DE2627615C2 - Verfahren zur Herstellung von Chrom(III)-N-acyl-anthranilaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Chrom(III)-N-acyl-anthranilatenInfo
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- H01J9/233—Manufacture of photoelectric screens or charge-storage screens
Description
a) eine N-Acyl-anthranilsäure in methanolischer
Lösung in Gegenwart von Natriummethanolat mit einem Chrom(III)-Saiz umsetzt,
b) den entstandenen Niederschlag in Toluol löst,
c) einen Teil des Toluols im Vakuum abdestilliert und
d) die zurückbleibende Lösung nach Filtration mit frischem Toluol auf den für die Dispersion benötigten
Gehalt an Chrom(III)-N-acyIanthranilat einstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man in Stufe a) das Natriumsalz der N-Acyl-anthranilsäure einsetzt
In der DE-OS 24 60 763 wird bereits eine Dispersion zum Aufbringen von festen Teilchen auf Oberflächen
auf elektrophotographischem Wege vorgeschlagen, die neben den festen Teilchen ein apolares Dispersionsmittel,
eine im Dispersionsmittel lösliche nichtionogene ma- -fci 'imolekulare Verbindung und einen Stoff enthält, der
die Ladung der festen Teilchen steuert, wobei die Dispersion als einzigen die Ladung steuernden Stoff ein
Chrom(III)-SaIz der Formel Cr(ANWOH)3 _„ enthält,
wobei /7=1,2 oder 3 ist und AN der Säurerest einer, gegebenenfalls am Benzolkern substituierten, Anthranilsäure
darstellt, deren Aminogruppe mit einer 6 bis 20 Kohiensioffaiome enthaltenden Fettsäure acyliert
ist. Vorzugsweise ist in der Formel π = 1 oder 2. Die acylierte Anthranilsäure kann am Kern durch Halogen-,
Aryl-, Alkyl , Aralkyl-, Nitro-, weitere Amino-, O-Alkyl-,
O-Aryl-, O-Aralkyl-. Hydroxyl- und/oder Estergruppen
substituiert sein. Die Aminogruppe der gegebenenfalls substituierten Anthranilsäure ist vorzugsweise mit einer
Stearoylgruppe oder einer Lauroylgruppe oder einer Oleoylgruppe acyliert.
Aus der DE-OS 21 16 556 ist bekannt, das Chrom(III)-Salz der Stearoylanthranilsäure herzustellen,
indem Anthranilsäure mit Stearoylchlorid nach Schotten-Baumann zu Stearoylanthranilsäure kondensiert
wird. Das Natriumsalz dieser Säure wird in wäßriger Lösung mit Chrom(IH)-sulfat zum Tris-stearoylanthranilat
des Chroms umgesetzt, das aus der wäßrigen Lösung in Form eines grünen Niederschlages ausfällt.
Nach dem üblichen Waschen und Trocknen ist das Salz in Kohlenwasserstoffen gut löslich. Die in wäßriger Lösung
hergestellten Chrom(III)-N-acylanthranilate zeigen bei der Verwendung als Steuerstoff in den obengenannten Dispersionen den Nachteil, daß der Niederschlag
des Chrom(III)-N-acylanthranilats stark mit freier Säure (z. B. Stearoylanthranilsäure) verunreinigt ist.
Nach der DE-OS 24 60 763 werden die Chrom(III)-N-acylanthranilate in Methanollösung aus N-Acylanthranilsäure
und Cr(NO3J3 · 9 H2O in den gewünschten Verhältnissen,
unter Hinzufügung von CH3ONa in Methanol,
hergestellt. Der entstandene Niederschlag wird vom Methanoi durch Dekantieren getrennt, mehrmals
mit Methanol gewaschen und in Toluol oder Chloroform oder Tetrahydrofuran wieder aufgelöst. Die Lösung
wird filtriert und zur Trockne eingedampft Die Zusammensetzung wird durch die Bestimmung des
Chromgehaltes ermittelt. Für die Herstellung der Dispersionen werden Stammlösungen mit einer bestimmten
Konzentration hergestellt Als Lösungsmittel können z. B. benutzt werden: Toluol, Xylol, Benzol, Äthanol,
Propanol, Butanol und andere Alkohole, Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, Pyridin, Acetonitril, Chloroform und andere halogenierte Kohlerwasserstoffe. Die
Lösungsmittel können auch geringe Mengen Wasser enthalten.
Ein Problem bei der Herstellung von Chrom(III)-N-acylanthranilaten
ist, die Stoffe in einer so einfach wie möglichen Weise reproduzierbar herzustei.tn. Es zeigt
sich, daß beim Eindampfen von Toluol Probleme entstehen; es ergeben sich große Unterschiede in den Eigenschäften
des erhaltenen Chromanthranilats. je nachdem,
ob das Abdestillieren von Toluol sehr gründlich geschehen ist oder nicht.
Aufgabe der Erfindung ist es dah;r, ein Verfahren zu
schaffen, mit dem Chrom(lII)-N-acylanthranilate in einer solchen Form und mit reproduzierbaren Eigenschaften
hergestellt werden, daß diese Stoffe als Steuerstoffe in den obengenannten Dispersionen optimal
wirksam sind.
