DE2812285A1 - Verfahren zum verdampfen von legierungsschmelzen aus metallen mit voneinander abweichenden dampfdruecken - Google Patents
Verfahren zum verdampfen von legierungsschmelzen aus metallen mit voneinander abweichenden dampfdrueckenInfo
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Description
2612285
27. April 1978 78503
LEYBOLD-HERAEUS GmbH & Co. KG
Bonner Straße 504
Bonner Straße 504
5000 Köln - 51
Verfahren zum Verdampfen von Legierungsschmelzen aus Metallen mit voneinander
abweichenden Dampfdrücken "
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verdampfen von Legierungsschmelzen aus Metallen mit voneinander abweichenden
Dampfdrücken aus kontinuierlich beschickten5
großflächigen Verdampfertiegeln durch direkten Beschüß des
Badspiegels mit fokussierten und nach einem Muster periodisch abgelenkten Elektronenstrahlen und zum Niederschlagen
des Legierungsmaterials auf einer Vielzahl von Substraten, die einem Feld oberhalb des Verdampfertiegels angeordnet sind,
unter örtlicher Anpassung der Energiedichte an den Wärmehaushalt des Schmelzbades.
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.5-
Durch die Firmendruckschrift der CHR0MALL0Y AMERICAN
CORPORATION, New York, USA "High Temperature Resistant Coatings for Superalloy", von Richard P. Seelig und
Dr. Richard J. Stueber ist es bekannt, Gasturbinenschaufeln mit oxidations- und korrosionsbeständigen
überzügen beispielsweise aus CoCrAlY und NiCoCrAlY
zu überziehen. Hierbei muß die Schicht bzw. mUssen die
Schichten einer einzelnen Schaufel weitgehend homogen sein, d.h. sich in ihrer Zusammensetzung vom Beginn
bis zum Ende des Aufdampfvorgangs nicht ändern. Sofern das Verfahren im großtechnischen Maßstab durchgeführt
werden soll, müssen in einem Aufdampfzyklus mehrere
Schaufeln gleichzeitig bedampft werden. Dies setzt großflächige Verdampfertiegel voraus. Die Abweichungen
der Schichtdicken und der Schichtzusammensetzungen zwischen den einzelnen Substraten darf hierbei relativ
enge Toleranzen nicht überschreiten. Nun unterliegen
aber Aufdampfvorgänge bekanntlich sogenannten Randeffekten,
d.h. Schichtdicke und Schichtzusammensetzung der am Rande des Verdampfertiegel-s liegenden Substrate weichen von den
Werten der in der Mitte liegenden Substrate im allgemeinen ab. Zur Vermeidung eines Schichtdickenabfalls
zum Rande hin ist es bereits bekannt, die Verweilzeit eines über den Badspiegel oszillierenden Elektronenstrahls an
den beiden Enden des Verdampfertiegels zu erhöhen. Hiermit
allein kann jedoch das Problem unterschiedlicher Legierungszusammensetzungen nicht gelöst werden.
Durch die DT-AS 2 047 138 ist es weiterhin bekannt, einen
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teilweise fokussierten Elektronenstrahl nach einem bestimmten
Ablenkmuster über den gesamten Badspiegel zu führen. Zum Ausgleich
einer unterschiedlichen Energiedichte an den verschiedenen Auftreffstellen des Elektronenstrahls wird empfohlen,
die Verweilzeiten an den verschiedenen Auftreffstellen
unabhängig voneinander einstellbar zu gestalten. Diese Maßnahme dient jedoch vornehmlich dazu, den negativen
Einfluß unterschiedlicher Ablenkwinkel auf die Strahlgeometrie
bzw. die Größe des Brennflecks auszugleichen. Die Größe der Brennflecke selbst bleibt unbeeinflußt bzw. dem
Zufall überlassen. Für ein Niederschlagen homogener Legierungsschichten auf einer Vielzahl von Substraten aus
großflächigen Verdampfertiegeln ist das bekannte Verfahren
daher ungeeignet. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß bei einer Legierungsverdampfung die Zusammensetzung der Aufdampfschicht
im wesentlichen von dem Temperaturniveau der abdampfenden Oberfläche der Legierungsschmelze abhängt, d.h.
