DE2625912B2

DE2625912B2 - Einrichtung zum automatischen Übertragen und Speichern von Zugnummern in Eisenbahnanlagen

Info

Publication number: DE2625912B2
Application number: DE19762625912
Authority: DE
Inventors: Hans Kindhausen Faust (Schweiz)
Original assignee: Societe Technique pour lIndustrie Nouvelle SA STIN Switzerland
Current assignee: Societe Technique pour lIndustrie Nouvelle SA STIN Switzerland
Priority date: 1975-07-02
Filing date: 1976-06-10
Publication date: 1980-07-17
Also published as: HU176428B; AT361038B; GB1554466A; ATA413876A; IT1143802B; DE2625912A1; CH613419A5

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum automatischen Übertragen und Speichern von Zugnummern in Eisenbahnanlagen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Gattung.

Eine derartige Einrichtung ist bereits bekannt (DE-OS2 106382). Bei den Streckenbereichen dieser Einrichtung handelt es sich jeweils um denjenigen Streckenabschnitt, der sich zwischen einer Station und der nächsten Station, d. h. zwischen Bahnhöfen, befindet. Jeder Streckenabschnitt weist daher in der Reget eine Fülle einzelner Blockabschnittc auf. Als Speicher dient eine Anzeigetafel, die den auf einem

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Bahnsteig wartenden Fahrgast möglichst frühzeitig auf den Zielbabnbof des nächsten durchfahrenden Zuges aufmerksam machen soll.

Der Erfindung Hegt dagegen die Aufgabe zugrunde, den Fahrstrom der Züge flüssig zu halten, d, h, die Signale m möglichst weitem Vorgriff im Vorlauf einzustellen, damit der Zug wegen der Trägheit des Systems nicht unnötigerweise abgebremst oder sogar abgestoppt werden muß, sondern so rasch wie möglich weiterfahren kann.

Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet Sie löst diese Aufgabe dadurch, daß jedem Blockabschnitt ein Speicher zugeordnet ist, und daß die Zugnummer etc. in alle einer gebildeten Fahrstraße zugehörigen Speicher nach dem Vorlaufvorgang gespeichert und bei einer Fahrwegstörung die vorgelaufenen Informationen in allen damit beaufschlagten Speichern wieder gelöscht werfen.

Die Erfindung ist auch bei relativ sehr kurzen Blockabschnitten von besonderer Bedeutung, die wie beispielsweise bei der Eisenbahnstrecke im Gotthardlunnei nur etwa 1 km Lunge aufweisen. Am Ende jedes Blockabschnittes werden die Signale frühzeitig genug auf »Fahrt« gestellt, da der entsprechende Speicher auch frühzeitig mit der entsprechenden Information versorgt wurde. Darüber hinaus werden etwa bereits auf »Fahrt« gestellte Signale frühzeitig auf »Halt« gestellt, wenn eine Fahrwegstörung auftritt.

Wird der Fahrweg gestört, z. B. durch Wegfall der Weichenüberwachung oder die Haltstellung eines Signals ohne Zugfahrt, wird die Information in allen nachfolgenden Speichern gelöscht.

Weitere Ausbildungen und Verbesserungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Zugnummernmeldeanlage kann demgemäß in folgender Weise ausgebildet sein:

Fährt ein Zug an einem Signal vorbei, wird nicht nur der Speicher, der zum rückliegenden Blockabschnitt gehört, gelöscht, sondern alle Speicher, die zu den vorausliegenden Abschnitten gehören, werden, soweit der Fahrweg eingestellt ist und die Signale geöffnet sind, neu eingeschrieben.

Wird die Zugnummer im Speicher, der zum momentan belegten Block- oder Signalabschnitt gehört, von Hand, über eine Fernsteuerung oder z. B. durch einen Rechner geändert, wird der Inhalt aller nachfolgenden Speicher, soweit die Fahrstraßen eingestellt und die Signale auf »Fahrt« sind, ebenfalls geändert.

