DE2635477A1 - Verfahren zur herstellung fester, praktisch reiner natrium- und kaliumsalze der clavulansaeure - Google Patents

Verfahren zur herstellung fester, praktisch reiner natrium- und kaliumsalze der clavulansaeure

Info

Publication number
DE2635477A1
DE2635477A1 DE19762635477 DE2635477A DE2635477A1 DE 2635477 A1 DE2635477 A1 DE 2635477A1 DE 19762635477 DE19762635477 DE 19762635477 DE 2635477 A DE2635477 A DE 2635477A DE 2635477 A1 DE2635477 A1 DE 2635477A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clavulanic acid
sodium
ester
solid
practically pure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762635477
Other languages
English (en)
Inventor
John Barry Harbridge
Thomas Trefor Howarth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beecham Group PLC
Original Assignee
Beecham Group PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB3451875A external-priority patent/GB1504425A/en
Application filed by Beecham Group PLC filed Critical Beecham Group PLC
Publication of DE2635477A1 publication Critical patent/DE2635477A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D503/00Heterocyclic compounds containing 4-oxa-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. oxapenicillins, clavulanic acid derivatives; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Pyrane Compounds (AREA)

Description

DIPL-CHEM. DR. ELISABETH JUNG DIPL-PHYS. DR. JÜRGEN SCHIRDEWAHN D R.-IN G. GERHARD SCH M ITT-N I LS O N PATENTANWÄLTE
β Mönchen 40. Γ 8· Aug· 1976 CLEMENSSTRASSE 30 TELEFON 34 60 67 TELEGRAMM-ADRESSE: INVENT/MONCHEN TELEX 5-29 See
.L 157 C (j/vdB/gs) BI90
BEECHAM GROUP LIMITED Brentford, Middlesex, England
Verfahren zur Herstellung fester, praktisch reiner Natrium- und
Kaliumsalze der Clavulansäure
Beanspruchte
Priorität: 21. August 1975 - Großbritannien - Nr. 54518/75
27. September 1975 - Großbritannien - Nr. 3966V75
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Natrium- und Kaliumsalzen der Clavulansäure.
In der BE-PS 827 926 ist u.a. ein Verfahren beschrieben, bei dem Clavulansäure der nachstehenden Formel (I)
CH2OH
(D
ORIGINAL INSPECTED
709809/1U0
oder deren Salze in guten Ausbeuten aus den entsprechenden Ben- . zylestern oder dergleichen mittels katalytischer Hydrierung hergestellt werden können. Es ist jetzt gefunden worden, daß das Natrium- und Kaliumsalz der Clavulansäure aus den entsprechenden Estern durch Hydrolyse gewonnen werden können. Dieses Verfahren ist häufig einfacher als die katalytische Hydrierung und vermeidet die Verwendung kostspieliger Katalysatoren.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur Herstellung fester, praktisch reiner Natrium- und Kaliumsalze der Clavulansäure, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Ester der Clavulansäure in einem wäßrigen Medium hydrolysiert, das die Natrium- oder Kaliumbase enthält, und ansehliessend das Natrium- bzw. Kaiiumsalz in Form eines praktisch reinen Feststoffes isoliert.
Der hierin verwendete Ausdruck "praktisch rein" bedeutet eine Reinheit von mindestens 60 $, zweckmäßiger mindestens 80 % und vorzugsweise mindestens 90 %.
Beispiele geeigneter wäßriger Medien sind Wasser und Gemische von Wasser mit mindestens einem inerten, mit Wasser mischbarem organischen Lösungsmittel, in dem der zu hydrolysierende Ester löslich ist. Beispiele geeigneter organischer Lösungsmittel zum Einsatz in derartigen gemischten Lösungsmittelsystemen sind Methanol, Äthanol, Tetrahydrofuran, Dimethylsulfoxid und dergleichen. Derartige Lösungsmittel sollten gewöhnlich nicht mehr als etwa 50 # des Gesamtvolumens des Lösungsmittelsystems ausmachen, gewöhnlich nicht mehr als 20 # und vorzugsweise nicht mehr als 10 #
709809/1UO
dieses Volumens.
Gewöhnlich liegen 0,8 bis 1,2 Äquivalente der Base, vorteilhafter jedoch 0,9 bis 1,05 Äquivalente der Base, vor je Äquivalent des vorhandenen, zu hydrolysierenden Esters.
Die bei der Hydrolyse eingesetzte Base kann NaOH, KOH, NaHCO,, Na2CO,, KHCO^, K2CO, oder ein chemisch äquivalentes Mittel sein.
