DE2929180A1 - Verfahren zur polymerisation von praktisch butadien-freien und gegebenenfalls isobuten-freien c tief 4- schnitten und isopren, sowie danach hergestellte harze - Google Patents

Verfahren zur polymerisation von praktisch butadien-freien und gegebenenfalls isobuten-freien c tief 4- schnitten und isopren, sowie danach hergestellte harze

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DE2929180A1 DE19792929180 DE2929180A DE2929180A1 DE 2929180 A1 DE2929180 A1 DE 2929180A1 DE 19792929180 DE19792929180 DE 19792929180 DE 2929180 A DE2929180 A DE 2929180A DE 2929180 A1 DE2929180 A1 DE 2929180A1
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Chemische Werke Huels AG
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F240/00Copolymers of hydrocarbons and mineral oils, e.g. petroleum resins

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Description

  • Verfahren zur Polymerisation von praktisch Butadien-
  • freien und gegebenenfalls Isobuten-freien C4-Scnnitten und Isopren, sowie danach hergestellte Harze Beæchreibung und Beispiele Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von heilen Kohlenwasserstoff-Harzen, welche Einheiten aufweisen, die sich vorwiegend von 1-Buten cis-2-Buten trans-2-Buten und gegebenenfalls Isobuten ableiten, daß heißt von den Monoolefinen der C4-Kohlenwasserstoffe, wie sie bei Crack-Prozessen gewonnen werden, und von isopren.
  • bs ist bekannt, in Abwesenheit una in Gegenwart von kationischen, anionischen und radikalischen Katalysatoren ungesättigte Kohlenwasserstoffe zu verharzen. In der Technik wurden aus wirtschaftlichen Gründen als ungesättigte Kohlenwasserstoffe bisher vorzugsweise die C5-Olefine und die C8/9-Olefine in Form der sog. C5- und C8/9-Schnitte, wie bei der destillativen Aufarbeitung der Crack-Benzine anfallen, eingesetzt und kationisch mittels Friedel-Crafts-Katalysatoren,wie AlCl3,verharzt. Die erhaltenen Harze sind im allgemeinen gelb bis braun gefärbt und weisen außerdem einige Nachteile auf.So können Harze nachteilig u.a.Sprödigkeit und Braunfäroung bei Temperung aufweisen, welche besonders durch Cyclopentadien und Dicyclopentadien verursacht werden; Cyclopentadien ist bekanntlich eine Komponente der C5-Schnitte und aus diesen technisch nur unvollständig eliminierbar. CB/9-Harze zeigen als nachteilige Eigenschaft, bedingt durch ihre aromatischen Einheiten, gebildet aus Styrol und Methylstyrolen, Oxydations-und Licht-Instabilität.
  • Es hat in der jüngsten Zeit nicht an Versuchen gefehlt, durch Zusätze von anderen verharzbaren Komponenten zu den C5- und o -Schnitten Harze herzustellen, welche die oben aufgeführten Nachteile nicht mehr enthalten.
  • Daneben hat es auch nicht an Versuchen gefehlt, andere Crack-Schnitte für die KW-Harz-Gewinnung in Betracht zu ziehen.
  • Solche Schnitte sind z.B. die sogenannten C4-Schnitte, welche etwa folgende Zusammensetzung haben: Tabelle 1 Butadien 39 - 50 ffi Isobuten 20 - 35 % 1 -3uten 10 - 20 % 2-cis/trans-Buten 5 - 20 % n-Butan 2 - 10 % Isobutan 1 - 3% sonstige C3-5Kohlenwasserstoffe <2% C4-Harze aus einem solchen C4-Schnitt sind z.B. nach DE-OS 27 16 877 herstellbar. Bedingt durch den Gehalt an Einheiten, die sich vom 1.3-Butadien ableiten, sind aber solche C4-Harze relativ hochschmelzend und wegen der Trägheit der aus dem Butadien resultierenden Doppelbindungen wenig reaktionsfähig. Daher sind solche C4-Harze auf Butadien-Basis u.a. für den Umsatz mit Saleinsäureanhydrid zu sauren Leimen, wie sie z.B. in der Papierleimung zum Einsatz kommen, nur begrenzt einsatzfähig.
