DE2627985A1 - 4-homoisotwistan-3-carbonsaeureester und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
4-homoisotwistan-3-carbonsaeureester und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- C07C61/135—Saturated polycyclic compounds having a carboxyl group bound to a condensed ring system having three rings
Description
Ing. Eberhardt SPEIDEL · Dipl.-Ing. Frhr. Anton RIEDERER von PAAR
Patentanwälte Speldel, RIederer v. Paar
Postfach 1320, D-8035 Gauting 2
Postfach 1320 D-8035 Gauting 2
Kanzlei: Dianastr. 1 Telefon: München (0 89) 8 50 50 88
Telegramm: Germarkpat Gauting Telex: 523818 blau
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Ihre Zeichen: Unsere Zeichen:
KAO SOAP CO., LTD.
Nr.1-1, Kayaba-cho, Nihonbashi, Chuo-ku,
Tokio / Japan
4-Homoisotwistan-3-carbonsäureester und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue 4-Homoisotwistan-3-carbonsäureester
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Bisher war ganz allgemein bekannt, daß verschiedene Derivate von Adamantan, das ein Vertreter der Molekülkäfig-Kohlenwasserstoffe
ist, wirksam für die Prophylaxe der Influ-
X/R
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enza A2 und für die Behandlung der Parkinson'sehen Krankheit
und dergleichen sind.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde eine große Viel-
-z O
zahl von 4-Homoisotwistan- (Tricyclol^O.l.CK5 ]undecan)-Derivate
überprüft, die Molekülkäfig-Kohlenwasserstoffe der gleichen Art wie Adamantan sind, und als Ergebnis gefunden,
daß neue 4-Homoisotwistan-3~carbonsäureester der nachstehenden allgemeinen Formel I
COOR (I)
überlegene Wirkungen gegenüber Viren besitzen, wobei in der allgemeinen Formel I der Rest R eine 1 bis 22 Kohlenstoffatome
umfassende geradkettige oder verzweigtkettige Alkyl- oder Alkenylgruppe, oder eine monocyclische oder
polycyclische Cycloalkylgruppe bedeutet. Die vorliegende Erfindung basiert auf dieser Erkenntnis.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue 4-Homoisotwistan-3-carbonsäureester der allgemeinen Formel
I zu schaffen, die gegenüber Viren überlegene Wirkun-
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gen besitzen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von 4-Homoisotwistan-3-carbonsäureestern
der allgemeinen Formel I zu schaffen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden 4-Homoisotwistan-3-carbonsäureester
der allgemeinen Formel I durch Umsetzen von ^-Homoisotwistan-3-carbonsäure oder deren Halogeniden
der allgemeinen Formel II mit Alkoholen der allgemeinen Formel III hergestellt, wie dies durch das nachfolgende
Reaktionsschema wiedergegeben wird.
COX
ROH
COOR
(ID (III) (I)
In dem vorstehenden Reaktionsschema stelle X ein Chloroder
Bromatom, oder eine Hydroxylgruppe dar und R besitzt die gleiche Bedeutung wie oben.
Die Ausgangsverbindung der vorliegenden Erfindung, die
iJ-Homoisotwistan-S-carbonsäure, wird durch Umsetzen von
4-Homoisotwistan mit tert.-Buty!alkohol und Ameisensäure
609883/ 1
oder Kohlenmonoxid in Gegenwart von Schwefelsäure hergestellt.
Es sind auf das vorliegende Verfahren zur Herstellung von
il-Homoisotwistan-3-carbonsäureestern aus Jj-Homoisotwistan-3-carbonsäure
alle bekannten Veresterungsmethoden anwendbar.
Eine typische Methode umfaßt das Umsetzen von 4-Homoisotwistan-3-carbonsäure
mit Alkoholen, mit oder ohne einem mit Wasser nichtmischbaren Lösungsmittel, wie beispielsweise
Benzol, Toluol und dergleichen in Anwesenheit einer Säure oder einer Base als Katalysator. Ein anderes Verfahren,
welches das Umsetzen von il-Homoisotwistan-3-carbonylhalogenid
mit Alkoholen, mit oder ohne einem inerten Lösungsmittel, in Abwesenheit oder Anwesenheit einer Base,
wie beispielsweise Ν,Ν-Dimethylanilin, Pyridin, Chinolin,
Triäthylamin, Tributylamin, und dergleichen, umfaßt, kann in dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandt werden.
