, daß eine Vorpfändkappe oder eine Stoßkappe nicht verwendet werden s:>ll, und die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Vorpfändkappe von einer Stellung parallel zum Hangenden, in welcher sie als Hangendkappenteil wirkt, bis zu einer Stellung unterhalb der Vorderkappe und ungefähr parallel zu dieser um ungefähr 180° durch das hydraulische Zylinder-Kolben iaggregätversc:hwen]i)ar ist. Dadurch, daß die Kappe unter die 'Vbrderkappe einge schwenkt werden kann, kann sie "völlig aus dem Arbeitsbereich des Kappenzugas gebracht werden und es ist möglich, ohne Behinderung· durch eine Vorpfändkappe oder Stoßkappe den Ausbaubock lediglich unter Verwendung der Vorderkappe, welche zu einer größeren Lastaufnahme befähigt ist als die Vorpfändkappe, einzusetzen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß das vordere Ende des Zylinder-Kolben-Aggregates über wenigstens eine Lasche, welche am Zylinder-Kolben-Aggregat und

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an der Vorpfändkappe um horizontale Achsen schwenkbar angelenkt ist, an der Vorpfändkappe angreift und über wenigstens einen Lenker, welcher am Zylinder-Kolben-Aggregat und an der Vorderkappe um horizontale Achsen schwenkbar angelenkt ist, mit der Vorderkappe verbunden ist, wobei die Anlenkachse der Lenker an der Vorderkappe in horizontalem Abstand von der Anlenkachse der Vorpfändkappe an der Vorderkappe liegt. Durch den Lenker, welcher das hydraulische Zylinder-Kolben-Aggregat mit der Vorderkappe verbindet, wird der Kraftzug des Zylinder-Kolben-Aggregates so umgelenkt, daß die Kraft auf die Vorpfändkappe jeweils in einer günstigen Richtung wirkt. Das Kolben-Zylinder-Aggregat ist üblicherweise an der Vorderkappe so angelenkt, daß es ungefähr horizontal liegt. Bei Verwendung des an die Vorderkappe angelenkten Kappenteiles als Stoßkappe wirkt sich die durch den Lenker bewirkte Umlenkung kaum aus und die auf den angelenkten Kappenteil ausge- · übte Kraft wirkt ungefähr horizontal. Bei Verwendung dieses an die Vorderkappe angelenkten Kappenteiles als Vorpfändkappe wird aber durch den Lenker der Kraftzug so umgelenkt, daß die Kraft schräg aufwärts wirkt und daher ein gutes Anpressen des als Vorpfändkappe eingesetzten, an die Vorderkappe angelenkten Kappenteiles an das Hangende ermöglicht. Dieser Lenker ermöglicht weiters auch ein völliges Einziehen des an die Vorderkappe angelenkten Kappenteiles in eine Stellung, in welcher dieser Kappenteil unterhalb der Vorderkappe und ungefähr parallel zu dieser liegt.

Gemäß der Erfindung sind zweckmäßig die Lasche und der Lenker mittels eines gemeinsamen Bolzens am Zylinder-Kolben-Aggregat angelenkt. Damit wird nicht nur eine konstruktive Vereinfachung erreicht, sondern es wird auch erreicht, daß der Anlenkpunkt der Lasche an das Zylinder-Kolben-Aggregat durch den Lenker unmittelbar geführt wird. Zweckmäßig bilden hiebei gemäß der Erfindung Lasche, Lenker, Vorpfändkappe und Vorderkappe ein Lenkerviereck.

Die Ausbildung ist zweckmäßig so getroffen, daß die Anlenkachse der Vorpfändkappe an der Vorderkappe tiefer als die Unterfläche der Vorderkappe und ungefähr in gleicher Höhe wie die Anlenkachse des Zylinder-Kolben-Aggregates an der Vorderkappe liegt. Auf diese Weise wird eine günstige Kraftrichtung beim Hereinziehen des an die Vorderkappe angelenkten Kappenteiles

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unter die Vorderkappe erreicht, während infolge der Anordnung des Lenkers trotzdem bei als Vorpfändkappe gestelltem Kappenteil die auf diesen Kappenteil ausgeübte Kraft nach oben wirkt. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Vorderkappe an ihrem Vorderende nach unten abgewinkelte Pratzen auf, welche die Anlenkachse der Vorpfändkappe tragen. Dadurch wird ein völliges Einschwenken des an die Vorderkappe angelenkten Kappenteiles unter die Vorderkappe ermöglicht.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert.

Fig. 1 und 2 zeigen den Ausbaubock in Seitenansicht und im Grundriß bei abwärts geschwenktem, als Stoßkappe wirkenden Kappenteil. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Ausbaubockes, wobei der angelenkte Kappenteil horizontal als Vorpfändkappe gestellt ist. Fig. 4 zeigt in größerem Maßstab die Anlenkstelle des schwenkbaren Kappenteiles an die Vorderkappe, wobei die verschiedenen möglichen Stellungen des verschwenkbaren Kappenteiles eingezeichnet sind.

1 ist der Bodenrahmen, gegen welchen eine Pendelkappe mittels zweier hydraulischer Stempel 3 abgestützt ist. Die Stempel 3 wirken auf eine Anlenkstelle 4 der Pendelkappe, an welcher ein Schild 5 angelenkt ist, welcher mittels angelenkter Schwingen 6 mit dem Bodenrahmen 1 verbunden ist. An der. Anlenkstelle 4 sind auch Arme 7 einer Vorderkappe 8 angelenkt, welche durch ein hydraulisches Zylinder-Kolben-Aggregat 9 gegen den Schild 5 abgestützt sind.