  • Aber auch der oben genannte C4-Schnitt ist wegen der anderweitigen Verwendungen von 1.3-Butadien und Isobuten keine zuversichtliche Rohstoff-Quelle für die Herstellung von Eohlenwasserstoff-Harzen. Es wurden daher Versuche unternommen, um aus den C4-Restschnitten, welche bereits befreit sind von 1.3 Butadien und evtl. auch isobuten, Harze herzustellen, welche nicht die Nachteile der oben genannten Harze aufweisen.
  • Die folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung solcher C4 Restschnitte, welche praktisch frei von 1.3-Butadien bzw.
  • von 1.3-Butadien und Isobuten sind: Tabelle 2
    C4-Restschnitt I C4-Restschnitt II
    Isobutan ca. 3% ca. 1,6%
    n-Butan ca. 10% ca. 18 %
    Isobuten 42 - 55% ca. 2 %
    1-fluten 22 - 34* 1 47 - 50 %
    2-Buten, cis 6% | 10 - 15 %
    2-Buten, trans 8* 1 16 - 19 %
    1.3-Butadien 0,1%
    Bemerkenswert ist, daß es für solche C4-Restschnitte, welche in großen Mengen weltweit anfallen, nach unserem Wissen bis heute keine ausreichenden Verwendungen gibt.
  • Die in der Tabelle 2 aufgeführten Olefine können in bekannter Weise einzeln und im Gemisch nur zu öligen oder klebrigen Polymeren, aber nicht zu typischen Harzen umgewandelt werden.
  • Ähnliches gilt für Isopren, welches bekanntlich leicht zu Elastomeren polymerisiert.
  • Es wurde überraschend gefunden, daß 1-Buten, cis-2-Buten trans-2-Buten und gegebenenfalls Isobuten in Gegenwart von 20 - 60 % Isopren zu einem relativ niedrig schmelzenden, hellen EW-Harz polymerisieren, wenn die Polymeri- sation bei Temperaturen von -10 bis + 80 °C durchgeführt wird und wenn als Katalysator AlCl3 oder protonisierte AlCl3-Verbindungen verwendet werden. Uberraschenderweise läuft hierbei die Bildung von Elastomeren nicht vorrangig ab.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein verfahren zur Polymerisation von praktisoh Butadien-freien. und gegebenenfalls Isobuten-freien C4-Schnitten und Isopren zu hellen, niedrigschmelzenden Harzen mit Hilfe von AlCl3, AlCl2-Alkyl oder von in Alkylbenzolen mit C1-C4-Alkylgruppen oder Isoalkylgruppen verflüssigten protonisierten Friedel-Crafts-Katalysatoren der Formel AlXnRm . HOl, worin X Cl, Br oder J, R C1-C4-Alkyle oder Isoalkyle, n eine Zahl von 1 bis 3 und m eine Zahl von O - 2 bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß der zu verharzende C4-Restschnitt 0 - 55 % Isobuten, 10 - 50 % 1-fluten, 5 - 30 % cis-2-fluten und 5 - 30 % trans-2-Buten neben n-Butan und Isobutan, gemäß den ungefähren Anteilen dieser Olefine in den Crackbenzinen und einen Zusatz von 10-80 % Isopren, bezogen auf den C4-Restschnitt, enthält, und die Polymerisation bei -10 bis +80 OC, vorzugsweise bei 20 bis 40 °C erfolgt.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin das Harz aus praktisch Butadien-freien und gegebenenfalls Isopren-freien C4-Schnitten, hergestellt nach dem vorgehend beschriebenen Verfahren.
  • Die aus solchen C4-Rest6chnitten und Isopren erhältlichen Harze weisen folgende Zusammensetzung auf: 0 - 50 % Einheiten, abgeleitet von Isobuten 5 - 40 % Einheiten, abgeleitet von 1-fluten 5 - 30 g Einheiten, abgeleitet von cis-2-Buten 3 - 30 % Einheiten, abgeleitet von trans-2-Buten 30 - 65 % Einheiten, abgeleitet von Isopren Die erfindungsgemäßen Harze weisen folgende Merkmale auf: Aussehen : transparent, hell Mol-Gewicht : 600 - 3.000 Schmelzbereich : <95 °C Löslichkeit : löslich in aliphatischen und aromatischen Lösungsmitteln Temperatur Stabilität : bis 250 °C keine Zersetzung und praktisch keine Dunkelfärbung Die zu verharzenden O4-Olefine können bis zu 20 % andere Einheiten enthalten, die in Gegenwart der Friedel-Crafts-Katalysatoren in das C4-Harz polymerisiert werden können. Solche Einheiten sind ableitbar von anderen ungesättigten Kohlenwasserstoffen wie Äthylen, Propylen, zusätzlichen C4-Honoolefinen Pentadienen, Pentenen, Hexadienen, Hexenen, Styrol, Alkylstyrolen, Inden, Alkylindenen etc..
