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Sammelhefter
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Die Erfindung betrifft einen Sammelhefter mit einem die zu samenden
Bögen zu einer Heftstation mit mindestens einem Heftkopf fördernden Endlosförderer
und mindestens zwei rotierenden Bogenauflegern, die auf Abstand längs des Endlosförderers
und oberhalb desselben angeordnet sind.
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Es sind Sammelhefter bekannt, bei denen der Endlosförderer von einer
Sammelkette gebildet wird. Seitlich neben oder über der Sammelkette sind mehrere
rotierende Bogenaufleger angeordnet, die aus vertikal der horizontal aufgestapelten
Bogenstapeln Signaturen bzw. Bögen abziehen und die abgezogenen Bögen öffnen und
auf die Sammelkette leiten lassen. Da die Drehachsen der roterenden Bogenaufleger
sic parallel zur Förderrichtung der Sammelkette erstrecken, tritt bei em Auflegen
der Bögen auf die Sammelkette eine rasche Richtungsänderung auf, da die Förderrichtung
der Sammelkette senkrecht auf ler den Bögen von den rotierenden Bogenauflegern aufgeprägten
Zenrifugalkraft und senkrecht zur Schwerkraft steht. Üblicherweise
ird
der einzelne Bogen aus einem zugeordneten Anlegermagazin abgezogen, von Greifern
erfaßt und von einer ersten Bogenauflegertrommel beschleunigt, die den von den Greifern
erfaßten Bogen gegen einen Anschlag führt, an dem er von den Greifern losgelassen
wird. Die Anlage an den Anschlag führt zu einer vollständigen Abbremsung der von
der Trommel aufgeprägten Bewegung. Danach erfassen unter der ersten Trommel liegende
Trommeln den Bogen, bewegen ihn nach unten und öffnen ihn. Wenn zum öffnen Greifer
verwendet werde ist ein Nach- oder Vorfalz erforderlich, bei dem Einsatz von Saugfingern
ist an dem Bogen ein geschlossener Kopf erforderlich. Die beiden nachgeschalteten
Trommeln lassen den Bogen auf die Sartirnelkette gleiten, die ihn mittels ihrer
Mitnehmer mitnimmt und um 90° umlenkt. Die für den gesamten Vorgang erforderlichen
häufigen Richtungsänderungen und die damit verbundenen Beschleunigungen und bremsungen
beschränken die Möglichkeit einer Leistungssteigerung bei noch erträglicher Störanfälligkeit
erheblich ein.
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Die Sammelhefter, bei denen die Bogenaufleger seitlich neben der Kette
angeordnet sind, weisen einen erhöhten Platzbedarf auf. Unabhängig von der Anordnung
der Bogenaufleger seitlich neben oder ueber der Sammelkette weisen die bekannten
Sammelhefter den Nachteil auf, daß der üblicherweise dem Sammelhefter nachgeordnete
Trinarer senkrecht zum Sammelhefter angeordnet werden muß. Darüber maus können mit
den bekannten Sumelhefter Einsteckmaschinen nicht zu einem integralen System zusammengefaßt
werden, vielmehr ird tiblicherweise die Einsteckmaschine hinter dem Trimmer angeordnet,
was eine weitere Umlenkung des Produktflusses um 900 aus en folgenden Gründen erforderlich
macht: Durch die Schneidemaschi e läuft das Produkt, beispielsweise ein Zeitschriftenheft,
mit
geschlossenem Rücken voraus. In dem üblichen Einsteckmaschinen
muß las Heft aber so liegen, daß der geschlossene Rücken parallel zur in der Einsteckmaschine
vorgegebenen Fortbewegungsrichtung liegt, damit das Heft durch ein in das Heft eintauchendes
Schwert geöffnet werden kann. In das geöffnete Heft wird nun die Beilage eingeschlossen,
wobei die Bewegungsrichtungen des Heftes und der einzuschießenden Beilage einen
Winkel von 900 miteinander bilden. Wenn bei den bisher üblichen Anordnungen eine
Selbst-Beanschriftung der gedruckten Zeitschriftenexemplare unmittelbar nach Abschluß
des ruck- und Herstellungsprozesses durchgeführt werden soll, muß das Heft wiederum
um 900 umgelenkt werden, weil für die Selbst-Beanschriftung das Heft mit geschlossenem
Rücken voraus transportiert werden muß.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sammelefter
der vorstehend genannten Art zu schaffen, der einen störung freien Lauf gewährleistet
und einen geringeren Platzbedarf aufweis Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
die Drehachsen der Bogenauf leger sich im wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung
des Endlos förderers erstrecken, daß der Endlosförderer die Bögen während des Sammelns
mit sich quer zur Förderrichtung erstreckenden Rücken and mit Rücken voraus fördert
und ineinandersteckt, und daß der Heftkopf im Umlenkbereich des Endlosförderers
angeordnet ist.