Diese Aufgabe wird nun gemäß den vorstehenden Ansprüchen gelöst.
Gegenüber dem älteren Vorschlag beruht die Erfindung auf dem Gedanken, einen Teil des Toluols im Vakuum
abzudestillieren und die erhaltene Lösung von Chrom(III)-N-acylanthranilaten in Toluol als konzentrierte
Stammlösung zu gebrauchen. Reste von Methanol und Wasser werden, z.B. mit ungefähr 10% der
Toluollösung, abdestilliert.
Ein weiterer Punkt für eine einfache Herstellung vo
Chrom(!II)-N-acylanthranilaten ist die Beschränkung der Lösungsmittelmenge, jedoch löst sich z. B. N-Stearoylanthranilat bei Zimmertemperatur sehr schlecht in Methanol. Eine Beschränkung in der Lösungsmittelmenge bekommt man. indem man beim Siedepunkt des Methanols arbeitet. Ein Problem ist jedoch dann der Niederschlag von Chrom(III)-N-acylanthranilaten, der sich unten im Reaktionsgefäß als Kuchen absetzt. Darum ist das Arbeiten bei Zimmertemperatur vorzuziehen und gleichzeitig die Lösungsmittelmenge zu beschränken.
Chrom(!II)-N-acylanthranilaten ist die Beschränkung der Lösungsmittelmenge, jedoch löst sich z. B. N-Stearoylanthranilat bei Zimmertemperatur sehr schlecht in Methanol. Eine Beschränkung in der Lösungsmittelmenge bekommt man. indem man beim Siedepunkt des Methanols arbeitet. Ein Problem ist jedoch dann der Niederschlag von Chrom(III)-N-acylanthranilaten, der sich unten im Reaktionsgefäß als Kuchen absetzt. Darum ist das Arbeiten bei Zimmertemperatur vorzuziehen und gleichzeitig die Lösungsmittelmenge zu beschränken.
Dies wird bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindurgsgemäßen Verfahrens dadurch erreicht,
daß mit dem Natriumsalz der N-Stearoylanthranilsäure
gearbeitet wird. Die Löslichkeit des Natriumsalzes der N-Stearoylanthranilsäure in Methanol ist ungefähr
sechsmal größer als die der Anthranilsäure selbst. Da beim Mischen von Cr(NOjJj ■ 9 H2O mit 1 oder 2 Äquivalenten
CHjONa in Methanol kein Niederschlag von einer Chromverbindung, aber von NaNOj entsteht, gibt
es die Möglichkeit der folgenden Synthese:
Lösung I: 1 Äquivalent N-Stearoylanthranilsäure mit
1 Äquivalent CH3ONa in Methanol;
Lösung II: 1 Äquivalent Cr(NO3)3 · 9 H2O mit 2 Äquivalenten
CH3ONa in Methanol. Lösung I
wird Lösung II hinzugefügt. Während der
Reaktion entsteht ein Niederschlag von
CrAN(OH)2. AN bedeutet hier der Säure-
rest der N-Stearoylanthranilsäure. Auch kann die Reaktion durchgeführt werden,
wenn man die Lösungen I und II gleichzeitig in das Reaktionsgefäß langsam zutropfen
läßt. Auch hierbei entsteht ein Niederschlag von CrAN(OH)2.
Cr(AN)20H kann folgendermaßen hergestellt werden:
Lösung III: 2 Äquivalente N-Stearoylanthranilsäure mit
2 Äquivalenten CH3ONa in CH3OH:
Lösung IV: 1 Äquivalent Cr(NO3J3 - 9 H2O mit 1 Äquivalent
CH3ONa in CH3OH. Lösung IV wird
langsam zur Lösung III zugetropft. Es entsteht ein Niederschlag von Cr(ANJjOH.
Die Angabe einer exakten Strukturformel darf nicht einschränkend \t .standen werden. Es ist bekannt, daß
solche und ähnliche Verbindungen Assoziate mit tinter
schiedlicher Zahl von Monomeren bilden, wobei eventuell auch noch Wasser angelagert werden kann. Es ist
also durchaus möglich, daß diese Verbindungen in den Dispersionen in einer Form vorliegen, die nicht genau
einer der obenangegebenen stöehiometrischen Formeln entspricht Diese Formeln sind also nur als ungefähre
Verhältniszahlen zu verstehen.
Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind eine größere Reproduzierbarkeit der so hergestellten
Chromanthranilatf und dadurch eine größere Reproduzierbarkeit bei der Herstellung von Dispersionen für
elektrophotographische Anwendungen.
Die Erfindung wird nachfolgend anband von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
N-Stearoylanthranilsäure (504,5 g = 1,25 MoI) und Methanol (6,25 1) werden unter mechanischem Rühren
bis zum Siedepunkt erhitzt, bis alles gelöst ist. Dann wird eine Lösung von Cr(NO3J3 · 9 H2O
(500,25 g = 1,25 Mol) in Methanol (1,251) hinzugegeben.
