DE2628765B2 - Vorrichtung zum Aufdampfen insbesondere sublimierbarer Stoffe im Vakuum mittels einer Elektronenstrahlquelle - Google Patents
Vorrichtung zum Aufdampfen insbesondere sublimierbarer Stoffe im Vakuum mittels einer ElektronenstrahlquelleInfo
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Description
Beim Verdampfen von Stoffen mittels Elektronenstrahlen wird der Elek'.ronenstrahl in der Mehrzahl aller
Fälle unmittelbar auf die zu verdampfende Substanz zur Einwirkung gebracht, d. h. die Oberfläche der Substanz
wird mit dem Elektronenstrahl beschossen, wobei die Ausbreitung der Verdampfungswärme praktisch ausschließlich
durch Wärmeleitung erfolgt, da die Elektronen selbst keine merkliche Eindring.iefe in das Material
besitzen.
Zahlreiche Aufdampfmaterialien werden aus Herstellungsgründen in Form von Pulvern oder Granulat
verdampft, wozu auch Pulvergemische unterschiedlicher Aufdampfmaterialien gehören. Insbesondere Oxide
werden häufig im Gemisch mit anderen Oxiden verdampft, um die Eigenschaften der niedergeschlagenen
Schicht beeinflussen zu können. In Granulatform werden auch einige Metalle aufgedampft, die unter den
im Vakuum herrschenden Verdampfungsbedingungen nicht schmelzen, sondern sublimieren. Hierzu gehört
insbesondere Chrom. Der Ausdruck »Pulver« schließt stets auch sogenannte Granulate ein.
Beim Verdampfen von Pulvern oder Pulvergemischen hat sich jedoch gezeigt, daß insbesondere bei hoher
Energiedichte eine ungleichmäßige Verdampfung er-
folgt, da sich an der Auftreffstelle des Elekronenstrahls
durch örtlich begrenzte Verdampfung sofort ein Krater bildet, welcher die gleichmäßige Ausbreitung des
Dampfes verhindert Die Foige ist eine ungleichmäßige Dicke der kondensierten Schichten. Außerdem besteht
die Gefahr, daß durch die entstandene Dampfströmung Pulverpartikeln aus den Kratern herausgeblasen werden,
welche die Qualität der niedergeschlagenen Schichten beeinträchtigen. Dabei besteht die weitere
Gefahr, daß der Krater sich bis zum Boden des Behälters erstreckt, in dem das zu verdampfende Pulver
untergebracht ist. Hierdurch ist die Gefahr gegeben, daß das Metalldes Behälters verdampft und die niedergeschlagene
Schicht verunreinigt. Nicht zuletzt aber wird auch der Behälter beschädigt oder zerstört, der im
allgemeinen als Tiegel ausgeführt ist.
Es ist zwar möglich, die Wirkung der ungleichförmigen
Verdampfung durch periodische Strahlablenkung oder Defokussierung zu verringern und die Kondensationsbedingungen
zu verbessern; eine absolut gleichförrnige Verdampfung kann auch hierdurch jedoch nicht
erreicht werden.
In der CH-PS 42 77 44 wird zur Erzeugung gleichförmiger
Verdampfungsraten die Lehre erteilt, daß zu verdampfende Pulvergemisch auf einer Unterlage in
dünner Schicht auszubreiten und diese dünne Schicht restlos während ihres Durchgangs durch den Elektronenstrahl
abzudampfen. Abgesehen davon, daß mit einem derartigen Verfahren nur sehr niedrige Verdampfungsraten
zu erzielen sind, macht dieses den Einsatz einer im Vakuum exakt arbeitenden Dosiereinrichtung
sowie einer sehr genau arbeitenden Regeleinrichtung für die Relativbewegung zwischen Verdampfungsgut
und Elektronenstrahl erforderlich. Die dünne Schicht verursacht darüber hinaus erhebliche Wärmeverluste an
die Unterlage, da der Elektronenstrahl durch die einzelnen Schichtpartikeln hindurch laufend auf die
Unterlage auftrifft, die im erheblichen Maße gekühlt werden muß. Andernfalls ist die vorbekannte Vorrichtung
lediglich für die Verdampfung sehr kleiner Mengen in diskontinuierlicher Betriebsweise brauchbar.