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Durch die Anordnung der roterenden Bogenaufleger mit sich im wesen
lichen senkrecht zur Pt5rderrichtung des Endiosförderers erstrecken den Drehachsen
wird erreicht, daß die aus dem Stapel abgezogenen
gen mit einer
Bewegungskomponente auf den Endlosförderer aufgebracht werden, die dieselbe Richtung
wie die Förderrichtung beiitzt. Weiterhin wird durch die Anordnung der rotierenden
Bogenaufenger oberhalb des Endlosförderers ein wesentlich geringerer Platzbedarf
für die Produktionskette von Durckerzeugnissen erreicht, ia am Ausgang des erfindungsgemäßen
Sammelhefters die Druckprodukte 3ich schon in einer solchen Lage befinden, in der
sie im Trimmer Beschnitten werden können, d.h. der Trimmer braucht also nicht mehr
senkrecht zum Sammelhefter angeordnet zu werden. Darüber hinaus bietet der erfindungsgemäße
Sammelhefter die Möglichkeit, die Einteckmaschine mit dem Sammelhefter zu integrieren,
so daß dem zimmer schon fertig eingesteckte und geheftete Exemplare nach Versinzelung
des gegebenenfalls am Ausgang des Sammelhefters gebildet n jchuppenstroms zugeführt
werden können. Es soll hier ausdrücklich larauf hingewiesen werden, daß bei Integrierung
der Einsteckmaschi le oder mehrerer Einsteckmaschinen eine genaue Plazierung der
einusteckenden Beilage zwischen den Bögen möglich ist, da die Beweungsrichtung von
Bogen und Beilage gleich sind und nur die Gechwindigkeit der Beilage entsprechend
höher ist, um den Einsteckrorgang zu ermöglichen. Damit ist mit Sicherheit gewährleistet,
haß die Beilage so eingesteckt wird, daß sie bei Beschneiden des gehefteten Heftes
durch den Trimmer nicht in den Schnittbereich des rimmers gelangt. Der erfindungsgemäße
Sammelhefter stellt also iicher, daß das Heft für das Trimmen, für das Selbst-Beanschriften
sw. schon die gewünschte Lage hat, nämlich mit geschlossenem Rück n roraus transportiert
wird.
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er erfindungsgemäße Sammelhefter führt also dazu, daß während der
Produktion
die erforderlichen Richtungsänderungen der Bögen bzw.
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er gehefteten Hefte auf ein Minimum beschränkt sind. Wegen der it
dem erfindungsgemäßen Sammelhefter erreichbaren höheren Prouktionsgeschwindigkeit,
kann ein gegebenes Produktionsvolumen mit liner geringeren Anzahl von Sammelhefterlinien
realisiert werden.
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weitere Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen
des Sammelhefters.
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Eine Ausführungsform des Sammelhefters soll nun anhand der beigeügten
Figure genauer beschrieben werden.
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Bei dem in der Figur gezeigten Sammelhefter 1 sind zwei Aufgabestationen
I und II vorgesehen, die einen Produktstapel in einen Schuppenstrom überführen oder
vereinzeln können. Bei der gezeigten usführungsform weist jede Aufgabestation ein
Förderband 2 auf, auf das jeweils ein Teilproduktstapel S aufgelegt wird. Bei der
ge zeigten Ausführungsform sind die Teilprodukte P mit einem Vorfalz VF versehen,
d.h. einem überstehenden Bogenteil, dessen Bedeutung weiter unten erlXutert wird.
