DE2634167C2 - - Google Patents
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F240/00—Copolymers of hydrocarbons and mineral oils, e.g. petroleum resins
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Petrolharzen
mit verbesserter Klebrigkeit, mit diesem Verfahren hergestellte
Petrolharze und diese Petrolharze enthaltende Kautschukmischungen.
Aus der japanischen Patentanmeldung 49-30 483 ist ein Verfahren
bekannt, bei dem man durch Polymerisation einer Petrolharzbeschickung
mit Hilfe eines Aluminiumhalogenids als Friedel-Crafts-Katalysator
und einer phenolischen Verbindung als weiteres Additiv
Petrolharze mit verbesserter Klebrigkeit herstellt.
Diese bekannte Polymerisationsreaktion hat jedoch den Nachteil,
daß die erhaltenen Harze oftmals infolge einer nicht zufriedenstellenden
Molekulargewichtsverteilung und eines nicht zufriedenstellenden
Erweichungspunktes keine besonders guten Klebrigmacher
sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von
Petrolharzen zu schaffen, die eine bessere, d. h. eine engere
Molekulargewichtsverteilung und gleichzeitig niedrigere Schmelzpunkte
aufweisen, so daß Harze mit optimalen klebrig-machenden
Eigenschaften erhalten werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber dem Stand der Technik
den Vorteil auf, daß aufgrund der engeren Molekulargewichtsverteilung
und der niedrigeren Schmelzpunkte der Petrolharze diese
eine weit verbesserte Klebrigkeit haben.
Zwar verwendet die japanische Patentanmeldung 49-30 383 eine der
erfindungsgemäßen Petrolbeschickung ähnliche Beschickung, jedoch
besteht das Katalysatorsystem aus Aluminiumtrichlorid und einem
Phenol.
Im Gegensatz zu dem bekannten Katalysatorsystem verwendet die Erfindung
zur Steuerung der Molekulargewichtsverteilung hingegen
neben einem Friedel-Crafts-Katalysator zusätzlich ein tertiäres
Hydrocarbylhalogenid, wodurch eine überraschend verbesserte Klebrigkeit
der Petrolharze erreicht wird. Zusätzlich wird infolge des
erhöhten Polymerisationswirkungsgrades eine erhöhte Harzproduktion
erhalten. Mit der Einengung der Molekulargewichtsverteilung des
Harzes wird eine Verbesserung der Gesamtharzeigenschaften, wie der
Wachsverträglichkeit, der Viskosität, der Flexibilität und den
klebrig-machenden Eigenschaften für natürliche und synthetische
Kautschukarten erreicht. Weiterhin schafft die Einführung eines
potentiell reaktionsfähigen Halogenatoms in die Harzstruktur eine
Reaktionsfähigkeit, die eine mögliche weitere chemische Modifizierung
zuläßt.
Zusätzlich ermöglicht dieses Verfahren die Herstellung von Harzen
mit niederem Erweichungspunkt, die ausgezeichnete Flexibilität,
Dehnung, Verträglichkeit und hervorragende klebrig-machende Eigenschaften
für thermoplastische, kautschukartige Blockcopolymere aus Styrol und Isopren
aufweisen.
Typische Anwendungsmöglichkeiten, die sich aus einer solchen Harzqualitätsverbesserung
ergeben, können die Herstellung von selbstklebenden
Additiven, Heißschmelzklebstoffen, Latexklebstoffen, Abdeckbändern,
Abdichtungen, Verschlüssen, Kitten, Teppichrücken,
Bucheinbänden, Straßenmarkierungen, Heißschmelzen, Papierverleimungen
und Beschichtungen sein. Harze mit niederem Erweichungspunkt
(d. h. mit einem Erweichungspunktbereich von 70 bis 100°C), die
nach dem vorliegenden Verfahren hergestellt werden, können als
Klebrigmacher oder Härtungsmittel für natürliche und synthetische
Kautschukarten wie Polyisopren, Chloropren-Kautschuk (Neopren®, Butyl, Ethylen-/Propylen-Dien-Terpolymere (EPDM), Chlorbutyl
oder Brombutyl verwendet werden. Dieses Verfahren kann ebenso verwendet
werden, um das in Luftschlauchformulierungen enthaltene Öl
zu entfernen, was im allgemeinen die Undurchlässigkeit des Kautschuks
bzw. Gummis wesentlich verringert. Gewöhnlich liegt die
Menge Harz, das nach dem Verfahren dieser Erfindung hergestellt
ist und das mit dem Kautschuk für solche Zwecke gemischt wird, im
Bereich von 65 bis 250, z. B. 100 bis 175 Harzteilen pro 100 Teile
Kautschuk. Die Polarität dieser Harze verbessert ebenso ihre
Klebkraft bei polaren Substraten, z. B. Metall und Glas.
Darüber hinaus können, wenn gewünscht, die Harze wegen ihres reaktionsfähigen
Moleküls als Zwischenprodukt verwendet werden (Reaktion
an dem Halogenatom, z. B. Reaktion mit Phenol, Aminen, Hydroxylierung
oder Pfropfung) oder sie können durch herkömmliche
Petrolharzmodifikationen mit ungesättigten Säuren (z. B. Fumarsäure)
Dicarbonsäuren oder Isocyanaten modifiziert und in polare
Harze überführt werden.
