DE1280850B - Verfahren zur Herstellung von Dien-(1, 4)-carbonsaeuren-(1) und deren Estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dien-(1, 4)-carbonsaeuren-(1) und deren Estern

Info

Publication number
DE1280850B
DE1280850B DEF40355A DEF0040355A DE1280850B DE 1280850 B DE1280850 B DE 1280850B DE F40355 A DEF40355 A DE F40355A DE F0040355 A DEF0040355 A DE F0040355A DE 1280850 B DE1280850 B DE 1280850B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ecm
reaction
nickel
acetone
acetylene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF40355A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Fernholz
Dr Ludwig Schlaefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DEF40355A priority Critical patent/DE1280850B/de
Priority to US384253A priority patent/US3412114A/en
Publication of DE1280850B publication Critical patent/DE1280850B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/10Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide
    • C07C51/14Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide on a carbon-to-carbon unsaturated bond in organic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES tmVWl· PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche KJ.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07c
BOIj
12O-21
12 g-11/84
P 12 80 850.3-42 (F 40355)
27. Juli 1963
24. Oktober 1968
Es ist bekannt, Dien-(l,4)-carbonsäuren-(l) und deren Ester der allgemeinen Formel
R — C(R1) = C(R2) — CH2 — CH = CH — COOR3 durch Umsetzung von «,|S-ungesättigten Chloriden der Formel
R — C(R1) == C(R2) — CH2Cl
mit Acetylen, Kohlenmonoxyd und einer Hydroxylverbindung der Formel R3OH in Gegenwart von Nickelcarbonyl, gegebenenfalls auch von feinverteiltem Nickel, herzustellen. In den Formeln bedeutet R ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls reaktionsinerte Substituenten, wie beispielsweise die Gruppen —CN, -OCOCH3 oder -COOCH3, enthalten kann, R1 und R2 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder Glieder eines fünf- oder sechsgliedrigen isocyclischen Ringes und R3 ein Wasserstoffatom, einen gesättigten linearen oder verzweigten aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen, meist nur aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen bestehenden Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen. Jedoch lassen die Ausbeuten bei der Durchführung dieses Verfahrens sehr zu wünschen übrig. Ferner ist bekannt, daß man an Stelle der «,/^-ungesättigten Chloride auch Gemische aus «,/^-ungesättigten Alkoholen und Salzsäure verwenden kann, vorausgesetzt, daß sieh unter den Reaktionsbedingungen «,/^-ungesättigte Chloride der vorgenannten Formel als Zwischenprodukte bilden.
Schließlich wurde noch die Herstellung von 2,5-Hexadiensäure-(l)-methylester durch Umsetzung eines Gemisches aus Methyl-allyläther und Salzsäure oder Allylchlorid mit Acetylen, Kohlenoxyd und Methanol in Gegenwart von Nickelcarbonyl beschrieben. Auch hierbei ist eine »Allylchlorid- in situ«-Umsetzung anzunehmen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Dien-(l,4)-carbonsäuren-(l) und deren Estern der allgemeinen Formel
R — C(R1) = C(R2) — CH8 — CH = CH — COOR3
in der R Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls reaktionsinerte Substituenten enthält, R1 und R2 Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen fünf- oder sechsgliedrigen isocyclischen Rest und R3 Wasserstoff, einen gesättigten aliphatischen, cydoaliphatischen oder araliphatischen Rest mit 1 "bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Chlorameisensäureester der allgemeinen Formel