Die bei der Hydrolyse verwendete Base wird vorzugsweise nach und nach in geringen Mengen zugegeben, so daß zu keiner Zeit ein großer Basenüberschuß vorhanden 1st. Am zweckmäßigsten wird die Base in einer solchen Geschwindigkeit zugesetzt, daß ein pH-Wert des Mediums von 7 bis 9, vorzugsweise von 8,5 bis 9,5 und insbesondere von etwa 9> aufrecht erhalten bleibt.
Die Hydrolyse kann bei beliebigen, nicht extremen Temperaturen, beispielsweise bei' einer erniedrigten oder schwach erhöhten oder bei Raumtemperatur, wie von -5°C bis +300C, zweckmäßigerweise von etwa 0 bis etwa 25°C und insbesondere von etwa 5 bis etwa 200C, durchgeführt werden.
Es können beliebige, in der vorgenannten BE-PS 827 926 genannte Ester beim Verfahren vorliegender Erfindung eingesetzt werden, doch am zweckmäßigsten sollte kein Ester verwendet werden, der sich von einem in hohem Maße lipophilen Alkohol ableitet, da es wünschenswert ist, daß der Ester in dem zuvor beschriebenen wäßrigen Lösungsmittelsystem löslich ist.
Besonders geeignete Ester zum Einsatz beim Verfahren vorliegen-
709809/1U0
der Erfindung sind diejenigen der allgemeinen Formel (II)
(II)
CH 20H
r—N"
- O - R
'V
ν
CO
in der R ein inerter, stabiler organischer Rest mit bis zu 16 Kohlenstoffatomen ist.
Die Verbindung der allgemeinen Formel (II) sollte am zweckmäßigsten bei Raumtemperatur in fester Form vorliegen.
Geeignete Reste R sind Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-, Arylreste und dergleichen, die gegebenenfalls durch einen oder mehrere inerte Substituenten, wie niedere Alkoxyreste oder dergleichen,, substituiert sein können.
Besonders bevorzugte Reste R sind Alkyl- und Aralkylreste mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls durch inerte Reste, wie Alkoxyreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder dergleichen, substituiert sein können.
Besonders geeignete Reste R sind die Äthyl-, Benzyl-, Methoxybenzyl-, Brombenzyl-, Trimethylacetoxymethyl-, c^-Trimethylacetoxyäthyl-, Acetoxymethyl-, Phthalidyl-, Acetoylmethyl- oder die Benzoylmethy!gruppe.
709809/1U0
Die Hydrolyse gemäß vorliegender Erfindung ist gewöhnlich innerhalb 1 Stunde im wesentlichen beendet, wenn sie bei Temperaturen von 12 bis 200C durchgeführt wird. Wenn der Rest R besonders labil ist, wie im Falle der Acetoxymethyl-, Trimethylacet-oxymethyl- oder der Phthalidylgruppe, kann die Hydrolyse in weniger als 10 Minuten praktisch beendet sein. Eine Hydrolyse dieser außerordentlichen reaktionsfähigen Reste kann in annehmbar kurzer Zeit stattfinden, wenn die Alkalinität auf einer Höhe von gleich oder unter pH 7 gehalten wird, doch erfordern im allgemeinen andere Estergruppen einen höheren pH-Wert für die Hydrolyse, damit sie in einer annehmbar kurzen Zeit verläuft.
Das gewünschte Natrium- oder Kaliumsalz kann nach der Bildung aus der Lösung nach allgemeinen Verfahren erhalten werden, wie sie in der BE-PS 827 926 beschrieben sind, beispielsweise durch Abdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck und vorzugsweise bei erniedrigter Temperatur.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Zu 200 mg Clavulansäure-äthylester in 100 mg Wasser wird ein Äquivalent einer 0,1-n Natriumhydroxidlösung in Wasser mit einer solchen Geschwindigkeit zugetropft, daß der pH-Wert des Mediums von 9+0*2 aufrecht erhalten wird. Es wird eine Temperatur von 25 + 20C beibehalten. Die Zugabe der alkalischen Lösung dauert etwa 30 Minuten. Nach beendeter Zugabe wird die Lösung unter vermindertem Druck eingedampft, und man erhält das Natriumsalz der Clavulansäure.
7 09809/1140
Beispiel 2
Zu 250 mg Clavulansäure-trimethylacetoxymethylester in 3 ml Tetrahydrofuran werden 100 ml Wasser gegeben. Dann wird innerhalb 5 Minuten eine 0,1-n Natriumhydroxidlösung zugetropft, bis der pH-Wert auf etwa 1J eingestellt ist. Dann wird die Lösung unter vermindertem Druck auf ein Drittel des Volumens eingeengt und gefriergetrocknet. Man erhält ein Gemis ch von 1 Teil Natriumsalz der Clavulansäure und 1 Teil der Trimethylessigsäure. Nach dem Auftrennen dieser Salze mittels Chromatographie erhält man das gewünschte reine Natriumsalz der Clavulansäure, das durch Gefriertrocknen als Peststoff erhalten wird.
709809/1140

