DE2628765A1 - Elektronenstrahlverdampfer und behaelter fuer die aufnahme von verdampfbarem material - Google Patents
Elektronenstrahlverdampfer und behaelter fuer die aufnahme von verdampfbarem materialInfo
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Description
kaiserstras.se 9 bundesrepublik deutschland
TELIiFON (06 11) 88 27 21
3. Juni 1976 Zap/Han
LEYBOLD-HERAEUS GmbH & Co. KG Bonner Straße 504
5000 Köln 51
" Elektronenstrahl verdampfer und Behälter für die Aufnahme von verdampfbarem Material "
Die Erfindung betrifft einen Elektronenstrahl verdampfer für das Aufdampfen insbesondere sublimierbarer Stoffe in Vakuumaufdampfanlagen,
bestehend aus einem mit einer öffnung versehenen Behälter für das zu verdampfende Material und einer
Elektronenstrahlquelle für die Zufuhr der Verdampfungswärme zum Behälter.
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Beim Verdampfen von Stoffen mittels Elektronenstrahlen wird der Elektronenstrahl in der Mehrzahl .aller Fälle unmittelbar
auf die zu verdampfende Substanz zur Einwirkung gebracht, d.h. die Oberfläche der Substanz wird mit dem Elektronenstrahl
beschossen,' wobei die Ausbreitung der Verdampfungswärme praktisch ausschließlich durch Wärmeleitung erfolgt,
da die Elektronen selbst keine merkliche Eindringtiefe in
das Material besitzen.
Zahlreiche Aufdampfmaterialien werden aus Herstel1 gründen
in Form von Pulvern verdampft, wozu auch Pulvergemische
unterschiedlicher Aufdampfmaterialien gehören. Insbesondere
Oxide werden häufig im Gemisch mit anderen Oxiden verdampft, um die Eigenschaften der niedergeschlagenen Schicht beeinflussen
zu können. In Granulat form werden auch, einige Metalle aufgedampft, die unter den im Vakuum herrschenden Verdampfungsbedingungen
nicht schmelzen, sondern sublimieren.
Hierzu gehört insbesondere Chrom. Der Ausdruck "Pulver" schließt stets auch sogenannte Granulate ein.
Beim Verdampfen von Pulvern oder. Pulvergemisehen hat sich
jedoch gezeigt, daß insbesondere bei hoher Energiedichte
eine ungleichmäßige Verdampfung erfolgt, da sich an der Auftreffstelle des Elektronenstrahls durch örtliche begrenzte
Verdampfung sofort ein Krater bildet, welcher die gleichmäßige Ausbreitung des Dampfes verhindert. Die Folge
ist eine ungleichmäßige Dicke der kondensierten Schichten.
Außerdem besteht die Gefahr, daß durch die entstandene Dampfströmung
Pulverpartikel aus den Kratern herausgeblasen werden, welche die Qualität der niedergeschlagenen Schichten
beeinträchtigen. Dabei besteht die weitere Gefahr, daß der Krater sich bis zum Boden des Behälters erstreckt, in
dem das zu verdampfende Pulver untergebracht ist. Hierdurch ist die Gefahr gegeben, daß das Metall des Behälters
**) oder Granulat
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verdampft und die niedergeschlagene Schicht verunreinigt. Nicht zuletzt aber wird auch der Behälter beschädigt/oder
zerstört, der im allgemeinen als Tiegel ausgeführt ist.
Es ist zwar möglich, die Wirkung der ungleichförmigen Verdampfung
durch periodische Strahlablenkung oder Defokussierung zu verringern und die Kondensationsbedingungen zu verbessern;
eine absolut gleichförmige Verdampfung kann auch hierdurch jedoch nicht erreicht werden.
In der CH-PS 427 744 wird zur Erzeugung gleichförmiger
Ί0 Verdampfungsraten die Lehre erteilt, daß zu verdampfende Pulvergemisch auf einer Unterlage,in dünner Schicht auszubreiten
und diese dünne Schicht restlos während ihres Durchgangs durch den Elektronenstrahl abzudampfen. Abgesehen
davon, daß mit einem derartigen Verfahren nur sehr niedrige Verdampfungsraten zu erzielen sind, macht dieses
den Einsatz einer im Vakuum exakt arbeitenden Dosiereinrichtung sowie einer sehr genau arbeitenden Regeleinrichtung
für die Relativbewegung zwischen Verdampfungsgut und Elektronenstrahl erforderlich. Die dünne Schicht verursacht
darüberhinaus erhebliche Wärmeverluste an d^ie Unterlage,
da der Elektronenstrahl durch die einzelnen Schichtpartikel hindurch laufend auf die Unterlage auftrifft, die
im erheblichen Maße gekühlt werden muß. Andernfalls ist die vorbekannte Vorrichtung lediglich für die Verdampfung sehr
kleiner Mengen in diskontinuierlicher Betriebsweise brauchbar.