Die folgenden Ausführungen und Beispiele sollen die Erfindung
näher erläutern.
Die Beschickung, die C₅- oder C₆-Diolefine und Olefine enthält,
erhält man aus dem Kracken von Erdölausgangsmaterial.
Zu solchen Ausgangsmaterialien gehören Kraftstoffe (Naphthas),
Kerosin, Gasöl und Vakuumgasöl. Die Beschickungen
haben gewöhnlich einen Siedepunkt im Bereich von 20 bis
450°C.
Das Petroleumausgangsmaterial wird vorzugsweise in Gegenwart
von Dampf gekrackt und die empfohlene Kracktemperatur
liegt im Bereich von 500 bis 870°C. Das Produkt, das ungesättigte
Kohlenwasserstoffe enthält, die gewöhnlich im
Bereich von 20 bis 240°C, z. B. 20 bis 230°C sieden,
wird dann vorzugsweise der Fraktionierung zum Entfernen
der C₂- und C₄-Vorläufe und dem thermischen Erweichen und der
Destillation unterworfen, um cyclische konjugierte Diolefine
zu entfernen, die Gelprekursoren sind (wobei Cyclopentadien
und Methylcyclopentadien als Dimere entfernt werden).
Wenn das thermische Erweichen durchgeführt wird, wird es
bevorzugt, daß die Temperatur zwischen 100 und 150°C, im
besonderen 120 bis 140°C, z. B. etwa 130°C, gehalten
wird. Dieses Erweichen erfordert 0,5 bis 6 Stunden,
z. B. 0,5 bis 1 Stunde.
Nach dem thermischen Erweichen und der Destillation erhält
man ein Überkopf-Naphtha, das im Bereich von
25 bis 110°C siedet, wobei die
besten Ergebnisse mit einem 25- bis 70°C-Schnitt erzielt
werden. Dieses Überkopf-Naphtha enthält hauptsächlich C₅-
Diolefine wie Isopren und 1,3-cis- und trans-Pentadiene,
C₅- bis C₆-Monoolefine und Aromaten, beispielsweise Benzol.
Im allgemeinen haben die Überkopf-Naphthas die folgende
Zusammensetzung, die natürlich von der Beschaffenheit des
Erdölausgangsmaterials abhängig ist, das dem Dampfkracken
unterworfen wurde.
Gew.-% | |
Gesamtparaffine|1,0 bis 41,5 | |
Gesamtdiolefine | 35,5 bis 14,5 |
Gesamtolefine | 33,5 bis 13,0 |
Gesamtaromaten | 30,0 bis 31,0 |
Isopren | 16,5 bis 6,5 |
Pentadiene 1,3 | 14,5 bis 4,5 |
Cyclopentadien | 1,0 bis 2,5 |
Die Beschickung könnte im wesentlichen isoprenfrei sein,
vorausgesetzt daß diese Verbindung vorausgehend mittels
irgendeinem herkömmlichen Extraktionsverfahren, wie durch
extraktive Destillation oder azeotrope Destillation gewonnen
wird. Darüberhinaus kann, nach dem Endsiedepunkt
des Beschickungsschnittes das Beschickungsmaterial im wesentlichen
benzolfrei sein. Der Gehalt an Cyclopenten
liegt im allgemeinen unter 3,0 Gew.-%.
Die Cyclodiendimeren, die man während dem thermischen Erweichen
bei 100 bis 160°C erhält, werden im allgemeinen
nicht in der zur Polymerisation vorgesehenen Beschickung
belassen, da sie für die spezifischen Eigenschaften der
Harze schädlich sind. Sie können jedoch, wenn gewünscht,
(wie zur Herstellung von Harzen mit höheren Erweichungspunkten)
in der Harzbeschickung belassen werden, wobei die
voraus erwähnte Destillationsstufe daher vor der Wärmeerweichungsstufe
durchgeführt wird (siehe beispielsweise die
Britische Patentanmeldung 9571/74 der Anmelderin).
Die zweite Komponente des Gemischs, die als Beschickungsadditiv
verwendet wird und die Rolle eines Harz-Molekulargewichtsregulators
spielt, ist ein tertiärer Halogenkohlenwasserstoff,
beispielsweise ein tertiäres Alkylhalogenid,
tertäres Alkarylhalogenid oder ein tertiäres Arylhalogenid.
Tertiäre Alkylhalogenide wie die Chloride, Bromide oder
Jodide werden bevorzugt.
Die Länge der Kohlenwasserstoffkette variiert von 1 bis 30 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Die Kette kann aliphatisch, cyclisch, linear oder verzweigt,
ungesättigt oder vorzugsweise gesättigt sein. Relativ
kurzkettige Verbindungen, wie tertiäres Butylchlorid
oder tertiäres Butylbromid sind besonders reaktionsfähig
und werden daher empfohlen. Weitere typische Beispiele sind
t-Pentylchlorid, t-Methylpentylchlorid, Triäthylmethylchlorid,
Triphenylmethylchlorid, Cumylchlorid und die von
Norbornenringen stammenden t-Alyklhalogenide, wie Norbornylchlorid
oder Norbornylbromid. Die Auswahl der Verbindungen
kann nach ihren Siedepunkten getroffen werden, die
vorzugsweise geringer als 300°C sein sollten, und die Verbindungen
sollten mit den Polymerisationsbedingungen, wie
der Temperatur und dem Druck, konsistent sein, um sie in
flüssiger Phase beizubehalten. Wenn daher Verbindungen mit
niederem Siedepunkt verwendet werden sollen, sollte die
Temepratur und der Druck der Polymerisation sorgfältig ausgewählt
werden, um sie in der flüssigen Phase zu halten.