  • Auch Aromaten wie Benzoyl, Alkylbenzol, Naphthalin, Alkylnaphthaline etc. sind verwendbar, weil sie unter den Bedingungen der Friedel-Crafts-Polymerisation durch die 04Olefine und durch Isopren alkyliert und damit in eas O4-Harz inkorporiert werden können. Natürlich können auch Zusätze von entsprechenden C5-Cg-Schnitten, welche bei der destillativen Aufarbeitung der gecrackten Benzine anfallen, in Betracht kommen.Diese Modifizierung der erfindungsgemäßen Harze durch die erwähnten Olefine und Aromaten kann auf verschiedene Art erfolgen: 1. Durch Zusatz einer oder mehrerer Verbindungen bis zu einer Konzentration von höchstens 20 % im Olefin-Gemisch vor der Polymerisation.
  • 2. Durch Zusatz eines oder mehrerer der Verbindungen bis zu einer Konzentration von höchstens 20 ffi im Olefin-Gemisch während der Polymerisation in Gegenwart des aktiven Katalysators.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten C4-Isopren-Harze besitzten Eigenschaften, die innerhalb bestimmter Bereiche entsprechend der Zusammensetzung der C4-Restschnitte und des Anteils an Isopren und den eventuellen Zusätze zur Modifizierung schwanken können.
  • So führt z.B. die Erhöhung der Isobuten-Konzentration zu einer Erniedrigung des Schmelzbereiches; zusätzliches 1-3uten verursacht dagegen eine Erhöhung des Schmelzbereiches des Harzes, während Toluol und andere Aromaten kettenabbrechend und kettenverzweigend wirken können und daher die Viskosität und eventuell das Molgewicht reduzieren können. Dadurch werden die Harze so verändert, daß sie speziellen Anforderungen zum Beispiel als klebrigmachendes Mittel oder als hydrophobierende Mittel eher genügen können. Die Erhöhung des Isopren-Anteiles führt schließlich zu Harzen, welche in erhöhtem Maß Maleinsäureanhydrid und Derivate unter Bildung von Alkenylbernsteinsäure-Derivaten aufnehmen können und durch Formulierung zu hochsauren Leimen übergeführt werden können, welche für die Papierleimung besonders geeignet sind. Die Polymerisation, das heißt die Verharzung der Isopren-haltigen C4-Restschnitte, einschließlich eventueller Zusätze, kann unterschiedlich erfolgen: Wird AlOl3 als Katalysator gewählt, so erfolgt die Eintragung portionsweise entsprechend der Wärme-Entwicklung und -Abführung.
  • Bei der Verwendung eines flüssigen, protonisierten AlCl3-Katalysators wird verfahren, indem AlCl3 in Toluol, Xylol oder anderen alkylierten Benzolen suspendiert und mit HCl begast wird bis der flüssige Komplex-Katalysator sich gebildet hat; dieser wird bei der entsprechenden Reaktionstemperatur in die zu verharzenden Isopren-haltigen C4-Restschnitte, welche bei hoher Konzentration an Olefinen zweckmäßig mit einem Verdünnungsmittel zu vermischen sind, eingetropft.
  • Der mit HOl in einem alkylierten Benzol verflüssigte Katalysator und die Isopren-haltigen C4-Restschnitte können auch gleichzeitig in einen Reaktor, in welchem eventuell das Lösungsmittel vorgelegt ist, eingetragen werden. Die Menge des Katalysators ist vorzugsweise so zu wählen, daß erneuter Katalysatorzusatz keine Harzbildung mehr auslöst. Normalerweise werden zur praktisch vollständigen Verharzung 0,5 - 5 %, vorzugsweise 0,3 - 2 % AlCl3 bzw. AIXnRm, HOl, bezogen auf die Isoprenhaltigen C4-Restschnitte, benötigt.