Es ist gleichfalls bekannt, die Gleichförmigkeit der Verdampfungsrate
von Elektronenstrahl Verdampfern dadurch zu erhöhen, daß das zu verdampfende Gut nicht unmittelbar,
sondern mittelbar verdampft wird, in dem man die Elektronen auf den Boden und/oder auf die Seitenwände des Behälters
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auftreffen läßt. Bei einem solchen Verfahren bildet sich ein Temperaturgradient zwischen den Behälterwandungen und
der Oberfläche des zu verdampfenden Materials aus, so daß der Gesamtinhalt des Behälters in geschmolzenem Zustand
vorliegt. Ein solches Verfahren scheidet für die Verdampfung von Stoffgemischen aus, deren einzelne Komponenten
unterschiedliche Dampfdrücke bzw. Siedepunkte aufweisen,
da hierdurch eine fraktionierte Verdampfung erfolgt und
homogene Schichten nicht erreichbar sind. Das Verfahren scheidet aber gleichfalls für die Verdampfung von Stoffen
aus, die nicht schmelzen sondern unmittelbar aus der festen Phase sublimieren. Würde nämlich beispielsweise
der Boden des Behälters mit ,Elektronenstrahlen beschossen,
so würde in der Bodenregion der pulverförmigen Substanz
in Dampfdruck aufgebaut, der die darüberllegenden Pulverpartikel
wegschleudert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Elektronenstrahl verdampfer der^ingangs beschriebenen Art
sowie einen Behälter für diesen Elektronenstrahl verdampfer anzugeben, mit welchem es möglich ist, auch in größerer
Schichtdicke bzw. Menge vorliegendes pulverförmiges Material kontinuierlich und ohne Spritzen und Stauben über einen
längeren Zeitraum zu verdampfen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß im Strahlweg zwischen
der Elektronenstrahlquelle und der Behälteröffnung eine
Aufprallplatte für den Elektronenstrahl angeordnet ist, deren
der Aufprallseite abgekehrte Rückseite dem Behälterhohlraum
zugekehrt ist und die den Behälter unter Freilassung einer
Austrittsöffnung für den Dampfstrahl abdeckt.
Im Gegensatz zum Stande der Technik werden bei der erfindungs-
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gemäßen Lösung nicht der Boden und/oder die Seitenwände des
Behälters mit Elektronen bombardiert, sondern eine Aufprallplatte, deren Rückseite dem Behälterhohlraum und damit dem
Verdampfungsgut zugekehrt ist. Durch den Aufprall eines Elektronenstrahls entsprechenden Intensität heizt sich die
Aufpral1 platte beträchtlich auf und wirkt ihrerseits als
Wärmestrahler für die Beaufschlagung des Verdampfungsguts mit der erforderlichen Verdampfungswärme. Es versteht sich,
daß der zu verdampfende Stoff im Behälter nicht so hoch aufgeschichtet wird, daß er die Aufpral1 platte berührt. Viel
mehr wird ein solcher Abstand zwischen Verdampfungsgut und Aufprallplatte eingehalten, daß sich in diesem Abstand eine
Dampfströmung ausbilden kann,, die sich, in Richtung auf die
Austrittsöffnung erstreckt.
Zweckmäßig wird man hierbei die Aufprallplatte horizontal
ausrichten, so daß sie sich oberhalb des zu verdampfenden Materials-und parallel zu dessen Oberfläche erstreckt.
Der zu verwendende Werkstoff für die Aufprallplatte sowie
die beim Betrieb einzustellende Temperatur richten sich
nach den Verdampfungseigenschaften des Aufdampfmaterials.
Bei Verwendung von Wolfram lassen sich ohne weiteres Betriebstemperaturen von ca. 2500 0C erreichen, die für die
Verdampfung aller praktisch vorkommenden Aufdampfmaterialien
einschließlich Chrom ausreichend sind.