Die Konzentration des tertiären Halogen-C₁-₃₀-kohlenwasserstoffs
variiert von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der Petrolharzbeschickung.
Im Bereich von 0,5 bis 1,0 Gew.-% wirken diese Halogenide
gewöhnlich als Promotor, während sie bei höheren Konzentrationen
gewöhnlich als Übertragungsmittel wirken.
Die Polymerisationsreaktion findet in Gegenwart eines Lösungsmittels
statt. Zu solchen Lösungsmitteln gehören aromatische
Lösungsmittel, z. B. Benzol, olefinisch
reiche Ströme, wobei die Olefine entweder endständige oder
Innen-Doppelbindungen aufweisen und linear oder verzweigt
sind, z. B. 2-Hexen, Paraffine, z. B. n-Heptan
oder Isopentan, oder organische Halogenide, z. B.
Methylendichlorid.
Die Petrolharzbeschickung und Komponente (b) werden nach
den oben angegebenen Verhältnissen gemischt und dann polmerisiert
unter Verwendung eines Friedel-Kraft-Katalysators,
beispielsweise Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid oder einem
flüssigen Komplex, der Aluminiumchlorid, Salzsäure und einen substituierten
Aromaten enthält, wobei die aromatische Verbindung beispielsweise
o-Xylol, Mesitylen, Ethylbenzol, Isopropylbenzol und beispielsweise
andere kurz- oder langkettige Alkylbenzole sein
kann. Die Alkylkette kann gerade oder verzweigt sein und 1
bis 30 Kohlenstoffatoms aufweisen.
Saure flüssige AlCl₃-Schlammprodukte, die man als
Nebenprodukte während der Alkylierung von Benzol oder irgendwelchen
anderen substituierten Aromaten (Toluol, Xylolen)
mit verzweigtkettigen Olefinen erhält, können unmittelbar
als Katalysator für das oben beschriebene Polymerisationsverfahren
verwendet werden. Die verzweigtkettigen Olefine,
die beispielsweise über die Bortrifluoridoligomerisierung
von Propylen und durch Fraktionierung erhalten werden, z. B.
die C₁₂-Olefine oder C₂₄-Olefine, können mit Aromaten
unter Bildung von in situ-Schlamm alkyliert werden.
Beispielsweise erhält man mit dem sauren Schlamm, den man
aus einer Dodecylbenzolanlage erhält, ähnliche Ergebnisse wie
mit dem voraus gebildeten flüssigen o-Xylol AlCl₃/HCl-Komplex.
Diese flüssigen Kmplexe sind etwas wirksamer als AlCl₃-
Pulver bei equivalenter Konzentration und liefern etwas
höhere Harzausbeuten und Harze mit geringerem Molekulargewicht.
Es wird daher die Menge Beschickungsadditiv, die
zur Einengung des Molekulargewichts des Harzes erforderlich
ist, bedeutend verringert. Darüberhinaus werden, wenn
Nebenproduktschlamm in der Anlage erhältlich ist, die Katalysatorkosten
verringert und ein derartiges Verfahren ist
besonders attraktiv.
In dem Polymerisationsverfahren variiert die Katalysatormenge
von 0,25 bis 3,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des zur Polymerisation vorgesehenen
Gemischs. Die optimale Konzentration hängt von
der Art des Lösungsmittels ab, das sowohl die Löslichkeit
des Katalysators als auch den Rührwirkungsgrad innerhalb
des Polymerisationsreaktors, beeinflußt. Eine hohe Katalysatorkonzentration
verringert die Molekulargewichtsverteilung
des Harzes und begrenzt daher die Menge Beschickungsadditiv,
die zur Steuerung des Harzmolekulargewichts erforderlich
ist.
Andere Friedel-Krafts-Katalysatoren, wie Titantri- oder
-tetrachlorid, Zinntetrachlorid, Bortrifluorid, Bortrifluoridkomplexe
mit organischen Ethern, Phenolen oder Säuren,
könnten ebenso verwendet werden, führen aber zu ziemlich
geringen Harzausbeuten und es werden große Mengen an flüssigen
Oligomeren von geringem Wert erhalten. Auch wenn diese
öligen Oligomeren zu reaktionsfähigen Weichmachern oder
flüssigen Weichmachern veredelt werden können, werden diese
Katalysatoren nicht empfohlen. Andere mögliche Katalysatoren
sind saure Tone.
Die üblichen Polymerisationstemperaturen liegen zwischen
-20 und 100°C, vorzugsweise 30 und 80°C.
