DE2623681C2 - Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Di(aminophenyl)methan und oligomeren Polymethylenpolyphenylpolyaminen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Di(aminophenyl)methan und oligomeren PolymethylenpolyphenylpolyaminenInfo
- Publication number
- DE2623681C2 DE2623681C2 DE2623681A DE2623681A DE2623681C2 DE 2623681 C2 DE2623681 C2 DE 2623681C2 DE 2623681 A DE2623681 A DE 2623681A DE 2623681 A DE2623681 A DE 2623681A DE 2623681 C2 DE2623681 C2 DE 2623681C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mixture
- weight
- temperature
- formaldehyde
- column
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G73/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
- C08G73/02—Polyamines
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/24—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reductive alkylation of ammonia, amines or compounds having groups reducible to amino groups, with carbonyl compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/54—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by rearrangement reactions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C263/00—Preparation of derivatives of isocyanic acid
- C07C263/10—Preparation of derivatives of isocyanic acid by reaction of amines with carbonyl halides, e.g. with phosgene
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G12/00—Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
- C08G12/02—Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
- C08G12/04—Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
- C08G12/06—Amines
- C08G12/08—Amines aromatic
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Gemischs aus Di(aminophenyl)methan und oligomeren Polymethylenpolyphenylpolyaminen, in welchem
dtr Diamingehalt in der Größenordnung von Gew.-% liegt und der Gehalt des Diamins an dem
ρ,ρ'-Isomeren in der Größenordnung von 85 Gew.-°/o liegt.
Die Herstellung von Gemischen methylenbrückenhaltiger Polyphenylpolyamine mit Di(aminodiphenyl)-methanen
durch Kondensation von Anilin und Formaldehyd unter wäßrigen Bedingungen in Gegenwart von
Mineralsäuren, insbesondere Chlorwasserstoffsäure, ist •!!gemein bekannt (vgl. z. B, US-PS 26 38 730,29 50 263,
60 751, 32 77 173, 32 97 759 und 34 76 806). Die bekannten Verfahren werden großtechnisch in der
einen oder anderen Form zur Herstellung der fraglichen Polyamine, die als Zwischenprodukte bei der Herstellung
der entsprechenden Isocyanate, 2. B. Diisocyanatodiphenylmethan
und Gemischen aus Polymethylenpolyphenylpolyisocyanaten,
verwendet werden, durchgeführt Die daraus gewonnenen Isocyanate werden ihrerseits zur Herstellung der verschiedensten von
Polyisocyanaten abgeleiteten, zelligen oder nicht-zelligen Polyurethane, Polyisocyanurate und sonstigen
Polymerisate eingesetzt
Bei der Durchführung der beschriebenen, mit Hilfe einer wäßrigen Mineralsäure katalysierten Verfahren
ίο treten zwangsläufig schwerwiegende Korrosionsprobleme
auf, die konstante Reparaturen und eine konstante Wartung der betreffenden Anlagen erfordern
und dadurch die Betriebskosten der betreffenden Anlagen stark erhöhen.
Der Entwicklung nicht-korrodierender Katalysatoren wurde auf dem einschlägigen Fachgebiet bisher sehr
wenig Beachtung geschenkt. Aus der US-PS 33 62 979 ist es bekannt, bei erhöhten Temperaturen, 'iorzugsweise
bei Temperaturen von 125° bis 1300C, sniziumdioxidhaltige
Katalysatoren zu verwenden. Hierbei werden das Anilin und wäßriger Formaldehyd in Gegenwart des
betreffenden Katalysators bei einer Temperatur inner
halb des angegebenen Bereichs miteinander vereinigt. Das mit dem Formaldehyd eingeschleppte Wasser
sowie das bei der Umsetzung als Folge der Kondensation gebildete Wasser werden kontinuierlich aus dem
Reaktionsgemisch entfernt. Derartige Maßnahmen führen nicht zwangsläufig dazu, daß das bekannte
Verfahren kontinuierlich durchgeführt wird. Weiterhin ist der Diamingehalt des Produkts in vielen Fällen
relativ niedrig. Darüber hinaus enthält das Diamin einen übermäßig großen Anteil des 2,4'-Isomeren.
Aus der GB-PS 12 07 377 ist ein sehr ähnliches Verfahren, d. h. die Umsetzung eines aromatischen
Amins mit Formaldehyd bei erhöhten Temperaturen unter kontinuierlicher Entfernung von Wasser, bekannt.
Als Katalysator wird bei dem bekannten Verfahren eine auf einen inerten Träger aufgetragene Benzolsulfonsäure
verwendet. Die genannten Literaturstelle enthält keine Einzelheiten über die Anwendbarkeit des
Verfahrens auf die Kondensation von Anilin mit Formaldehyd. Sämtliche Beispiele beziehen sich nur auf
die Kondensation von entweder Mono- oder Dichloranilin mit Formaldehyd.
Aus der FR-PS 14 48 359 ist ein ähnliches Verfahren bekannt, bei welchem als Katalysator Bentonitton
verwendet wird. Auch hier wird aus dem in Gegenwart de Katalysators auf Rückflußtemperatur erhitzten
Gemisch aus Anilin und Formaldehyd Wasser entfernt.
Es hat sich nun gezeigt, da? bei den zuletzt geschilderten bekannten Verfahren eine rasche Deaktiv'erung
des Katalysators stattfindet, so daß man nach jedem Lauf ien Katalysator reaktivieren muß. Die
zuletzt genannten bekannten Verfahren können nicht ohne weiteres für einen kontinuierlichen Betrieb in
großtechnischem Maßstab ausgelegt werden. Weiterhin ist bei letzteren Verfahren die Ausbeute an Diamin in
dem Polyamin relativ niedrig, während gleichzeitig der Anteil des 2,4'-Isomeren in dem Diamin relativ hoch und
sicherlich höhet', als es aus den später noch genannten
GrÜndsn wünschenswert erscheint, ist.
Auch das in" der DL-PS 109 615 beschriebene
Verfahren kann die oben aufgezeigten Mängel bekann* ter Verfahren nicht beheben. Das zeigen u. a. die darin
aufgeführten Beispiele, wonach ein Diamingehalt erzielt wird, der deutlich geringer als der eingangs geforderte
Mindestgehalt an Diamin von 90 Gew.-% liegt.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, das
eingangs beschriebene Verfahren so zu verbessern, daß sich die Kondensation von Anilin mit Formaldehyd und
die Umwandlung des anfänglichen Kondensationsproduktes zu den gewünschten Polyaminen mit hohem
Diamingehalt in besonders vorteilhafter Weise unter heterogener Katalyse durchführen lassen, wobei insbesondere
keine Korrosion der betreffenden Anlagen stattfindet und verbesserte Ausbeuten erzielbar sind.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Di(aminophenyl)methan
und oligomeren Polymethylenpolyphenylpolyaminen, in welchem der Diamingehalt in der Größenordnung
von 90 Gew.-°/o liegt und der Gehalt des Diamins an dem ρ,ρ'-Isomeren in der Größenordnung von
85 Gew.-°/o liegt Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man
a) Anilin und Formaldehyd in einer Menge von 4 bis 10 Mol Anilin pro Mol Formaldehyd bei einer
Temperatur von 10 bis 550C in Abwesenheit eines
Katalysators unter Bildung eines Aminalgemischs umsetzt;
b) aus dem Arninaigernisch das Wasser abtrennt;
c) das bis zu 3 Gew.-% Wasser enthaltende Aminalgemisch
bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 553C so lange mit einem festen Katalysator,
bestehend aus einem Ton, Zeolit oder einer Diatomeenerde, in Berührung bringt, bis das
Reaktionsgemisch etwa 85 bis 100Gew.-% der entsprechenden Benzylamine enthält;
d) dann die Temperatur des Reaktionsgemischs so lange auf etwa 55 bis 65° C hält, bis etwa 75 bis
90 Gew.-°/o der Benzylamine in Methylenpolyphenylpolyamine
überführt sind, und
e) schließlich die Temperatur des keaktionsgemischs bis zur vollständige« Umwandlung der Benzylamine
zu Methylenpolyphenylpolyan.men auf 80 bis 100° C erhöht.
