DE559733C - Verfahren zur Herstellung von Orthodioxybenzolcarbaminsaeureesterarsinsaeuren und -stibinsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Orthodioxybenzolcarbaminsaeureesterarsinsaeuren und -stibinsaeurenInfo
- Publication number
- DE559733C DE559733C DEI41519D DEI0041519D DE559733C DE 559733 C DE559733 C DE 559733C DE I41519 D DEI41519 D DE I41519D DE I0041519 D DEI0041519 D DE I0041519D DE 559733 C DE559733 C DE 559733C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- arsenic
- stibic
- orthodioxybenzenecarbamic
- preparation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F9/00—Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
- C07F9/66—Arsenic compounds
- C07F9/70—Organo-arsenic compounds
- C07F9/74—Aromatic compounds
Description
- Verfahren zur Herstellung von Orthodioxybenzolcarbaminsäureesterarsinsäuren und -stibinsäuren Es wurde gefunden, daß man zu o-Dioxybenzolcarbaminsäureesterarsinsäuren und -stibinsäuren gelangen kann, wenn man Aminodioxybenzolcarbaminsäureester der allgemeinen Formel worin R Alkyl bedeutet oder beide R einem Ringsystem angehören, diazotiert und in an sich bekannter Weise mit Arsenit bzw. Antimonit umsetzt. Das Gelingen dieser Reaktion war in keiner Weise vorauszusehen: denn es gelingt z. B. nicht, in gleicher Weise Aminodioxybenzolcarbonate mit Arsenit oder Antimonit in Reaktion zu bringen. Außerdem war zu erwarten, daß bei der alkalischen Reaktion eine Abspaltung des basischen Restes und von Kohlensäure eintreten und Bildung einer komplexen Arsen- oder Antimonverbindung erfolgen würde.
- Die als Ausgangsmaterial dienenden Aminodioxybenzolcarbaminsäureester werden hergestellt, indem man Nitro-o-dioxybenzolcarbonate mit den den Rest enthaltenden Basen umsetzt und die Nitrogruppe zur Aminogruppe reduziert. Die neuen Verbindungen können als Arzneimittel oder als Zwischenprodukte zur Herstellung von Arzneimitteln Verwendung finden.
- Beispiele i. 67,2 g i-Amino-3, 4-dioxybenzoldiäthylcarbaminsäureester, hergestellt durch Umsetzen von i-Nitro-3, 4-dioxybenzolcarbonat mit Diäthylamin und Reduktion der Nitroverbindung, werden in 25o ccm Wasser und 63 ccm konz. Salzsäure (spez. Gew. i,ig) mit der äquivalenten Menge Nitritlösung diazotiert. Die Diazolösung läßt man in eine Lösung von 45 g arseniger Säure in 25o ccm Wasser und 66 g Natriumcarbonat, der io g Kupferpulver zugesetzt sind, einfließen und hält die Flüssigkeit mit Natriumcarbonatlösung alkalisch. Nach etwa 5 Stunden ist die Umsetzung beendet. Wenn mit Resorcin keine Farbstoffbildung mehr auftritt, wird mit Salzsäure neutral gemacht, mit Tierkahle klar filtriert und mit Salzsäure angesäuert. Nach längerem Stehen scheidet sich die 3, 4-Dioxybenzoldiäthylcarbäminsäureester- i-arsinsäure in weißen Kristallen ab. Ausbeute 4o bis 45 g- Durch Aufarbeiten der Mutterlaugen lassen sich noch größere Mengen erhalten. Die Säure ist,löslich in Wasser, Methyl- und Äthylalkohol, unlöslich in Aceton und Äther. Sie schmilzt unter Zersetzung und Kohlensäureabspaltung bei 1g2°; ab iig° tritt Braunfärbung ein.
- 2. 11,5 g i-Amino-3, 4-dioxybenzoldiäthylcarbaminsäureester (vgl. Beispiel i) werden in ioo ccm Wasser mit 12 ccm konz. Salzsäure (spez. Gew. i,ig) gelöst und mit der äquivalenten Menge Natriumnitrit diazotiert. Die Diazolösung läßt man unter Rühren in eine Lösung von 7,5 g Antimontrioxyd in ioo ccm Wasser, 2o ccm Glycerin und 6 ccm Natronlauge (spez. Gew. 1,38). der zweckmäßig i g Kupferpulver zugesetzt ist, einfließen, indem man die Lösung mit 2o ccm 5 n : Natronlauge. stets alkalisch hält. Wenn die Stickstoffentwicklung beendet ist und die Lösung mit Resorcin keinen Farbstoff mehr bildet, wird mit Salzsäure bis zur schwach phenolphthaleinalkalischen Reaktion abgestumpft, mit Kohlensäure gesättigt und unter Zusatz von Entfärbungskohle klar filtriert. Aus dem Filtrat scheidet Salzsäure die 3, 4 - Dioxybenzo-Idiäthylcarbaminsäureesteri-stibinsäure als weißen Niederschlag ab.- Sie wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Sie ist ein weißes, in Alkohol und Methylalkohol sowie in verdünnten Alkalien leicht lösliches, in Wasser unlösliches Pulver, das, im Röhrchen erhitzt, verkohlt, ohne zu schmelzen. Ausbeute 7 bis 8 g.