Nach der Polymerisation kann der verbliebene Katalysator
beispielsweise durch Waschen mit wäßriger Lösung von Alkali-,
Ammoniak oder Natriumcarbonat oder durch Zugabe eines Alkohols,
wie Methanol, und durch nachfolgendes Filtrieren entfernt
werden.
Die nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffe ("Raffinat" angereichert
in Benzol und/oder Paraffinen/nicht umgesetzten
Olefinen) und öligen Oligomeren mit niederem Molekulargewicht
können durch Dampfabtreiben oder Vakuumdestillation vom
Endharz abgestreift werden. Das Endprodukt ist ein im
wesentlichen nicht aromatisches ungesättigtes thermoplastisches
Kohlenwasserstoffharz. Es hat gewöhnlich einen
Erweichungspunkt im Bereich von 20 bis 125°C, vorzugsweise
60 bis 110°C.
Zur Herstellung von Harzen mit sehr niederem Erweichungspunkt
oder flüssigen Harzen kann der t-Halogenkohlenwasserstoff
mit einem verzweigtkettigen Olefin kombiniert werden,
vorausgesetzt, daß die oben erwähnte Dampfabtreibstufe nach
der Polymerisation durch eine Entspannungs-Destillation (z. B. zur
Entfernung des Lösungsmittels und der nicht umgesetzten Komponenten),
z. B. bei etwa 200°C, ersetzt wird.
Beispiele für geeignete verzweigtkettige Olefine sind Isobuten,
Metylbutene-1 und -2 angereicherte Ströme, oligomerisiertes Propylen
oder Diisobuten. Die Verzweigung kann entweder an der Doppelbindung
oder in der alpha-Stellung vorliegen, und die aliphatische
Kette kann entweder mono- oder polysubstituiert sein. Die
Olefine sind vorzugsweise monoaliphatische Olefine.
Bei oligomerisiertem Propylen kann die Kettenlänge von 4 bis 30
Kohlenstoffatomen, aber vorzugsweise von 5 bis 9 Kohlenstoffatomen
pro Molekül variieren. Oligomerisiertes Propylen wird durch Oligomerisierung
von Propylen mit einem sauren Katalysator, wie Phosphorsäure,
hergestellt und durch Fraktionierung gewonnen. Gewöhnlich
sind Olefine mit kürzeren Ketten reaktionsfähiger.
Andere verzweigtkettige aliphatische Olefine ähnlicher Struktur
können aus flüssigen katalytisch gekrackten Kraftstoffen (Naphtha)
hergestellt werden.
Diisobuten kann eine reine Komponente sein oder ist vorzugsweise
ein dampfgekracktes Erdölderivat, das man durch Isobutenextraktion
mit Schwefelsäure erhält und als das Dimer durch thermische
Zersetzung des entsprechenden organischen Sulfats gewinnt. Das
Diisobutenkonzentrat enthält die Isobutendimeren, wie 2,2,4-Trimethyl-
2-penten und 2,2,4-Trimethyl-1-penten, jedoch ebenso eine
bedeutende Menge Isobutentrimeren.
Es kann, wenn gewünscht, mittels Destillation gereinigt werden.
Wenn gewünscht, kann das tertiäre Halogenkohlenwasserstoffadditiv
mit einem ungesättigten aromatischen Kohlenwasserstoff, z. B.
Styrol, alpha-Methylstyrol, Vinyltoluol oder Indol kombiniert
werden. Das erhaltene Harz ist besonders als Klebrigmacher für
Styrol-Butadien- und Styrol-Isopren-Kautschukarten geeignet.
Die Efindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert, in der die Molekulargewichtsverteilung, wie sie
durch Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt
wurde, für verschiedene, nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhaltene Produkte dargestellt ist. Auf der Ordinate
ist die Menge (in Gew.-%) einer bestimmten Fraktion und auf
der Abszisse das jeweilige Molekulargewicht angegeben. Aus
den Kurven für die Molekulargewichtsverteilung lassen sich
die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Molekulargewichte
berechnen.
Die Leistungsfähigkeit des t-Butylchloridadditivs wurde in Gegenwart
von AlCl₃-Pulver und des AlCl₃/HCl-o-Xylolkomplexes als
Katalysator untersucht. Dieser Komplex wurde dadurch hergestellt,
daß man trockenen gasförmigen Chlorwasserstoff durch ein sehr gut
gerührtes AlCl₃/o-Xylolgemisch (von jedem 1 Mol) perlt. AlCl₃
wurde zunehmend gelöst, während HCl in dem Reaktionsgemisch absorbiert
wurde, bis 0,5 Mol umgesetzt
waren.
Die Zusammensetzung dieses flüssigen Komplexes war:
AlCl₃ | |
51,8 Gew.-% | |
o-Xylol | 41,2 Gew.-% |
HCl | 7,0 Gew.-% |
Die Katalysatorkonzentration, gemessen als AlCl₃ betrug
0,75 Gew.-%, bezogen auf die Beschickung, einschließlich dem
t-Butylchloridadditiv. Die Polymerisationsreaktion wurde bei
43°C 60 Minuten durchgeführt.
Die Petrolharzbeschickung war ein dampfgekracktes Ansatzmaterial
mit einem Siedebereich von 28 bis 80°C. Sie hatte
die folgende Zusammensetzung:
Paraffine | ||
21,30 Gew.-% | ||
C₅- und C₆-Diolefine | 27,00 Gew.-% | |
C₅- und C₆-Olefine | 25,55 Gew.-% | |
Benzol | 26,15 Gew.-% | |
Typische C₅-Diolefine @ | Isopren | 11,85 Gew.-% |
Pentadien-1,3-trans | 5,95 Gew.-% | |
Pentadien-1,3-cis | 4,30 Gew.-% | |
Cyclopentadien | 1,40 Gew.-% | |
Typische C₅-Olefine @ | 2-Methylbuten-1 | 5,05 Gew.-% |
2-Methylbuten-2 | 2,95 Gew.-% | |
Penten-1 | 4,75 Gew.-% | |
Cyclopentadien | 1,50 Gew.-% |
Die Eigenschaften der entsprechenden Harze sind in der nachfolgenden
Tabelle angegeben:
Die Zugabe von t-Butylchlorid verbessert beträchtlich den
Katalysatorwirkungsgrad und erhöht daher wesentlich die Harzausbeute.
Andererseits wird die Übertragungsfähigkeit gut
erläutert durch die bedeutende Verringerung des Molekulargewicht
des Harzes als Folgerung einer hohen Chloraufnahme.
Ein ähnlicher Versuch wie im Beispiel 1 wurde mit einer
anderen dampfgekrackten Petrolbeschickung mit 28 bis 80°C
durchgeführt. Der Katalysator war AlCl₃-Pulver, 0,75 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtbeschickung, und die Polymerisationsbedingungen
waren 90 Minuten bei 52°C. Die Beschickung wies
die folgende Zusammensetzung auf:
Paraffine | ||
6,00 Gew.-% | ||
C₅- und D₆-Diolefine | 32,60 Gew.-% | |
C₅- und C₆-Olefine | 32,70 Gew.-% | |
Benzol | 28,70 Gew.-% | |
Typische C₅-Diolefine @ | Isopren | 14,30 Gew.-% |
Pentadien-1,3-trans | 7,67 Gew.-% | |
Pentadien-1,3-cis | 4,50 Gew.-% | |
Cyclopentadien | 1,40 Gew.-% | |
Typische C₅-Olefine @ | 2-Methylbuten-1 | 1,62 Gew.-% |
2-Methylbuten-2 | 3,00 Gew.-% | |
Penten-1 | 6,60 Gew.-% | |
Cyclopenten | 2,70 Gew.-% |
Die Ergebnisse dieses Beispiels sind denen von Beispiel 1
ähnlich, wobei t-Butylchlorid extrem wirksam war bei geringer
Konzentration (0,5 Gew.-%).
In diesem Beispiel war die Petrolharzbeschickung ein leichterer
Schnitt (28 bis 70°C) gemischt mit Benzol reiner Qualität
als Lösungsmittel (Beschickung/Benzolverhältnis: 70/30 Gew.-%).
Die Beschickung (28 bis 70°C) hatte die folgende Zusammensetzung:
In diesem Beispiel wurde der Wirkungsgrad der primären bzw.
sekundären und t-Butylchloride im Bereich von 0 bis 4 Gew.-%
bewertet. Der Katalysator war AlCl₃-Pulver (0,75 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtbeschickung einschließlich Additive)
und die Polymerisationen wurden 90 Minuten bei 55°C durchgeführt.
Die Tabelle I gibt typische Harzeigenschaften an, die mit
derartigen organischen Halogeniden erhalten werden. Es zeigt
sich wiederum die Aktivität von t-Butylchlorid und vorausgesetzt,
daß eine ausreichende Konzentration (4 Gew.-%, bezogen
auf die Beschickung) verwendet wird, erhält man ein
Harz mit niederem Erweichungspunkt (Erweichungspunkt=73°C)
von extrem enger Molekulargewichtsverteilung (Fig. 1).
Die Butylhalogenide weisen Übertragungsfähigkeit in der
folgenden abnehmenden Reihenfolge auf:
t-Butyl<sekundäres Butyl<primäres Butyl.
Zur Bestimmung der selbstklebenden Klebstoffeigenschaften
wurde eine Probe von natürlichem Kautschuk entsprechender
Mooney-Viskosität in einer n-Heptan-Toluollösung mit einem
Petrolharz, das nach der vorliegenden Erfindung hergestellt
wurde, und einem Antioxidationsmittel löslich gemacht. Der
selbstklebende Klebstoffilm, der zu Klebemessungen verwendet
wurde, wurde dadurch hergestellt, daß man eine dünne Schicht
oder eine Kautschuk/Harzlösung auf einen Cellophan- oder
einen Polyesterfilm aufsprüht und über Nacht bei Raumtemperatur
verdampft. Die Klebstoffmasse betrug 30 g/m².
Die selbstklebenden Eigenschaften wurden nach den technischen
Bestimmungen des "pressure sensitive adhesive tape
Council" (PSTC) bestimmt und zwar im einzelnen:
- - mittels Schäl- und Abhebeprüfung (180° Schälfestigkeit) (PSTC-1-Verfahren)
- - der Klebrigkeit bei walzenden Kugeln ("Tack Rolling Ball" Verfahren (PSTC-6))
- - "Polyken"-Klebrigkeitsverfahren (Polyken Tack) und
- - Bestimmen der Scheradhäsion (Shear Adhesion (PSTC-7)), modifiziert, um beschleunigte Ergebnisse zu erhalten. Das Klebeband wurde auf Kraft-Papier anstelle von rostfreien Stahlplatten aufgebracht. Abreißen bzw. Bruch wurde ebenso in Stunden festgehalten. Belastung: 1 kg - Kontaktfläche 12,5×25 mm - Klebeband: Breite 12,5 mm.
Die Klebstofformulierungen hatten als Grundlage natürlichen
Kautschuk (Mooney-Viskosität 65) und der Harzgehalt war
100 Teile Harz pro 100 Teile Kautschuk. Wie in
Tabelle II gezeigt, weisen die nach dem t-Butylchloridzugabeverfahren
hergestellten Harze eine enge Molekulargewichtsverteilung
auf und sind daher bessere Klebrigmacher
für Elastomere. Darüberhinaus haben die druckempfindlichen Kleber-Filme ausgezeichnete
Alterungseigenschaften und verlieren nicht ihre
Klebrigkeit.
In diesem Beispiel beruht die selbstklebende Klebstofformulierung
auf einem zufallsorientierten Styrolbutadienelastomer
54-Mooney-Viskosität: 23,5 ("SBR 1011"), wobei das klebrig machende Harz ein
Harz mit einem niederem Erweichungspunkt ist, wie es im
Beispiel 3 (Harzprobe Nr. 11) beschrieben ist. Obgleich angenommen
wurde, daß ziemlich geringe Klebeeigenschaften
bei reinem "SBR 1011" Styrol-Butadien-Copolymer (statistische Verteilung) mit einer 54-Mooney-Viskosität von 23,5 anzutreffen sind, wurden gute Werte nach
Einführung von natürlichem Kautschuk in die selbstklebende
Klebstofformulierung erhalten.
Ähnliche selbstklebende Klebstofformulierungen wurden mit
einem synthetischen thermoplastischen Blockstyrol-Isoprenkautschuk
hergestellt. Der Styrolgehalt,
gemessen mittels K.M.R. (NMR), betrug 29 Gew.-%. Der Harzgehalt
wechselte von 65 bis 235 Teilen Harz pro 100 Teile
Kautschuk.
Wie vorausgehend bei anderen Fällen beschrieben, erhält man
hervorragende Klebrigkeit sogar bei hoher Harzkonzentration
(235 Teile Harz pro 100 Teile Kautschuk) (Tabelle III). Es können daher mit geringen Kosten
selbstklebende Klebstoffe aus diesen Harzen hergestellt werden,
die zusätzlich gute Klebkraft auf Metall aufweisen.
Es wurde festgestellt, daß sie billiger sind als die bisher
hergestellten selbstklebenden Formulierungen durch Mischen eines
Kautschuk-artigen Blockcopolymers aus Styrol und Isopren mit Harzen, Polyterpenen oder Harzderivaten.
In diesem Beispiel wurde das aus 4 Gew.-% t-Butylchlorid
hergestellte Harz mit niederem Erweichungspunkt (Harzprobe
Nr. 11) durch Alkylierung mit Phenol in Gegenwart von 0,75
Gew.-% AlCl₃ als Katalysator modifiziert.
Die Alkylierungsstufe wurde in Testbenzin als Lösungsmittel
in dem Temperaturbereich von 50 bis 150°C durchgeführt. Das
Harz wurde nach Neutralisierung des Katalysators und durch
Dampfabtreiben gewonnen.
Die entsprechenden Harze zeigten verbesserte Klebeeigenschaften
sowohl bei Verwendung von natürlichem Kautschuk
als auch Styrol-Isoprenblockcopolymerisaten (Tabelle IV).
Ein Harz mit geringem Erweichungspunkt, das mit 4 Gew.-%
t-Butylchlorid hergestellt wurde (Harzprobe Nr. 11), wurde
modifiziert, wozu man es mit einer wäßrigen Lösung Natriumbicarbonat
20 Stunden bei 30°C in Gegenwart von Tetrahydrofuran
als Lösungsmittel behandelt. Nach Wasserwäsche des
Harzes gewinnt man dieses durch Extraktion mit Diäthyläther.
Nach Trocknen des Harzes konzentriert man unter
Vakuum. Der Harzerweichungspunkt wurde auf 64 bis 65°C gesenkt.
Offensichtlich modifiziert die Gegenwart der Hydroxylgruppe
die selbstklebenden Eigenschaften des Harzes bei natürlichen
und synthetischen Styrol-Butadien-Kautschuk-Isoprenkautschukarten (Tabelle V).
Die Halogenid enthaltenden Harze können, wie dies üblicherweise
erfolgt, Phenolen (siehe oben), ungesättigten Anhydriden
(z. B. Maleinsäureanhydrid), ungesättigten
Säuren (z. B. Fumarsäure) oder durch chemischen Angriff
des Halogenatoms durch eine Eliminierungsreaktion
modifiziert werden.
Sie können beispielsweise als Härtungsmittel in Kautschukformulierungen
oder zur Modifizierung durch Pfropfung verwendet
werden.
Es folgt beispielsweise eine Vulkanisationsreaktion mit
einem Harz mit niederem Erweichungspunkt, hergestellt aus
4 Gew.-% t-Butylchlorid, wobei die Reaktion bei 150°C 16
Stunden mit Härtungsmitteln erfolgt:
Tatsächlich ist die Reaktionsfähigkeit des Harzes eng abhängig
von der Natur des mit dem Harzskelett verbundenen
Halogenidatoms. t-Alkylbromid wird gegenüber t-Alkylchlorid
für eine solche weitere chemische Modifizierung bevorzugt.
Tatsächlich ist das zusätzliche nach der Erfindung übliche
Verfahren zur Erhöhung der Reaktionsfähigkeit nicht auf
Petrolharze mit niederem Erweichungspunkt eingeschränkt,
jedoch können diese für manche kationische Polymerisationsverfahren
verwendet werden.
In diesem Beispiel war die Harzbeschickung ein leichter
Schnitt (28 bis 70°C) kombiniert mit Benzol para-Qualität
als Lösungsmittel (Beschickung/Benzolverhältnis 70/30 Gew.-%).
ohne Lösungsmittel | ||
Paraffine | ||
21,43 Gew.-% | ||
C₅- und C₆-Diolefine | 39,05 Gew.-% | |
C₅- und C₆-Olefine | 37,40 Gew.-% | |
Benzol | 2,12 Gew.-% | |
Typische C₅- und C₆-Diolefine (Gew.-%) @ | Isopren | 18,59 |
Pentadien-1,3-trans | 7,85 | |
Pentadien-1,3-cis | 5,73 | |
Cyclopentadien | 3,60 | |
Typische C₅- und C₆-Olefine (Gew.-%) @ | 2-Methylbuten-1 | 7,63 |
2-Methylbuten-2 | 3,60 | |
Penten-1 | 8,72 | |
Cyclopentadien | 3,35 |
In diesem Beispiel war der Katalysator AlCl₃-Pulver (0,75
Gew.-%, bezogen auf die Gesamtbeschickung einschließlich
Additiven) und es wurde die Polymerisation bei 50°C 75 Minuten
durchgeführt.
Es scheint, daß ähnliche Ergebnisse sowohl mit t-Butylchlorid
als auch t-Butylbromid bei gleicher Konzentration erhalten
werden können: 4 Gew.-% (siehe Harz 11 in Tabelle I).
Ein solches Harz kann wiederum zur Herstellung von selbstklebenden
Klebstofformulierungen verwendet werden.
Die Beschickungszubereitung und die Polymerisationsbedingungen
sind die gleichen wie im Beispiel 10 beschrieben
(Harze 16 und 17).
Folgender Versuchsbericht soll den technischen Fortschritt gegenüber
dem Stand der Technik gemäß der japanischen Patentanmeldung
49-9 30 483 verdeutlichen.
Aus der japanischen Patentanmeldung 49 30 483 wurde zum Vergleich
mit dem anmeldegemäßen Verfahren das dortige Beispiel 2 ausgewählt
- das in der Tabelle als Probe 11 bezeichnet ist und
bei dem als Additiv Parachlorphenol eingesetzt wurde und das
offenbar zu den besten Ergebnissen führte, da die erhaltenen
Harze die beste Kombination aus Ausbeute, Klebrigkeit, Klebefestigkeit
und Gardner-Farbzahl aufweisen. Zu den einzelnen,
in der Tabelle aufgeführten Harzproben ist folgendes festzuhalten:
Probe 1:
Vergleichsbeispiel A gemäß vorliegender Anmeldung, jedoch ohne Verwendung von tert.-Halogenwasserstoff.
Vergleichsbeispiel A gemäß vorliegender Anmeldung, jedoch ohne Verwendung von tert.-Halogenwasserstoff.
Probe 2:
Wiederholung der Probe 1 ohne Verwendung von tert.- Halogenwasserstoff.
Wiederholung der Probe 1 ohne Verwendung von tert.- Halogenwasserstoff.
Probe 3:
Vergleichsbeispiel B mit Probe 1 unter Verwendung von 10,8 mMol tert.-Butylchlorid pro 100 g Monomer.
Vergleichsbeispiel B mit Probe 1 unter Verwendung von 10,8 mMol tert.-Butylchlorid pro 100 g Monomer.
Probe 4:
Wiederholung der Probe 3 unter Verwendung einer größeren Menge Al₂O₃ als Katalysator.
Wiederholung der Probe 3 unter Verwendung einer größeren Menge Al₂O₃ als Katalysator.
Probe 5:
Wiederholung der Probe 4 unter Verwendung einer höheren Menge tert.-Butylchlorid.
Wiederholung der Probe 4 unter Verwendung einer höheren Menge tert.-Butylchlorid.
Probe 6:
Wiederholung der Probe 4 unter Verwendung der gleichen Gewichtsprozent p-Chlorphenol wie tert.-Buylchlorid.
Wiederholung der Probe 4 unter Verwendung der gleichen Gewichtsprozent p-Chlorphenol wie tert.-Buylchlorid.