Es ist gleichfalls bekannt, die Gleichförmigkeit der Verdampfungsrate von Elektronenstrahlverdampfern
dadurch zu erhöhen, daß das zu verdampfende Gut nicht unmittelbar, sondern mittelbar verdampft wird, indem
man die Elektronen auf den Boden und/oder auf die Seitenwände des Behälters auftreffen läßt. Bei einem
solchen Verfahren bildet sich ein Temperaturgradient zwischen den Behälterwandungen und der Oberfläche
des zu verdampfenden Materials aus, so daß der Gesamtinhalt des Behälters in geschmolzenem Zustand
vorliegt. Ein solches Verfahren scheidet für die Verdampfung von Stoffgemischen aus, deren einzelne
Komponenten unterschiedliche Dampfdrücke bzw. Siedepunkte aufweisen, da hierdurch eine fraktionierte
Verdampfung erfolgt und homogene Schichten nicht erreichbar sind. Das Verfahren scheidet aber gleichfalls
für die Verdampfung von Stoffen aus, die nicht schmelzet sondern unmittelbar aus der festen Phase
sublimieren. Würde nämlich beispielsweise der Boden des Behälters mit Elektronenstrahlen beschossen, so
würde in der Bodenregion der pulverförmigen Substanz ein Dampfdruck aufgebaut, der die darüberliegenden
Pulverpartikeln wegschleudert.
Durch die DE-AS 12 98 381 ist ein Elektronenstrahlverdampfer für subümierbares Pulver vorbekannt,
welches in einem hohlzylindrischen Behälter untergebracht ist, dessen innere Zyiinderwand als Drahtnetz
ausgebildet ist und die elektronenemittierende Kathode umgibt Die Katode erzeugt im Betrieb einen diffusen
Elektronenschleier, für den das Drahtnetz als Beschleunigungsanode dient, d. h. die Elektronen werden erst auf
dem Wege zur Anode beschleunigt. Das in den Ringraum eingefüllte Pulver berührt das Drahtnetz zu
Beginn des Verdampfungsvorganges, wodurch ein Stauben und Spritzen zu Beginn des Verdampfens des
Pulvers unvermeidbar ist. Die bekannte Vorrichtung ist daher erst dann funktionsfähig, wenn ein nicht ι ο
unbeträchtlicher Teil des Verdampfungsgutes sublimiert ist. Erst von diesem Augenblick an erfolgt die
Verdampfung ohn:; Spritzen durch die Strahlungswärme
des Drahtnetzes, welches durch Elektronenbombardement aufgeheizt wird. Es handelt sich bei der
Vorrichtung um einen ausgesprochenen Spezialverdampfer, der nicht für die Verdampfung von Stoffen
geeignet ist, die von der Verdampfung restlos in den schmelzflüssigen Zustand übergehen. Der Verdampfer
stellt außerdem bestimmte Anforderungen an das zu verdampfende Material. Da dieses in einer senkrechten
Schüttung angeordnet ist und trotzdem nicht das ebenfalls senkrecht stehende, zylindrische Drahtnetz
berühren darf, kann nur Material verdampft werden, welches sich durch oberflächliches Anschmelzen mit
einer Glasur überzieht, durch welche die einzelnen Körner des Pulvers verklebt werden. Damit scheidet die
bekannte Vorrichtung für die meisten der sublimierbaren Materialien wie beispielsweise Chromgranulat aus.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist darin zu sehen, daß dem Verwendungszweck entsprechend
— der unter Hochspannung stehende Raum zwischen Katode und Anode (Drahtnetz) von dem
erzeugten Dampf durchgesetzt wird. Sobald die Dampfdichte ein bestimmtes Maß von beispielsweise J5
10-3Torr übersteigt, ist die Gefahr von Kurzschlüssen
bzw. Spannungsüberschlägen zwischen Katode und Anode praktisch unvermeidbar.
Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen universell
verwendbaren Elektronenstrahlverdampfer der eingangs beschriebenen Art sowie einen Behälter hierfür
anzugeben, mit welchem es möglich ist, pulverförmiges sublimierbares Material von Anfang an kontinuierlich
und ohne Spritzen und Stauben über einen längeren Zeitraum zu verdampfen.
Im Gegensatz zum Stande der Technik werden bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht der Boden
und/oder die Seitenwände des Behälters mit Elektronen bombardiert, sondern eine Aufprallplatte, deren Rückseite
dem Behälterhohlraum und damit dem Verdampfungsgut zugekehrt ist. Durch den Aufprall eines
Elektronenstrahls entsprechenden Intensität heizt sich die Aufprallplatte beträchtlich auf und wirkt ihrerseits
als Wärmestrahler für die Beaufschlagung des Ver- r>r>
dampfungsguts mit der erforderlichen Verdampfungswärme. Es versteht sich, daß der zu verdampfende Stoff
im Behälter nicht so hoch aufgeschichtet wird, daß er die Aufprallplatte berührt. Vielmehr wird ein solcher
Abstand zwischen Verdampfungsgut und Aufprallplatte e>o
eingehalten, daß sich in diesem Abstand eine Dampfströmung ausbilden kann, die sich in Richtung auf die
Austrittsöffnung erstreckt.
Zweckmäßig wird man hierbei die Aufprallplatte horizontal ausrichten, so daß sie sich oberhalb des zu
verdampfenden Materials und parallel zu dessen Oberfläche erstreckt. Der zu verwendende Werkstoff
für die Aufprallplatte sowie die beim Betrieb einzustellende Temperatur richten sich nach den Verdampfungseigenschaften des Aufdampfmaterials. Bei Verwendung
von Wolfram lassen sich ohne weiteres Betriebstemperaturen von ca. 2500° C erreichen, die für die
Verdampfung aller praktisch vorkommenden Aufdampfmaterialien einschließlich Chrom ausreichend
sind.
Mit dem Erfindungsgegenstand sind die Vorteile verbunden, daß eine gleichförmige Verdampfung
pulverförmiger Substanzen möglich ist, zu denen beispielsweise Chrom gehört. Insbesondere ist die
gleichförmige Verdampfung von sublimierbarem Material mit hoher Verdampfungsrate möglich. Es erfolgt
keine Änderung der Dampfverteilung im Dampfstrahl, der sogenannten Dampfkeule, weil die durch die
Behälteröffnung vorgegebene Dampfaustrittsöffnung vom Verdampfungsvorgang unabhängig ist. Da die
Aufprallplatte Wärme notwendigerweise nach beiden Seiten abstrahlt, kann die Vorrichtung gleichzeitig auch
zur Substratbeheizung mit verwendet werden, so daß Wärmeverluste auf ein geringes Maß beschränkt sind.
Als Elektronenstrahlverdampfer kann ein üblicher Verdampfer mit einem beispielsweise wassergekühlten
Tiegel verwendet werden, daß es möglich ist, diesem entweder eine Aufprallplatte zuzuordnen oder in den
Tiegel einen Behälter einzusetzen, der bereits mit einer erfindungsgemäßen Aufprallplatte versehen ist. Ein
oder mehrere derartiger Behälter können auch in sogenannte Magazinverdampfer mit oder ohne Drehtiegel
eingesetzt und mit unterschiedlichen Aufdampfmaterialien beschickt werden. Es ist sogar möglich, in
einem Teil der napfförmigen Ausnehmungen des Magazins Substanzen ohne Verwendung des erfindungsgemäßen
Behälters mit Aufprallplatte anzuordnen und zu verdampfen, indem man den Elektronenstrahl
zwischen der Aufprallplatte einerseits und der ohne Aufprallplatte andererseits zu verdampfenden
Substanz hin und her springen läßt. LJm die Aufprallplatte thermisch möglichst gleichmäßig zu belasten, wird
der Elektronenstrahl zweckmäßig über deren Oberfläche nach einem bestimmten Auftreffmuster abgelenkt.
