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Verfahren zur Herstellung von N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl
-Verbindungen Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(aryisulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindungen
der allgemeinen Formel
die als Zwischenprodukte für die Herstellung von N-[(2-Amino-4.-oxy-6-pteridyl)-methyl]-N-(arvisulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindungen
der allgemeinen Formel
worin R' Wasserstoff oder Alkylreste und st. o oder eine
ganze Zahl von z bis 7 bedeutet, wertvoll sind. Es sollen somit auch N-Substitutionsprodukte
von p-Aminobenzoesäure, von p-Aminobenzoylglutaminsäure, von p-Aminobenzoyl-glutaminyl-glutaminsäuren,
welche bis zu 7 Glutaminsäurereste im Molekül enthalten, sowie deren Ester inbegriffen
sein. Bei der Bezeichnung der Verbindungen, welche den obigen allgemeinen Formeln
entsprechen, und der anderen Ausgangsmaterialien sowie der erfindungsgemäßen Produkte,
in denen sowohl ein Glutaminsäurerest als auch ein p-Aminobenzoesäurerest im Molekül
vorkommen, wird das Stickstoffatom des Glutaminsäurerestes mit dem Symbol N' und
das Stickstoffatom des p-Aminobenzoesäurerestes mit dein Symbol N bezeichnet. Wie
durch die allgemeine Formel angegeben wird, entsprechen die gemäß diesem Verfahren
verwendeten bzw. hergestellten Verbindungen, welche mehr als einen Glutaminsäure-
oder Glutaminsäureesterrest enthalten, solchen, in denen nur die y-Carboxylgruppen
peptidartig gebunden sind. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt verwendete
bzw. hergestellte Verbindungen sind jene, in denen ya in der obigen allgemeinen
Formel sowie in den weiter unten aufgezählten Formeln o oder die Zahl z bedeutet,
d. h.- jene, welche entweder keinen Glutaminsäure- oder Glutaminsäureesterrest oder
nur einen Glutaminsäure- oder Glutaminsäureesterrest enthalten. Die Methode wird
im nachstehenden unter besonderer Berücksichtigung dieses Tatbestandes beschrieben.
` Verbindungen, welche den obigen allgemeinen Formeln entsprechen, sind von besonderem
Wert zufolge ihrer Verwandtschaft mit Verbindungen, welche ähnlich oder identisch
sind mit gewissen in in der Natur vorkommenden Verbindungen der Folsäuregruppe.
Sie können aber auch deshalb wertvoll sein, weil sie sich leicht in gewisse in der
Natur vorkommende Verbindungen der Folsäuregruppe überführen lassen. So läßt sich
N'-(N-[(2 Amino-4-oxy-6 -pteridyl) -methyl] -N- (p-toluol-sulfonyl) -p-amino -benzoyl)-1-glutaminsäurediäthylester
leicht durch Hydrolyse der Äthylestergruppen mittels Alkali in die entsprechende
Dicarbonsäure überführen, und die letztere kann dann leicht durch Abspalten des
p-Toluolsulfonylrestes aus dem Molekül mittels Bromwasserstoff und eines Bromacceptors
in einem aliphatischen, sauren Medium in eine Pteroyl-glutaminsäure übergeführt
werden, welche identisch zu sein scheint mit dem L. casei factor bzw. Vitamin B,
aus Leber. Die Reihenfolge der Hydrolysenstufe und der Abspaltung des Arylsulfonylrestes
kann gewünschtenfalls auch umgekehrt erfolgen.
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Verbindungen der allgemeinen Formeln, in denen die Glutaminsäurereste
die 1-(-f-)-Konfiguration besitzen, bieten ein besonderes Interesse, weil sie Glutaminsäurereste
enthalten, welche die gleiche Konfiguration wie in aus Naturprodukten isolierten
Folsäureverbindungen aufweisen. Die erfindungsgemäße Methode sowie die zu beschreibenden
Zwischenprodukte sollen jedoch nicht bezüglich der Konfiguration der Glutaminsäurereste
eingeschränkt sein.
COOR' |
a |
(Alkyl-0)2CH-CHOH-CH@-N- -CO NHCHCH-CH,CO "OR' (I) |
Arvl-S0.. , |
N-(3, 3-Dialkoxy-z-oxypropyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung |
Vorsichtige saure Hydrolyse unter |
nachfolgender alkalischer Hydrolyse, |
sofern die freie Säure gewünscht wird. |
( COOR' |
CHO-CHOH-CH.-N- CO NHCHCH,CH,C0 -0R' (II) |
Aryl - S 0z |
N-(2-Formyl-2-oxyäthyl) N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung |
Oxydation |
COOR' |
CHO-CO-CH.-N--' -/-CO ?@'HCHCH#CH2C0 nOR' (III) |
Arvl - S 0. |
N-(2-Formyl-2-hetoäthyl)-N-(arvlsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung |
COOR' |
CHZOH-CO-CHZ-N @@ CO NHCHCH,CH,C0 .0R' (V) |
Aryl - S OZ |
N-(3-Oxy -2-ketopropyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung |
COOR' |
/-- ' |
1 |
CH30CH2-CO-CHz-\T \- CO :@THCHCH,CH,C0 nOR' (VI) |
Aryl - SO, |
N-(3-Methoxy2-ketopropyl)-N-arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung |
Oxydation Oxydation |
COOR' |
I |
CHO-CO-CH2-N-#,1 \-C0 NHCHCH@CHZC0 "0R' (III) |
\- _/ |
Aryl-SOZ |
N-(2-Formyl )-2-ketoäthy 1)-N -(ary lsulfony 1)-p-aminobenzoyl-Verbindung |
T |
Vorsichtige saure Verseifung |
COOR' |
1 |
(Aryl-0)2CH-CO--CH, N-! \\ >-CO NHCHCH2CHZC0 nOR' (IV) |
Ary 1- SO, |
N- (3, 3-Dialkoxy-2-ketopropyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung |
Die N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(aryisulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung (11I) kann
nach einem der erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden. Es kann z. B. die
Acetalgruppe einer N-(3, 3-Dialkoxy-2-ketopropyl) -N- (arylsulfonyl) -p-aminobenzoyl-Verbindung
(IV) mit einer wäßrigen Mineralsäure hydrolysiert werden. Eine N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
(III) kann auch durch Oxydation einer N-(3-Oxy-2-ketopropyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
(V) beispielsweise mittels Chromi- oder Cupriacetat in einem wäßrigen Alkanol erhalten
werden. Ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer N-(2-Formyl-2-ketoäthyl) -
N - (arylsulfonyl) -p - aminobenzoyl-Verbindung (1I1) besteht darin, daß eine N-(3-Methoxy-2-ketopropyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl
- Verbindung (VI) z. B. mittels Chromiacetat in einem wäßrigen Medium oxydiert wird.
Noch ein weiteres Verfahren für die Herstellung einer N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
(III) besteht in der Oxydation einer n-(2-ForMyl-2-oxyäthyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
(II) beispielsweise mit Chromi- oder Cüpriacetat in einem alkoholischen oder wäßrigen,
alkoholischen Medium.
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Eine N-(3, 3-Dialkoxy-2-ketopropyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
(IV) kann durch Erhitzen eines 2, 3-Oxidopropanal-dialkylacetals (IX) der Formel
mit einem N-(Arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-alkylester (X) der Formel
erhalten werden, wobei die zunächst entstandene N-(3, 3-Dialkoxy-2-oxypropyl)-N-(arylsulfonyl)-paminobenzoyl-Verbindung
(I) durch nachfolgende Oxydation z. B. mit Chromioxyd in das Ketoacetal (IV) übergeführt
wird.
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Eine N - (2 - Formyl - 2 - oxyäthyl) - N-(arvlsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
(II) kann, wie dies hier zuerst beschrieben wird, durch Behandeln einer N-(3, 3-Dialkoxy-2-oxypropyl)-N-(arylsulfonyl)-paminobenzoyl-V
erbindung (I) mit einer wäßrigen Mineralsäure, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur,
erhalten werden.
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Eine N-(3-Oxy-2-ketopropyl)-N-(arylsulfonyl)-paminobenzoyl-Verbindung
(V) kann erhalten werden, indem man zunächst eine N-(Arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
(XI) der Formel
mit einem Epihalogenhydrin (XII)
unter Bildung einer 1V-(3-Halogen-2-oxypropyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
(XIII) der Formel
umsetzt. Diese letztere Verbindung kann hierauf mit Chromioxyd in Eisessig unter
Bildung einer N-(3-Halogen-2-ketopropyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
(XIV) der Formel
oxydiert werden, welche durch Hydrolyse mit wäßrigem Alkali unter vorsichtig kontrollierten
Bedingungen in eine N-(3-Oxy-2-ketopropyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
übergeführt wird.
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Andererseits kann eine N-(3-Oxy-2-ketopropyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
(V) dadurch erhalten werden, daß zuerst eine N-(Arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
(XI) mit einem aliphatischen Epoxypropylester (XV) der Formel
unter Bildung einer N-(3-Acyloxy-2-oxypropyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
(XVI) der Formel
umgesetzt wird. Die letztere Verbindung kann dann mit Chromioxyd
oxydiert werden unter Bildung einer N-(3 Acyloxy-2-ketopropyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
(XVII) der Formel
welche unter Umesterung mit einem Alkanol in eine N- (3-Oxy-2-ketopropyl) -N - (arylsulfonyl)
-p-aminobenzoyl-Verbindung (V) umgewandelt wird.
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Eine N-(3-Methoxy-2-ketopropyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
(V1) läßt sich zweckmäßigerweise durch Behandeln einer N-(3-Halogen-2-oxy propyl)
-N- (arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl- Verbindung (XIII) mit einem Alkali unter vorsichtig
kontrollierten Bedingungen herstellen, wobei zuerst eine N - (2, 3 - Epoxypropyl)
- N - (arylsulfonyl) - p - aminobenzoyl-Verbindung (XVIII) der Formel
gebildet wird, welche sich leicht mittels Natriummethylat unter Bildung einer N-(3-Methoxy-2-oxypropyl)
-N-(arylsulfonyl) -p-aminobenzoyl-Verbindu-ng (XIX) der Formel
umsetzen läßt.
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Dieser letztere Methoxyalkohol kann mit Chromioxyd unter Bildung einer
N-(3-Methoxy-2-ketopropyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung (VI) oxydiert
werden.
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Die N-(Arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindungen (XI) einschließlich
der N-(Arylsulfonyl)-p-aminobenzoylalkylester (X) werden zweckmäßig hergestellt
durch Umsetzung eines Arylsulfonylhalogenids mit einer p-Aminobenzoyl-Verbindung
(XX) der Formel
Die N-(2-Formyl-2-oxyäthyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindungen (II) und
die N-(2-Formyl - 2 - ketoäthyl) -N - (arylsulfonyl)-p - aminobanzoyl-Verbindungen
(III) sind neue Verbindungen. Sie lassen sich durch die folgende allgemeine Formel
wiedergeben
worin Y die Reste - C H O H - oder -CO- und n sowie R' die oben angegebene
Bedeutung haben.
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Als Ester, welche als Ausgangsverbindungen im vorliegenden Verfahren
unter Bildung des entsprechenden Esterzwischenproduktes verwendet werden können,
kommen in Frage die Methyl-, Äthyl, n-Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Amyl-, Hexyl-,
Nonyl-und andere Alkylester. Man wird im vorliegenden Verfahren mit Vorliebe Alkylester
verwenden, welche weniger als etwa 8 Kohlenstoffatome in den Alkylresten enthalten,
obzwar man auch, soweit bekannt ist, beliebige Alkylester verwenden kann.
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Wenn man auch Ausgangsverbindungen im vorliegenden Verfahren verwenden
kann, welche im wesentlichen einen beliebigen Arylsulfonylrest aufweisen, und dies
gilt auch für die Herstellung der entsprechenden Arylsulfonylzwischenverbindungen
sowie für die Endprodukte, so wird man als Ausgangsverbindungen
und
Zwischenprodukte vorzugsweise jene verwenden, welche den p-Toluolsulfonylrest enthalten,
weil die p-Toluolsulfonylhalogenide leicht zugänglich sind und die verfahrensmäßigen
p-Toluolsulfonylderivate im allgemeinen in kristalliner Form anfallen. Ferner lassen
sich die p-Toluolsulfonylreste im allgemeinen aus den hier in Frage stehenden Verbindungen
entfernen, indem, wie eingangs erwähnt, Bromwasserstoff für die Aufspaltung verwendet
wird, wobei diese Eliminierung leichter vonstatten geht und die Bildung kleinerer
Mengen unerwünschter Nebenprodukte bewirkt, als dies der Fall ist mit manchen anderen
Arvlsulfonylresten. Die Erfindung soll indessen durchaus nicht auf Verbindungen
eingeschränkt sein, welche den p-Toluolsulfonylrest enthalten, oder auf Verbindungen,
welche z. B. die o-Toluolsulfonyl-, Naphthalinsulfonyl-, Methylnaphthalinsulfonylreste
usw., enthalten, die gewünschtenfalls ebenfalls verwendet werden können.
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Es können auch Verbindungen, welche Arylsulfonylreste enthalten, die
andere als Kohlenwasserstoffsubstituenten aufweisen, im vorliegenden Verfahren verwendet
werden, vorausgesetzt, daß der Substituent unter den Reaktionsbedingungen nicht
reagiert. Solche nicht reagierenden Substituenten sind z. B. Chlor, Brom, ferner
die Methoxy-, Phenoxy-, Nitro-und ähnliche Reste. Es sei ferner darauf hingewiesen,
daß, wenngleich die vorliegende Erfindung in erster Linie sich mit Verbindungen
befaßt, bei denen das Sulfonylderivat ein Arylsulfonylderivat ist, das Verfahren
ebenfalls bei Verwendung von Ausgangsverbindungen, welche Alkylsulfonyl-, Aralkylsulfonyl-,
Cyclohexylsulfonylreste, z. B. Methansulfonyl-, Äthansulfonyl-, Cyclohexylsulfonyl-
und Phenylmethansulfonylreste enthalten, durchgeführt werden kann.
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Die Umwandlung einer N-(3, 3-Dialkoxy-2-oxypropyl) -N- (arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
in eine N-(2-Formyl-2-oxyäthyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung wird
zweckmäßig gemäß dieser Erfindung durch Behandeln des Oxyacetals mit einer wäßrigen
Mineralsäure, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, durchgeführt. Soweit bekannt
ist, kann dieser Vorgang unter Verwendung einer N-(3, 3 - Dialkoxy - 2 - oxypropyl)
- N - (arylsulfonyl) -p-aminobenzoyl-V erbindung, welche einen beliebigen Dialkylacetalrest
enthält, erfolgen. Aus praktischen Erwägungen heraus wird man jedoch vorzugsweise
solche Verbindungen verwenden, deren Alkylreste der Dialkylacetalgruppe je weniger
als 8 Kohlenstoffatome enthalten. Die Umsetzung erfolgt rasch bei oder unterhalb
der Rückflußtemperatur des Gemisches und ist im allgemeinen innerhalb von wenigen
Minuten bis zu Z Stunde oder mehr beendet. Zufriedenstellende Resultate wurden dadurch
erzielt, daß das Gemisch während etwa 1,9 Minuten auf ungefähr 6o° erhitzt wird.
Man kann gewünschtenfalls auch wäßrig-alkoholische Mineralsäure verwenden und durch
die größere Löslichkeit der organischen Verbindung in einer alkoholischen Mineralsäure
als in wäßriger Mineralsäure die Umsetzung beschleunigen. Nach dem Erwärmen können
das Wasser und die überschüssige Säure zusammen mit etwa im Gemisch vorhandenem
Alkohol im Vakuum abdestilliert werden, worauf ein Rückstand verbleibt, welcher
aus der N-(2-Formyl-2 -oxyäthyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl- Verbindung besteht
und für die meisten Zwecke hinreichend rein ist. Durch vorsichtige Verseifung und
Ansäuren können solche Produkte zu den entsprechenden Säuren hydroly siert werden.
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Die Oxydation einer N-(2-Formyl-2-oxyäthyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
zu einer N- (2-Formyl-2-ketoäthyl) -N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung kann
durch Erhitzen des Oxyaldehyds in einem alkoholischen oder wäßrig-alkoholischen
Medium mittels Cupriacetat oder Chromiacetat erfolgen. Die Oxydation ist im allgemeinen
praktisch beendet nach etwa i;2 Stunde oder weniger, sofern das Gemisch auf etwa
5o bis 8o' erhitzt wird. Wird die Oxydation mittels Cupriacetat durchgeführt, so
bildet sich ein Niederschlag von Kupferoxyd, welcher leicht durch Filtrieren entfernt
werden kann. Der Alkohol bzw. der wäßrige Alkohol kann dann im Vakuum abdestilliert
und die N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung als
Rückstand, welcher im allgemeinen in Form eines viskosen, gelblichen Sirups anfällt,
erhalten werden.
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Wird Chromiacetat als Oxydationsmittel verwendet, so kann der Ketoaldehyd
aus dem Gemisch gewonnen werden, indem das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand
so lange mit Wasser gewaschen wird, bis das Waschwasser farblos ist. Gewünschtenfalls
kann der Rückstand vor dem Waschvorgang zur Erleichterung des Beseitigens der Chromsalze
in einem organischen Lösungsmittel gelöst werden. Die N-(2-ForMyl-2-ketoäthyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-'#Terbindungen,
welche Ester sind, lassen sich leicht zu den entsprechenden Säuren hydrolysieren,
indem sie vorsichtig verseift werden und das Verseifungsgemisch angesäuert wird.
Die freien Säuren können praktisch nach den gleichen Methoden gewonnen werden, wie
sie für die Gewinnung der Ester soeben beschrieben wurden.
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Die Oxydation einer N-(3-Oxy-2-ketopropyl)-N-(aryl-sulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
zur N-(2-Formyl-2-ketoäthyl) -N- (arylsulfonyl) -p-aminobenzoyl-Verbindung wird
in einem alkoholischen oder wäßrig-alkoholischen Medium unter- Verwendung von Cupriacetat
oder Chromiacetat praktisch in gleicher Weise durchgeführt, wie dies soeben für
die Oxydation der Oxyaldehydverbindungen beschrieben wurde.
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Das Gemisch wird im allgemeinen während 5 bis 30 Minuten auf eine
Temperatur von etwa 40 bis 80° erhitzt und der Ketoaldehyd hierauf aus dem Gemisch
in der oben beschriebenen Weise gewonnen.
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Die Oxydation einer N-(3-Methoxy--2-hetopropyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung
zu einer N- (2-Formyl-2-lzetoäthyl) -N- (ary lsulfonyl) -p-aminobenzoyl-Verbindung
erfolgt unter Verwendung von Chromiacetat in analoger Weise wie jene, welche für
die Oxydation der Oxyaldehyde und der Oxyketone in den obigen Darlegungen beschrieben
wurde, mit dem Unterschied, daß es im allgemeinen nötig ist, das wäßrig-alkoholische
Reaktionsgemisch während einer bis mehrerer Stunden unter Rückfluß zu erhitzen,
um praktisch eine vollständige Oxydation zu bewirken. Die Ketoaldehyde können aus
dem Reaktionsgemisch
gemäß einer der obengenannten Methoden gewonnen
werden.
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Eine N-(3, 3-Dialkoxy-2-ketopropyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzovl-Verbindung
läßt sich leicht zu einer N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(arylsulfonyl)-p-aminobenzovl-Verbindung
hy drolysieren, indem das Ketoacetal mit wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Mineralsäure,
vorzugsweise während etwa 5 bis 30 Minuten, bei einer Temperatur von ungefähr
3o bis 8o° erwärmt wird. Soweit bekannt ist, kann diese Methode bei Verwendung einer
N-(3, 3-Dialkoxy-2-ketopropyl)-N -(ary lsulfonyl)-p-aminobenzoyl-Verbindung, welche
einen beliebigen Dialkylacetalrest enthält, durchgeführt werden. Aus praktischen
Erwägungen heraus wird man jedoch vorzugsweise jene Verbindungen verwenden, in denen
die Alkylreste der Dialkylacetalgruppe je weniger als 8 Kohlenstoff atome enthalten.
Der Ketoaldehyd kann aus dem Reaktionsgemisch durch Abdampfen des Wassers und des
Alkohols und durch Waschen des öligen Rückstandes mittels Wassers, bis er säurefrei
ist, gewonnen werden.
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Für die Verfahren zur Herstellung der Ausgangssubstanzen wird ein
Schutz an sich hier nicht beansprucht.
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Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher
erläutert Beispiel N-(3, 3-Diäthoxy-2-oxy-propyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester
Ein Gemisch von i g des Diäthylacetals von 2, 3-Oxidopropanal, i,5 gN-(p-Toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester
und zwei Tropfen Pyridin werden während 12 Minuten auf 13o bis 13j° erhitzt. Die
gebildete klare Schmelze wird gekühlt und mit Kristallen von zuvor hergestelltem
N-(3, 3-Diäthoxy-2 - oxy -propyl) -N - (p -toluolsulfonyl) -p - aminobenzoesäure-äthylester
angeimpft. Die teilweise kristalline Masse wird mit einem Gemisch von 6 cm3 Benzin
und 3 cm3 lsopropanol verrieben und filtriert. Auf diese Weise erhält man 1,71 g
des N-(3, 3-Diäthoxy-2 - oxypropyl) - N - (p - toluolsulfonyl) - p - aminobenzoesäure-äthylesters
vom Schmelzpunkt 89 bis 94°. Durch wiederholte Umkristallisierung des Produktes
aus einem Gemisch von Isopropanol und Benzin wird der Schmelzpunkt auf 9i bis 94°
erhöht. Die Hydrolyse dieses Esters mit verdünntem Alkali liefert die N-(3, 3-Diäthoxy-2-oxv-propyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure.
N-(3, 3-Diäthoxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure7äthylester
Etwa 3,2 g N-(p-Toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäureäthylester «erden nach dem beschriebenen
Verfahren mit dem Diäthy lacetal des 2, 3-Oxidopropanals zur Reaktion gebracht.
Man löst das rohe Reaktionsgemisch vor dem Animpfen in io cm-' Eisessig und vermischt
die Lösung mit einer Lösung von i g Chromsäureanhydrid in 20 cm3 Eisessig. Man läßt
das Gemisch etwa 3 Stunden bei Raumtemperatur stehen und destilliert dann die Essigsäure
im Vakuum ab. Man verreibt den Rückstand mit Äther und filtriert das Gemisch. Das
ätherische Filtrat wird mit Wasser gewaschen und getrocknet, worauf der Äther abgedampft
wird. Der Rückstand besteht aus N-(3, 3-Diäthoxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-amino-benzoesäure-äthylester
in Form eines nahezu farblosen Öls.
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N-(3, 3-Diäthoxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure
wird durch Hydrolyse ihres Äthylesters oder durch Verwendung von N-(3, 3-Diäthoxy-2-oxypropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure
an Stelle ihres Äthylesters im oben beschriebenen Verfahren hergestellt. N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäureäthylester
Man löst etwa 6oo mg N-(3, 3-Diäthoxy-2-ketopropyl) - N - (p-toluolsulfonyl) - p
- aminobenzoesäureäthylester in etwa 6 ccm :Methanol und verdünnt das Gemisch mit
2 ccm Wasser, welches sechs Tropfen konzentrierte wäßrigeSalzsäure enthält. Man
erhitzt die Lösung bei etwa 6o° etwa 15 Minuten und destilliert das Methanol und
das Wasser im Vakuum ab. Man erhält auf diese Weise einen Rückstand, der N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester
enthält.
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N -(2 - Formyl - 2 - ketoäthyl) - N - (p - toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure
wird durch vorsichtige Hydrolyse ihres Äthylesters mit verdünntem Alkali oder durch
Verwendung von N-(3, 3-Diäthoxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure
an Stelle ihres Esters im oben beschriebenen Verfahren hergestellt.
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Beispiel 2 N-(2-Formyl-2-oxyäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäureäthylester
6oo mg N-(3, 3-Diäthoxy-2-oxypropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester
werden in 6oo ccm Methanol gelöst und mit 2 ccm Wasser, enthaltend sechsTropfen
konzentrierteSalzsäure verdünnt. Die Lösung wird io Minuten auf 6o° erhitzt und
das Methanol im Vakuum abdestilliert. Der ölige Rückstand wird in Äther gelöst,
mittels Wasser säurefrei gewaschen, getrocknet und der Äther im Vakuum destilliert.
Auf diese Weise erhält man 6oo mg eines schwach gefärbten Öles, welches eine wesentliche
Menge des N-(2-Formyl-2-oxyäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylesters
enthält.