Verfahren zur Herstellung von
Dien-(l,4)-carbonsäuren-(l) und deren Estern
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning,
6000 Frankfurt
Als Erfinder benannt;
Dr. Hans Fernholz,
Dr. Ludwig Schläfer, 6232 Bad Soden
R — C(R1) = C(R2) — CH2 — O — C(= O)Cl
mit Kohlenmonoxyd, Acetylen und einer Hydroxyverbindung der allgemeinen Formel R3OH in Gegenwart von Nickelcarbonyl und bzw. oder feinverteiltem Nickel, gegebenenfalls in Gegenwart von Thioharnstoff, umsetzt.
Dieses Ergebnis ist auf Grund der bisherigen theoretischen Anschauungen über den zur Bildung von Dien-(l,4)-carbonsäuren-(l) und deren Estern führenden Reaktionsmechanismus überraschend und unerwartet. Die Vorteile, die das Verfahren der Erfindung, wobei «,/8-ungesättigte Chlorf ormiate als Ausgangsstoffe verwendet werden, gegenüber den bekannten Verfahren bietet, bestehen vor allem in einer wesentlichen Ausbeuteverbesserung und in einer Verminderung des Verbrauchs an Nickelcarbonyl.
Bei der Durchführung des Verfahrens ist es vorteilhaft, Kohlenmonoxyd und Acetylen im Überschuß von mindestens je 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge des eingesetzten Chlorameisensäureesters, zu verwenden, wobei das Mengenverhältnis von Kohlenmonoxyd zu Acetylen zweckmäßig 10: 6 bis 10:10 Volumteile beträgt. Ein sehr großer Überschuß an Kohlenmoaoxyd und Acetylen gegenüber dem Chlorameisensäureester schadet naturgemäß nichts, wird jedoch aus wirtschaftlichen Gründen meist vermieden.
Auch die Hydroxylverbindung R3OH wird vorteilhaft im Überschuß eingesetzt, der mindestens 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge des eingesetzten Chlorameisensäureesters, beträgt. Dabei kann für den Fall, daß die Hydroxylverbindung ein Alkohol ist, der Überschuß gleichzeitig als Verdünnungs- oder Lösungsmittel dienen. Bei Verwendung von Wasser als Reaktionsteilnehmer ist es zweckmäßig, ein geeignetes reaktionsinertes Lösungsmittel, beispielsweise Aceton, einzusetzen.
809 628/1693
3 4
Die als Katalysator notwendige Menge Nickel- oder Lösungsmittel voilegtund zu diesem Gemisch carbonyl beträgt 0,02 bis 0,3, vorzugsweise 0,05 bis unter Rühren und Durchleiten eines aus Kohlen-0,2 Mol pro Mol Chlorameisensäureester. Bei gleich- monoxyd und Acetylen bestehenden Gasstromes das zeitiger Verwendung von feinverteiltem Nickel kann umzusetzende Chlorformiat und den Rest der eindiese Menge noch vermindert werden. Es ist zweck- 5 zusetzenden Menge Nickelcarbonyl, vorteilhaft gelöst mäßig, das Nickelcarbonyl in Form seiner Lösungen in dem gleichen Lösungsmittel, das sich in der Vorlage in dem jeweilig verwendeten Lösungsmittel einzu- befindet, gibt.
setzen. Wird an Stelle des Nickelcarbonyle feinverteiltes Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her-
Nickel als alleiniger Katalysator eingesetzt, so ist be- stellbaren Produkte können als Monomere zur Herkanntlich ein Zusatz von Thioharnstoff vorteilhaft. io stellung von Polymerisationsprodukten, als Weich-