Analog ist es auch möglich, den Elektronenstrahl entsprechend zu defokussieren.
Die räumliche Zuordnung der Aufprallplatte zum Behälter für das zu verdampfende Material kann in
weiten Grenzen variiert werden. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, den Behälter napfförmig auszubilden
und mit einem ebenen Flanschrand zu versehen, wobei die Aufprallplatte parallel zum Flanschrand
ausgerichtet ist und insbesondere auf ihm aufliegt. Um eine gleichförmige Wärmeverteilung zu erreichen und
die Aufprallplatte vor örtlicher Überhitzung zu schützen, ist es besonders zweckmäßig, die Aufprallplatte
mit dem Flanschrand des Behälters gut wärme- und elektrisch leitend zu verbinden. Da der Behälter im
allgemeinen unter Auflage des Flanschrandes in einen gekühlten Tiegel eingesetzt wird, ergibt sich auf diese
Weise eine gute Wärmeabfuhr l'us der Randzone der
Aufprallplatte.
Um Energieverluste durch rückgestreute Elektronen möglichst gering zu halten, wird die Elektronensirahlqueüe
zweckmäßig in einer definierten Entfernung und in einer solchen räumlichen Lage zur Elektronenstrahlquelle
angeordnet, daß der Elektronenstrahl im wesentlichen senkrecht auf die Aufprallplatte auftrifft.
Als besonders geeignet hierfür hat sich eine Elektronenstrahlquelle mit einer Strahlablenkung von 180 oder 270
Grad erwiesen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und dessen Einzelheiten seien nachfolgend anhand der
F i g. 1 bis 4 näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen vollständigen Elektronenstrahlverdampfer,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Anspruch 1 mit einem teilweisen Vertikalschnitt entlang
der Linie H-II,
Fig.3 eine Draufsicht auf den Behälter mit Aufprallplatte analog F i g. 1 und
Fig.4 einen Schnitt durch den Gegenstand nach
F i g. 3 entlang der Linie IV-IV analog F i g. 2.
Der Elektronenstrahlverdampfer besitzt einen wassergekühlten Tiegel 1, der mit einer kegelstumpfförmigen
Ausnehmung 2 versehen ist. In dieser Ausnehmung befindet sich mit allseitigem Abstand ein geometrisch
ähnlich geformter, kegelstumpfförmiger Behälter 3, dessen öffnung nach oben hin durch eine Aufprallplatte
4 abgedeckt ist, die lediglich eine Dampfaustrittsöffnung
5 frei läßt. Der Behälter 3 besteht aus Tantal, während für die Aufprailplatte 4 Wolframblech verwendet wird.
Im Behälter 3 befindet sich das zu verdampfende Material 6, beispielsweise Chrompulver. Die Dampfaustrittsöffnung
5 die als schlitzförmige Durchbrechung der Aufprallplatte 4 ausgebildet ist, bestimmt den Weg
für den sich ausbildenden Dampfstrahl, der in Form einer Dampfkeule in Richtung des Pfeiles 7 austritt
(F ig. 2).
