DE2627331A1 - Verfahren zur herstellung von geweben und entsprechend hergestelltes gewebe - Google Patents

Verfahren zur herstellung von geweben und entsprechend hergestelltes gewebe

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DE2627331A1
DE2627331A1 DE19762627331 DE2627331A DE2627331A1 DE 2627331 A1 DE2627331 A1 DE 2627331A1 DE 19762627331 DE19762627331 DE 19762627331 DE 2627331 A DE2627331 A DE 2627331A DE 2627331 A1 DE2627331 A1 DE 2627331A1
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DE19762627331
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DE2627331B2 (de
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Paul Lueber
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Sulzer AG
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Sulzer AG
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges
    • D03D47/48Forming selvedges by inserting cut end of weft in next shed, e.g. by tucking, by blowing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Geweben und entsprechend hergestelltes Gewebe hergestelltes Gewebe Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Geweben mit im Vergleich zum Fond kettverstärkter Leiste sowie auf ein entsprechend hergestelltes Gewebe. Unter Kettstärke bzw. Kettverstärkung soll im folgenden die Zugfestigkeit der Leiste in Kettrichtung verstanden werden, die sich einerseits aufgrund der Kettdichte (Anzahl Kettfäden pro Längeneinheit, z.B.
  • cm), andererseits aber auch aufgrund der Anwendung von schwererem oder leichterem Garn gleichen Materials wie im Fond oder durch Anwendung von verschiedenem, mehr oder weniger zugfestem Material im Vergleich zum Fondmaterial einstellt. Gegebenenfalls können auch mehrere solche Massnahmen gemeinsam getroffen werden. (Für Kettschwäche bzw. "Kettschwächung" gilt Entsprechendes.) Das Verfahren eignet sich besonders für empfindliche Gewebe, z.B. Samt, die keine Nadeleinstiche seitens der Nadelrollen der Breithalter im Fond vertragen. Dabei soll mit einem weniger Nadelrollen aufweisenden Breithalter gewebt werden, dessen Nadelrollen lediglich in die verstärkte Leiste eingreifen. Wegen der Leistenverstärkung vermögen die Nadelrollen jedoch gleichwohl einen für grosse Webbreiten und dicht geschlagenes Gewebe ausreichenden Breithaltezug aufzunehmen.
  • Bei einem bisherigen Verfahren dieser Art wird in der Leiste die Kette verdichtet und die Leiste wird teilweise abgeschnitten.
  • des Verfahren bringt beim Weben von Geweben mit eingelegten Scnussfadenenden, z.B. auf Webmaschinen mit Schussfadeneintrag durch abgeschossene Greiferprojektile oder durch Greiferstangen, Schwierigkeiten mit sich, weil die Leiste durch die Kettverdichtung im Bereich der eingelegten Schussfadenenden zu dick auftragen oder wellig werden kann, während der Nachbarbereich der Leiste glatt bleibt. Bei grösserer Schussdichte lassen sich die Schussfadenenden nicht immer im Gewebe unterbringen, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders in dieser Hinsicht verbessertes Verfahren zu schaffen. Das erfindungsmässe Verfahren besteht darin, dass man in einem äusseren, einen Einlegabschnitt bildenden Bereich eingelegter Schussfadenenden der kettzuverstärkenden Leiste diese schwächer ausbildet wie in dem daran anschliessenden Leistenbereich. Das Gewebe kennzeichnet sçch entsprechend dadurch, dass die kettverstärkE Leiste in dem Einlegabschnitt in Kettrichtung schwächer ausgebildet ist wie in dem anschliessenden Leistenbereich. Durch die Kettschwächung im inlegabschnitt kann dafür gesorgt werden, dass sich die einzulegenden Schussfadenenden ohne Schwierigkeit unterbringen lassen, insbesondere wenn es sich um relativ schussintensives und dicht geschlagenes Gewebe handelt.
  • Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung beispielsweise erläutert: Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Teil eines nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Gewebes, Fig. 2 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel und Fig. 3 ein Schnitt durch die Kette eines noch anderen Ausführungsbeispieles, Fig. 4 zeigt schematisch die Anordnung eines Breithalters einer Webmaschine zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Kettfäden sind mit 1, die Schussfäden mit 2 bezeichnet.
  • Die Fäden sind in Wirklichkeit dichter beieinander; in der Zeichnung sind sie der DeutlichReit wegen in einem Abstand voneinander dargestellt. Der Gewebefond ist mit 3, die Leiste mit 4 bezeichnet.
  • Der Blatteinzug der Kettfäden ist im Bereich der Leiste 4 so vorgenommen, dass eine kettfadenfreie, zum Abschneiden bestimmte Gasse 5 zwischen einem am Fond 3 verbleibenden, verstärkten Leistenteil (Permanentleiste) 6 und einem in Fig. 1 links neben der Gasse 5 befindlichen, verstärkten Leistenabschnitt 7 entsteht.
  • Die Permanentleiste 6 und der Verstärkungsabschnitt 7 enthalten doppelte Kettdichte im Vergleich zum Fond 3. Die Schneidgasse 5 ist beiderseits von zwei Dreherfäden 8,9 begrenzt. Links neben dem Verstärkungsabschnitt 7, nämlich in dem sogenannten Einlegabschnitt 11 der Leiste, besteht wieder der gleiche Blatteinzug und damit die gleiche Kettdichte wie im Fond 3. Im Einlegabschnitt 11 sind die Enden 12 der Schussfäden 2 eingelegt.
  • Während des Betriebes wird die Kette und das Gewebe entsprechend Pfeil 13 bewegt. Dabei werden in bekannter Weise die Schussfäden 2 z.B. durch ein Greiferprojektil (Schützen) in das Fach eingetragen. Nach Fachwechsel werden jeweils die Schussfadenenden 12 in das nächste Fach durch eine Leistenlegernadel eingelegt.
  • Nach dem Blattanschlag läuft das Gewebe zu beiden Seiten über einen Breithalter, der in Fig. 1 nicht dargestellt ist. Es ist angenommen, dass ein Samtgewebe gemäss Fig. 1 gewebt wird. Da dieses Gewebe gegen Nadeleinstiche im Fond 3 seitens der Nadelrollen des Breithalters empfindlich ist, besitzt der Breithalter 21 (Fig. 43 nur im Bereich A der Verstärkungsleiste 4 Nadelrollen 22. Im äusseren Bereich B des Fonds 3 (z.B. in dem in Fig. 1 dargestellten Teil des Fonds) sind nur Blindrollen (Stützrollen) 23 des Breithalters ohne Nadeln angeordnet. Infolge der Verstärkung der Leiste 4 kann durch die relativ wenigen Nadelrollen 22 im Leistenbereich A gleichwohl eine in Richtung der Schussfäden 2 verlaufende Breithaltekraft aufgenommen werden, wie sie bei grösserer Webbreite von z.B. 3 bis 5 Meter und mehr entstehen kann.
  • Nach Durchlaufen des Breithalters 21 wird die den Verstärkungsabschnitt 7 und den Einlegabschnitt 11 umfassende Schneidleiste 14 durch eine nicht dargestellte Schneidvorrichtung der Webmaschine, z.B. ein Messer oder eine Schere entlang der Schneidgasse 5 abgetrennt. Es verbleibt am Fond 3 somit nur die Permanentleiste<6, die ebenfalls verstärkt ist, was für die folgende Ausrüstung in der Regel erforderlich ist, (zwecks Ergreifen des Randteiles durch die verschiedenen Greiferwerkzeuge von Ausrüstmaschinen)-.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel ist die Kettdichte in der Permanentleiste 6 und im Verstärkungsabschnitt 7 doppelt so gross wie im Fond 3 und im Einlegeabschnitt 11. In letzterem besteht keine Kettverdichtung gegenüber dem Fond 3, sondern nur eine Verdichtung in Schussrichtung durch die eingelegten Schussfadenenden 12. Der Einlegabschnitt 11 kann nicht zu dicht werden.
  • Die einzulegenden Schussfadenenden 12 lassen sich ohne Schwierigkeiten in dem Gewebe unterbringen und anschlagen.
  • Zahlenmässig kann die Kettdichte bei dem Beispiel nach Fig.
  • 1 etwa wie folgt liegen: Gewebebereich Anzahl Rohre Kettfäden Kettdichte (Rietschlitze) je Rohr Je cm Fond 3 1470 2 . 22,4 Permanentleiste 6 12 4 44,8 Verstärkungsabschnitt 7 13 4 44,8 Einlegabschnitt 11 12 2 22,4 Schneidgasse 5 5 0 (leer)-Es sind 11,2 Rohre Je cm vorgesehen. Die Kettfäden 1 und die Schussfäden 2 können z.B. aus Baumwolle Ne 30/1 in den Bereichen des Fonds 3, der Permanentleiste 6 und des Verstärkungsabschnittes 7 bestehen, während die Kettfäden im Einlegabschnitt 11 aus Baumwolle Ne 20/1 bestehen.