  • Wenn die Reaktion in Gegenwart eines Verdünnungsmittels durchgeführt wird, so sollte dieses zweckmäßig oberhalb der Reaktionstemperatur sieden. Dieses Verdünnungsmittel sollte Lösungsmittel für die zu verharzenden Olefine und für das zu bildende C4-Harz sein. Geeignete Verdünnungsmittel sind Alkane, Cycloalkane, aber auch rückfließende bzw. nach der Verharzung wiedergewonnene Monomere und Oligomere.
  • Die Polymerisationstemperatur kann in Abhängigkeit von der Aktivität des Katalysators im Bereich von 1-10°C bis + 80°C sein; sie beträgt vorzugsweise 20 bis 40°C. Bei Temperaturen <20 OC werden eher elastische, klebrige oder flüssige, teilweise auch kristalline höhermolekulare Polymerisate erhalten.
  • Da die Verharzung in flüssiger Phase erfolgt, sind Reaktionstemperatur, -druck und -volumen so zu wählen, daß die flüssige Phase unter ihrem Eigendruck bei der Verharzung erhalten bleibt.
  • Die Zeit der Verharzung kann einige Minuten bis mehrere Stunden dauern; vorzugsweise beträgt sie 30 Min. - 3 Stunden.
  • Das zu verharzende Gemisch kann vor dem Einsatz des Katalysators bzw. nach teilweiser oder vollständiger Einwirkung des Katalysators erfindungsgemäß mit den oben genannten Zusätzen zur Modifizierung des Harzes versetzt werden.
  • Nach beendeter Verharzung ist es zweckmäßig, den Katalysator zu zerstören bzw. zu eliminieren. Dies erfolgt, indem das verharzte Gemisch direkt mit H20, Natronlauge bzw. Ammoniak in Gegenwart oder Abwesenheit von phasenverbindenden Substanzen wie Methanol oder Isopropanol bei 20 - 200 OC, vorzugsweise bei 100 - 180 C, behandelt und gewaschen wird; das verharzte Gemisch kann vorher teilweise oder restlos entgast werden.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Harze, die C4-Einheiten und Isopren-Einheiten in cyclischer und nicht -cyclischer Form enthalten, sind in aliphatischen und aromatischen Lösungsmitteln löslich und mit Lack-bildenden und schmelzklebenden Komponenten verträglich. Sie eignen sich unter anderem als Lack-bildende und -schützende Komponenten, als klebrigmachende Mittel in Heißklebern und klebenden Beschichtungsmassen, zum Beispiel für die Straßenmarkierung und die Teppichbeschichtung. Sie sind zum Teil vergleichbar mit den neutralen Kohlenwasserstoff-Harzen auf O und Cg-Basis; gegenüber C5-Harzen zeichnen sie sich im allgemeinen aber durch helleres Aussehen, Geruchlosigkeit und eine höhere Temperatur-Stabilität aus; letztere ist dadurch gegeben, daß die erfindungsgemäßen Harze kein Cyclopentadien bzw. keine Cyclopentadien-Derivate enthalten im Gegensatz zu C5-Harzen, welche im allgemeinen aus Cyclopentadien-haltigen C5-Strömen hergestellt werden. Gegenüber C9-Xarzen weisen dieC4-Harze, bedingt durch die Abwesenheit von aromatischen Komponenten, höhere Lichtstabilität und Oxydationsstabilität auf. Durch Umsatz mit Maleinsäureanhydrid und Derivaten werden sauer reagierende Harze erhalten, welche zur Papierleimung geeignet sind. Diese sind den aus C5-Harzen, bzw. C4-Harzen auf Butadien-Basis und Maleinsäureanhydr.d herstellbaren sauer reagierenden Harzen überlegen, weil sie bedeutend heller im Aussehen sind und eine höhere Säurezahl aufweisen.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung noch erläutern: Beispiel 1: Es wurde ein Gemisch von 516 g C4-Restschnitt II, enthaltend 46 % 1-Buten und 29 % cis, trans-2-Buten, und 190 g Isopren in 600 ml Cyclohexan in einem 2 l-Druckreaktor, der mit Rührer, Heiz- und Kühlmantel, Thermometer, Manometer und Ein- und Austritt-Ventilen ausgestattet ist, aufgenommen und innerhalb von 1 h bei 25 °C unter intensivem Rühren mit 7 g AlCl3, eingetragen in Portionen zu 1 g, versetzt. Es wurde noch 1 h bei 25 °G gerührt; die freiwerdende Wärme wurde über den Mantelkühler abgeführt. Dann wurde bei 25 0 entgast und durch Zusatz eines Gemisches von 100 ml 10 obiger NaOH in 40 ml Isopropylalkohol der Katalysator bei 30 - 40 OC innerhalb von 1 h zerstört.