Claims (6)

  1. Patentansprüche ? fi ^ S Λ 7 7 1. Verfahren: zur Herstellung fester, praktisch reiner Natrium- und Kaliumsalze der Clavulansäure, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Ester der Clavulansäure in einem wäßrigen Medium hydrolysiert, das die Natrium- oder Kaliumbase enthält, und anschließend das Natrium- bzw. Kaliumsalz in Form eines praktisch reinen Feststoffes isoliert.
  2. 2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,9 bis 1,05 Äquivalente der Base einsetzt.
  3. J5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Base mit einer Geschwindigkeit zugibt, daß der pH-Wert des G^'n^jches auf 8,5 bis 9*5 eingestellt bleibt.
  4. 4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis ~$, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Ester der allgemeinen Formel (II)
    CH2OH
    - 0 - R
    (II)
    in der R ein inerter, stabiler organischer Rest mit bis zu 16 Kohlenstoffatomen ist, hydrolysiert.
    709809/1 UO
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Ester verwendet, bei dem der Rest ein Alkyl- oder Aralkylrest mit 2 bis 12· Kohlenstoffatomen ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5* dadurch gekennzeichnet, daß man einen Ester verwendet, bei dem der Rest R die Äthyl-, Benzyl-, Methoxybenzyl-, Brombenzyl-, Trimethylacetoxymethyl-, C^-Trimethylacetoxyäthyl-, Acetoxymethyl-, Phthalidyl-, Acetoylmethyl- oder die BenzOylmethy!gruppe ist.
    709809/1 UO
DE19762635477 1975-08-20 1976-08-06 Verfahren zur herstellung fester, praktisch reiner natrium- und kaliumsalze der clavulansaeure Withdrawn DE2635477A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3451875A GB1504425A (en) 1975-08-20 1975-08-20 Salts of clavulanic acid
GB3966475 1975-09-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2635477A1 true DE2635477A1 (de) 1977-03-03

Family

ID=26262317

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762635477 Withdrawn DE2635477A1 (de) 1975-08-20 1976-08-06 Verfahren zur herstellung fester, praktisch reiner natrium- und kaliumsalze der clavulansaeure