Chlorameisensäure- oder Chlorkohlensäureester las- macher, Lösungsmittel oder Zwischenprodukte versen sich bekanntlich im allgemeinen leicht und nahezu wendet werden. Pentadien-(l,4)-carbonsäure-(l) und quantitativ durch Umsetzen von Alkoholen mit Phos- ihre Ester können z. B. nach bekanntem Verfahren gen herstellen. Als für das Verfahren der Erfindung ge-„ durch alkalische Behandlung in Sorbinsäure übereignete Chlorameisensäureester seien beispielsweise 15 geführt werden, diejenigen folgender «,^-ungesättigter Alkohole ge- Beispiel 1
nannt: Allylalkohol, Methallylalkohol, Crotylalkohol, ■
3,3-Dimethyl-allylalkohol, Tiglylalkohol, 2-Äthyl-al- Zu einem Gemisch aus 600 ecm Aceton, 50 ecm
lylalkohol, 3-Äthyl-alIylalkohol, 3-Propyl-allylalkohol, Wasser und 3 ecm Nickelcarbonyl, bei dessen Her-3-Isopropyl-allylalkohol, 2-Methyl-penten-(2)-ol-(l), 20 stellung der Luftsauerstoff durch Einleiten von Stick-3,3-Diäthyl-allylalkohol, 2,3,3-Trimethyl-allylalkohol, stoff entfernt wurde, werden bei 35 bis 450C unter 3-Cyclopentyl-allylalkohol, 3-Cyclohexyl-allylalkohol, Rühren innerhalb 5 Stunden 121 g Chlorameisensäure-Undecen-(2)-ol-(l), Zimtalkohol, p-Chlorzimtalkohol, allylester in 100 ecm Aceton und 10 ecm Nickelp-Methoxyzimtalkohol, p-Acetoxyzimtalkohol, p-Cy- carbonyl in 60 ecm Aceton getropft. Gleichzeitig weranzimtalkohol, Cyclopenten-(l)-ol-(3), Cyclohexen-CO- 25 den je 121 Kohlenmonoxyd und Acetylen je Stunde ol-(3), l-Hydroxymethyl-cyclohexen-Cl), 4-Cyanbuten- eingeleitet. Das Reaktionsgemisch bleibt danach etwa (2)-ol-(l). " 12 Stunden bei Raumtemperatur stehen und wird dann,
Für die Umsetzung geeignete Verbindungen R3OH nachdem zur Entfernung von Kohlenmonoxyd und sind Wasser und gesättigte Alkohole der aliphatischen, Acetylen Stickstoff durchgeleitet wurde, filtriert und cycloaliphatischen oder araliphatischen Reihe mit 1 bis 30 fraktioniert destilliert. Es werden 102 g Pentadien-(1,4)-zu 20 Kohlenstoffatomen, die geradkettig oder ver- . carbonsäure-(l), Kp.u = 102 bis 104° C, erhalten. Die zweigt angeordnet sein können. Geeignet sind also Ausbeute beträgt 91 °/o der Theorie, beispielsweise Methanol, Äthanol, Isopropanol, n-Bu- . -19
tanol, Isobutanol, n- und Isopentanole, n- und Iso- Beispiele
hexanolejIsooctanoljn-Decano^n-Dodecanoljn-Hexa- 35 Zu einem intensiv gerührten Gemisch aus 600 ecm decanol, n-Octadecanol, Cyclopentanol und Cyclo- Aceton, 50 ecm Wasser, 4 ecm Nickelcarbonyl und hexanol sowie die Homologen dieser cyclischen Aiko- 60 ecm feuchtem Raney-Nickel werden bei 35 bis 45° C hole, beispielsweise Methylcyclohexanole, ferner Ben- im Laufe von 6 Stunden 121 g Chlorameisensäurezylalkoho^p-Chlorbenzylalkohol, p-Anisylalkoholund allylester gelöst in 100 ecm Aceton getropft. Gleichandere durch reaktionsinerte Gruppen kernsubstitu- 40 zeitig werden stündlich 201 Kohlenmonoxyd und 161 ierte Benzylalkohol und deren Homologen. Acetylen eingeleitet. Nach dem Spülen mit Stickstoff
Die Reaktionstemperatur liegt zweckmäßig zwi- wird das Reaktionsgemisch filtriert und fraktioniert sehen 10 und 8O0C und vorzugsweise zwischen 20 und destilliert. Es werden 94 g Pentadien-(l,4)-carbonsäure-60° C. Im allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck. (1) erhalten. Die Ausbeute beträgt 84% der Theorie. Die Anwendung von. Über- oder Unterdrücken ist 45 „ .
zwar möglich, bietet aber keine besonderen Vorteile. Beispiel J
Als Lösungsmittel können außer dem oben bereits Zu einer Lösung von 5 ecm Nickelcarbonyl in