- 3. 136g i-Amino-3, 4-dioxybenzalkohlensäurepiperidid, hergestellt durch Umsetzen von i-Nitro-3, 4-dioxybenzolcarbonat mit Piperidin und Reduktion der Nitrogruppe, werden in 200 ccm Wasser und 130 ccm konz. Salzsäure (spez. Gew. i,ig) diazotiert. Die Diazolösung wird in eine Lösung von 65 g arseniger Säure in 300 ccm Wasser und 65 ccm Natronlauge (spez. Gew. 1,38) mit io g Kupferpulver eingerührt, wobei man mit 65 ccm Natronlauge alkalisch hält. Nach beendeter Reaktion wird die Arsinsäure, wie in Beispiel i angegeben, abgeschieden. 6o g der-3, 4-Dioxybenzolkohlensäurepiperidid-i-arsinsäure kristallieren sofort aus. Der Rest, etwa 50 g, wird beim Aufarbeiten der Mutterlaugen erhalten. Die Säure stellt ein weißes, in Wasser und Alkohol lösliches Kristallpulver dar, das sich bei etwa i25° unter C02 Entwicklung zersetzt.
- 4. i3,6 g i-Amino-3, 4-dioxybenzolkohlensäurepiperidid (vgl. Beispie13) werden, wie in Beispiel?- angegeben, in ioo ccm Wasser mit Salzsäure gelöst und diazotiert. Die Diazolösung wird mit Antimonit umgesetzt und die 3, 4-Dioxybenzolkohlensäurepiperidid-i-stibinsäure, wie in Beispiel e beschrieben, isoliert. Ihre Eigenschaften sind die gleichen wie die der vorgenannten Stibinsäure.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Orthodioxybenzolcarbaminsäureesterarsinsäuren und -stibinsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man Aminodioxybenzolcarbaminsäureester der allgemeinen Formel worin R Alkyl bedeutet oder beide R einem Ringsystem angehören, diazotiert und mit Arsenit bzw. Antimonit zur Umsetzung bringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI41519D DE559733C (de) | 1931-05-12 | 1931-05-12 | Verfahren zur Herstellung von Orthodioxybenzolcarbaminsaeureesterarsinsaeuren und -stibinsaeuren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI41519D DE559733C (de) | 1931-05-12 | 1931-05-12 | Verfahren zur Herstellung von Orthodioxybenzolcarbaminsaeureesterarsinsaeuren und -stibinsaeuren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE559733C true DE559733C (de) | 1932-09-30 |
Family
ID=7190562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI41519D Expired DE559733C (de) | 1931-05-12 | 1931-05-12 | Verfahren zur Herstellung von Orthodioxybenzolcarbaminsaeureesterarsinsaeuren und -stibinsaeuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE559733C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2650925A (en) * | 1948-05-03 | 1953-09-01 | Laaketehdas Orion Oy | N, n'-piperazine dicarbamate of 2, 4-di-hydroxyphenylthiol |
-
1931
- 1931-05-12 DE DEI41519D patent/DE559733C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2650925A (en) * | 1948-05-03 | 1953-09-01 | Laaketehdas Orion Oy | N, n'-piperazine dicarbamate of 2, 4-di-hydroxyphenylthiol |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2147023C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1H- Tetrazol-Verbindungen | |
DE2449492A1 (de) | Verfahren zur herstellung von optisch aktivem p-hydroxyphenylglycin | |
DE559733C (de) | Verfahren zur Herstellung von Orthodioxybenzolcarbaminsaeureesterarsinsaeuren und -stibinsaeuren | |
EP0008118B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3,3-Bis-(4-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid | |
DE2215048C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-[Bis-(4,4'-dialkylamino)-benzhydryl)-5-aminobenzoesäuren | |
DE2004280C3 (de) | Verfahren zur Kristallisation von Vitamin D tief 3 | |
EP0152800B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylgallaten | |
DE1244154B (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuregruppen enthaltenden Dithiocarbaminsaeureesterderivaten | |
DE830511C (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen diquartaeren Salzen von Pyrimidylaminochinolinen | |
DE2605650A1 (de) | Verfahren zur herstellung von para-isobutyl-phenylessigsaeurederivaten | |
DE946145C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkyl- bzw. Alkoxalkylaminobenzoesaeureestern | |
EP0118095B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von reinen 1-Hydroxy-2-naphthoesäurealkylestern | |
DE611158C (de) | Verfahren zur Herstellung des Hexamethylentetraminbetains | |
DD215533A1 (de) | Verfahren zur herstellung neuer alkali- und erdalkalisalze der di-n-propylessigsaeure | |
DE313320C (de) | ||
DE606084C (de) | Verfahren zur Herstellung von Barbitursaeureabkoemmlingen | |
DE623373C (de) | ||
DE1693111A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Estern von Thiocarbonsaeuren | |
DE1225160C2 (de) | Verfahren zur herstellung von metallseifen epoxydierter fettsaeuren | |
DE2225367C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Diglykolsäure | |
DE2227651C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pyridyl-2-aminomethylenmalonsäurederivaten | |
AT225684B (de) | Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus α, α, γ- und α, γ, γ-Trimethyladipinsäure | |
DE650431C (de) | Verfahren zur Darstellung von trisubstituierten Barbitursaeuren | |
DE1235324B (de) | Verfahren zur Herstellung von als Farbkuppler verwertbaren Aminobenzolcarbonsaeuren | |
DE907778C (de) | Verfahren zur Herstellung von N-(2-Formyl-2-ketoaethyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindungen |