DE2627407A1 - Verfahren zur herstellung von graphitischen agglomeraten und nach dem verfahren erhaltene produkte - Google Patents

Verfahren zur herstellung von graphitischen agglomeraten und nach dem verfahren erhaltene produkte

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DE2627407A1 DE19762627407 DE2627407A DE2627407A1 DE 2627407 A1 DE2627407 A1 DE 2627407A1 DE 19762627407 DE19762627407 DE 19762627407 DE 2627407 A DE2627407 A DE 2627407A DE 2627407 A1 DE2627407 A1 DE 2627407A1
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
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    • C10L5/14Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders

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Description

Verfahren zur Herstellung von graphitischen Agglomeraten und nach dem Verfahren erhaltene Produkte.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von graphitischen Agglomeraten, die bei der Herstellung von Stahl in Siemens-Martin-Öfen (open-hearth furnaces) und in Lichtbogen- und Induktionsöfen sowie bei der Herstellung von Gußeisen in Lichtbogen- und Induktionsöfen sowie in Drehofen und Flammofen (reverberatory furnaces) verwendet werden sollen.
Die Verwendung von Kohlestaub, der sich auf den verschiedenen Herstellungsstufen für Graphitelektroden, Elektrodenpasten, Graphitanoden usw. ansammelt bzw. der beim Vermählen von Abfällen dieser Produkte gebildet wird, stellt ein bisher noch nicht gelöstes Problem dar. Dieser sehr feinpulverige graphitische Staub kann in ofer Praxis einerseits nicht in Pulverform verwendet werden, und andererseits ist es sehr schwierig, ihn zu agglomerieren, da es
609883/.
Konten: Deutsche Bank AG, München, Konto-Nr. 20/14C
Postscheck: München 600 60-807
sich bei Graphit bekanntlich um ein trockenes Schmiermittel handelt. Die Agglomeration dieses Staubes zu verwertbaren Produkten ist deshalb bisher noch nicht gelungen.
Bisher wurde dieses sehr feinteilige graphitische Pulver in große Gruben geschüttet, die dann mit Erde abgedeckt wurden. Dieser Notbehelf stellt nicht nur eine wirtschaftliche Verschwendung dar, sondern führt auch zu Umweltproblemen.
Berücksichtigt man, daß diese sehr feinen graphitischen Pulver einen Kohlenstoffgehalt von 65 bis 100 % haben und daß dieser Kohlenstoff in der allotropen Form von Graphit vorliegt, so ist es klar, daß große wirtschaftliche Vorteile erzielt werden können, wenn es gelingt, diese Pulver zu Produkten zu agglomerieren, die wirksam und leicht in metallurgischen Öfen verwendet werden können, um den Kohlenstoffgehalt von Stählen und Gußeisen zu erhöhen. Die so erhaltenen ökologischen Vorteile sind ebenfalls offensichtlich, da derartige Agglomerate nicht nur staubfrei, sondern auch sehr kompakt sind.
Es wurden bereits verschiedene Versuche unternommen, um das Problem der Agglomeration dieser sehr feinen graphitischen Pulver durch Verwendung von Kohleteerpech zu lösen; hierfür waren aber mindestens 30 % Pech erforderlich, so daß die Agglomerate im Höchstfall 70 % graphitisches Pulver enthielten. Dieser hohe Pechanteil führte zu einem sehr harten Produkt, das durch das Schmelzbad nur schwierig aufgenommen wurde und das nur eine geringe Ausbeute an gelöstem Kohlenstoff ergab. Dieses Produkt war deshalb für den gewünschten Zweck unbrauchbar.
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Erfindungsgemäß sollen die vorstehend genannten Probleme mit Hilfe eines Verfahrens gelöst werden, welches die Agglomeration von sehr feinen graphitischen Pulvern zu geeigneten Produkten für metallurgische und siderurgische Zwecke ermöglicht.
Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, die sehr feinen graphitischen Pulver unter Verwendung geeigneter Mengen Teerpech oder anderer Bindemittel zusammen mit anderen Kohlearten (Anthraciten, Steinkohlen, Koks usw.) zu agglomerieren. Ss wurden bereits ausgedehnte Versuche unternommen, um die sehr feinen graphitischen Pulver mit Hilfe von unterschiedlichen Bindemitteln zu verbinden. Die Ergebnisse waren aber unbefriedigend, da zur Erzielung eines hinreichend verfestigten Produktes hohe Anteile an Bindemitteln notwendig waren, welche nicht nur teuer waren, sondern auch schädliche Bestandteile enthielten. Obgleich die sehr feinen graphitischen Pulver auch ohne Zusatz die ser Kohlearten agglomeriert werden können, ist ein solcher Zusatz erforderlich, um die sehr hohen Bindemi ttel antei Ie zu erniedrigen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man in einer geeigneten Mischvorrichtung ein sehr feines graphitisches Pulver, eine Kohle und ein Bindemittel, z.B. Teerpech miteinander vermischt, das GemisJa ungefähr auf die Schmelztemperatur des Bindemittels (etwa 10O0G bei Pech mit einem Erweichungspunkt (KS) von 700C) erhitzt und das zusammengeschmolzene Gemisch in eine Formpresse bringt, in welcher es zu eiförmigen Körpern, Briketts usv/. verfestigt wird, oder daß man es in eine Pelletieranlage leitet.
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Als Bindemittel können neben Kohleteerpech auch andere Substanzen verwendet werden, vorausgesetzt, daß sie die Eigenschaften des Stahls nicht beeinträchtigen und wirtschaftlich vertretbar sind. Beispiele für diese Substanzen sind Stärke, Lignin und seine Derivate (Ligninsulfonate usw.), thermoplastische und hitzehärtbare Harze.
Die Anteile der einzelnen Komponenten können innerhalb weiter Grenzen schwanken, da sie vom Graphitgehalt im Pulver und von der Art der zugesetzten Kohle abhängen. In einem typischen Gemisch können aber die Anteile der Komponenten innerhalb folgender Bereiche liegen:
- sehr feines graphitisches Pulver mit 70 % Graphit: 10-50%
- englischer Anthrazit, Korngröße 0-10 mm: 80-28%
- Teerpech, Erweichungspunkt (KS) 700C: 10-22%
Eine mittlere Zusammensetzung ist nachstehend als Beispiel angegeben:
- sehr feines graphitisches Pulver,
80 % Graphit: 35 %
- englischer Anthrazit, Korngröße 0-10 mm 50 %
- Teerpech, Erweichungspunkt (KS) 700C 15 %
Die Erfindung umfaßt ferner die verschiedenen Produkte, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten werden.
- Patentansprüche -
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Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von graphitischen Agglomeraten, dadurch gekennzeichnet, daß man in eine geeignete Mischvorrichtung ein sehr feines graphitisches Pulver, eine Kohleart, wie Anthracit, Steinkohle, Koks usw. und ein Bindemittel, wie Kohleteerpech, Stärke, Lignin und seine Derivate (z.B. Ligninsulfonate usw.) thermoplastische und hitzehärtbare Harze, miteinander vermischt, das Gemisch ungefähr auf die Schmelztemperatur des Bindemittels erhitzt und das zusammengeschmolzene Gemisch in eine Formpresse, in welcher es zu eiförmigen Körpern, Briketts und dergl. verfestigt wird, oder in eine Pelletieranlage einführt.
2. Produkt, hergestellt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die Bestandteile innerhalb folgender Bereiche enthält:
- sehr feines graphitisches Pulver: 10 - 50 %
- Anthrazit: 80 - 28 %
- Teerpech: 10 - 22 %
609883/0808
DE19762627407 1975-06-23 1976-06-18 Verfahren zur herstellung von graphitischen agglomeraten und nach dem verfahren erhaltene produkte Granted DE2627407A1 (de)

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