Zur Fokussierung und Umlenkung des Elektronenstrahls ist ein Paar von blockförmigen Polschuhen 8 und
9 vorgesehen, die mit einer kegelstumpfförmigen Ausdrehung 10 bzw. 11 versehen sind. Die Mantcllinien
der kegelstumpfförmigen Ausdrehungen haben dabei einen solchen öffnungswinkel, daß der aufsteigende
Dampfstrahl nicht behindert wird bzw. nicht auf den Polyschuhflächen kondensiert. Die Polschuhe 8 und 9
besitzen je eine abgeschrägte Fläche 12 bzw. 13, die zusammen einen etwa V-förmigen Kanal bilden. Die
beschriebene Anordnung stellt ein Hauptpolschuhsystem dar, welches den Elektronenstrahl auf einer
angenähert kreisförmigen Bahn ablenkt.
In der Darstellung gemäß den Fig. 1 und 2 nehmen
der Behälter 3 und die Aufprailplatte 4 eine solche Position ein, daß die Aufprallplatte die schraffiert
dargestellte Zielfläche 4a für einen aus einer öffnung 14 austretenden Elektronenstrahl darstellt. Der Elektronenstrahl
wird im Innern einer Strahlerzeugungskammer 15 gebildet.
Mit den Polschuhen 8 und 9 stehen abgewinkelte, zueinander spiegelbildlich angeordnete Bügel 16 und 17
in magnetischer Verbindung, die ein sogenanntes Hilfspolyschuhsystem 18 mit Polschuhen 19 und 20
bilden. Dessen Austrittsflächen 21 und 22 schließen einen in Richtung auf die öffnung 14 geöffneten
Keilwinkel ein. Die sich innerhalb des Hilfspolyschuhsystems auszubildenden Feldlinien sind gestrichelt dargestellt.
Innerhalb der Strahlerzeugungskammer 15 befindet sich — in Fig. 2 nur symbolisch dargestellt — eine
elektrische beheizbare Katode 24, deren Emissionsfläche 25 von einer Fokussierungselektrode 26 in Form
eines Wehneltzylinders umgeben ist. Die Symmetrieachse dieser Anordnung fällt mit dem anfänglichen
Verlauf der Achse des Elektronenstrahls 23 zusammen. Dieser beschreibt im wesentlichen einen Kreisbogen
und trifft etwa im Zentrum der Ausdrehungen 10 und 11
auf die Zielfläche 4a auf. Die auf Erdpotential liegende Kammerwand 27 ist gleichzeitig Beschleunigungsanode.
Sie enthält die öffnung 14 für den Durchtritt des Elektronenstrahls 23.
Der Tiegel 1 weist einen Hohlraum 28 auf, der zur Durchleitung eines flüssigen Kühlmittels dient. Der
Tiegel 1 ist zum Zwecke des Austausche lösbar auf einem Grundrahmen 30 befestigt, der in seinem Inneren
ein Kanalsystem 29 enthält, durch welches die
ίο Verbindung zwischen dem Hohlraum 28 und den
Kühlmittelzu- und -ableitungen 31 hergestellt wird. Die intensive Kühlung des Grundrahmens 30 stellt gleichzeitig
eine wirksame Wärmeabschirmung für die darunter angeordnete Magnetspule 32 dar. Diese umschließt das
Joch 33 des Hauptpolschuhsystem 8/9. Der vordere Schenkel des Jochs 33 ist zum Zwecke der Einblicknahme
in die Vorrichtung fortgelassen; der hintere Schenkel, welcher zum Polschuh 8 führt, wird praktisch
vollständig durch den Tiegel 1 verdeckt. Für den Stromanschluß zur Katode 24 sind Anschlußklemmen
34 vorgesehen.