Jedem Förderband ist eine Einrichtung 3 zugeordnet, die den Teilproduktstapel S,
dessen Teilprodukte mit dem Rücken auf dem Förderband 2 aufliegen, in einen Schuppenstrom
ueberführen kann. In Förderrichtung gesehen ist jedem Förderband 2 5 eine Beschleunigungstrommel
nachgeschaltet, die sich in Richtung des in der Figur 1 dargestellten Pfeiles D
drehen kann. Gleichmäßi m den Umfang der Bes chleunigungs trommel 5 sind Greiferpaare
6 mit einem voreilenden Greifer 6a und einem nacheilenden Greifer 6b anangeordnet.
Einzelheiten der Einrichtung 3 sind in der Figur nicht argestellt. Die Figur soll
vielmehr nur darstellen, daß von einem
in die Aufgabestation I bzw.
II eingebrachten Stapel einzelne Bogen durch die Greifer 6b erfaßt werden können.
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Entsprechende Einrichtungen sind bekannt; es ist z.B. denkbar, daß
ein Stapel mit dem Ergänzungsanleger EA 32 der Firma Dr. Ing.G.
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Schick, Bielefeld, Am Herrenkamp 10, in einen Schuppenstrom überführt
wird. Weiterhin ist es möglich, daß aus einem über dem Samme -hefter befindlichen
Magazin waagrecht liegende Teilprodukte abgezogen werden, wie dies bei dem Broschürenanleger
BRA der Firma Müller Martini AG, CH-4800 Zofingen, der Fall ist. Es wäre auch vorstellbar,
daß dem Sammelhefter mit dem Rotapal-System der FERAG AG, CH-4340, Hinwiel/Zürich,
direkt ein Schuppenstrom zugeführt wird.
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Die Drehachse 7 der Beschleunigungstrommeln 5 erstreckt sich horizontal
und quer bzw. senkrecht zu der Förderrichtung eines unterhalb der Beschleunigungstrommeln
5 sich erstreckenden Endlosförderers 8.
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Der Endlosförderer besteht aus zwei auf Abstand angeordnete Ketten
9 udn 10, die um vordere Kettenräder 11,12 und hintere Hettenräder 13,14 umlaufen.
Während die hinteren Kettenräder auf eine sich wuer zwischen den nicht näher bezeichneten
Rahmenseiten des Maschinengestells 15 erstreckenden Welle 16 gelagert sind, sind
die vorderen Kettenräder 11,12 auf nicht näher bezeichneten und in den Rahmenhälften
gelagerten Wellenstummeln gelagert, so daß zwischen den beiden vorderen Kettenrädern
11,12 ein Freiraum verbleibt, dessen Bedeutung weiter unten erläutert wird. Zwischen
den beiden Ketten erstrecken sich Mitnehmerstege 17 bzw. Haltestege
den
vorderen Kettenrädern 11 und 12 einerseits und den Heftköpfen 20 und dem Schutzköper
18 andererseits vorgesehen. Um einen Vorbeilauf der Stege 17 und 17' an den Heftköpfen
und den Auswurf der fertig gehefteten Exemplare zu ermöglichen, muß der Gegenhalter
21 auch von dem Heftkopf genügend weit zurückziehbar sein. In der Figur ist die
zurückgezogene Stellung gestrichelt dargestellt und die hin- und hergehende Bewegung
die vorzugsweise im wesentlichen in der Ebene des Schutzkörpers 18 erfolgt, wird
durch den Doppelpfeil DD charakterisiert. Der Gegenhalter 21 ist durch einen Kolben
Zylinder-Antrieb 22 hin- und herbewegbar, der an dem Maschinenrahmen 15 gelagert
ist und über ein durch einen entsprechenden Schlit 23 geführtes Gestänge 24 mit
dem Gegenhalter 21 verbunden. Den Heftköpfen 22 ist noch ein Einleitblech 25 zugeordnet.
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Unterhalb des Heftkopfes ist ein weiteres Förderband 26 angeordnet
auf das die fertig gehefteten Hefte fallen. Das Förderband 26 fördert die Hefte
zu als Dreischneider ausgebildeten Trimm-Automaten (nicht dargestellt).