Die Anzeige der Zugnummer kaco wahlweise für jeden einzelnen Indikator aus den folgenden Möglichkeiten ausgewählt werden:

a) Anzeige nur, wenn sich der Zug tatsächlich in dem Blockabschnitt befindet, dem der Indikator zugeordnet ist.

b) Anzeige immer, sobald Information im Speicher ist.

c) Kombination: Anzeige nach a) und zusätzlich immer, wenn Information im Speicher ist, die Anzeige der Zuglenkkriterien (also z. B. der Lenkziffer, die der eigentlichen Zugnummer vorangestellt sein kann).

Im praktischen Einsatz wird sich die Lösung b) kaum eignen, da dadurch die Übersichtlichkeit der optischen Rückmcldetafcl leidet (zuviel Information). Der Normalfall dürfte c) sein, da hier zusätzlich zur Information, wie sie bei den bisherigen Anlagen üblich ist, noch der Hinweis auf den freien Blockarschnitten

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erscheint, daß die Fahrstraße für einen Zug eingestellt zeitig zu wissen, und nicht erst, wenn der Blockab-

und zudem das Fahrziel des Zuges sichtbar ist. Die schnitt belegt ist.

Lösung b) hat am Rande eines Überwachungsberel· Die Zugleitangaben (Kriterien) können hierbei so-

ches, beim ersten rückgemeldeten Blockabschnitt, wohl Ziffern, Buchstaben oder auch Zeichen (Sym-

sejne Berechtigung, da es hier interessant ist, die Zug- ι bole) sein, deren Auswertung die Steuergrößen für

nummer eines sich nähernden Zuges möglichst früh- den Fahrweg ergibt.

Claims

Patentansprüche:

U Einrichtung zum automatischen Übertragen und Speichern von Zugnummern in Eisenbahnan-' lagen, bei der die der Zugnummer und gegebenenfalls Zuglenkkriferien entsprechenden Informationen in einem vom Zug gerade belegten Streckenbereich ermittelt und in einem Vorlaufvorgang an mindestens einem in einem nachfolgenden, zur bereits gebildeten Fahrstraße gehörenden Streckenbereich befindlichen Speicher weitergeleitet und dort gespeichert sowie in dem Speicher wieder gelöscht werden, der dem Strekkenbereich zugehört, den der Zug jeweils verläßt, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Blockabschnitt ein Speicher zugeordnet ist, und daß die Zugnummer etc. in alle einer gebildeten Fahrstraße zugehörigen Speicher nach dem Vorlaufvorgang gespeichert und bei einer Fahrwegstörung die vorgelaufenen Informationen in allen damit beaufschlagten Speichern wieder gelöscht werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an einem geöffneten Signal vorbeifahrender Zug nicht nur den Speicher löscht, der zum rückliegenden Blockabschnitt gehört, sondern daß alle zu den vorausliegenden Abschnitten gehörenden Speicher, soweit der Fahrweg eingestellt ist und die Signale geöffnet sind, neu eingeschrieben werden.
3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Zugnummer im Speicher, der zum momentan belegten Blockader Signalabschnitt gehört, von Hand, über eine Fernsteuerung oder z. B. durch einen Rechner geändert wird, der Inhalt aller nachfolgenden Speicher, soweit die Fahrstraßen eingestellt und die Signale auf »Fahrt« sind, ebenfalls geändert wird.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anzeige der Zugnummern wahlweise für jeden einzelnen Indikator eine der folgenden Möglichkeiten zur Verfugung gestellt wird;

a) Anzeige nur dann, wenn sich ein Zug tatsächlich in dem Block- oder Signalabschnitt befindet, dem der Indikator zugeordnet ist;

b) Anzeige immer dann, sobald Information im Speicher ist;

c) in Kombination: Anzeige nach a) und zusätzlich immer, wenn Information im Speicher ist, die Anzeige der Zuglenkkriterien.