Country Status (10)

Country Link
AT (1) AT343809B (de)
AU (1) AU1703776A (de)
BG (1) BG27375A3 (de)
CA (1) CA1071638A (de)
DE (1) DE2635477A1 (de)
DK (1) DK377276A (de)
FR (1) FR2321496A1 (de)
NL (1) NL7609011A (de)
PL (1) PL99158B1 (de)
SE (1) SE7609246L (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1572912A (en) * 1977-01-19 1980-08-06 Beecham Group Ltd Clavulanic acid esters
US4255332A (en) * 1977-09-01 1981-03-10 Beecham Group Limited Process for the preparation of potassium clavulanate from lithium clavulanate

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1197973A (en) * 1967-04-18 1970-07-08 Beecham Group Ltd Penicillins

Also Published As

Publication number Publication date
SE7609246L (sv) 1977-02-21
CA1071638A (en) 1980-02-12
BG27375A3 (en) 1979-10-12
NL7609011A (nl) 1977-02-22
ATA588076A (de) 1977-10-15
FR2321496B1 (de) 1982-07-16
AU1703776A (en) 1978-02-23
AT343809B (de) 1978-06-26
PL99158B1 (pl) 1978-06-30
FR2321496A1 (fr) 1977-03-18
DK377276A (da) 1977-02-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2255167C2 (de) Verfahren zur Trennung einer α-(verätherten Oximino)-carbonsäure in die syn- und anti-Bestandteile
DE1236331B (de) Zweikomponenten-Diazotypiematerial
DE2449492A1 (de) Verfahren zur herstellung von optisch aktivem p-hydroxyphenylglycin
DE2635477A1 (de) Verfahren zur herstellung fester, praktisch reiner natrium- und kaliumsalze der clavulansaeure
DE2241680C2 (de) 17-Hydroxy-7-alkoxycarbonyl-3-oxo-17α-pregn-4-en-21-carbonsäure-γ-Lactone und Verfahren und Zwischenprodukte zu ihrer Herstellung
DE931829C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-p-Nitrophenyl-2-acylamidopropan-1, 3-diolen
DE1620522A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-substituierten Isoxazolidonverbindungen
DE1076113B (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 1, 1-Trifluoraethylalkylaethern
DE1225160C2 (de) Verfahren zur herstellung von metallseifen epoxydierter fettsaeuren
DE559733C (de) Verfahren zur Herstellung von Orthodioxybenzolcarbaminsaeureesterarsinsaeuren und -stibinsaeuren
DE1280850B (de) Verfahren zur Herstellung von Dien-(1, 4)-carbonsaeuren-(1) und deren Estern
DE2008875A1 (de) Pyrimidinderivate
DE584111C (de) Verfahren zur Herstellung von Acylaminoanthrahydrochinonalkylaethern
DE1092932B (de) Verfahren zur Herstellung amoebicid wirksamer N-Dichloracet-oxy-anilid-Ester
DE806036C (de) Verfahren zur Herstellung von Penicillinsalzen
DE1801868C3 (de) Verfahren zur Herstellung von asubstituierten ungesättigten Carbonsäuren
DE2605650A1 (de) Verfahren zur herstellung von para-isobutyl-phenylessigsaeurederivaten
DE955419C (de) Verfahren zur Herstellung von kernalkylierten Phloracylophenonen
AT230542B (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxypenicillinen
DE2841363C2 (de)
DE823914C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen des Penicillins
AT227675B (de) Verfahren zur Herstellung von am Sauerstoff basisch Hydroxylaminen
DE1669182B2 (de) Bindemittel auf basis von alkalisilikaten
AT222641B (de) Verfahren zur Herstellung von threo-1-(p-Nitrophenyl)-2-acylamino-1,3-propandiolen
AT211817B (de) Verfahren zur Herstellung von β-Lactonen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee