DE263504C - - Google Patents

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DE263504C
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DE
Germany
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hay
clover
wagon
tube
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D87/00Loaders for hay or like field crops

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263504 KLASSE 45 c. GRUPPE
LOUIS PFEIL in HALLE a. S.
Heu- und Kleeladevorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1912 ab.
Abgesehen von den Vorrichtungen zum Aufladen von Heu, Klee u. dgl., bei denen eine schiefe Ebene hinter dem Wagen hergefahren wird, auf der das Gut bis über den Wagenrand gefördert wird, gibt es mehrere Vorrichtungen, bei denen die Ladevorrichtung neben dem Erntewagen angebracht ist. Die bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen dieser Art sind aber in der Praxis nicht brauchbar wegen
ίο ihrer allzu großen Abmessungen, durch die sie äußerst schwerfällig werden und auf weichen oder feuchten Äckern und Wiesen überhaupt nicht verwendbar sind. Dann aber bestehen bei ihnen die Transporteinrichtungen aus leiterartigen Konstruktionen, die bei großer Ausladung doch nicht die gewünschte Wirkung einer gleichmäßigen Verladung erreichen können. Dann soll noch auf eine andere Konstruktion hingewiesen werden, bei der eine Anzahl von senkrecht stehenden Schnecken, die abwechselnde Drehrichtung haben, das Material in die Höhe schaffen sollen, es aber vielmehr zerreißen und zermahlen, ohne den Zweck zu erfüllen. Demgegenüber weist die im folgenden beschriebene neue Vorrichtung erhebliche Vorteile auf. Sie ist ebenfalls seitwärts am Erntewagen angeordnet, und es wird der neben dem Wagen befindliche Schwaden aufgeladen, so daß er also weder betreten noch befahren wird. Das Heu oder der Klee wird beim Bearbeiten etwas zusammengedreht, so daß das Material zopfartig oder strähnenartig auf den Wagen gelangen muß. Die Ausschüttung des gehobenen Materials erfolgt in stets mit dem Fortgang des Ladens wachsender Höhe selbsttätig, so daß ein Zerstreuen des Materials durch den Wind nicht stattfindet. Die Ausschüttung kann nach jeder beliebigen Stelle des Wagens erfolgen, und ein Arbeiter kann die nötige Verteilung und das Festdrücken der Ladung leicht besorgen. Die Bearbeitung der Land- und Wiesenflächen kann bis nahe an die Ränder erfolgen. Dabei ist, was besonders hervorgehoben werden soll, die ganze Vorrichtung leicht und auch einfach zu handhaben, so daß eine so große Beanspruchung der Pferde nicht stattfindet, wie dies bei den eingangs erwähnten Vorrichtungen der Fall war.
Die neuartige Vorrichtung ist auf der Zeichnung in einem Beispiel einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht von hinten, wobei einige Teile im Schnitt gezeichnet sind. Fig. 2 ist ein Grundriß und Fig. 3 eine Einzelheit im Aufriß. Die Vorrichtung besteht in an sich bekannter Weise aus einem Gefährt, das neben dem eigentlichen Erntewagen laufen soll und das mit diesem durch geeignete Kuppelungsteile, die indessen freie Lenkbarkeit gewähren, verbunden ist. Der Vorderwagen der Aufladevorrichtung besteht aus Lauf rädern 1, die durch Hebel und Stangen 2 mit einem Drehgestell 3 in Verbindung sind, das durch eine Führungsstange 4 gedreht werden kann, wie dies ebenfalls an sich bekannt ist. Der die Pferde des Lastwagens führende Mann kann mit Hilfe der Stange 4 das Aufladegefährt
nach Bedarf steuern, oder die Stange 4 steht mit dem Drehpunkt der Wagendeichsel unmittelbar in Verbindung.
Der Hinterwagen des Aufladers besteht aus den Laufrädern 5, von deren Achse aus auch der Antrieb der Vorrichtung erfolgen soll. Zwischen dem Vorder- und Hinterwagen ist an einer geeigneten Trägerkonstruktion eine aus mehreren Rechen 6 bestehende Vorrichtung angeordnet, wie sie z. B. in bekannter Weise bei den sogenannten Heuschwadenwendern verwendet wird. Die Rechen 6 stehen schräg zur Schwadenrichtung und bewegen sich um eine gemeinschaftliche Mittelachse derart, daß das aufzuladende Material nach der Erntewagenseite hin befördert wird. Der Antrieb der Rechenmittelachse erfolgt mittels endloser Kette 7 von einer Welle 8 aus, die durch Zahnrädertriebe mit der Lailfradachse in Verbindung ist. Seitwärts von dem Rechenwerk 6 — nahe dem Erntewagen — ist ein mehrzinkiges Greifer- oder Schleuderrad 9 angeordnet, das mit entsprechend größerer Umdrehungszahl arbeitet als das Rechenwerk 6 und von dessen Mittelachse angetrieben wird. Dieses neuartige Schleuderrad 9 hat die Aufgabe, das Material, welches durch das Rechenwerk nach der Seite zusammengeschoben ist und ihm zugefördert wird, auf eine einzige senkrecht stehende, in einem Rohr 10 sich drehende Schnecke 11 zu bringen, die es dann aufwärts führt. Zu diesem Behufe ragt das Schleuderrad 9 etwas in einen Ausschnitt des unten entsprechend erweiterten Rohres 10 hinein, so daß das Material auf die Schneckenflächen geworfen wird. Die Zinken des Schleuderrades sind rückwärts gekrümmt, damit das Material von ihnen leicht abgleitet, indem sich die Zinken gewissermaßen aus dem Material herausziehen. Beim Hochfördern durch die Schnecke wird das Material etwas zusammengedreht, so daß es zopfartig oder strähnenartig die Mündung 14 verläßt. Die Schnecke 11 wird von unten her durch einen Kettentrieb 12 gedreht, der durch Kegelräder mit der Welle 8 verbunden ist.
Das Rohr 10 ist im inneren Umfang gewellt oder mit Rippen versehen, damit das Material an der Wandung einen gewissen Widerstand findet und somit von der Schnecke 11 angehoben wird.
Das Rohr 10 ragt nur ein gewisses Stück aufwärts und trägt ein zweites Rohr 13, das auf ihm verschiebbar ist und oben einen drehbaren Ausschüttkopf 14 hat. Das obere verschiebbare Rohr 13 soll nun je nach dem Fortgang der Ladung entsprechend selbsttätig gehoben werden, damit sich der Ausschüttkopf 14 stets dicht über der Ladeebene befindet. Zu diesem Zwecke ist es mit einer Hebevorrichtung versehen, die selbsttätig oder auch von Hand, z. B. mittels Kurbel 15, das Anheben besorgt. Hierzu kann nun eine Schaltvorrichtung benutzt werden, die gleichfalls von der Welle 8 angetrieben wird und eine Walze antreibt, auf die sich Drahtseile 16 aufwickeln, mit denen dann das Anheben des oberen' Rohres 13 bewirkt werden kann. Das Herniederlassen des Rohres 13 wird nach Umlegen der Schaltklinken mit Hilfe der Kurbel 15 veranlaßt. Die Wirkungsweise der Aufladevorrichtung ist aus dem Gesagten ohne weiteres zu erkennen; es soll nur noch bemerkt werden, daß man mit dieser Vorrichtung in kurzer Zeit mit zwei oder höchstens drei Mann gut geladene Fuder von beliebiger Höhe erhalten kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Heu- und Kleeladevorrichtung, bei der das Heu oder der Klee durch einen Schwadrechen gesammelt und einer Hebevorrichtung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das hinter dem Schwadrechen gesammelte Gut durch ein Wurfrad der Hebevorrichtung zugeführt wird, die aus einer einzigen, in einem verstellbaren Steigrohr angetriebenen Schnecke besteht.
2. Ladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Steigrohres gewellt oder mit inneren Vorsprüngen (Rippen) versehen ist.
3. Ladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhen^ verstellung des oberen Steigrohrteiles durch eine Winde bewirkt wird, die von einer Wagenachse aus oder von Hand gedreht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE263504C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104752B (de) * 1954-03-18 1961-04-13 Magnus Guendhart Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Stranges aus Halmgut
DE1133592B (de) * 1958-07-29 1962-07-19 Josef Maugg Aufladeeinrichtung fuer Heu, Gras, Stroh usw.
DE1136523B (de) * 1956-10-31 1962-09-13 Heinrich Adolf Kehrli Fahrbare Aufladevorrichtung zum Aufladen von Gras, Heu od. dgl. auf einen Wagen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1104752B (de) * 1954-03-18 1961-04-13 Magnus Guendhart Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Stranges aus Halmgut
DE1136523B (de) * 1956-10-31 1962-09-13 Heinrich Adolf Kehrli Fahrbare Aufladevorrichtung zum Aufladen von Gras, Heu od. dgl. auf einen Wagen
DE1133592B (de) * 1958-07-29 1962-07-19 Josef Maugg Aufladeeinrichtung fuer Heu, Gras, Stroh usw.

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