Die Vorderkappe 8 weist an ihrem vorderen Ende nach unten abgewinkelte Pratzen 10 auf, an welchen mittels einer Anlenkachse 11 ein schwenkbarer Kappenteil 12 angelenkt ist. 13 ist ein hydraulisches Kolben-Zylinder-Aggregat, welches mittels einer Anlenkachse 14 an der Vorderkappe angelenkt ist. An das andere Ende dieses Kolben-Zylinder-Aggregates ist eine Lasche mittels einer Anlenkachse 16 angelenkt und die Lasche 15 ist mittels einer Anlenkachse 17 an den schwenkbaren Kappenteil 12 angelenkt. Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist der Zylinder 18 dieses Kolben-Zylinder-Aggregates an die Anlenk- · achse 14 angelenkt und der Kolben 19 ist an die Lasche 15 angelenkt.

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An der Achse 16, welche das Kolben-Zylinder-Aggregat 13 mit der Lasche 15 verbindet, ist ein Lenker 20 angelenkt, welcher anderseits mittels einer Anlenkachse 21 an der Vorderkappe 8 angelenkt ist.

Der schwenkbare Kappenteil 12 kann nun in der Stellung 12A gemäß Fig. 1 als Stoßkappe dienen, welche den Ausbaubock gegen den Abbaustoß 22 verspreizt. In der Stellung 12B gemäß Fig. 3 kann der schwenkbare Kappenteil 12 als Vorpfändkappe Verwendung finden. In der strichliert angedeuteten Stellung 12C ist der schwenkbare Kappenteil 12 nach hinten unter die Vorderkappe 8 eingezogen. Die Vorderkappe 8 ist hiebei in Fig. 1 in der tiefsten Stellung 8' strich-punktiert dargestellt, wobei die eingezogene Stellung 12C des schwenkbaren Kappenteiles 12 deutlicher sichtbar ist. In der eingezogenen Stellung gelangt das Zylinder-Kolben-Aggregat in die Stellung 13C, während die Anlenkachsen 16 und 17 in die Stellungen 16C und 17c gelangen.

Durch den Lenker 20 wird die Anlenkachse 16 des Kolben-Zylinder-Aggregates 13 an die Lasche 15 so gelenkt, daß bei der Stellung der Kappe 12 als Stoßkappe 12A die Kraftwirkung ungefähr senkrecht zum schwenkbaren Kappenteil 12 erfolgt, die eingeschwenkte Stellung 12C des schwenkbaren Kappenteiles 12 ohne weiteres ermöglicht wird und daß trotzdem bei der Stellung des schwenkbaren Kappenteiles 12 als Vorpfändkappe 12B gemäß Fig. 3 die Kraftrichtung in wirksamer Weise schräg nach oben liegt.

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Leerseite

Claims

VOEST-ALPINE AKTIENGESELLSCHAFT

in Wien (Österreich) QH 1

Patentansprüche :

1 . Ausbaubock mit einer am stoßseitigen Ende der Vorderkappe angelenkten Vorpfändkappe, die mittels wenigstens eines an der Vorderkappe angelenkten hydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregates in eine Stellung parallel zum Hangenden als Hangendkappenteil und in eine Stellung parallel zum Abbaustoß als Stoßkappe verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpfändkappe (12) von einer Stellung parallel zum Hangenden, in welcher sie als Hangendkappenteil wirkt, bis zu einer Stellung unterhalb der Vorderkappe (8) und ungefähr parallel zu dieser um ungefähr 180 durch das hydraulische Zylinder-Kolben-Aggregat (13) verschwenkbar ist.
2. Ausbaubock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Zylinder-Kolben-Aggregates (13) über wenigstens eine Lasche (15), welche am Zylinder-Kolben-Aggregat (13) und an der Vorpfändkappe (12) um horizontale Achsen (16,17) schwenkbar angelenkt is+. an der Vorpfändkappe (12) angreift und über wenigstens einen Lenker (20), welcher am Zylinder-Kolben-Aggregat (13) und an der Vorderkappe (8) um horizontale Achsen (16,21) schwenkbar angelenkt ist, mit der Ve derkappe (8) verbunden ist, wobei die Anlenkachse (21) der Lenker (20) an der Vorderkappe (8) in horizontalem Abstand von der Anlenkachse (" der Vorpfändkappe (12) an der Vorderkappe (8) liegt.
3. Ausbaubock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dai' die Anlenkachse (11) der Vorpfändkappe (12) an der Vorderkappe (8) tiefer als die Unterfläche der Vorderkappe (8) und ungefähr in gleicher Höhe wie die Anlenkachse (14) des Zylinder-Kolben-Aggregates (13) an der Vorderkappe (8) liegt.
4. Ausbaubock nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (15) und der Lenker (20) mittels eines gemeinsamen Bolzens am Zylinder-Kolben-Aggregat (13) angelenkt sind.
5. Ausbaubock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Lasche (15), Lenker (20), Vorpfändkappe (12) und Vorderkappe (8) ein Lenkerviereck bilden.
6. Ausbaubock nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkappe (8) an ihrem Vorderende nach unten abgewinkelte Pratzen (10) aufweist, welche die Anlenkachse (11) der Vorpfändkappe (12) tragen.

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