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In der Figur ist der Aufklebestation I eine Anklebeeinrichtung 27
zugeordnet, mit der man auf rotative Weise eine Postkarte, Warenprobe o.dgl. auf
den von der Beschleunigungstrommel 5 geförderten Bogen B1 aufkleben kann. Bei der
gezeigten Ausführungsform besteht die rotative Anklebevorrichtung 27 aus einer Aufkleberolle
27a, die die in einem Magazin 27b gelagerten Aufkleber A nach derer Abzug durch
eine konventionelle Sauger/Greifer-Kombination (nicht dargestellt) auf die Beschleunigungstrommel
5 zu bewegt. Der abgezogene Aufkleber A wird an einem feststehenden Düsenkopf 27c
vorbeigeführt, der Klebstoff auf den Aufkleber aufspritzt. Als Klebe-
17'.
In Umlaufrichtung der Ketten 9 und 10 gesehen folgt auf einen kleineren Mitnehmerabstand
a ein größerer Mitnehmerabstand b, auf den erneut ein kleinerer Mitnehmerabstand
a folgt. Die Fördergeschwindigkeit v8 ist etwa doppelt so groß wie die Umfangsgeschwindigkeit
v5 der Beschleunigungstrommeln.
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Zwischen dem oberen Trumm des Kettenförderers 8 und dem unteren Trumm
desselben erstreckt sich ein länglicher Schutzkörper 18. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist der Schutzkörper 18 als ebene Platte ausgebildet; er kann aber auch mit bezüglich
der durch die Drehachse 7 der Bogenaufleger 5 laufenden Vertikalebene entgegen der
Förderrichtung des Kettenförderers 8 versetzt ausgebildeten Aufschlagtaschen 19
versehen sein, deren Tiefe in Förderrichtung des Kettenförderers 8 gesehen zu ihrem
in der Figur linksseitigen Ende ansteigt. Bezüglich der Ausbildung der Aufschlagtaschen
wird auf die Figur verwiesen, in der unter der linken Beschleunigungstrommel 5 gestrichelt
eine Aufschlagtasche 19 dargestellt ist.
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Während sich das in Förderrichtung gesehen hintere Ende des Schutz
körpers 18 im wesentlichen bis in den Bereich der hinteren Kettenräder 13 und 14
erstreckt, erstreckt sich das in Förderrichtung des Kettenförderers 8 gesehene vordere
Ende des Schutzkörpers nich bis irr den Bereich der vorderen Kettenräder 11 und
12 hinein.In den d vorderen Umlenkbereich des Kettenförderers 8 sind nämlich (bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel) zwei Heftköpfe 20 nebeneinander angeordnet, die
das Heft am Rücken an zwei auf Abstand gehaltenen Stellen durchheften sollen. Um
dies zu erreichen, muß daß Heft von seiner Mitte her von einem Gegenhalter 21 gegen
die Heftköpfe gedrückt werden. Aus diesem Grunde ist der Freiraum zwischen den bei
kopf
eignen sich z.B. die unter der Bezeichnung Dynapply 45C von der LTI Corporation
vertriebenen Aufklebeköpfe. Der durch den Düsenkopf 27c beleimte Aufkleber A wird
auf den von der Beschleunigungstrommel 5 geförderten Bogen B1 aufgerollt und auf
diesem durch den Klebstoff festgehalten. Gleichzeitig öffnen sich die Greifer, so
daß der Aufkleber von dem von d er der Beschleunigungstrommel 5 gehaltenen Bogen
B1 mitgenommen werden kann.
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Der Beschleunigungstrommel 5 der Aufgabestation II ist eine Einsteckmaschine
28 zugeordnet, die in der Figur rein schematisch durch den Pfeil 28 dargestellt
ist. Die Einsteckmaschine kann also auch mit dem Sammelhefter integriert werden.
Bei konventionellen Einsteckmaschinen werden die losen Beilagen in das quer zur
Einschußrichtung geförderte und durch ein Schwert geöffnete Heft eingeschossen (vgl.
die Einsteckmaschine 227 der Firma Müller-Martini AG, CH-4800 Zofingen). Bei dem
erfindungsgemäßen Sammelhefter können die Beilagen aber in den von der Beschleunigungstrommel
5 geöffneten Bogen eingeschossen werden, wobei die Bewegungsrichtungen von Bogen
und Beilagen gleich sind. Natürlich muß die Einschußgeschwindigkeit der Beilage
größer sein als die Bogengeschwin digkeit, damit die Beilage trotz der Bewegung
des Bogens in diesen eingeschossen werden kann. Als Einschußmechanismus kann z.B.
der bei der Einsteckmaschine 227 verwendete Mechanismus benutzt werden.