In dem Falle, wo die zuerst erwähnte Methode angewandt wird, kann eine äquivalente Menge an Alkoholen für die
4-Homoisotwistan-3-carbonsäure eingesetzt werden. Um die
Reaktion zu beschleunigen, werden gewöhnlich mehr als das Dreifache an Molen der Alkohole bevorzugt angewandt. Wenn
- 5 609883/1 34?
Alkohole verwendet werden sollen, die niedrigere Siedepunkte und eine niedrigere Viskosität besitzen, können sie
als solche als Lösungsmittel verwendet werden. Um jedoch das gebildete Wasser aus dem Reaktionssystem zu entfernen,
kann die Mischung mit einer kleinen Menge an Benzol, Toluol und dergleichen am Rückfluß erhitzt und als Ergebnis
eine Beschleunigung der Reaktion erzielt werden.
Wenn Alkohole verwendet werden sollen, die hohe Siedepunkte aufweisen oder Peststoffe sind, wird ein Lösungsmittel
verwendet, das imstande ist, mit Wasser eine azeotrope Mischung zu bilden, wie vorzugsweise Benzol, Toluol
und dergleichen.
Die Reaktion kann anstelle der vorstehend angegebenen Lösungsmittel
mit anderen Lösungsmitteln, wie beispielsweise mit Hexan, Methylcyclohexan und dergleichen, durchgeführt
werden. Es sei jedoch bemerkt, daß die Verwendung dieser Lösungsmittel vom Standpunkt der geforderten Ausbeute und
Reaktionszeit nicht so sehr zu bevorzugen ist. Die Verwendung von Benzol oder Toluol, wie sie vorstehend erwähnt wurde,
liefert gewöhnlich bessere Ergebnisse.
Die als Katalysator einzusetzende Säure umfaßt gewöhnlich Mineralsäuren, wie beispielsweise Schwefelsäure, und orga-
- 6 609883/1 347
nische Säuren, wie beispielsweise p-Toluolsulfonsäure.
Der einzusetzende basische Katalysator schließt Oxide oder Hydroxide von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen
ein.
Die Reaktion kann bei einer Temperatur in einem Bereich von +50 C bis +200 0C durchgeführt werden, wobei es besonders
bevorzugt wird, zur Beschleunigung der Reaktion eine höhere Temperatur über diesem Bereich auszuwählen. Gewöhnlich
wird die Reaktion beim Siedepunkt eines Lösungsmittels, wie beispielsweise Benzol, Toluol und dergleichen,
oder beim Siedepunkt eines zu verwenden Alkohols durchgeführt.
In dem Falle, wo die oben erwähnte, zweite Methode angewandt wird, setzt man eine, dem Jj-Homoisotwistan-J-carbonylhalogenid
äquivalente Menge an Alkoholen ein und rührt die Mischung bei Raumtemperatur in einem inerten Lösungsmittel,
wie beispielsweise Äther und Kohlenwasserstoffe.
Jedoch besteht in dem Fall, wo Alkenylalkohole verwendet werden, die Möglichkeit, daß sich gebildetes Wasserstoffhalogenid
an die Alkenylalkohole unter Bildung von Nebenprodukten addiert. Um diese Nebenreaktion zu eliminieren,
kann zusätzlich noch die Anwesenheit einer organischen Base,
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wie beispielsweise von Triäthylamin, Tributylamin, Pyridin, Picolin, Chinolin, und dergleichen, erforderlich sein.
Die erforderliche Reaktionszeit kann durch die Auswahl einer höheren Temperatur verkürzt werden, jedoch besteht
zur Vermeidung der obigen Nebenreaktion kein Bedarf für die Anwendung von Wärme, da die Reaktion gewöhnlich bei
niedriger Temperatur rasch abläuft.
4-Homoisotwistan-3-carbonsäureester der allgemeinen Formel
I üben besonders ausgezeichnete Wirkungen an der Monoschichtkultur
von Hühnerembryo-Fibroblasten-Zellen gegen Newcastle-Disease-Virus bei Paramyxovirus aus, der zum
RNA-Typ-Virus gehört, und sie zeigen eine geringere Cytotoxizität bei ihren wirksamen Konzentrationen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen im Vergleich zu
Adamantylamin»hydrochlorid, das als Antiinfluenzavirusmittel
bekannt ist, eine sichtbare Inhibierung eines Viruswachstums in Konzentrationen von 1/30 bis 1/5·
Dies wird weiter unten anhand der Versuchsergebnisse gezeigt.
Nachdem Hühnerembryo-Fibroblasten-Zellen 2 bis 3 Tage lang
in einem Reagenzrohr kultiviert worden waren, wurde das
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Medium mit Newcastle-Disease-Viren von etwa 128 HAU (Hämagglutinations-Einheit)
geimpft. Zu der oberen Schicht wurde ein Kulturmedium eines stufenweise verdünnten Systems,
das die nachfolgenden Verbindungen enthielt, zugegeben, dann die erhaltene Mischung bei 37 0C 48 Stunden lang
kultiviert und die Effekte auf Basis der Hämagglutinations-Reaktion
bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle I niedergelegt.
Verbindungen | Wachstumsinhibierende Mindestkonzentration (ug/ml) |
Minimale toxische Konz. (Ug/ml) |
4-Homoisotwistan- 3-carbonsäure- methylester |
16 | 31 |
4-Homoisotwistan- 3-carbonsäure-n- octylester |
100 | 150 |
Adamantylamin«hy- drochlorid (Kontrollversuch) |
500 | 250 |
Die Erfindung wird nun im einzelnen in den nachfolgenden Beispielen beschrieben, die jedoch keine Beschränkung darstellen
sollen.
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4-Homoisotwistan-3-carbonsäuremethylester (Formel I,
R = CH,)
Zu einer Lösung von 9s7 g (50 mMol) 4-Homoisotwistan-3-carbonsäure
in 50 ml Methanol wurden 0,1 ml konzentrierte Schwefelsäure zugegeben und die erhaltene Mischung
5 Stunden lang am Rückfluß erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion wurden zu der Mischung 50 ml Wasser zugesetzt.
Die erhaltene Mischung wurde dreimal mit 20 ml Äther extrahiert und der Extrakt vom Lösungsmittel durch Destillation
befreit. Der erhaltene Rückstand wurde im Vakuum fraktioniert und lieferte 7,9 g (Ausbeute: 76 %) 4-Homoisotwistan-3-carbonsäuremethylester
in Form eines farblosen Öls mit einem Siedepunkt von 87,5 0C/0,9 mn Hg.
£4 = 1,4887;
Analyse für c 13H 2o°2:
Berechnet: C 75,0 %, H 9,7 %'»
Gefunden : C 7^,6 %, H 9,9 %.
IR (flüssiger Film, cm"1):
IR (flüssiger Film, cm"1):
1730 (C=O), 1210, 1190, 1170.
Protonenresonanz-Spektroskopie (PMR):
Protonenresonanz-Spektroskopie (PMR):
(Lösungsmittel: CCl11; innerer Standard: TMS, 6)
3,64 (Singulett, 3H,—C—OCH3)
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2,6 bis 0,8 (Multiplett, 17H); ms m/e (relative Stärke):
208 (10,M+), 150 (13), 149 (100), 107 (7), 93 (9), 91 (6),
81 (14), 79 (10), 67 (21), 4l (7).