  • Bei dem Beispiel nach Fig. 2 ist die Kettdichte im Verstärkungsabschnitt 7 vierfach so gross wie im Fond 3, im Einlegabschnitt 11 zweimal so gross. Somit ist die Kettdichte in der Permanentleiste 6 und im Einlegabschnitt 11 gleich gross. Eine solche Verteilung der Kettfadendichte im Bereich der Schneidleiste 14 ist möglich, wenn nicht zu schweres Schussmaterial verwendet wird, so dass die Schussfadenenden 12 noch ohne Schwierigkeiten eingelegt werden können.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besitzen Verstärkungsabschnitt 7 und Permanentleiste 6 wiederum gleiche Kettdichte (wie bei dem Beispiel nach Fig. 1). Der Einlegabschnitt 11 besitzt die gleiche Kettdichte wie der Fond 3 (ebenfalls entsprechend Fig. 1), jedoch sind im Einlegabschnitt 11 Kettfäden la von der Nummer (z.B. Ne 16/1) eines schwereren oder gröberen Garnes ( = grössere Zugfestigkeit und damit grössere Kettstärke) eingewebt, so dass hierdurch der Einlegabschnitt 11 im Vergleich zum Fond 3 verstärkt ist, jedoch im Vergleich zum Verstärkungsabschnitt 7 immer noch geschwächt bleibt.
  • Die Zugfestigkeit bzw. die Kettstärke in den einzelnen Abschnitten der Leiste 4, die auf dem jeweiligen Verstärkungsgrad beruht, kann z.B. mit einem Gerät zur Messung der Reissfestigkeit von Geweben geprüft bzw. gemessen werden.
  • Abgewandelte Ausführungsformen ergeben sich, wenn z.B. die Kettfäden im Einlegabschnitt 11 gemäss Fig. 1 aus Material von höherer Zugfestigkeit bestehen, wie die Kettfäden 1 im Fond 3 und gegebenenfalls in der Permanentleiste 6 sowie dem Verstärkungsabschnitt 7. Gegebenenfalls können diese im Einlegabschnitt 11 verwendeten Kettfäden höherer Zugfestigkeit schwerer oder evtl. auch leichter sein, als die Kettfäden 1 des Fonds 3 und der Bereiche 7, 6, jedoch so, dass Abschnitt 11 kettschwächer bleibt als Abschnitt 7.
  • Die Schneidgasse 5 kann auch entbehrlich sein, so dass die Permanentleiste 6 unmittelbar an den Verstärkungsabschnitt 7 anschliesst. Wenn die Breite der Leiste 4 nicht hinderlich ist, kann auf das Schneiden auch verzichtet werden. Gegebenenfalls kann aber auch ein äusserer Leistenteil entsprechend der Schneidleiste 14 ohne Verwendung einer Gasse 5 abgetrennt werden. Dies ist z.B. bei synthetischen Garnen möglich, wenn zwischen den Leistenabschnitten 6,7 beispielsweise mittels eines elektrisch erhitzten Drahtes der äussere Leistenteil entsprechend Schneidleiste 14 abgetrennt und dabei die Fäden an der Trennstelle miteinander verschweisst werden.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Geweben mit im Vergleich zum Fond kettverstärkter Leiste, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , dass man in einem äusseren, einen Einlegabschnitt (11) bildenden Bereich eingelegter Schussfadenenden (12) der kettzuverstärkenden Leiste (4) diese schwächer ausbildet wie in dem daran anschliessenden Leistenbereich (20).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in dem anschliessenden Leistenbereich (20) eine Schneidgasse (5? webt und die ausserhalb der Schneidgasse (5) befindlichen Leistenteile mechanisch abtrennt, wonach ein verstärkter, eine Permanentleiste (6) bildender Leistenteil am Fond (3) verbleibt.
3. Gewebe mit im Vergleich zum Fond kettverstärkter Leiste, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kettverstärkte Leiste (4) in dem Einlegabschnitt (11) in Kettrichtung schwächer ausgebildet ist wie in dem anschliessenden Leistenbereich (20).
4. Gewebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlegabschnitt (11) eine im Vergleich zu dem anschliessenden Leistenbereich (20) geringere Kettfadendichte aufweist.
5. Gewebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlegabschnitt (11) Kettfäden (1a) aus im Vergleich zum Fond (3) dickerem Garn gleichen Materials wie im Fond (3), jedoch mit im Vergleich zu dem anschliessenden Leistenbereich (20) geringerer Kettfadendichte enthält (Fig. 3).
6. Gewebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlegabschnitt (11) Kettfäden von im Vergleich zum Fond (3) höherer Zugfestigkeit und von im Vergleich zu dem anschliessenden Leistenbereich (20) geringerer Zugfestigkeit enthält.
7. Gewebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlegabschnitt (11) im Vergleich zum Fond (3) in Kettrichtung verstärkt ist (Fig. 2,3).
8. Gewebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Einlegabschnitt (11) und Permanentleiste (6) gleiche Kettstärke aufweisen (Fig. 2).
9. Gewebe nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass ein Verstärkungsabschnitt (7) des anschliessenden Bereiches (20) grössere Kettfadendichte aufweist, als die am Fond (3) verbleibende Permanentleiste (6) (Fig. 2).
DE19762627331 1975-08-07 1976-06-18 Gewebe mit kettverstaerkter einlegeleiste Ceased DE2627331B2 (de)

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