genannten Aceton andere Ketone wie Methyläthyl- 600 ecm Methanol werden bei 4O0C unter Rühren keton, oder auch aeylische oder cyclische Äther, bei- innerhalb von 7 Stunden 121 g Chlorameisensäurespielsweise Diäthyiäther, Dioxan oder Tetrahydro- 50 allylester in 100 ecm Aceton und 13 ecm Nickelfuran verwendet werden. Im Falle der Umsetzung der carbonyl in 50 ecm Methanol getropft. Gleichzeitig Chlorameisensäureester mit Wasser zu den betreffen- werden je Stunde je 101 Kohlenmonoxyd und Acetylen den 2,5-Diensäuren ist es zweckmäßig, daß das an- eingeleitet. Nach dem Spülen mit Stickstoff wird das gewendete Lösungsmittel insbesondere auch mit Was- Reaktionsgemisch filtriert und Methanol sowie Aceton ser ganz oder weitgehend mischbar ist. Setzt man 55 unter Normaldruck abdestilliert. Zum Rückstand· Alkohole mit Chlorameisensäureestern zu Estern von werden 500 ecm Wasser gegeben. Das wäßrige Ge-2,5-Diensäuren um, so ist häufig ein zusätzliches misch wird erschöpfend ausgeäthert. Nach dem Trock-Lösungsmittel nicht erforderlich, wenn man den Aiko- nen über Natriumsulfat wird der Äther verdampft und hol in genügendem Überschuß anwendet. In manchen der Rückstand fraktioniert destilliert. Es werden 114 g Fällen kann aber auch hier die Mitverwendung eines 60 Pentadien-(l,4)-carbonsäure-(l)-methylester, Kp.3o = der obengenannten. Lösungsmittel vorteilhaft sein. . 62 bis 64° C, erhalten. Die Ausbeute beträgt 91 % der
Die Umsetzung kann diskontinuierlich oder konti- Theorie,
nuierlich geführt werden. Beispiel4
Im einzelnen arbeitet man zweckmäßig in der Weise,
daß man ein Gemisch, bestehend aus der umzu- 65 Zu einem intensiv gerührten Gemisch aus 500 ecm setzenden Hydroxylverbindung R3OH, einem Teil der . Äthylalkohol, 100 ecm Raney-Nickel und 16 g Thioeinzusetzenden Menge des; Nickelcarbonyle und ge- harnstoff werden bei 40 bis 500C innerhalb von gebenenfalls einem reaktionsinerten Verdünnungs- 12 Stunden 121 g Chlorameisensäureallylester in
100 ecm Aceton getropft. Gleichzeitig werden stündlich 101 Kohlenmonoxyd und 61 Acetylen eingeleitet. Nach 12stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch filtriert und, wie im Beispiel 3 angegeben, weiterverarbeitet. Es werden 104 g Pentadien-(l,4)-carbonsäure-(l)-äthylester, Kp.12 = 58 bis 620C, erhalten. Die Ausbeute beträgt 74,5% der Theorie.
Beispiel 5
IO
Zu einem gerührten Gemisch aus 300 ecm Benzylalkohol, 300 ecm Aceton und 5 ecm Nickelcarbonyl werden bei 4O0C innerhalb von 8 Stunden unter gleichzeitigem Durchleiten eines Gasstromes von stündlich
101 Kohlenmonoxyd und 8 1 Acetylen 121 g Chlorameisensäureallylester in 100 ecm Aceton und 10 ecm Nickelcarbonyl in 50 ecm Aceton getropft. Das Reaktionsgemisch wird, wie im Beispiel 3 angegeben, aufgearbeitet. Es werden 122 g Pentadien-(l,4)-carbonsäure-(l)-benzylester, Kp.j5 = 158 bis 1620C, er- so halten. Die Ausbeute beträgt 61 % der Theorie.
Beispiel 6
Zu einem gerührten Gemisch aus 500 ecm Aceton, 50 ecm Wasser und 4 ecm Nickelcarbonyl werden bei 400C innerhalb 6 Stunden 91 g Chlorameisensäurecrotylester in 80 ecm Aceton und 10 ecm Nickelcarbonyl in 60 ecm Aceton getropft. Gleichzeitig werden je 201 Kohlenmonoxyd und Acetylen je Stunde eingeleitet. Die weitere Aufarbeitung wird nach den Angaben im Beispiel 1 vorgenommen. Es werden 105 g Hexadien-(l,4)-carbonsäure-(l), Kp.12= 119 bis 1210C, erhalten. Die Ausbeute beträgt 92% der Theorie.
Beispiel 7