4-Homoisotwistan-3~carbonsäurebutylester (Formel I,
R = 11-C4H9)
Eine Mischung von 2,6 g (12,2 mMol) 4-Homoisotwistan-3~
carbonylchlorid und 2,7 g (36,6 mMol) n-Butanol wurden bei Raumtemperatur etwa 1 Stunde lang gerührt. Nach Beendigung
der Reaktion wurde die Mischung im Vakuum fraktioniert und man erhielt.2,78 g (Ausbeute: 91 %) 4-Homoisotwistan-3~
carbonsäurebutylester in Form eines farblosen Öls mit einem Schmelzpunkt von 110 °C/0,5 mm Hg.
£4 = 1,4902;
Analyse für C1OH2OO2= Berechnet: C 76,8 JS, H 10,5 1>\
Analyse für C1OH2OO2= Berechnet: C 76,8 JS, H 10,5 1>\
Gefunden : C 76,7 %, H 10,5 %.
IR (flüssiger Film, cm ):
1720 (C=O), 1205, 1190, 1170. Protonenresonanz-Spektroskopie (PMR):
(Lösungsmittel: CCl2,; innerer Standard: TMS, δ)
4,0 (Triplett, —C—OCH2—0
11 0
- 11 -
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2627385 - li -
2,5 bis 0,9 (komplexes Multiplett); ms m/e (relative Stärke):
250 (3,M+), 195 (6), 149 (100), 107 (6), 93 (7),
81 (13), 67 (25), 41 (14), 29 (12), 18 (20).
4-Homoisotwistan-3~carbonsäure-n-octylester (Formel I,
T? ■· ύλ ^ C^ TT \
Zu einer Mischung von 9>7 g (50 mMol) 4-Homoisitwistan-3~
carbonsäure, 19 9 5 g (150 mMol) n-Octylalkohol und 50 ml
Benzol wurden 0,5 ml konzentrierte Schwefelsäure zugegeben und die erhaltene Mischung etwa 5 Stunden lang am Rückfluß
erhitzt, wobei das im Verlaufe der Reaktion gebildete Wasser entfernt wurde. Nach Beendigung der Reaktion wurden
50 ml Wasser zu der Reaktionsmischung zugesetzt. Die erhaltene Mischung wurde dreimal mit 20 ml Benzol extrahiert
und der Extrakt vom Lösungsmittel durch Destillation befreit. Der erhaltene Rückstand wurde im Vakuum fraktioniert
und lieferte 12,5 g (Ausbeute: 82 %) 4-Homoisotwistan-3-carbonsäure-n-octylester
in Form eines farblosen Öls mit einem Siedepunkt von 131 °C/0,15 mm Hg.
p2 = 1,4842;
Analyse für C30H511O2:
Analyse für C30H511O2:
Berechnet: C 78,4 %, H 11,2 %;
609883/1347
Gefunden: C 78,6 %, H 11,3 %. IR (flüssiger Film, cm"1):
1720 (C=O), 1205, 1190, 1170. Protonenresonanz-Spektroskopie (PMR):
(Lösungsmittel: CCl^; innerer Standard: TMS, δ)
4,0 (Multiplett, —C—0—CH0);
Il — 0
2,5 bis 0,9 (komplexes Multiplett); ms m/e (relative Stärke):
306 (1,8, M+), 195 (17i 150 (14), 149 (100), 8l (14),
67 (24), 55 (10), 43 (13), 41 (18), 29 (9), 18 (13)·
4-Homoisotwistan-3-carbonsäurecyclohexylester (Formel II,
R = C6Hn)
4-Homoisotwistan-3-carbonsäure wurde mit Cyclohexanol unter den gleichen Reaktionsbedingungen,wie in Beispiel 3
beschrieben, umgesetzt. Man erhielt ein öliges Produkt (Ausbeute: 89 %) mit einem Siedepunkt von 147 °C/1 mm Hg.
[n]p5 = 1,5058;
Analyse für C 1PH28O2:
Berechnet: C 78,2 %, H 10,2 %;
Gefunden : C 77,9 %> H 10,2 %.
IR (flüssiger Film, cm"1):
- 13 609883/1347
1720 (C=O), 1210, 1200, ll80.
Protonenresonanz-Spektroskopie (PMR):
Protonenresonanz-Spektroskopie (PMR):
(Lösungsmittel: CCl21; innerer Standard: TMS, δ)
4,7 (breites Singulett, IH);
2,5 ~ 1,0 (Multiplett, 27H);
ms m/e (relative Stärke):
ms m/e (relative Stärke):
276 (1,5, M+), 195 (45), 150 (13), 149 (100), 83 (12),
81 (15), 79 (12), 67 (3D, 55 (18), 4l (19), 28 (11).
Beispiel 5
4-Homoisotwistan-3-carbonsäuretetrahydrodicyclopentadienexo-2-yl-ester
(Formel 11,R=
Es wurde eine Menge von 1,06 g (5 mMol) 4-Homoisotwistan-3-carbonylchlorid
unter Rühren mit 0,76 g (5 ml) 2-Exohydroxy-exo-tetrahydrodicyclopentadien
der nachfolgenden Formel IV
(IV)
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in 10 ml Äther über einen Zeitraum von etwa 3 Stunden in ähnlicher Weise wie in Beispiel 2 umgesetzt. Nach Beendigung
der Reaktion wurde die Mischung vom Lösungsmittel durch Destillation befreit und der Rückstand unter vermindertem
Druck destilliert. Man erhielt 1,33 g (Ausbeute: 8l %) iJ-Homoisotwistan^-carbonsäuretetrahydrodicyclopentadien-exo-2-yl-ester
in Form eines farblosen Öls mit einem Siedepunkt von 203 0C/1,5 mm Hg.
j^ = 1,5227;
Analyse für C 22H32°2:
Berechnet: C 80,4 %, H 9,8 %;
Gefunden : C 80,1 %3 H 10,2 %.
IR (flüssiger Film, cm ):
IR (flüssiger Film, cm ):
1720 (C=O), 1220, 1200, II90, 1170.
Protonenresonanz-Spektroskopie (PMR):
(Lösungsmittel: CCl21; innerer Standard: TMS, δ)
4,5 (Multiplett, IH);
2,5 bis 0,9 (Multiplett, 31H);
ms m/e (relative Stärke):
ms m/e (relative Stärke):
328 (0,8, M+), 260 (1,6), 206 (1,4), 195 (12),
149 (100), 135 (57)» 134 (21), 93 (15), 8l (I9),
79 (18), 67 (62), 66 (30), 41 (22), 18 (24).
VerfahrenA
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Zu einer Mischung von 15 g (0,1 Mol) 4-Homoisotwistan, 100 ml Kohlenstofftetrachlorid und 450 g 955?ige Schwefelsäure
wurden tropfenweise im Verlaufe von 2,5 Stunden unter Eiskühlung eine Lösung von 55 g (l»20 Mol) 99£iger
Ameisensäure in 30 g (0,41 Mol) tert.-Butylalkohol zugesetzt,
wobei die Temperatur bei 17 °C gehalten wurde. Nach Beendigung des Zutropfens wurde die Mischung bei Raumtemperatur
noch weitere 3 Stunden lang gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde zur Abtrennung der organischen
Schicht auf 1 kg gestoßenes Eis/Wasser gegossen und die wässerige Schicht mit Kohlenstofftetrachlorid extrahiert.
Die vereinigten organischen Schichten wurden mit Wasser gewaschen und dreimal mit l,555iger Natriumhydroxid-Lösung
extrahiert. Dieser Extrakt wurde mit verdünnter Schwefelsäure auf einen p„-Wert von 1 bis 2 eingestellt und die
erhaltene Lösung mit Kohlenstofftetrachlorid extrahiert. Der Extrakt wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und im Vakuum fraktioniert. Man erhielt 12,5s(Ausbeute:
63 %) rohe 4-Homoisotwistan-3~carbonsäure mit einem Siedepunkt von 135 bis l40 °C/0,9 mm Hg. Man ließ dieses
Produkt stehen und erhielt nach Verfestigung weiße Kristalle. Diese Kristalle wurden unter vermindertem Druck sublimiert
und lieferten ein reines Produkt mit einem Schmelzpunkt von 95 bis 96 0C.