Mit dem Erfindungsgegenstand sind die Vorteile verbunden,
daß eine gleichförmige Verdampfung pulverförmiger Substanzen möglich ist, zu denen beispielsweise
Chrom gehört . Insbesondere ist die gleichförmige Verdampfung von sublimierbarem Material mit hoher Verdampfungs-
rate möglich. Es erfolgt keine Änderung der/Dampf vertfei lung
im Dampfstrahl, der sogenannten Dampfkeule, weil die durch
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die Behälteröffnung vorgegebene Dampfaustrittsöffnung
vom Verdampfungsvorgang unabhängig ist. Da die Aufprallplatte Wärme notwendigerweise nach beiden Seiten abstrahlt,
kann die Vorrichtung gleichzeitig auch zur Substratbeheizung mit verwendet werden, so daß Wärmeverluste auf
ein geringes Maß beschränkt sind. Als Elektronenstrahlverdampfer kann ein üblicher Verdampfer mit einem beispielsweise
wassergekühlten Tiegel verwendet werden, daß es möglich ist, diesem entweder eine Aufprallplatte zuzuordnen
oder in den Tiegel einen Behälter einzusetzen, der bereits mit einer erfindungsgemäßen Aufpral1platte
versehen ist. Ein oder mehrere derartiger Behälter können auch in sogenannte Magazinve.rdampfer mit oder ohne Drehtiegel
eingesetzt und mit unterschiedlichen Aufdampfmaterialien beschickt werden. Es ist sogar möglich, in
einem Teil der napfförmigen Ausnehmungen:des Magazins Substanzen ohne Verwendung des erfindungsgemäßen
Behälters mit Aufpral1 platte anzuordnen und zu verdampfen, indem man den Elektronenstrahl zwischen der Aufprallplatte
einerseits und der ohne Aufpral1 platte andererseits zu
verdampfenden Substanz hin und her springen läßt. Um die Aufprallplatte thermisch mögli-chst gleichmäßig zu belasten,
wird der Elektronenstrahl zweckmäßig über deren Oberfläche nach einem bestimmten Auftreffmuster abgelenkt.
Analog ist es auch möglich, den Elektronenstrahl entsprechend zu defokussieren.
Die räumliche Zuordnung der Aufpral1 platte zum Behälter
für das zu verdampfende Material kann in weiten Grenzen variiert werden. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, den
Behälter napfförmig auszubilden und mit einem ebenen Flanschrand zu versehen, wobei die Aufprallplatte parallel
zum Flanschrarid ausgerichtet ist und insbesondere auf ihm
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aufliegt. Um eine gleichförmige Wärmeverteilung zu erreichen
und die Aufprallplatte vor örtlicher überhitzung zu schützen, ist es besonders zweckmäßig, die Aufprallplatte
mit dem Flanschrand des Behälters gut wärme- und elektrisch leitend zu verbinden. Da der Behälter im allgemeinen
unter Auflage des Flanschrandes in einen gekühlten Tiegel"eingesetzt wird, ergibt sich auf diese Weise eine
gute Wärmeabfuhr aus der Randzone der Aufpral!platte.
Um Energieverluste durch rückgestreute Elektronen möglichst gering zu halten, wird die ElektronenstrahlquelIe zweckmäßig
in einer definierten Entfernung und in einer solchen räumlichen Lage zur Elektronenstrahlquelle angeordnet, daß der
Elektronenstrahl im wesentlichen senkrecht auf die Aufprallplatte auftrifft. Als besonders geeignet hierfür hat sich
eine Elektronenstrahlquelle mit einer Strahlablenkung von
180 oder 270 Grad erwiesen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und dessen
Einzelheiten seien nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 4 n^her beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf einen vollständigen Elektronenstrahl verdampfer,
Figur 2 eine.Seitenansicht des Gegenstandes nach Anspruch
1 mit einem teilweisen Vertikalschnitt entlang der Linie II - II,
Figur 3 eine Draufsicht auf den Behälter mit Aufprallplatte analog Figur 1 und
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Figur 4 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Figur 3 entlang der Linie IV - IV analog Fi ur 2.
"Der Elektronenstrahl verdampfer besitzt einen wassergekühlten
Tiegel 1, der mit einer kegel stumpfförmigen Ausnehmung 2 versehen
ist. In dieser Ausnehmung befindet sich mit allseitigem Abstand ein geometrisch ähnlich geformter, kegelstumpfförmiger
Behälter 3, dessen öffnung nach oben hin durch eine Aufprallplatte 4 abgedeckt ist, die lediglich eine Dampfaustrittsöffnung
5 frei läßt. Der Behälter 3 besteht aus Tantal, während für die Aufpral1 platte 4 Wolframblech verwendet wird.
Im Behälter 3 befindet sich das zu verdampfende Material 6, bei
spielsweise Chrompulver. Die Damp austrittsöffnung 5 die als
schlitzförmige Durchbrechung der Aufpral1platte 4 ausgebildet
ist, bestimmt den Weg für den sich ausbildenden' Dampfstrahl,
der in Form einer Dampfkeule in Richtung des Pfeiles 7 austritt (Figur 2).