Zu einem intensiv gerührten Gemisch aus 500 ecm Aceton, 50 ecm Wasser, 3 ecm Nickelcarbonyl und 50 ecm Raney-Nickel werden bei 40 bis 50°C innerhalb von 10 Stunden die Lösungen von 91 g Chlorameisensäure-methallylester in 100 ecm Aceton und 8 ecm Nickelcarbonyl in 50 ecm Aceton getropft. Gleichzeitig werden je Stunde je 201 Kohlenmonoxyd und Acetylen durchgeleitet.
Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch mit Stickstoff gespült und filtriert. Das Aceton wird weitgehend verdampft. Der Rückstand wird in Äther aufgenommen, mit Wasser gewaschen und über Na2SO4 getrocknet. Die fraktionierte Destillation ergibt 112 g 4-Methyl-pentadien-l,4-carbonsäure-(l), Kp.12 = 109 bis 1110C. Die Ausbeute beträgt 87% der Theorie.
Beispiel 8
In ein gerührtes Gemisch aus 200 ecm Methanol, 2 ecm Nickelcarbonyl und 30 ecm Raney-Nickel werden stündlich 101 Kohlenmonoxyd und 101 Acetylen geleitet. Gleichzeitig wird bei 40 bis 5O0C innerhalb von 4 Stunden eine Lösung von 53 g des Chlorameisensäureesters des 5-Hydroxy-3-pentensäurenitrils [4-Cy-
35
40 an-2-butenols-(l)] in 100 ecm Aceton zugetropft. Nach Beendigung der Reaktion wird filtriert. Methanol und Aceton werden unter Normaldruck weitgehend verdampft. Zum Rückstand werden 200 ecm Wasser gegeben. Das Gemisch wird dann erschöpfend ausgeäthert und der ätherische Extrakt über Na2SO4 getrocknet. Nach Verdampfen des Äthers wird das Reaktionsprodukt unter vermindertem Druck destilliert. Es werden 49 g 6-Cyan-hexadien-(l,4)-carbonsäure-(l)-methylester, Kp.12 = 139 bis 1430C erhalten. Die Ausbeute beträgt 89,5 % der Theorie.
Beispiel 9
Zu dem im Beispiel 8 angegebenen Gemisch wird unter Rühren und gleichzeitigem Durchleiten von je Kohlenmonoxyd und Acetylen je Stunde bei 5O0C innerhalb 6 Stunden eine Lösung von 50 g Chlorameisensäurecinnamylester in 200 ecm Aceton getropft. Die weitere Aufarbeitung wird nach den Angaben im Beispiel 8 vorgenommen. Es werden 36 g 5-Phenylpentadien-(l,4)-carbonsäure-(l)-methylester, Kp.3 = bis 156°C, erhalten. Die Ausbeute beträgt 62% der Theorie.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Dien-(l,4)-carbonsäuren-(l) und deren Estern der allgemeinen Formel
R—C(R1)-C(R2)-CH2- CH = CH-COOR3 in der R Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls reaktionsinerte Substituenten enthält, Rx und R2 Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen fünf- oder sechsgliedrigen isocyclischen Rest und R3 Wasserstoff, einen gesättigten aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man Chlorameisensäuieester der allgemeinen Formel
R — C(R1) = C(R2) — CH2- O — C(= O)Cl
mit Kohlenmonoxyd, Acetylen,und einer Hydroxyverbindung der allgemeinen Formel R3OH in Gegenwart von Nickelcarbonyl und bzw. oder feinverteiltem Nickel, gegebenenfalls in Gegenwart von Thioharnstoff, umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen 10 und 8O0C, vorzugsweise zwischen 20 und 6O0C, durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von 0,02 bis 0,3, vorzugsweise 0,05 bis 0,2 Mol Nickelcarbonyl je Mol Chlorameisensäureester durchführt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1212 892.
809 628/1693 10.68 ® Bundesdruckerei Berlin
DEF40355A 1963-07-27 1963-07-27 Verfahren zur Herstellung von Dien-(1, 4)-carbonsaeuren-(1) und deren Estern Pending DE1280850B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF40355A DE1280850B (de) 1963-07-27 1963-07-27 Verfahren zur Herstellung von Dien-(1, 4)-carbonsaeuren-(1) und deren Estern
US384253A US3412114A (en) 1963-07-27 1964-07-21 Process for preparing 2, 5-dienoic acids and the esters thereof