Probe 7:
Wiederholung der Probe 4 unter Verwendung der gleichen Mol-% p-Chlorphenol wie tert.-Butylchlorid.
Wiederholung der Probe 4 unter Verwendung der gleichen Mol-% p-Chlorphenol wie tert.-Butylchlorid.
Probe 8:
Wiederholung der Probe 7.
Wiederholung der Probe 7.
Probe 9:
Wiederholung der Probe 5 unter Verwendung des gleichen Molverhältnisses p-Chlorphenol wie von tert.-Butylchlorid in Probe 5.
Wiederholung der Probe 5 unter Verwendung des gleichen Molverhältnisses p-Chlorphenol wie von tert.-Butylchlorid in Probe 5.
Probe 10:
Die Werte gemäß Vergleichsbeispiel in Tabelle 1 auf Seite 5 der japanischen Patentanmeldung 49 30 483.
Die Werte gemäß Vergleichsbeispiel in Tabelle 1 auf Seite 5 der japanischen Patentanmeldung 49 30 483.
Probe 11:
Die Werte gemäß Beispiel 2 der japanischen Patentanmeldung 49 30 483.
Die Werte gemäß Beispiel 2 der japanischen Patentanmeldung 49 30 483.
Wie Tabelle 1 erkennen läßt, führt die Verwendung von tert.-
Butylchlorid zu einer erheblichen Verbesserung der Harzausbeute,
des Erweichungspunktes, und des Trübungspunktes sowie zu einer
verbesserten Abschälfestigkeit und Kugelklebrigkeit im
Vergleich zur Verwendung von p-Chlorphenol.
Obwohl eine marginale Verbesserung der Abschälfestigkeit und
Klebrigkeit bei Verwendung von p-Chlorphenol zu beobachten ist,
sind die Eigenschaften insgesamt beträchtlich schlechter als
sie bei Verwendung von tert.-Butylchlorid erhalten werden.
Anzufügen ist noch, daß das Verfahren zur Messung der Kugelklebrigkeit
bei den Harzproben 1 bis 9 verschieden ist
von dem der Harzproben 10 und 11 gemäß der japanischen Patentanmeldung
49 30 483. Bei den Proben 1 bis 9 wird die Klebrigkeit
gemessen als die Entfernung, die eine Kugel auf einem mit Klebstoff
beschichteten Band wandert, so daß je geringer die Entfernung
um so besser die Klebrigkeit ist. Bei den Proben 10
und 11 wird das Gewicht einer Kugel gemessen, die innerhalb
einer vorgegebenen Entfernung angehalten wird, wenn sie auf
das mit Klebstoff beschichtete Band geworfen wird, weshalb je
höher die Zahl, um so besser die Klebrigkeit ist.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines Petrolharzes, dadurch gekennzeichnet,
daß man
- (a) eine durch Cracken eines Erdölausgangsmaterials erhaltene Petrolharzbeschickung mit einem Siedebereich von 25°C bis 110°C, die C₅-Olefine und C₅-Diolefine, C₆-Olefine und C₆-Diolefine oder ein Gemisch von C₅- und C₆-Olefinen und -Diolefinen enthält, und
- (b) 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Petrolharzbeschickung, eines tertiären Halogen-C1-30-Kolhlenwasserstoffs unter Verwendung von 0,25 bis 3,0 Gewichtsprozent eines Friedel-Crafts-Katalysators, bezogen auf das zu polymerisierende Gemisch, bei -20°C bis 100°C in Gegenwart eines Lösungsmittels polymerisiert.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Kracken des Erdölausgangsmaterials in Gegenwart von Dampf
bei einer Temperatur von 500 bis 870°C durchführt.
3. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man das gekrackte Ausgangsmaterial der
Fraktionierung zur Entfernung der C₂- und C₄-Vorläufe und dem
thermischen Erweichen und der Destillation unterwirft, um
cyclische konjugierte Diolefine zu entfernen, wobei das thermische
Erweichen vorzugsweise bei einer Temperatur von 100 bis
150°C durchgeführt wird.
4. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kohlenwaserstoffkette in dem tertiären
Halogenkohlenwasserstoff 1 bis 6 Kohlenstoffatome
enthält.
5. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man als tertiären Halogenkohlenwasserstoff
ein tertiäres Alkylhalogenid, vorzugsweise tert.-
Butylchlorid oder tert.-Butylbromid verwendet.
6. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Friedel-Crafts-Katalysator Aluminiumchlorid,
Aluminiumbromid oder einen flüssigen, Aluminiumchlorid,
Salzsäure und einen substituierten Aromaten enthaltenden Komplex verwendet.
7. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei einer Temperatur
von 30 bis 80°C durchführt.
8. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man den tertiären Halogenkohlenwasserstoff
mit einem verzweigtkettigen Olefin kombiniert und
nach der Polymerisation die nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffe
mittels Entspannungsdestillation von dem Harz abtreibt.
9. Petrolharz, sofern es nach einem der vorausgehenden Ansprüche
hergestellt ist.
10. Gemisch eines Kautschuks mit 65 bis 250 Teilen Harz gemäß
Anspruch 9 pro 100 Teilen Kautschuk.
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