Zur Fokussierung und Umlenkung des Elektronenstrahls ist ein Paar von blockfö migen Polschuhen 8 und 9 vorgesehen, die
mit einer kegelstumpfförmigen Ausdrehung 10 bzw. 11 versehen sind. Die Hantel 1inien der kegelstumpfförmigen
Ausdrehungen haben dabei einen solchen öffnungswinkel, daß
der aufsteigende Dampfstrahl nicht behindert wird bzw. nicht auf den Polschuhflächen kondensiert. Die Polschuhe
8 und 9 besitzen je eine abgeschrägte Fläche 12 bzw. 13, die zusammen einen etwa V-förmigen Kanal bilden. Die beschriebene
Anordnung stellt ein Haupi:polschuhsystem ar, welches den Elektronenstrahl auf einer angenähert kreisförmigen
Bahn ablenkt.
In der Darstellung gemäß den Figuren 1 und 2 nehmen der Behälter
3 und die Aufprallplatte 4 eine solche Position ein,
daß die Aufp allplatte die schraffiert dargestellte Zielfläche 4a für einen aus einer öffnung 14 austretenden Elek-
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tronenstrahl darstellt. Der Elektronenstrahl wird im
Innern einer Strahlerzeugungskammer 15 gebildet.
Mit den Polschuhen 8 und 9 stehen abgewinkelt,; zueinander
spiegelbildlich angeordnete Bügel 16 und 17 in magnetischer
Verbindung, die ein sogenanntes Hilfspolschuhsystem 18
mit Polschuhen 19 und 20 bilden. Dessen Austrittsflächen
21 und 22 schliessen einen in Richtung auf die Öffnung
geöffneten Keilwinkel ein. Die sich innerhalb des Hilfspolschuhsystems ausbildenden Feldlinien sind gestrichelt
' dargestellt.
Innerhalb der Strahlerzeugungskammer lS.befindet sich - in
Figur 2 nur symbolisch dargestellt - eine elektrische beheizbare Katode 24, deren Emissionsfläche 25 von einer
Fokussierungselektrode 26 in Form eines Wehneltzylinders
umgeben ist. Die Symmetrieachse dieser Anordnung fällt mit dem anfänglichen Verlauf der Achse des Elektronenstrahls
23 zusammen. Dieser beschreibt im wesentlichen einen Kreisbogen und trifft etwa im Zentrum der Ausdrehungen 10 und
11 auf die Zielfläche 4a auf. Die auf Erdpotential liegende
Kammerwand 27 ist gleichzeitig Beschleunigungsanode. Sie
enthält die Öffnung 14 für den Durchtritt des Elektronenstrahls 23.
Der Tiegel 1 weist einen Hohlraum 28 auf, der zur Durchleitung eines flüssigen Kühlmittels dieiH. Der Tiegel 1 ist
zum Zwecke des Austauschs1ösbar auf einem Grundrahmen 30befestigt, der in seinem Inneren ein Kanalsystem 29 enthält,
durch welches die Verbindung zwischen dem Hohlraum 28 und den Kühlmittelzu- und -ableitungen 31 hergestellt wird. Die
intensive Kühlung des Grundrahmens 30 stellt gleichzeitig
eine wirksame Wärmeabschirmung für die darunter ange'ordnete
Magnetspule 32 dar. Diese umschließt das Joch 33 des Haupt-
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polschuhsystems 8/9. Der vordere Schenkel des Jochs 33 ist
zum Zwecke der Einblicknahme in die Vorrichtung fortgelassen; der hintere Schenkel, welcher zum Polschuh 8 führt, wird
praktisch vollständig durch den Tiegel 1 verdeckt. Für den Stromanschluß zur Katode 24 sind Anschlußklemmen 34
vorgesehen.
Die Figuren 3 und 4 zeigen, wie der Behälter 3 in den Tiegel 1 eingesetzt ist. Der Tiegel1! ist im wesentlichen als
quaderförmiger Klotz ausgebildet und weist die weiter
oben beschriebenen Einzelheiten auf. Die 7\ustrittsöffnung ·
5 in der Aufprallplatte 4 ist schlitiörmig gestaltet und
gibt nur einen Bruchteil des" Querschnitts des Behälters 3 für den Austritt des Dampfstrahls frei. Aus Figur 4 ist
zu entnehmen, daß der Behälter 3 mit einem ebenen Flansch
rand 35 versehen ist, der um die Aufprallplatte 4 herum
gebördelt ist, und mit dem der Behälter 3 in gutem Wärmekontakt auf dem gekühlten Tiegel 1 aufliegt. Durch die
Bördelung entsteht eine wärme- und elektrisch-leitende Verbindung. Der Tiegel 1 kann auch als Aufnahmevorrichtung
für den Behälter bezeichnet werden.