von der Energiedichte, während die Dicke der Aufdampfschicht
im wesentlichen durch die Verweilzeit des Elektronenstrahls
auf dem Badspiegel beeinflußt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben, mit dem der örtlichen
Verschiebung der Legierungszusammensetzung und der Schichtdicke weitgehend entifegen gewirkt werden kann, und
mit dem es möglich ist, homogene Schichten nicht nur auf dem gleichen Substrat, sondern auf sämtlichen Substraten
der gleichen Charge zu erzeugen.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß
dadurch, daß mindestens ein Elektronenstrahl periodisch
springend mit einer Springfrequenz von höchstens 10 Hz, vorzugsweise von höchstens 5 Hz, auf mindestens zwei
auf dem Badspiegel liegende im wesentlichenrechteckförmige
Strahlfelder F-, , Fp .·. abgelenkt und in jedem dieser
Felder mit einer Frequenz von mindestens 100 Hz, vorzugsweise von mindestens 300 Hz, über ein Zeilenraster
geführt wird, wobei die Verweilzeit des Elektronenstrahls
innerhalb eines jeden Feldes zu T1, T2, .., gewählt wird,
daß die Flächenverhältnisse der S~trahlenfel der F^, F„: ...
und die relativen Verwei1 zeiten T,, T , ... unabhängig
voneinander frei einstellbar sind, und daß die Summe der Flächen aller Strahlfelder zwischen 10$ und 80%,
vorzugsweise zwischen 30% und 70% der Fläche des Badspiegels beträgt.
Vereinfacht ausgedrückt besteht die Erfindung darin, sowohl die Größe der Strahlfelder als auch die Verwei1zeiten des
Strahls innerhalb dieser Strahlfelder gezielt, also unabhängig voneinander einstellen zu können. Mit anderen Worten
Die Einstellung der Größe der einzelnen StrahlfeTder und
die Einstellung der jeweiligen Verweilzeiten wird entkoppelt.
Die Verweilzeiten dienen nicht mehr - wie beispielsweise bei dem Gegenstand der DT-AS 2 047 138 zum
Ausgleich der Zufälligkeiten unterschiedlicher Brennfleckdurc-hmesser,
sondern sie können sogar im entgegengesetzten Sinne verstellt werden. Die Unterschiede zwischen
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der Springfrequenz einerseits und der Abtastfrequenz für
das Zeilenraster andererseits sind dabei gleichfalls von wesentlicher Bedeutung. Die Springfrequenz wird
gegenüber der Abtastfrequenz für das Zeilenraster bewußt
niedrig gehalten, damit eine Beeinflussung des
Abdampfens bzw. der Kondensation der einzelnen Legierungskomponenten im Sinne der Aufgabenstellung, erfolgen kann.
Der Wirkungsmechanismus dieser Maßnahme ist nicht bis ins Letzte erforscht, jedoch kann angenommen werden,
daß durch eine entsprechend lange Verweildauer des Strahls innerhalb der einzelnen Strahlfelder eine bevorzugte
Verdampfung einzelner Legierungskomponenten erfolgt, während die Verdampfung anderer Legierungskomponenten,
relativ gesehen, unterdrückt wird. Dieser Effekt konnte bei einer Springfrequenz oberhalb von 10 Hz nicht
mehr beobachtet werden.
Von Bedeutung ist ferner die Maßnahme, daß die Summe der Flächen aller Strahlfelder zwischen 10% und 80%, vorzugsweise
zwischen 30% und 70% der Fläche des Badspiegels beträgt. Es wurde nämlich festgestellt, daß auch die nicht
von den Strahlfeldern belegten Oberflächenteile des Badspiegels einen merklichen Anteil an der gesamten Verdampfungsrate
haben, und zwar kann angenommen werden, daß von den nicht durch den Elektronenstrahl beschossenen Oberflächenteilen
niedrig siedende Metalle wie beispielsweise Chrom bevorzugt abdampfen, während innerhalb der Strahlfelder,
d.h. in den durch den Elektronenstrahl beschossenen Flächenbereichen eine relativ erhöhte Abdampfung der hoch-
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siedenden Metalle erfolgt, so dai3 hierdurch ein gewisser Ausgleich geschaffen werden kann.