Die entstandene Lösung wird weiter gerührt und bis zum Siedepunkt erhitzt. Danach wird innerhalb von
ungefähr 15 Minuten eine Lösung von CH3ONa (3,75 Mol) in Methanol hinzugefügt. Dabei entsteht ein
grüner Niederschlag, der sich unten im Kolben absetzt. Es wird noch eine Stunde gerührt und unter Rückfluß
gekocht. Nach dem Abkühlen wird die überstehende Lösung dekantiert. Anschließend wird der Niederschlag
zweimal mit Methanol (2,5 1) gewaschen und dann in Toluol (6 I) bei 400C gelöst. Die Lösung wird filtriert und
anschließend einer Vakuumdestillation unterworfen, bis etwa 500 ml Lösungsmittel überdestilliert sind. Dabei
werden die Reste des Methanols und des Wassers, die synthesebedingt noch in der Lösung vorhanden sind,
abdestilliert. Anschließend wird nochmals filtriert und die Lösung mit Toluol auf 6,0 1 aufgefüllt. Zur Bestimmung
des Cr-Anthranilatgehaltes der Lösung werden 25,0 ml der grünen Lösung im Rotationsverdampfer unter
Vakuum bis zur Trockne eingedampft. Der Kolben wird vorher und nachher gewogen. Gefunden an Feststoff:
ungefähr 2,23 g in 25,0 ml. Ausbeute: 535 g an Chrom(III)-N-stearoylanthranilat (87% der Theorie).
Die Zusammensetzung der Verbindung wird anhand des Chromgehaltes ermittelt. Gefunden wird ein
Chromgehalt von 9 bis 12%, was ungefähr der Formel CrAN(OH)2 entspricht.
Aus dieser konzentrierten Toluollosung kann eine Stammlösung mit einer bestimmten Konzentration einfach
hergestellt werden.
N-Stearoylanthranilsäure (5043 g= 1,25MoI) wird in Methanol (6 1) eingetragen. Hierzu gibt man eine Natriummethanolatlösung,
die aus 28.75 g (1,25 Mol) Natrium und 500 ml Methanol hergestellt worden ist. Durch
Rühren bei Zimmertemperatur wird alles gelöst (Lösung 1). Cr(NO3J3 · 9 H2O (500,25 g = 1,25 Mol) wird
unter mechanischem Rühren in Methanol (1,5 1) bei Zimm; rtemperatur gelöst. Dazu rührt man eine frisch bereitete
Natriummethylatlösung (hergestellt aus 57,5 g (2,5 MoI) Natrium und 1000 ml Methanol) langsam ein.
Dabei entsteht ein weißer und sehr wenig grüner Niederschlag. Bei dem weißen Niederschlag handelt es sich
um gebildetes NaNO3. Man läßt den Niederschlag absedimenticrcn,
dekantiert die überstehende Lösung, löst
den grünen Niederschlag mit etwa 200 ml Methanol und vereinigt die beiden Lösungen (Lösung II). Lösung I
wird dann langsam unter Rühren der Lösung Il zugetropft. Ein grüner Niederschlag fällt aus. Nach dem Zugeben
rührt man noch etwa 10 Minuten weiter und dekantiert
das überstehende Methanol ab. Der Niederschlag wird mit Methanol gewaschen und in Toluol wie
in Beispiel 1 gelöst.
N-Stearoylanthranilsäure (80,4 g = 0,2 Mol) wird in Methanol (60OmI) gelöst und mit NaOCH3-Lösung
(0,2 MoI) unter Bildung des Na-Salzes der N-Stearoylanthranilsäure
versetzt (Lösung III).
Cr(NO3J3 · 9 H2O (40,0 g = 0.1 MoI) wird in Methanol
(300 ml) gelöst Zu dieser Lös'ing tropft man langsam CH3ONa-Lösung (0,1 Mol) hinzu. Den entstehenden
NaNO3-Niederschiag läßt man absetzen und die überstehende Lösung IV wird dann langsam unter Rühren
der Lösung III zugetropft. Ein grüner Niederschlag fällt aus. Nach Beendigung der Reaktion dekantiert man
das überstehende Methanol ab, wäscht zweimal mit Methanol, löst den Niederschlag in Toluol (600 ml), filtriert,
destilliert etwa 50 ml der Lösung ab und filtriert wiederum. Das Restvolumen wird auf 600 ml mit Toluol aufgefüllt.
Anschließend wird eine Gehaltsbestimmung durchgeführt. Ausbeute etwa 78 g (90%). Cr-Gehalt 6
bis 6,7%, was ungefähr der Formel CrAN2OH entspricht.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Chrom(III)-N-acylanthranilaten
für Dispersionen zum Aufbringen von festen Teilchen auf Oberflächen auf elektrophotographischem
Wege, dadurch gekennzeichnet,
daß man
Priority Applications (5)
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US05/805,788 US4111970A (en) | 1976-06-19 | 1977-06-13 | Method of producing chromium (III)-N-acyl-anthranilates |
FR7718349A FR2354996A1 (fr) | 1976-06-19 | 1977-06-15 | Procede de preparation de n-acylanthranilates de chrome (iii) en tant que photoconducteur sur ecran de tubes cathodiques |
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