In der ersten Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung werden Anilin und Formaldehyd in Abwesenheit
einer Säure oder eines sonstigen bisher verwendeten Katalysators miteinander vereinigt Die Umsetzung
wird im wesentlichen entsprechend dem von Cohn in der »Zeitschrift für angewandte Chemie«, Band XIV,
Seite 311 (1901), beschriebenen Verfahren durchgeführt.
Entsprechend diesem Verfahren werden das Anilin und der Formaldehyd in irgendeiner geeigneten Weise,
ίο zweckmäßig durch Verrühren, miteinander vereinigt
• Hierbei kann das Anilin dem Formaldehyd oder der Formaldehyd dem Anilin zugesetzt werden. Vorzugsweise
wird jedoch der Formaldehyd dem Anilin zugesetzt Der Formaldehyd wird vorzugsweise in Form
eirer wäßrigen Lösung, beispielsweise in Form der
handelsüblichen 37%igen wäßrigen Lösung, zum Einsatz gebracht. Selbstverständlich kann der Formaldehyd
auch in einer seiner Polymerisationsformen, z. B. als para-Formaldehyd oder Trioxymethylen, eingesetzt
werden. Die Temperatur, bei der die Reaktionsteilnehmer miteinander vereinigt werden, ist nicht kritisch.
Im allgemeinen werden die Reaktionsteilnehmer bei Raumtemperatur etwa 20 bis 250C, miteinander
vereinigt. Es können jedoch auch höhere oder niedrigere Temperaturen von 55° C bis herab zu 100C
angewandt werden. Die Umsetzung verläuft exotherm. Sie kann jedoch ohne weiteres entweder durch
geeignete Steuerung äor Zugabegeschwindigkeit des
einen Reaktionsteilnehmers zu dem anderen oder, erforderlichenfalls durch äußeres Kühlen, gesteuert
werden. Die Temperatur des Reaktionsgemischs in dieser Reaktionsphase soll nicht über 55° C ansteigen.
Die zwischen dem Anilin und Formaldehyd in dieser Reaktionsphase ablaufende Umsetzung ist ziemlich
komplex. Der einfachste Reaktionsverlauf läßt sich durch folgende Gleichung wiedergeben:
C6H5NH2 + OHC-H
C6H5-N = CH2 + H2O
wobei äquimolare Mengen an Anilin und Formaldehyd unter Abspaltung eines Moleküls Wasser miteinander
unter Bildung der Verbindung der Formel I. die entweder als »Anhydroformaldehydanilin« (vgl. die
genannte Literaturstelle von Cohn) oder als Anilinoace- 45 fen:
tal des Formaldehyds bekannt ist. kondensieren.
Das Anilinoacetal der Formel I kann eine weitere Kondensation eingehen. So kann beispielsweise mit
einem zweiten Anilinmolekül folgende Reaktion ablau-
5-N = CH2 + C6H^NH2
(I)
CJI5NH-CH2-NHCiH,
Wenn das Molverhältnis Anilin zu Formaldehyd mindestens 4:1 beträgt, ist letztere Verbindung
(Ν,Ν'-Diphenylmethylendiamin) praktisch das einzige
bei der anfänglichen Umsetzung gebildete Reaktionsprodukt. Wenn jedoch, bezogen auf den Formaldehyd.
CJI NHCH2NHCJI5 f CH2O + CJI5NH;
geringere Mengen Anilin eingesetzt werden, kann das Reaktionsprodukt der Formel II mit einem weiteren
Anilin- und Formaldehydmolekül eine Reaktion entsprechend der folgenden Gleichung eingehen:
» CJI5NHCH2NcH2NHCJI5
Das hierbei erhaltene Reaktionsprodukt kann unter Bildung komplexerer Moleküle eine weitere ähnliche
Kondensation mit Formaldehyd und Anilin eingehen. Sämtliche hierbei erhaltenen Reaktionsprodukte, einschließlich
des Reaktionsprodukts der Formel II, lassen sich allgemein als Anilinoacetale von Formaldehyd
oder, der Kürze halber, als Aminale bezeichnen. Letzterer Name wird im folgenden gewählt.