Die Höhe der Frequenzen sowie die Größe der Strahlfelder können innerhalb der angegebenen Bereiche durch einfaches
Ausprobieren gefunden werden. Desgleichen können auch die Werte für die einzelnen Strahlfelder und die Verweilzeiten
durch einfache Versuche festgestellt werden. Besonders vorteilhafte Einstellbereiche und Einstellungen für die Parameter
Fi> Fn unc* Ti» Tp sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Beeinflussungsmöglichkeiten der für das Verfahren benötigten
Elektronenstrahlkanonen hinsichtlich der Strahlablenkung
und Verweilzeit sind dem Fachmann geläufig. Die üblichen Elektronenstrahlkanonen besitzen zu diesem
Zwecke ein X-Y-Ablenksystem und eine diesem Ablenksystem zugeordnete, vorzugsweise programmierbare Steuerschaltung,
mit denen der Elektronenstrahl nach nahezu beliebigen Mustern ablenkbar ist. So kann beispielsweise eine Rechteckfläche
mit einem Zeilenraster abgetastet werden, wie dies von Bildröhren her bekannt ist. Durch Veränderung
der Ablenkspannung läßt sich die Größe der Rechtecke beeinflussen. Die Wiederholungsfrequenz kann hierbei für
die einzelnen Strahlfelder unverändert bleiben; eine längere Verweilzeit kann in diesem Falle dadurch erzielt
werden, daß die Abtastung des gleichen Strahlfeldes mehrfach nacheinander durchgeführt wird. Die Abrasterung
selbst kann beispielsweise mit Netzfrequenz
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erfolgen, während das periodische Springen des Strahls von einem Strahlfeld auf das andere im Minutenabstand
erfolgen kann.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahme, insbesondere
mit einer Einstellung gemäß den Unteransprüchen lassen sich homogene Schichten, d.h. Schichten gleichförmiger Dicke
und gleichförmiger Zusammensetzung auch über eine Vielzahl von Substraten erreichen. Dies ist auch bei schwierig herzustellenden
Oberflächenschichten aus CoCrAlY und NiCoCrAlY
der Fall. Die auf Gasturbinenschaufeln niedergeschlagenen
Schichten sollen bei spielsweise folgende Zusammensetzung aufweisen:
Kobalt | 72,0 % |
Chrom | 17,0 % |
Aluminium | 10,0 % |
Yttrium | 0,4 % |
Das zur Herstellung der Oberflächenschichten verwendete Ausgangsmaterial, aus dem das Bad im Verdampfertiegel gebildet
wird, hat hierbei zweckmäßig folgende Zusammensetzung:
Kobalt = 65,0 %
Chrom = 22,0 %
Aluminium = 12,0 %
Yttrium = 0,4 %
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Im Bad selbst verschieben sich die Verhältnisse teilweise
erheblich. Ein durch eine Analyse gefundener Mittelwert der Badzusammensetzung lautet beispielsweise wie folgt:
Kobalt | 70,0 % |
Chrom | 26,0 % |
Aluminium = | 13,0 % |
Yttrium | 0,3 %. |
Sofern beispielsweise eine Zunahme des Chromgehaltes an den
innenliegenden Substraten beobachtet wird, wird zweckmäßig überwiegend die zu den betreffenden Substraten gehörende
Strahlflache verkleinert. Sofern bzw. eine Zunahme der
Schichtdicke an den innenliegenden Substraten festgestellt
wird, wird zweckmäßig überwiegend die Verweilzeit des Strahls innerhalb der zu den betreffenden Substraten gehörenden
Strahlflächen verkürzt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes sei nachfolgend
anhand der Figuren 1 bis 3 näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 einen Vertikalschnitt durch eine Vakuumaufdampfanlage
für das diskontinuierliche Bedampfen von Turbinenschaufeln,
Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II - II durch den Gegenstand nach Figur 1 und
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Figur 3 eine Draufsicht auf den Verdampfertiegel und den Badspiegel mit den auf dem" Badspiegel
liegenden Feldern, die durch die Elektronenstrahlen abgerastert werden.
In Figur 1 ist eine Vakuumkammer 10 dargestellt, die an der linken Seite einen Anschlußflansch 11 für die Verbindung mit
einer nicht dargestellten Schleusenkammer und einer gleichfalls nicht dargestellten Vorheizkammer aufweist. Durch den
Anschlußflansch 11 ragt ein Substrathalter 12, der an
einer Transportstange 13 befestigt ist, horizontal in die Vakuumkammer 10. An dem Substrathalter 12 sind mehrere
Substrate 14 in Form von Turbinenschaufeln befestigt, und zwar in der Weise, daß sie bis auf einen geringen
Zwischenraum die ihnen zugedachte, horizontale Fläche nahezu vollständig ausfüllen.