Die F i g. 3 und 4 zeigen, wie der Behälter 3 in den Tiegel 1 eingesetzt ist. Der Tiegel 1 ist im wesentlichen
als quaderförmiger Klotz ausgebildet und weist die weiter oben beschriebenen Einzelheiten auf. Die
Austrittsöffnung 5 in der Aufprallplatte 4 ist schlitzförmig gestaltet und gibt nur einen Bruchteil des
Querschnitts des Behälters 3 für den Austritt des Dampfstrahls frei. Aus F i g. 4 ist zu entnehmen, daß dei
Behälter 3 mit einem ebenen Flanschrand 35 verseher ist, der um die Aufprallplatte 4 herumgebördelt ist, unc
mit dem der Behälter 3 in gutem Wärmekontakt au] dem gekühlten Tiegel 1 aufliegt. Durch die Bördelung
entsteht eine wärme- und elektrisch leitende Verbindung. Der Tiegel 1 kann auch als Aufnahmevorrichtung
für den Behälter bezeichnet werden.
Das zu verdampfende Material 6 ist nur in einei solchen Höhe in den Behälter 3 eingefüllt, daß zwischer
der Oberfläche des Materials und der Aufprallplatte 4
4(i ein freier Raum 36 verbleibt, in dem der Dampf ir
Richtung auf die Austrittsöffnung 5 strömen kann Durch die beträchtliche Aufheizung der Aufprallplatte Ί
entsteht eine nach oben und nach unten gerichtete Wärmeabstrahlung. Die nach unten gerichtete Wärme
abstrahlung verdampft das Material 6. Die nach ober gerichtete Wärmeabstrahlung heizt ein nicht dargestell
tes Substrat auf, wodurch beispielsweise die Haftfestig keit der aufgedampften Schicht verbessert werden kann
Durch entsprechende Dosierung der Heizleistung is es möglich, vor der eigentlichen Bedampfung di£
Aufprallplatte 4 nur so weit aufzuheizen, daß noch keint Verdampfung stattfindet, wohl aber eine ausreichende
Wärmeabstrahlung zum Substrat. Durchgeführte Mes sungen haben zu folgender Leistungsverteilung geführt:
Temperatur Wolframdecke |
Abstrahlung | Abstrahlung | Insgesam |
nach unten | nach oben | benötigte | |
(0C) | Leistung | ||
(kW) | (kW) | (kW) |
2000 0,67 1,12 2,15
2100 0,76 1,26 2,42
2200 0,89 1,5 2,87
2300 1,05 1,74 3,35
b5 2400 1,22 2,03 3,9
2500 1,42 2,37 4,5
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aufdampfen insbesondere sublimierbarer Stoffe im Vakuum, bestehend aus
einem mit einer Öffnung versehenen Behälter für das zu verdampfende Material und einer Elektronenstrahlquelle
mit Beschleunigungsanode für die Erzeugung eines beschleunigten und fokussierten
Elektronenstrahls, der auf den Behälter gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlweg
zwischen der Elektronenstrahlquelle (24) und dem Behälter (3) eine horizontale Aufprallplatte (4)
für den Elektronenstrahl (23) angeordnet ist, deren der Aufprallseite abgekehrte Unterseite dem Behälterhohlraum
zugekehrt ist und die den Behälter unter Freilassung einer außerhalb der Auftreffstelle
für den Elektronenstrahl liegende Austrittsöffnung (5) für den Dampfstrahl abdeckt.
2. Behälter insbesondere zum Einbau in eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (3) napfförmig ausgebildet und mit einem ebenen Flanschrand (35) versehen ist und
die Aufprallplatte (4) parallel zum Flanschrand ausgerichtet ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallplatte (4) mit dem
Flanschrand (35) des Behälters gut wärme- und elektrisch leitend verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine flüssigkeitsgekühlte Aufnahmevorrichtung
(1) für die Halterung des Behälters (3) in einer solchen räumlichen Lage zur Elektronenstrahlquelle,
daß der Elektronenstrahl im wesentlichen senkrecht auf die Aufprallplatte (4) auftrifft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (1) als
Magazin für die Aufnahme mindestens eines Behälters (3) und gegebenenfalls losen Verdampfungsmaterials
ausgebildet ist.
ίο
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