- 16 609883/ 1347
2627385
Analyse für C 12 H18°2:
Berechnet: C 74,2 %, H 9,3 %l
Gefunden : C 74,5 %, H 9,5 2.
IR (flüssiger Film, cm"1):
3^00 bis 2900 (breite Absorption OH);
1700 (C=O).
Protonenresonanz-Spektroskopie (PMR):
Protonenresonanz-Spektroskopie (PMR):
(Lösungsmittel: CDCl,; innerer Standard: TMS, δ)
2,6 bis 0,8 (komplexes Multiplett, 17H);
10,20 (IH, Verschwinden durch Behandlung mit Deuteriumoxid)
;
ms m/e 194 (M+).
ms m/e 194 (M+).
Verfahren B Synthese von 4-Homoisotwistan-3~carbonylchlorid
4-Homoisotwistan-3-carbonylchlorid wurde, sehr leicht durch
Umsetzen von 4-Homoisotwistan-3-carbonsäure mit Thionylchlorid erhalten.
£2 = 1,5238;
£2 = 1,5238;
Siedepunkt: 96 bis 97 °C/0,9 mm Hg.
Analyse für C12H17
Berechnet: C 67,8 %3 H 8,1 %3 Cl 16,7 %;
Gefunden : C 68,0 %, H 8,3 %, Cl'l6,2 %.
- 17 609883/ 1 3O
Verfahren C Synthese von 4-Homoisotwistan-3-carbonylbromid
4-Homoisotwistan-3-carbonsäure wurde mit Thionylbromid
unter den gleichen Bedingungen wie in Verfahren B umgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wurde das gewünschte
Produkt durch fraktionierte Destillation erhalten. [n]p° = 1,5511;
Siedepunkt: 128 °C/3 mm Hg. Analyse für C12H17OBr:
Siedepunkt: 128 °C/3 mm Hg. Analyse für C12H17OBr:
Berechnet: C 56,0 %, H 6,7 %, Br 31,1 %;
Gefunden : C 55,6 %3 H 6,8 %, Br 30,6 %.
- 18 609883/1347
Claims (1)
- Patentansprüche1. ) 4-Homoisotwistan-3-carbonsäureester der allgemeinen Formel0ORin welcher der Rest R eine 1 bis 22 Kohlenstoffatome umfassende geradkettige oder verzweigtkettige Alkyl- oder Alkenylgruppe, oder eine monocyclische oder polycyclische Cycloalkylgruppe bedeutet.2. 4-Homoisotwistan-3-carbonsäuremethylester.3. ^-Homoisotwistan-^-carbonsäurebutylester. h. H Homoisotwistan-3-carbonsäureoctylester.5. 4-Homoisotwistan-3-carbonsäuretetrahydrodicyclopentadien-exo-2-yl-ester.6. Verfahren zur Herstellung von 4-Homoisotwistan-3-- 19 609883/134?2S27985carbonsäureestern der allgemeinen Formel0ORin welcher der Rest R eine 1 bis 22 Kohlenstoffatome umfassende geradkettige oder verzweigtkettige Alkyl- oder Alkenylgruppe, oder eine monoeyeIisehe oder polycyclische Cycloalkylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Homoisotwistan-3-carbonsäure oder ein Halogenid derselben der allgemeinen Formelin welcher der Rest X ein Chlor- oder Bromatom, oder eine Hydroxygruppe darstellt, mit Alkoholen der allgemeinen FormelROHin welcher der Rest R die gleiche Bedeutung wie oben besitzt, umsetzt.- 20 -609883/13477. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Rest R eine Methylgruppe ist.8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Rest R eine Butylgruppe ist.9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Rest R eine Tetrahydrodicyclopentadien-exo-2-yl-gruppe ist.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest X eine Hydroxygruppe ist und die Reaktion in Gegenwart einer Säure oder einer Base als Katalysator bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 200 0C durchgeführt wird.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest X ein Chlor- oder Bromatom ist und die Reaktion bei Raumtemperatur durchgeführt wird.609883/1347
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