Das zu verdampfende Material 6 ist nur in einei7%olchen..
Höhe in den Behälter 3 eingefüllt, daß zwischen der Oberfläche des Materials und der Aufprallplatte 4 ein freier
Raum 36 verbleibt, in dem der Dampf in Richtung auf die Aus
trittsöffnung 5 strömen kann. Durch die beträchtliche
Aufheizung der Aufprallplatte 4 entsteht eine nach oben und
nach unten gerichtete TWärmeabstrahlung. Die nach unten gerichtete Warmeabstrahlung verdampft das Material 6. Die
nach oben gerichtete Warmeabstrahlung heizt ein nicht dar
gestelltes Substrat auf, wodurch beispielsweise die Haft
festigkeit der aufgedampfen Schicht verbessert werden kann.
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Ib
Durch entsprechend Dosierung der Heizleistung ist es möglich,
vor der eigentlichen Bedampfung die Aufprallplatte nur soweit aufzuheizen, daß noch-keine Verdampfung stattfindet,
wohl aber eine ausreichende Wärmeabstrahlung zum Substrat. Durchgeführte Messungen haben zu folgender
Leistungsverteilung geführt:
Temperatur | Abstrahlung | Abstrahlung | Insgesamt benötigte |
Wolframdecke | nach unten | nach oben | Leistung |
(OC) | (kW) | (kW) | (kW) |
2000 | 0,67 | 1,12 | 2,15 |
2100 | 0,76 | 1,25 | 2,42 |
2200 | 0,89 | 1,5 · | ·· 2,-87- |
2300 | 1,05 | 1,74 | 3,35 |
2400 | 1,22 | 2,03 | 3,9 |
2500 | 1,42 | . 2,37 | 4,5 |
- 12 -
709852/0541
Claims (6)
1. Elektronenstrahlverdampfer für das Aufdampfen insbesondere
sub!imierbarer Stoffe in Vakuumaufdampfanlagen,
bestehend aus einem mit einer öffnung versehenen Behälter für das zu verdampfende Material und einer
Elektronenstrah1quel1e für die Zufuhr der Verdampfungswärme zum Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß im
Strahlweg zwischen der ElektronenstrahlquelIe (24) und
dem Behälter (3) eine Aufprallplatte (4) für den Elektronenstrahl
(23) angeordnet ist, deren der Aufprallseite abgekehrte Rückseite dem Behälterhohlraum zugekehrt
ist und die den Behälter .unter Freilassung einer Austrittsöffnung
(5) für den"Dampfsträhl abdeckt.
2. Elektronenstrahlverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (3) napfförmig ausgebildet und mit einem ebenen Flanschrand (35) vers.ehen
ist, und daß die Aufprallplatte (4) parallel zum Flanschrand ausgerichtet ist.'
3. Elektronenstrahlverdampfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzei chnet,
daß die Aufprallplatte (4) mit dem Flanschrand
(35) des Behälters gut wärme- und elektrisch leitend verbunden ist.
4. Elektronenstrahlverdampfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine flüssigkeitsgekühlte Aufnahmevorrichtung (1)
für die Halterung des Behälters (3) in einer von der ElektronenstrahlquelIe (24) definierten Entfernung und
in einer solchen räumlichen Lage zur Elektronenstrahl^ quelle, daß der Elektronenstrahl im wesentlichen senkrecht
auf die Aufprallplatte (4) auftrifft.
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709852/054f lo " ORIGINAL INSPECTED
5. Elektronenstrahl Verdampfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmevorrichtung (1) als Magazin für die Aufnahme mindestens eines Behälters (3) und gegebenenfalls
losen Verdampfungsmaterials ausgebildet ist.
6. Behälter für die Aufnahme von verdampfbarem Material und für den Einsatz in Elektronenstrahl Verdampfern mit
Elektronenstrahlquellej gekennzeichnet durch seine Ausbildung
in Form eines von einem Flanschrand (35) umgebenen Napfes und durch eine mit dem Flanschrand verbundene
Aufprallplatte aus hochschmelzendem Material,
welche den Behälter unter Freilassung einer Austrittsöffnung (5) für den Dampfstrahl abdeckt.
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