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N -(2 - Formyl - 2 - oxyäthyl) - N - (p - toluolsulfonyl) -p-aminobenzoesäure
wird durch Hydrolysieren ihres Äthylesters mit verdünntem Alkali oder durch Verwendung
von N-(3, 3-Diäthoxy-2-oxypropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure an Stelle
ihres Esters hergestellt. N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester
Das genannte ölige Produkt wird in 2o ccm Methanol gelöst und mit einer Lösung von
300 mg Cupriacetat in 2 ccm Wasser versetzt. Das Gemisch wird io Minuten
auf etwa 6o° erhitzt. Das ausgefällte Kupferoxyd wird durch Filtrieren entfernt,
und das Wasser und der Alkohol werden aus dem Filtrat im Vakuum abdestilliert. Das
zurückbleibende Öl wiegt
nach dem Trocknen im Vakuum 6oo mg und
besteht in der Hauptsache aus N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester
in Form eines viskosen, gelben Sirups.
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Die N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure
wird in analoger Weise unter Verwendung von N-(2-Formyl-2-oxyäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure
an Stelle ihres Esters hergestellt. Beispiel 3 N-(3-Chlor-2-oxypropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester
Ein Gemisch von 5 g N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester und 3,4 ccm
Epichlorhydrin wird auf i35° erhitzt und mit zwei Tropfen Pyridin versetzt. Es tritt
kräftige Reaktion ein. Nach 5 Minuten wird das Gemisch gekühlt, in 5o ccm Äthanol
gelöst und dreimal mit Tierkohle behandelt. Der N-(3-Chlor-2-oxypropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester,
welcher nach Abdestillieren des Äthanols und des überschüssigen Epichlorhydrins
im Vakuum zurückbleibt, wird für die nachfolgenden Umsetzungen ohne weitere Reinigung
verwendet. N-(3-Chlor-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsuIfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester
Der aus 30 g N-(p-Toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester und einem
Überschuß von Epichlorhydrin hergestellte rohe, ölige N-(3-Chlor-2-oxypropyl)-N
- (p -toluol sulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester wird in i5o ccm Essigsäure
gelöst und mit einem Gemisch von 12 g Natriumdichromat, io ccm Schwefelsäure, 45
ccm Wasser und 6o ccm Essigsäure innerhalb von 3 Stunden unter Aufrechterhaltung
einer Temperatur von 5° versetzt. Nach einem weiteren 3stündigen Rühren wird das
Oxydationsgemisch mit Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert. Der ätherische Extrakt
wird mit Natriumbicarbonat gewaschen und der Äther abdestilliert. Der Rückstand
von N-(3-Chlor-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure äthylester
wird aus verdünntem Äthanol durch längeres Stehenlassen auskristallisiert. Das kristallisierte
Produkt wiegt 5,5 g und schmilzt nach zweimaliger Umkristallisierung aus verdünntem
Äthanol bei 1o6 bis z13°. N-(3-Oxy-2-ketopropyl)-i\T-(p-Toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester
i g N-(3-Chlor-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester
wird in 2o ccm Aceton gelöst und die Lösung mit io ccm Wasser verdünnt. Dann versetzt
man mit i/2 g Bariumcarbonat und rührt das Gemisch über Nacht bei Zimmertemperatur,
worauf man es während 2 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erwärmt. Das Gemisch wird
hernach filtriert, teilweise eingeengt, erneut filtriert und hierauf konzentriert.
Die dicke Flüssigkeit wird in Äther gelöst, mit Wasser gewaschen und erneut eingeengt,
bis eine viskose Flüssigkeit anfällt. Der so erhaltene N-(3-Oxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluoIsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester
wiegt o,27 g. Der Ester kann durch vorsichtige Verseifung unter Bildung der freien
N-(3-Oxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure hydrolysiert werden.
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N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester
Ein Gemisch von 770 mg des N-(3-Oxy-2-ketopropyl) - N - (p - toluolsulfonyl)
- p - aminobenzoesäureäthylesters, 284 mg Cupriacetat, 2o ccm Methanol und :2 ccm
V@Tasser wird während io Minuten auf etwa 6o° erwärmt. Das ausgefällte Kupferoxyd
wird durch Filtrieren entfernt und das Filtrat zwecks Entfernung des Methanols im
Vakuum destilliert. Die ölige Schicht wird abgetrennt und in Äthylacetat gelöst,
und die Kupfersalze werden aus der Lösung mittels Wasser ausgewaschen. Die Äthylacetatlösung
wird dann mit Natriumsulfat getrocknet -und das Lösungsmittel durch Destillation
im Vakuum entfernt. Man erhält auf diese Weise 6oo mg eines öligen Rückstandes,
welcher eine beträchtliche Menge des N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl
)-p-aminobenzoesäureäthylesters enthält.
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Ähnliche Resultate werden bei Verwendung von Chromiacetat anstatt
Cupriacetat erzielt.
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Die N-(2-Formyl-2-lsetoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure
wird in ähnlicher Weise unter Verwendung von N-(3-Oxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-amino-benzoesäure
anstatt des Äthylesters gebildet. Beispiel q. N'-L N- (p-Toluolsulfonyl) -p-aminobenzoyl]
-1-glutaminsäurediäthylester 30,9 g N-(p-Toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl-chlorid
und 23,9 g 1-(-:-)-Glutaminsäurediäthylester-hydrochlorid werden in
300 ccm Äthylendichlorid gelöst und die Lösung auf o bis io° gekühlt. Die
kalte Lösung wird dann kräftig gerührt und langsam innerhalb von ungefähr 2o Minuten
mit 22,3 g Triäthylamin in 72 ccm Äthylendichlorid versetzt. Die Temperatur des
Gemisches wird während der Zugabe des Triäthylamins auf io bis 20° gehalten und
das Gemisch hierauf während i Stunde bei Zimmertemperatur stehengelassen. Dann wird
das Gemisch nacheinander mit Wasser, verdünnter Salzsäure, gesättigter, wäßriger
Natriumbicarbonatlösung und schließlich mit Wasser gewaschen. Die so erhaltene farblose
Lösung wird mittels wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und so lange mit Petroläther
versetzt, bis sie opalescent geworden ist. Das Gemisch wird hierauf zur Kristallisation
gekühlt und filtriert. Die Kristalle bestehen nach dem Trocknen aus 36 g N'-[N-(p-Toluolsulfonyl)-p-aminbenzoyl]-1-glutamindiäthylester
vom Schmp. 12,4 bis 126°.
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N'-[N-(3, 3-Diäthoxy-2-oxypropyl)-N-(p-toluolsulfonyl) -p - aminobenzoyl]
-1- glutaminsäurediäthylester 1,6 g des Diäthylacetals des 2, 3-Oxidopropanals und
5 Tropfen Pyridin werden mit 4,77 g geschmolzenem N'-[N-(p-Toluolsulfonyl)
p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäurediäthylester bei iq.o° versetzt. Das Gemisch wird
während etwa 30 Minuten auf 145 bis i5o° unter Rühren erhitzt. Die stark
gefärbte :Masse besteht vorwiegend aus N'-[N-(3, 3-Diäthoxy-2-oxypropyl
)-N-(p-Toluolsulfonyl)
-p-aminobenzovij-l-glutaminsäurediäthylester. Diese Verbindung besitzt einen Refraktionsindex
von nD == 1,527 ohne weitere Reinigung. Die entsprechende Säure kann durch
Hydrolysieren dieses Esters mittels verdünnten Alkalis gebildet werden.
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N'-[N-(3, 3-Diäthoxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl) - p - aminobenzoyl]
-1-glutaminsäurediäthylester 5 g N'-[N-(p-Toluolsulfonyl) p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäurediäthylester
und 1,9 g des Diäthylacetals von 2, 3-Oxidopropanal werden wie beschrieben miteinander
zur Umsetzung gebracht. Der so erhaltene rohe N'-[N-(3, 3-Diäthoxy-2-oxypropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäurediäthylester
wird in 35 ccm Eisessig gelöst und mit 1,7 g Chromsäureanhydrid versetzt. Das Gemisch
wird während ungefähr 2 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Dann wird filtriert
und das Filtrat mit Wasser verdünnt und mit einem Gemisch von Benzol und Äthylacetat
extrahiert. Die organische Schicht wird abgetrennt, mit Wasser säurefrei gewaschen
und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird hierauf im
Vakuum destilliert, wobei man 5,9 g des N'-[N-(3, 3-Diäthoxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäurediäthylesters
als gelben Sirup erhält. Durch Hydrolyse dieses Esters mit verdünnter wäßriger Natronlauge
entsteht die N'-[N-(3, 3-Diäthoxy-2-ketopropyl)-N-(p-Toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure.
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N'-[N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester
Ein Gemisch von 1,5 g N'-[N-(3, 3-Diäthoxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)- p-aminobenzoyl]-1-
glutaminsäurediäthylester, 12 ccm Methanol, 4 cm3 Wasser und o,3 cm3 konzentrierter
wäßriger Salzsäure wird während etwa 20 Minuten unter Rückfluß gekocht. Man verdünnt
die abgekühlte Lösung mit Wasser, extrahiert mit einem Gemisch von Benzol und Äthylessigester
und wäscht den Extrakt mit Wasser säurefrei. Man trocknet den gewaschenen Extrakt
mit Natriumsulfat und destilliert den Äthylessigester und das Benzol im Vakuum ab.
Es bleibt i,i g N'-[N-(2-Formyl- 2 - ketoäthyl)- N - (p - toluolsulfonyl)- p- amino,
benzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester in Form einer viskosen Masse als Rückstand
zurück.
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Die N'-[N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure
wird durch vorsichtige Hydrolyse ihres Diäthylesters mit verdünntem Alkali oder
durch Erhitzen von N'-[N-(3, 3-Diäthoxy-2-ketopropyl) -N - (p -toluolsulfonyl)-paminobenzoyl]-1-glutaminsäure
in Gegenwart von wäßriger Mineralsäure, wie oben beschrieben, hergestellt. Beispiel
5 N'- [N - (2 -Formyl- 2 - oxyäthyl) -N - (p -toluolsulf onyl) -p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester
Der gemäß Beispiel 4 erhaltene rohe N'- IN- (3, 3-Diäthoxy-2-oxypropyl)
- N - (p - toluolsulfo - nyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester wird
in einem Gemisch von 25 cm3 Methanol, io cm3 Wasser und i cm3 konzentrierter wäßriger
Salzsäure gelöst. Man läßt das Gemisch während 25 Minuten unter Rückfluß sieden
und destilliert das Methanol im Vakuum ab. Man löst den Rückstand in Äthylessigester,
wäscht die Lösung mit Wasser und trocknet sie. Durch Abdestillieren des Äthylessigesters
im Vakuum erhält man 5,2 g eines Rückstandes in Form eines schwachgefärbten, viskosen
Öles, welches eine erhebliche Menge N'-"N-(2-Formyl-2-oxyäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)
- p - aminobenzoyl] -1-glutaminsäure - diäthylester enthält. Das Öl nimmt bei Zugabe
von wäßriger Alkalilauge eine gelbe Farbe an und reagiert bei der Prüfung mit Fehlingscher
Lösung positiv.
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N'- rN-(2-Formyl-2-oxyäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure
wird durch vorsichtige Verseifung ihres Diäthylesters oder durch Erhitzen von N'-rN-(3,
3-Diäthoxy-2-oxypropyl)-N-(ptoluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure in Gegenwart
von wäßriger Mineralsäure, wie oben beschrieben, erhalten.
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N' - @N - (2-Formyl-2-ketoäthyl) -N - (p-toluolsulfonyl) p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester
Man löst 5 g N'-[N-(2-Formyl-2-oxyäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-g@utaminsäure-diäthylester
in 5o cm3 Methanol und vermischt die Lösung mit einer Lösung von 1,8 g Cupriacetat
in einem Gemisch von 50 cm3 Methanol und io cm3 Wasser. Man erhitzt das Gemisch
während 12 Minuten bei 6o°, entfernt das Kupferoxyd durch Filtrieren und destilliert
das Filtrat im Vakuum, um das Methanol zu vertreiben. Der Rückstand wird in Äthylessigester
gelöst, worauf die Lösung mit Wasser gewaschen und getrocknet und der Äthylessigester
im Vakuum abdestilliert wird. Man erhält auf diese Weise 4,6 g eines Rückstandes
in Form eines gelben Sirups, welcher eine beträchtliche Menge N'-[N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)
-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester enthält. Das Produkt gibt mit wäßriger
Alkalilauge eine gelbe Färbung und reagiert bei der Prüfung mit Fehlingscher Lösung
positiv. Ähnliche Resultate werden erzielt, wenn an Stelle des Cupriacetates als
Oxydationsmittel Chromiacetat verwendet wird.
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N'-[N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure
wird durch Verwendung von N'-[N-(2-Formyl-2-oxyäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure
anStelle ihres Diäthylesters bei der oben beschriebenen Oxydation erhalten. Beispiel
6 2, 3-Epoxypropylacetat (Glycidacetat) Man läßt ein Gemisch von 98g wasserfreiem
Kaliumacetat, io g Kaliumcarbonat und 25o cm3 trockenem Epichlorhydrin während 25
Stunden unter Rückfluß sieden. Das Gemisch wird abgekühlt und filtriert, worauf
das Filtrat fraktioniert destilliert wird. Man fängt eine erste Fraktion von nicht
umgesetztem Epichlorhydrin auf und fängt eine aus 73 g 2, 3-Epoxypropylacetat bestehende,
bei 82 bis 84° unter einem Druck von 40 mm siedende Fraktion getrennt auf.
Diese
Verbindung weist einen Brechungsindex von 'n-D"' = 1,42201 auf.
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N'-[N-(3-Acetoxy-2-oxypropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester
Man erhitzt ein Gemisch von 59,3g N'-[N-(p-Toluolsulfonyl) - p - aminobenzoyl] -1-glutaminsäure-diäthylester
und i2,7 g 2, 3-Epoxypropylacetat bei z5o', bis sich eine klare Schmelze gebildet
hat. Man versetzt die Schmelze mit fünf Tropfen Pyridin und erhitzt das Gemisch
während etwa l,/, Stunde bei ras bis z5o°. Hierauf löst man das sirupartige Reaktionsgemisch
in roo cm3 Benzol und wäscht die Lösung mit Wasser und mit verdünnter Salzsäure.
Die Lösung wird getrocknet und in 1200 g Aluminiumoxyd chromatographiert. Das Produkt
wird mit einer 5°/oigen Lösung von Äthanol in Benzol eluiert. Durch Verdampfung
des Alkohols und des Benzols erhält man einen aus 66 g N'-[N-(3-Acetoxy-2-oxypropyl)-N-(p-toluolsulfonyl-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester
bestehenden Rückstand in Form eines Öles, welches einen Brechungsindex von nD =
1,5396 aufweist. N'-[N-(3-Acetoxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyli-l-glutaminsäure-diäthylester
Es wird ein Gemisch aus 8,86 g N'-[hT-(3-Acetoxy-2-oxypropyl) -N- (p-toluolsulfonyl)
-p-aminobenzoyl] -1-glutaminsäurediäthylester, 5o cm3 Eisessig und ro cm3 Propionsäure
hergestellt. Das Gemisch wird auf o° abgekühlt und unter Rühren langsam mit einer
Lösung von 1,65 g Chromsäureanhydrid in einem Gemisch von 1,5 cm3 Wasser und 30
cm3 Eisessig versetzt. Man läßt das Gemisch während 12 Stunden bei etwa 5° stehen
und destilliert hierauf das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab. Man behandelt
den Rückstand mit einem Gemisch von Wasser und Äther und trennt die Schichten. Die
ätherische Schicht wird zweimal mit gesättigter Natriumchloridlösung, dann mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung und erneut mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen.
Hierauf trocknet man die gewaschene Ätherlösung mit Wasserfreiem Magnesiumsulfat
und destilliert den Äther ab. Man erhält auf diese Weise 6,1 g N'-[N-(3-Acetoxy-2-ketopropyl)
-N- (p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester in Form eines
gelblichen Öles. N'- [ N - (3 -Oxy -2 -ketopropyl) -N- (p- toluolsulfonyl) -p-amino-benzoyl]
-1-glutaminsäure-diäthylester Ein Gemisch von 2,6 g N'-[N-(3-Acetoxy-2-ketopropyl)-N
-(p-toluolsulfonyl) - p- aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester, o,z g p-Toluolsulfonsäure
und 40 cm3 absolutem Äthanol wird während 3 Stunden unter Rückfluß gekocht und dann
langsam destilliert, bis 25 cm' Destillat aufgefangen worden sind. Es wird eine
zusätzliche :Menge von 40 cm3 absolutem Äthanol zugesetzt, worauf man das Gemisch
erneut während 21/, Stunden unter Rückfluß kocht. Das Gemisch wird im Vakuum eingeeingt.
Der Rückstand wird in Äther aufgenommen und nacheinander mit drei Portionen Wasser
und einer Portion gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen. Hierauf trocknet man
die ätherische Lösung über wasserfreiem Magnesiumsulfat und dampft den Äther im
Vakuum ab. Man erhält 2 g viskosen N'-[N-(3-Oxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester,
der in absolutem Äthanol bei 25° eine spezifische Drehung von - i8° aufweist. Das
Produkt kann durch Verwendung von Girard-Reagens [= (CH3)3N(Cl) - CH2 - CO - NH
- NH2] gereinigt und in fester Form erhalten werden. Durch vorsichtige Hydrolyse
des Esters mit verdünntem Alkali erhält man N'-[N-(3-Oxy-2-ketopropyl)-N-(ptoluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure.
N'- [N- (2-Formyl-2-ketoäthyl) -N- (p-toluolsulfonyl) -p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester
Eine Lösung von 30o mg festem N'-[N-(3-Oxy-2-ketopropyl)-N'-(p-toluolsulfonyl) -p
-aminobenzoyl] -1-glutaminsäurediäthylester in 30 cm' absolutem Äthanol,
welches eine katalytische Menge p-Toluolsulfonsäure und eine Menge Chromiacetat,
welche genügt, um der Lösung dauernd eine grüne Farbe zu verleihen, enthält, wird
3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Hierauf destilliert man die Lösung im Vakuum,
um den größten Teil des Äthanols zu entfernen, und löst den organischen Teil des
Rückstandes in Äthylacetat. Die Äthylacetatlösung wird mit Wasser gewaschen und
getrocknet, worauf das Äthylacetat im Vakuum abdestilliert wird. Man erhält auf
diese Weise 29o mg eines öligen Rückstandes, der eine beträchtliche Menge N'-[N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester
enthält. Ähnliche Resultate werden erzielt, wenn man rohen, öligen N'-[N-(3-Oxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthvl
-ester, welcher nicht mit Girard-Reagens gereinigt wurde, als Ausgangsmaterial verwendet.
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N'- [N - (2-Formyl-a-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure
wird durch Oxydation von N'-[N-(3-Oxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure
mit Chromiacetat nach der eben beschriebenen Methode hergestellt. Beispiel N'-[N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester
Eine Lösung von 350M9 festem N'-[N-(3-Oxy-2-hetopropyl) -.\?- (p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyi]-1-glutaminsäure-diäthylester
und I42 Mg Cupriacetat in einem Gemisch von 2o cm3 Methanol und 2 cm3 Wasser wird
während io Minuten bei 6o° erhitzt. Die Lösung wird zur Entfernung des gefällten
Kupferoxyds filtriert und hierauf zur Entfernung des Methanols im Vakuum destilliert.
Der Rückstand wird in Äthylessigester gelöst, worauf die Lösung mit Wasser gründlich
gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und zur Entfernung des Äthylessigesters
im Vakuum destilliert wird. Man erhält auf diese Weise 330 mg
eines
öligen Rückstandes, welcher eine erhebliche Menge N'-[N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäurediäthylester
enthält. Es werden ähnliche Resultate erzielt, v#enn man rohen, öligen N'-fN-(3-Oxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester,
welcher nicht mit Girard-Reagens gereinigt wurde, verwendet.
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N'-[N-(3-Oxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl) -p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure
wird in ähnlicher Weise mit Cupriacetat zu N'-FN-(2-Formy1-2-ketoäthyl(-N- (p-toluolsulfonyl)
-p-aminobenzoyl] -1-glutaminsäure oxydiert. Beispiel 8 N'-[N-(3-Methoxy-2-oxypropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäurediäthylester
Ein Gemisch von 7,2 g N'-LN-(p-Toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester
und 1,45 g I, 2-Epoxy-2-methoxy-propan wird in einem (Ölbad bei I45° erhitzt, bis
es geschmolzen ist, und dann mit fünf Tropfen Pyridin versetzt. Das Gemisch wird
während 30 Minuten bei 145 bis 150° gerührt und dann in 50 cm3 Benzol
gelöst. Die Benzollösung wird dreimal mit je 2o cm3 verdünnter Schwefelsäure und
dann mit Wasser gewaschen, bis die Waschwässer neutral reagieren. Die Benzollösung
wird hierauf mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, zweimal mit je
0,3 g Entfärbungskohle behandelt und filtriert. Das Benzol wird hierauf unter
vermindertem Druck aus dem Filtrat abgedampft, wobei man 8,o g N'-[N-(3-Methoxy-2-oxypropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)
- p - aminobenzoyl] -1- glutaminsäure-diäthylester in Form einer nahezu farblosen,
etwas viskosen Flüssigkeit mit einem Brechungsindex von n0 = 1,538 erhält.
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In ähnlicher Weise wird N-(p-Toluolsulfonyl)-p-aminobeiizoesäure-äthylester
mit I, 2-Epoxy-3-methoxypropan zu N-(3-Methoxy-2-oxyprOpyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäureäthylesterumgesetzt.
N'-[\-(3-Methoxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäurediäthylester
Eine Lösung von 0,536 g Chromioxyd in etwa 5 cm' Wasser wird bei 2o° langsam
und unter Rühren in eine Lösung von 2 g N'-[N-(3-Methoxy-2-oxypropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester
in 19 cm3 Eisessig eingetragen. Das Gemisch wird während 31/2 Stunden stehengelassen
und dann in Wasser gegossen und mit Benzol extrahiert. Die benzolische Schicht wird
mit Wasser gründlich gewaschen, worauf das Benzol im Vakuum abgedampft wird. Man
erhält auf diese Weise einen Rückstand der aus 1,3 g N'-[N-(3-Methoxy-2-ketopropyl)
-N- (p-toluolsulfonyl) -p-aminobenzoyl] -1-glut -aminsäure-diäthylester besteht,
der einen Brechungsindex von no = 1,5440 und einen F. 82 bis 84° aufweist.
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In ähnlicher Weise «,ird N-(3-Methoxy-2-oxypropyl)-N - (p -toluolslilfonyl)
- p - aminobenzoesäure - äthylester mit Chromioxyd zu N-(3-Methoxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester
oxydiert. N-(3-Methoxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure und
N'-[N-(3-Methoxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure
werden durch vorsichtige Verseifung ihrer entsprechenden Äthylester hergestellt.
N'-[N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-amino-benzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester
Eine Lösung von 300 mg kristallisiertem N'-[N-(3-Methoxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)
-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure-diäthylester in 25 cm3 absolutem Äthanol, welche
eine katalytische Menge p-Toluolsulfonsäure und eine Menge Chromiacetat, die genügt,
um der Lösung dauernd eine grüne Farbe zu verleihen, enthält, wird während 3 Stunden
unter RückfluB gekocht. Hierauf dampft man die Lösung zur Entfernung des Äthanols
ein und extrahiert den Rückstand mit Äthylessigester. Der Extrakt wird mit Wasser
gewaschen und getrocknet, worauf der Äthylessigester im Vakuum abgedampft wird.
Es bleibt ein Rückstand von 310 mg zurück, welcher eine beträchtliche Menge N'-[N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)
-N- (p -toluolsulfonyl) -p-aminobenzoyl] -1-glutaminsäure-diäthylester enthält,
welcher für einen weiteren Versuch ohne weitere Reinigung verwendet wird.
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In ähnlicher Weise wird N-(3-Methoxy-2-ketopropyl) - N - (p - toluolsulfonyl)
-p- aminobenzoesäureäthylester zu N-(2-Formyl-2-ketoäthyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoesäure-äthylester
mittels Chromiacetat oxydiert. ' N- (2 -Formyl-2-ketoäthyl) - N- (p-toluolsulfonyl)
-p-aminobenzoesäure und N'-[N-(2-Formyl-2-ketoäthyl) -N - (p-toluolsulfonyl) -p-aminobenzoyl]
-1-glutaminsäure werden durch vorsichtige Verseifung ihrer Äthylester oder durch
Oxydation von N-(3-Methoxy-2-ketopropyl)-N-(p-toluolsulfonyl)-p-aminobenzoe -säure
bzw. N'-[N-(3-Methoxy-2-ketopropyl)-N-(ptoluolsulfonyl)-p-aminobenzoyl]-1-glutaminsäure
mit Chromiacetat nach der eben beschriebenen Methode hergestellt.