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF40355A DE1280850B (de) 1963-07-27 1963-07-27 Verfahren zur Herstellung von Dien-(1, 4)-carbonsaeuren-(1) und deren Estern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1280850B true DE1280850B (de) 1968-10-24

Family

ID=7098194

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF40355A Pending DE1280850B (de) 1963-07-27 1963-07-27 Verfahren zur Herstellung von Dien-(1, 4)-carbonsaeuren-(1) und deren Estern

Country Status (2)

Country Link
US (1) US3412114A (de)
DE (1) DE1280850B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1370021A (en) * 1971-03-25 1974-10-09 Unilever Ltd Process for preparing usaturated carboxylic acids
US4450285A (en) * 1982-02-22 1984-05-22 The Dow Chemical Company Preparation of esters

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1212892A (fr) * 1959-12-18 1960-03-28 Montedison Spa Procédé pour la préparation de dérivés carboxyliques alpha-beta, delta-epsilon-non saturés, et produits obtenus

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3146256A (en) * 1957-10-10 1964-08-25 Montedison Spa Preparation of alpha-beta, delta-epsilon unsaturated carboxylic derivatives
NL251755A (de) * 1959-05-19

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1212892A (fr) * 1959-12-18 1960-03-28 Montedison Spa Procédé pour la préparation de dérivés carboxyliques alpha-beta, delta-epsilon-non saturés, et produits obtenus

Also Published As

Publication number Publication date
US3412114A (en) 1968-11-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE841913C (de) Verfahren zur Herstellung cyclischer 1, 2-Ketole mit 10í¬18 Ringgliedern
DE1280850B (de) Verfahren zur Herstellung von Dien-(1, 4)-carbonsaeuren-(1) und deren Estern
DE951212C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Vitamin-A-Reihe
DE3325983A1 (de) Verfahren zur herstellung von tricyclo(5.2.1.0(pfeil hoch)2(pfeil hoch)(pfeil hoch),(pfeil hoch)(pfeil hoch)6(pfeil hoch))decan-2-carbonsaeure
DE2627985A1 (de) 4-homoisotwistan-3-carbonsaeureester und verfahren zu ihrer herstellung
DE2928022C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,6-Dimethyl-4-(3-nitrophenyl)-1,4-dihydropyridin-3,5-dicarbonsäure-3-[2-(N-benzyl-N-methylamino)-ethyl]-ester-5-ethylester
DE1173454B (de) Verfahren zur Herstellung von N-Vinyl-carbaminsaeureestern
DE936091C (de) Verfahren zur Herstellung von 3-(p-oxysubstituierten Phenyl)-cyclohexan- bzw. -cyclohexencarbonsaeuren und deren Estern
DE2363573A1 (de) Verfahren zur herstellung eines mercaptocarbonsaeureesters
DE1795496A1 (de) 1-Formyl-colchicinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1174327B (de) Verfahren zur Herstellung eines den Blut-cholesterinspiegel senkenden Derivats der 3, 5-Dijod-4-(3'-jod-4'-hydroxyphenoxy)-benzoesaeure
DE3108867A1 (de) Duftstoffzusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung
DE892893C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureestern
DE825684C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureestern
DE972261C (de) Verfahren zur Herstellung von Dioxopyrazolidinverbindungen
DE2346304A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4-oxa-5hydroxy-polycycloalkenon-(3)-en
DE2343974A1 (de) Aroylessigester
DE1951881B2 (de) Pent-4-en-1-ale sowie ein verfahren zur herstellung von pent-4-en-1-alen
DE2122699C3 (de) 5-Halogen-3-methyl-3-pentenylcarboxylate
DE952715C (de) Verfahren zur Herstellung neuer antihistaminwirksamer basischer AEther
DE1251728B (de) Verfahren zur Herstellung von primären Alkoholen
DE2635477A1 (de) Verfahren zur herstellung fester, praktisch reiner natrium- und kaliumsalze der clavulansaeure
DE3020298A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,2-dialkyl-4-methyl-5,5-dialkyl-3- formyl-3-pyrrolin
DE1242590B (de) Verfahren zur Herstellung von N-Vinyl-carbaminsaeureestern
DE2261611A1 (de) Verfahren zur herstellung von transchrysanthemumcarbonsaeure