Unterhalb des Substrathalters 12 ist ein Verdampfertiegel
angeordnet, der aus Metall besteht und Kühlkanäle 16 aufweist. In dem Verdampfertiegel befindet sich ein Bad
aus geschmolzenem Verdampfungsgut. Der Ersatz des verdampften Gutes erfolgt durch eine nicht näher dargestellte,
automatische Beschickungsvorrichtung. Das Bad wird nach oben hin durch einen Badspiegel 18 begrenzt.
Zwischen dem Badspiegel und den Substraten 14 wird ein etwa quaderförmiger Raum 19 gebildet, durch den der
Dampfstrom vom Badspiegel 18 zu den Substraten 14 aufwärts wandert.
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In einer oberen Kammerwand 20 der Vakuumkammer 10 sind
zwei Elektronenstrahlkanonen 21 und 22 angeordnet, die
über eine Steueranordnung 23 mit elektrischer Energie versorgt werden. Diese Steueranordnung versorgt die Kanonen
und 22 nicht nur mit der erforderlichen Hochspannung,
sondern auch mit dem Heizstrom für die Katoden der Kanonen. Außerdem erzeugt die Steueranordnung 23 auch die erforderlichen
Ablenksignale für den Elektronenstrahl. Zum Zwecke der Strahlablenkung sind die Kanonen 21 und 22 mit einem
X-Ablenksystem 24 und einem Y-Ablenksystem 25 versehen.
Das X-Ablenksystem 24 besteht aus-zwei vorspringenden
Polschuhen 24a und 24b, die zwischen sich einen von Feldlinien durchsetzten Luftspalt 26 einschliessen . Innerhalb
dieses Luftspalts läßt sich der Elektronenstrahl um einen Winkel von bis zu 90 ° oder mehr ablenken. Das Y-Ablenksystem
bewirkt nur eine geringere Strahlablenkung und
kann infolgedessen - wie gestrichelt angedeutet - innerhalb
der Elektronenstrahlkanonen 21 und 22 angeordnet
sein.
Der Verdampfertiegel 15 hat einen rechteckigen Grundriß mit zwei Langseiten 27 und zwei Schmalseiten 28. Durch
die kurze Symmetrieachse "S" wird das Bad 17 sinngemäß in zwei Badhälften 17a und 17b unterteilt.
Oberhalb des Badspiegels 18 und seitlich außerhalb' der
Schmalseiten 28 sind die Elektronenstrahlkanonen 21 und
angeordnet, deren Achsen in einer Symmetrieebene des
Verdampfertiegels 15 liegen, die zu der kurzen Symmetrieachse
"S" senkrecht steht (Schnittebene in Figur 1).
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Die Elektronenstrahlkanonen 21 und 22 erzeugen Elektronenstrahlbündei
35 und 36, die, von dem X-AbIenksystem 24 ausgehend,
unter einem Winkel auf den Badspiegel 18 auftreffen und diesen nach dem in Figur 3 näher erläuterten Flächenmuster
in X- und Y-Richtung abrastern. Der Elektronenstrahl ist der linken Badhälfte 17a und der Elektronenstrahl 36 der
rechten Badhälfte 17b zugeordnet.
In Figur 3 ist das X-Y-Koordinatensystem angedeutet. Auf
der linken Badhälfte 17a liegen zwei Strahlfelder F, und F2,
die schraffiert dargestellt sind -und von dem Elektronenstrahl 35 mit einem Zeilenraster bestrichen werden, wie
dies in dem linken Strahlfeld Fi andeutungsweise dargestellt
ist. Das Verhältnis der Flächen der Strahlfelder F1 : F2 beträgt etwa 2 : 1. Die Verweilzeit T1 des Elektronenstrahls
innerhalb des Strahlfeldes F, verhält sich zu der Verweilzeit T2 innerhalb des Strahlfeldes F2 etwa wie 2 :
Die gleichen Verhältnisse liegen spiegelsymmetrisch auch in der rechten Badhälfte 17b vor. Der Elektronenstrahl
springt periodisch nach der angegebenen Verweilzeit - T1
beträgt etwa 60 Sekunden - von einem zum anderen Strahlfeld, und zwar werden mittels der beiden Elektronenstrahlen 35
und 36 zunächst die Strahlfelder F1 beschossen, worauf die
Elektronenstrahlen spontan auf die Strahlfelder F2 überspringen.