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Üblicherweise wird die Einsteckmaschine dem Trimm-Automaten nachgeschaltet,
wobei die Einsteckmaschine die einzusteckende lose Bei lage irgendwo in das bereits
geheftete und beschnittene Heft einsteckt. Bei der Nachschaltung der Einsteckmaschine
nach dem Trimm-Automaten ist ein seitengenaues Einstecken nicht möglich.
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Arbeitsweise des Sammelhefters Der Teilproduktstapel S auf dem Förderband
2 wird durch die Einrichtung 3 in einen Schuppenstrom überführt. Bei der Aufgabestatio
II liegt gerade ein Teilprodukt mit seinem Rücken auf der Mantelfläche der Beschleunigungstrommel
5 auf. Ein anderes Teilprodukt ist an seiner Vorderkante bzw. am Rücken von einem
nacheilenden Greifer 6b erfaßt. Bei weiterer Drehung der Beschleunigungstrommel
erfaßt der voreilende Greifer 6a des lins oben gezeigten Greiferpaares und den Vorfalz
VF des bereits an seinem Riicken gehaltenen Teilprodukts, während der nacheilende
Greifer 6b dieses Greiferpaares den noch nicht erfaßten Rücken des nachfolgenden
Teilprodukl:s erfaßt. Diese Stellung ist an der Beschleunigungstrommel 5 der Auf
gabestation I zu sehen.
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Während der weiteren Drehbewegung der Beschleunigungstrommel 5 öffnen
die auf das Produkt einwirkenden Zentrifugalkräfte und die Schwerkraft den radial
außen liegenden und nicht den Vorfalz aufweisenden Bogenteil BT1, wobei dieser lose
Bogenteil durch den Auffalten in Richtung auf Schutzkörper 18 an einem zu weiten
/ den unteren Trumm der Ketten 9 und 10 gehindert wird. Durch die öffnung des Teilproduktes
kann ein von den Ketten 9 und 10 herangeführter Mitnehmersteg 17 in die Mitte des
geöffneten Bogens eintauchen. Ist der von dem nacheilenden Greifer 6b gehaltene
Rücken des Teilprodukts an der dem Ketten förderer 8 benachbartesten Stelle des
Umlaufs der Beschleunigungstrommel 5 angelangt, öffnet der Greifer 6b, während der
den Vorfalz haltende Greifer 6a noch geschlossen bleibt. Ist der in das geöffnete
Teilprodukt bereits eingetauchte Mitnehmersteg 17 hinreichend weit in das geöffnete
Teilprodukt eingetaucht, öffnet
uch der voreilende Greifer 6a und
läßt den anderen Bogenteil BT2 mf den Kettenförderer 8 fallen. Der Abstand zwischen
dem innen am Rücken des Teilproduktes anliegenden Mitnehmerstegs 17 von dem nachfolgenden
Haltesteg entspricht dem Abstand a und ist so gewählt laß der freie Endbereich des
durch Greifer am Nachfalz gehaltenen bogenteil BT2 auf den im Abstand a folgenden
Haltesteg 17' auffällt. Der lose Bogenteil BT1 soll unter das Niveau dieses Stegs
17' kommen. Der Abstand a beträgt vorzugsweise etwa 2/3 der Bogenbereite Bb. Der
Abstand a kann natürlich auch variiert werden, so lange eine sichere Auflage des
Bogenteils BT2 gewährleistet ist.
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Die weitere Führung erfolgt unter Anlage des Bogenteils BT1 an dem
Schutzkörper 18. Da die Geschwindigkeit v8 des Kettenförderers 8 loppelt so groß
ist wie die Umfangsgeschwindigkeit v5 der Beschleu nigungstrommel 5 ist das Einfallen
des nächsten Produkts in einen wischenraum der Länge b möglich. Die an der Aufgabestation
I auf ie Stege 17 und 17' aufgebrachten Teilprodukte werden somit in di an der Aufgabestation
II aufgegebenen Teilprodukte sammelnd eingestreckt.
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obwohl in der Figur nur zwei Aufgabestationen dargestellt sind, is
klar, daß normalerweise mehrere Aufgabestationen vorgesehen sind.
