DE262631C - - Google Patents

Info

Publication number
DE262631C
DE262631C DENDAT262631D DE262631DA DE262631C DE 262631 C DE262631 C DE 262631C DE NDAT262631 D DENDAT262631 D DE NDAT262631D DE 262631D A DE262631D A DE 262631DA DE 262631 C DE262631 C DE 262631C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
hair
piston
spinning machine
adjustable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT262631D
Other languages
English (en)
Publication of DE262631C publication Critical patent/DE262631C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/14Horse-hair threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
262631 KLASSE 76 c. GRUPPE
GUSTAV HANSEL in GROSZENHAIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1912 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Übertragung eines oder mehrerer Roß- oder anderer Haare aus einem Bündel oder einer Mulde in die Zuführungswalzen einer Umspinnmaschine. Erfindungen, welche diesem Zweck dienen, gibt es bereits in verschiedenen Ausführungen, jedoch haftet allen diesen Vorrichtungen der Nachteil an, daß der Eingriffswinkel der Nadel in das
ίο Haarbündel nur beschränkt verstellbar ist, welcher Umstand in der Praxis zu kostspieligen und zeitraubenden Änderungen einer Anlage führen kann. Auch ist bei den bekannten Ausführungen der Eingriff der Greifernadel in das Haarbündel ein so harter, daß Formänderungen der Haare dadurch hervorgerufen werden können, welche wiederum fehlerhafte Stellen in den aus diesen Haaren hergestellten Geweben zur Folge haben. Ein fernerer Nachteil der bekannten Ausführungen ist der, daß die Geschwindigkeit der Zuführungsvorrichtung immer von der Geschwindigkeit der 'Zuführungswalzen oder anderer Bestandteile einer Umspinnmaschine abhängig ist. Dieser Umstand bedingt, daß immer nur ein Haar den Zuführungswalzen zugeführt werden kann. Oft ist es nun aber erforderlich, daß zwei und mehr Haare gleichzeitig umsponnen werden müssen, um ein festes und steifes Gewebe zu erzielen. Allen diesen Anforderungen soll nun der Erfindungsgegenstand entsprechen, der in den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung dargestellt ist.
Die Halterstange 9, welche um den Kurbelbolzen 16 schwingt, ist an ihrem oberen Ende mit einem Längsschlitz 10 versehen, in den die rechtwinklige Abbiegung eines um den festen Bolzen 21 beweglichen Führungshebels 20 reicht, und es ist mittels dieses Hebels 20 und dem in einem Schlitz 17 der Kurbelscheibe 18 verstellbaren Bolzen 16 sowohl der Eingriffswinkel der Greifernadel 7 wie auch die Eingriffstiefe dieser Nadel verstellbar, und zwar kann, da der Hebel 20 um mehr wie i8o° verstellbar ist, der Nadeleingriff in jeder erforderlichen Weise erreicht werden. Die Nadel hat an ihrer Spitze einen breiten Dreikanteinschnitt 8 (Fig. 4), welcher an der äußeren Spitze mehrere Haare umspannt und am innerlichen Ende einen den Haaren entsprechenden ganz feinen Schnitt hat, in den ein Haar eingedrückt wird. Der untere Teil des Schaftes 9 ist mit einer Hülse 11 versehen, welche zur Aufnahme einer Feder 12 sowie eines Kolbens 13 dient. Der Kolben 13 ist der Stärke der Greifernadel entsprechend durchbohrt, und es wird in dieser Durchbohrung die Nadel in der erforderlichen Höhe eingestellt, während der aus dem Kolben hervorragende Teil der Stellschraube gleichzeitig dazu dient, den Kolben und somit auch die Greifernadel gegen achsiale Drehung zu sichern, indem dieser hervorstehende Teil der Stellschraube seine Führung in einen Längsschnitt der Hülse 11 erhält. Die Länge der Feder 12 ist so bemessen, daß der Kolben 13 im Ruhe-
zustand sanft gegen den Boden 14 gedrückt wird, so daß beim Eingriff der Nadel 7 in das Haarbündel nur ein sanfter Druck auf das Haar ausgeübt wird, weil bei stärkerem Druck die Feder 12 dem Kolben 13 bzw. der Nadel 7 eine Rückwärtsbewegung gestattet, wodurch einer Beschädigung des Haares und dem Vorkommen von Fehlern oder Streifen im Gewebe vorgebeugt wird. Sollen nun zur Herstellung eines stärkeren oder steiferen Gewebes zwei oder mehrere Haare gleichzeitig umsponnen werden, so ist nur erforderlich — da die Übertragungsvorrichtung unabhängig von den Zuführungswalzen und der Umspinnmaschine arbeitet — mittels angeordneter Stufenscheiben der Kurbelscheibe 18 eine entsprechende hohe Umdrehungszahl zu geben.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Übertragen von Roßhaaren aus einem Bündel zur Umspinnmaschine mittels einer von einem Kurbeltrieb schwingend bewegten Greifernadel, dadurch gekennzeichnet, daß der etwa in der Mitte seiner Länge um den in einem Längsschlitz (17) der Kurbelscheibe (18) verstellbaren Kurbelzapfen (16) bewegliche Halter (9) der Greifernadel (7) in seinem oberen Teil mit einem Längsschlitz (10) versehen ist, der sich in einem um einen Bolzen (21) drehbaren, in beliebigem Winkel fest einstellbaren Stifthebel (20) führt, um die Greifernadel in beliebigen Eingriffswinkel zu bringen und ihre Ausladung bzw. ihre Eingriffstiefe veränderlich einstellen zu können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Haar ergreifende Nadel in einem Kolben (13) in ihrer Längsrichtung mittels einer Stellschraube verstellbar ist, welche gegen achsiale Drehung durch eine in der Hülse
    (11) angeordnete Schlitzführung gesichert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Nadel (7) haltende Kolben (13) unter Einwirkung einer zwischen Kolben (13) und Führungshülsenboden angeordneten Druckfeder
    (12) steht, um ein sanftes Eingreifen der Greifernadel in das Haarbündel zwecks Schonung des Haares zu ermöglichen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehungszahl des Zuführungsapparates unabhängig von der Umspinnmaschine beliebig eingestellt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT262631D Active DE262631C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE262631C true DE262631C (de)

Family

ID=520082

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT262631D Active DE262631C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE262631C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE262631C (de)
DE2330139A1 (de) Vorrichtung zum zusammenbinden von gestapelten drahtgittermatten
DE314460C (de)
DE258508C (de)
DE52574C (de) Nähmaschine für schwere Waaren (Leder u. dergl.)
DE257122C (de)
DE154774C (de)
DE271753C (de)
DE629851C (de) Fadenzufuehrungsvorrichtung fuer Strickmaschinen
DE165598C (de)
DE306721C (de)
AT120629B (de) Heftapparat zur Herstellung von Klammern aus endlosem Draht.
DE176553C (de)
DE156368C (de)
DE91834C (de)
DE630682C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Zufuehrung stets gleich starker Buendel bei Stopfmaschinen fuer Buersten- und Besenhoelzer
DE138843C (de)
DE76827C (de) Maschine zur Herstellung der beiden Endösen von Webelitzen aus Draht
DE87566C (de)
DE197543C (de)
DE208037C (de)
DE268768C (de)
DE16859C (de) Regulator für Hufnägelmaschinen und combinirte Vorrichtung zum Unterstützen der Nagelklinge beim Schnitt, sowie zum Abmessen des Eisens
DE139244C (de)
DE90825C (de)