Dieses Spiel wiederholt sich periodisch während der gesamten Bedampfungsdauer. Wesentlich ist hierbei,
daß die einzelnen Strahlfelder F, und Fp durch einen fokussierten
Elektronenstrahl abgerastert werden, dessen Brennfleck notwendigerweise
um ein vielfaches kleiner ist als die Abmessungen
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der Strahlfelder. Durch genau festgelegte Amplituden der Ablenkspannungen läßt sich das Flächenmuster, nachdem die
Abrasterung erfolgt, außerordentlich genau einhalten. Es
handelt sich mithin nicht um den Brennfleck eines diffusen Elektronenstrahls.
Die Abmessungen der Strahlfelder sowie die relativen Verweilzeiten
können während eines Verdampfungszyklus auch gezielt
geändert werden, um der aufgedampften Schicht ein Tiefenprofil zu geben. Z.B. kann die Schicht in der Nähe
des Substrat auf optimale Haftfestigkeit durch Diffusion
und Ausdehnungskoeffizienten ausgelegt werden, während die Schichtoberfläche auf maximale Korrosions- und Oxidationsfestigkeit
ausgelegt ist.
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Claims (1)
- 27. Februar 1978 78503ANSPRÜCHE:1. Verfahren zum Verdampfen von Legierungsschmelzen aus Metallen mit voneinander abweichenden Dampfdrücken aus kontinuierlich beschickten großflächigen Verdampfertiegeln durch direkten Beschüß des Badspiegels mit fokussierten und nach einem Muster periodisch abgelenkten Elektronenstrahlen und zum Niederschlagen des Legierungsmaterials auf einer Vielzahl vo~h Substraten, die in einem Feld oberhalb des Verdampfertiegels angeordnet sind, unter örtlicher Anpassung der Energiedichte an den Wärmehaushalt des Schmelzbades, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Elektronenstrahl periodisch springend mit einer Springfrequenz von höchstens 10 Hz, vorzugsweise von höchstens 5 Hz, auf mindestens zwei auf dem Badspiegel l.iegende im wesentlichen rechteckförmige Strahlfelder F1, F2 ... abgelenkt und in jedem dieser Felder mit einer Frequenz von mindestens 100 Hz, vorzugsweise von mindestens 300 Hz, über ein Zeilenraster geführt wird, wobei die Verweilzeit des Elektronenstrahls innerhalb eines jeden Feldes zu T1, Tp, ... gewählt wird, daß die Flächenverhältnisse der Strahlfelder F,, F2: und die relativen Verwei1 zeiten T1, T2, ... unabhängig voneinander frei einstellbar sind, und daß die Summe der Flächen aller Strahlfelder zwischen 10% und 80%, vorzugsweise zwischen 30% und 70% der Fläche des Badspiegels beträgt.909840/008327. Februar 1978 785G3•a· .,.2. Verfahren nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines rechteckigen Verdampfertiegels die einzelnen Strahlfelder F1, F2. ··· in Längsrichtung des Tiegels hintereinander angeordnet werden.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beaufschlagung des Badspiegels mit unterschiedlich großen Strahlfeldern F-, , F2 ··· die Anordnung der Strahlfelder von der Badmitte ausgehend symmetrisch gewählt wird (F1, F2 ... - ... F2, F1).4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die größeren Strahlfelder F1 außen liegens wobei das Flächenverhältnis F1 : F2 zwischen 1,2 : 1 und 5 : 1 gewählt wird, und daß die längere Verweilzeit T1 des Elektronenstrahls in die äußeren Strahlfelder gelegt wird, wobei die relative Verweilzeit T1 : T2 zwischen 1,2 : 1 und 3 : 1 gewählt wird.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenverhältnis F1 : Fp = 2 : 1 und die relative Verweilzeit T1 : T2 = 2 : 1 gewählt wird.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlfelder F1, F2, ... einander teilweise überlappend auf dem Badspiegel positioniert werden.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeilenabstand innerhalb mindestens eines Feldes über eine der Feldabmessungen verändert wird, wobei die9098AO/0083261228527. Februar 1978 785033·Zellendichte pro Längeneinheit dem örtlichen Energiebedarf angepaßt wird.8. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 7, auf die Bedampfung von Turbinenschaufeln mit korrosionsbeständigen und oxydationsbeständigen Legierungsschichten9. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 8 auf die Bedampfung von Gasturbinenschaufeln mit Legierungen aus der Gruppe CoCrAlY und NiCoCrAlY.90 9840/0083
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