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Nähern sich die gesammelten Produkte den Heftköpfen 20, taucht der
uvor in seiner gestrichelten Lage befindliche Gegenhalter 21 in die Heftmitte ein
und drückt in dem Moment, in dem der die Rücken stützende voreilende Mitnehmersteg
17 gerade den Ort der festste-Wenden Heftköpfe passiert hat das durchzuheftende
Heft gegen die keftköpfe, die die Heftung ausführen. Bevor der nacheilende Mitneh
mersteg, der bisher dafür Sorge getragen hat, daß der hintere Teil des oberen Bogenteils
BT2 gehalten wurde, die Heftköpfe erreicht,
nuß der Gegenhalter
in Richtung auf den Schutzkörper 18 zurückgeschwingen sein, da er sonst das Passieren
des nacheilenden Haltestegs 17 verhindern würde. Das fertig geheftete Heft fällt
auf as Transportband 26 auf und wird dem Trimm-Automaten zugeführt.
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Über die Arbeitsweise der rotativen Anklebeeinrichtung 27 braucht
nichts weiter ausgeführt zu werden. Jedoch sollte besonders darauf hingewiesen werden,
daß durch die besondere Art und Weise, in der die Teilprodukte unter Festhaltung
des Bogenteils BT2 geöffnet werden, es ermöglicht, die losen Beilagen seitengenau
einzulegen. Es ist damit möglich, Einlagen bestimmten redaktionellen rtikeln oder
bestimmten Anzeigen zuzuordnen. Wegen des weiteren Transports mit sich horizontal
erstreckenden Rücken können die Beilagen nicht mehr aus dem Bündel der bereits gesammelten
Teilprodukte herausfallen. Auch beim Fallen der gehefteten Hefte auf as Förderband
26 ist dies nicht mehr möglich.
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Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß es nicht notwendig ist,
daß der Teilproduktstapel in der durch den Endlosförderer vor gegebenen Hauptmaschinenrichhw
zugeführt werden muß, wie es n der Figur schematisch dargestellt ist. Vielmehr kann
der bereits in einen Schuppenstrom überführte Stapel über eine Kurvenbaugruppe in
die Maschine eingeleitet werden. Die Frage der Zufuhr der zu sammelnden und zu heftenden
Teilprodukte dürfte von den einzelnen Umständen abhängen, unter denen die Teilproduktstapel
aus dem Teilproduktlager bzw. Magazin herangeführt werden. Diese Frage hat 6ber
nichts mit dem Platzbedarf des eigentlichen Sammelhefters zu tun. Außer Greiferaufleger
können auch Saugaufleger eingesetzt werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Sammelhefter handelt es sich um einen Sammler
mit bisher nicht erreichter Leistung, denn er kann mit einem Ausstoß von mehr als
20.000 Exemplaren/Stunde gefahren werde Anstelle einer einteiligen Ausbildung kann
der Gegenhalter 21 auch eine mehrteilige Ausbildung aufweisen, bei der jedem Heftkopf
ein gesonderter Gegenhalter zugeordnet ist; diese gesonderten Gegenhal ter werden
dann synchron bewegt.
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Auch kann der Schutzkörper 18 noch in Richtung auf die Heftköpfe 20
zu verlängert werden, wenn die Heftköpfe 20, Gegenhalter 21 und Schutzkörper 18
relativ zueinander so angeordnet sind, daß sich der oder die Gegenhalter unter das
vordere Ende des Schutzkörpers bewegen können. Es muß nur gewährleistet sein, daß
zwischen dem vorderen Ende des Schutzkörpers 18 und dem in der Figur linken Umlenkpunkt
so viel Raum verbleibt, daß die losen Bogenteilen BT1 eines jeden gesammelten Produkts
so weit nach unten schwingen können, daß der Gegenhalter oder die Gegenhalter in
das geöffnete Produkt eintauchen können; auch muß der Freiraum ein ungehindertes
Wegfallen des gehefteten Produkts ermöglichen. Anstelle der Bewegung des Gegenhalters
unter den Schutzkörper kann auch ein Zurückschwingen des oder der Gegenhalter in
entsprechende Ausnehmungen im vorderen Ende des Schutzkörpers in Aussicht genommen
werden.
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L e e r s e i t e