  • Es wurde mit Wasser gewaschen und dekantiert. Die KW-Harz-haltige Phase wurde i.V. bei 30 #140 °C entgast und entölt.
  • Es wurde ein C4-Isopren-Harz erhalten, welches folgende Daten aufweist: Ausbeute : 58 %, bezogen auf C4-Olefine + Isopren Erweichungspunkt R+K : 83°C Brom-Zahl : 70 Mol-Gewicht : 1.100 D204 : 0,94 Farbzahl n.Gardner : 6 (50%ig in Toluol) Viskosität : 3.000 Cp bei 140°C # 3 Pa . s 2.000 Cp bei 150°C # 2 Pa s 1.500 Op bei 160°C 1 1,5 Pa s Beispiel 2 Es wurde ein Gemisch von 516 g C4-Restschnitt I, enthaltend 45 % Isobuten, 27 % 1-Buten und 14 % cis, trans-2-Buten und 160 g Isopren in 600 ml Cyclohexan, wie im Beispiel 1 beschrieben, verharzt und aufgearbeitet. Es wurde ein C4-Isopropen-Harz erhalten, welches folgende Daten aufweist: Ausbeute : 64 , bezogen auf C4-Olefine + Isopren Erweichungspunkt R+K : 33°C Bromzahl : 62 Mol-Gewicht : 1.800 D204 : 0,92 Farbzahl n.Gardner : 7 (50%ig in Toluol) Viskosität : 6.000 Cp bei 140°C # 6 Pa . s 3.700 Cp bei 150 oO 3,7 Pa . s 2.200 Cp bei 160 °C C 2,2 Pa-s Aus den Beispielen 1 und 2 ist zu entnehmen, daß Isobuten-freie C4-Olefine (C4-Retschnitt II) und Isopropen höher schmelzende und niedriger vikose KW-Harze ergeben.
  • Isobuten-haltige C4-Olefine (C4-Restschnitt I) und Isopren ergeben dagegen niedrig schmelzende, höher viskose KW-Harze. Versuche der Verharzung von C4-Restschnitt I und C4-Restschnitt II ohne Zusatz von Isopren verliefen negativ. Es wurden nur ölartige Polymerisate erhalten. Statt AlCl3, welches auf die hN-Harze dunkelfärbend wirkt, können auch andere Katalysatoren des Friedel-Crafts-Typs wie A1Br3, AlCl2, C25, EF5 usw. eingesetzt werden; Katalysatoren auf nicht-AlCl3-Basis ergeben niedrig schmelzende Harze.
  • In der folgenden Aufstellung werden tabellarisch Versuche zur Verharzung von Gemischen mit abgestuften Anteilen von Isobuten, 1-Buten/2-Buten und Isopren mit dem Zwecke aufgeführt, graduelle Änderungen der Eigenschaften wie Schmelzbereiche, Viskositäten und Mol-Gewichte der erfindungsgemäßen Harze aufzuzeigen.
  • Als Katalysator wurde bei den folgenden Versuchen stets AlCl3.
  • 0,8 Mol HCl m-Diisopropylbenzol (AlCl3-Gehalt : 42%) eingesetzt; dieser wurde hergestellt, indem 1 Mol AlCl3 in 1 Mol m-Diisopropylbenzol suspendiert und durch Einleiten von tICl bei 10 - 30 00 verflüssigt wurde (DE-OS 27 16 978).
  • Als Lösungsmittel wurde Cyclohexan im Volumen-Verhältnis 1 : 1, bezogen auf den C-Restschnitt + Isopren, eingesetzt. Zur Verharzung wurde das Olefin-Gemisch im Lösungsmittel vorgelegt und und der Katalysator innerhalb von 30 Min bei 25 - 40 0 eingetropft. Es wurde dann noch eine Stunde bei 25 OC gerührt. Die Aufarbeitungen erfoigten wie im Beispiel 1 beschrieben. Besonders bemerkenswert ist, daß die Verharzungen mit dem oben beschriebenen Katalysator sehr helle Harze ergaben.
    Einsatz-Produkte Katalysator Ausbeute Mol- Farbzahl Br.- Viskosität Erweichungs-
    AlCl3 0,8 HCl % bez. auf Gewicht nach Zahl in Cp bereich
    m-Diisopropylbenzol Olefine Gardner Ring + Kugel
    in Gew.% °C
    400 g C4-Restschnitt I 8.000/140°C 12 - 18
    100 g Isopren 2 66 2.800 <1 34 6.400/150°C 22
    3.700/160°C
    400 g C4-Restschnitt I 9.200/140°C ölig
    320 g Isopren 3 72 3.000 <1 66 8.400/150°C
    4.200/160°C
    400 g C4-Restschnitt I ~22% Öl Öl mit
    600 g Isopren 3 ~60% Elastom
    Elastom
    300 g C4-Restschnitt I
    100 g C4-Restschnitt II 2,5 58 1.600 <1 60 26 - 42
    200 g Isopren 48
    300 g C4-Restschnitt I 6.800/140°C 30 - 48
    300 g C4-Restschnitt II 3 55 1.140 2 68 4.800/150°C 54
    300 g Isopren 2.000/160°C
    Einsatz-Produkte Katalysator Ausbeute Mol- Farbzahl Br.- Viskosität Erweichungs-
    AlCl3 0,8 HCl % bez. auf Gewicht nach Zahl in Cp bereich
    m-Diisopropylbenzol Olefine Gardner Ring + Kugel
    in Gew.% °C
    100 g C4-Restschnitt I
    300 g C4-Restschnitt II 2,5 48 980 2 36 28 - 54
    200 g Isopren 58/59
    400 g C4-Restschnitt II 2,5 45 920 <1 18 30 - 59
    100 g Isopren 69
    400 g C4-Restschnitt II 3.000/140°C 36 - 80
    200 g Isopren 2,5 56 1.120 1 68 2.000/150°C 87 - 88
    1.600/160°C
    400 g C4-Restschnitt II
    300 g Isopren 3 68 1.600 1 74 44 - 92
    94
    400 g C4-Restschnitt II 2 78 1.800 1 79 66 - 90
    400 g Isopren 96

Claims (3)

  1. Verfahren zur Polymerisation von praktisch Butadienfreien und gegebenenfalls isobuten-freien C4-Schnitten und Isopren, sowie danach hergestellte Harze Patentansprüche 2 Verfahren zur Polymerisation von praktisch 3utadien-freien und gegebenenfalls Isobuten-freien C4-Schnitten und Isopren zu hellen, niedrig-schmeldzenden Harzen mit Hilfe von AlCl3, AlCl3-Alkyl oder von in Alkylbenzolen mit C1-C4-Alkylgruppen oder Isoalkylgruppen verflüssigten protonisierten Friedel-Crafts-Katalysatoren der Formel AlXnRm . HCl, worin X Cl, Br oder J, R C1-C4-Alkyle oder Isoaikyle, n eine Zahl von 1 bis 3 und m eine Zahl von 0 - 2 bedeuten, d a d u . c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der zu verharzende C -Restschnitt 4 0 - 55 % Isobuten, 10 - 50% 1-Buten 5 - 70 % cis-2-Buten und 5 - 30 % trans-2-Buten neben n-Butan und Isobutan, gemäß den ungefähren Anteilen dieser Olefine in den Crackbenzinen und einen Zusatz von 10-80 % Isopren, bezogen auf den C4-Restschnitt, enthält, und die Polymerisation bei -10 bis + 80°C, vorzugsweise bei 20 bis 40°C erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die zu polymerisierenden C4-Schnitte noch bis zu 20 % an ungesättigten C2 - 0 6-Kohlenwasserstoffen, sowie Styrole, Indene, Benzole, Naphthaline oder C5-C9-Schnitte enthalten.
  3. 3. Harz aus praktisch Butadien-freien und gegebenenfalls Isobutenfreien C -Schnitten und Isopren, hergestellt nach den Ansprüchen 1 und 2.
DE19792929180 1979-07-19 1979-07-19 Verfahren zur polymerisation von praktisch butadien-freien und gegebenenfalls isobuten-freien c tief 4- schnitten und isopren, sowie danach hergestellte harze Withdrawn DE2929180A1 (de)

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