65 Wenn bei der Durchführung des Verfahrens gemäß
der Erfindung pro Mol Formaldehyd mehr als 2 Mole Anilin eingesetzt werden, besteht das in der ersten Stufe
des Verfahrens erhaltene Reaktionsprodukt aus einem Gemisch aus (a) Aminalen der Formel II oder einem
Gemisch aus Aminalen und (b) überschüssigem Anilin.
Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung von geringeren Mengen Anilin zu Formaldehyd als etwa
4 MoI Anilin pro Mol Formaldehyd zur Bildung merklicher Mengen an unerwünschten Nebenprodukten
führt. Als Nebenprodukte werden hierbei hauptsächlich
die N-methylsubstituierten Derivate der gewünschten
Endprodukte erhalten. Erfindungsgemäß sind daher pro Mol Formaldehyd mindestens 4 MoI
Anilin zu verwenden. Das am meisten bevorzugte Verhältnis Anilin zu Formaldehyd beträgt etwa 4 Mol
bis etwa 6 Mol Anilin pvo Mol Formaldehyd.
In der Regel bestimmt das Verhältnis Anilin zu Formaldehyd in der ersten Stufe des Verfahrens gemäß
der Erfindung das Verhältnis Di(aminophenyl)methan zu höheren Polymethylenpolyphenylpolyaminen im
Endprodukt Somit gilt also innerhalb bestimmter Grenzen, daß mit zunehmendem Molverhältnis Anilin
zu Formaldehyd in der ersten Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung die Menge an Di(aminophenyl)-methan
im eventuellen Reaktionsprodukt steigt Ein Verhältnis von etwa 10 MoI Anilin auf 1 Mol Formaldehyd
stellt jedoch in der Praxis in dem Sinne die Obergrenze dar, daß bei einer weiteren Steigerung das
Verfahren ohne Verbesserung de. gewünschten Ergebnisses unwirtschaftlich wird.
Die Umsetzung zwischen dem Anilin und Formaldehyd in der ersten Stufe des Verfahrens gemäß der
Erfindung läuft selbst bei Raumtemperatur sehr rasch ab. Das Fortschreiten der Umsetzung kann durch
übliche Analysenverfahren, z. B. durch Feststellen des Verschwindens des Formaldehyds aus dem Reaktionsgemisch, verfolgt werden. Wenn die Umsetzung als
beendet anzusehen ist, wird mit der nächsten Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung begonnen.
In der zweiten Stufe des Verfahrens gemäß Her Erfindung wird das in der ersten Stufe des Verfahrens
abgespaltene Kondensationswasser aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt. Da sich das Wasser als eigene
Schicht im Reaktionsgemisch abtrennt, läßt sich die Trennung durch bloßes Absaugen oder Dekantieren der
organischen Schicht von der wäßrigen Schicht durchführen. Um jedoch das Reaktionsgemisch (vollständig)
wasserfrei zu machen, müssen die letzten Wasserspuren von der organischen Schicht durch Destillation abgetrennt
werden. Es ist in der Regel höchst bequem, die Trennung der organischen und wäßrigen Schichten
durch bloße Destillation und Langrohrverdampfung unter vermindertem Druck durchzuführen.
Erfindungsgemäß enthält dei in der geschilderten
Weise von Wasser befreite Aminalgemisch nicht mehr als etwa 3 Gew.-°/o Wasser, vorzugsweise nicht mehr als
etwa 0,15 Gew.-% Wasser.
In der nächsten Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das entwässerte Aminalgemisch einer
dreistufigen Erhitzung in Gegenwart eines festen Katalysators unterworfen. Der feste Katalysator kann
aus einer Diatomeenerde, einem Zeolit oder einem Ton
bestehen. Die Diatomeenerden stellen eine bekannte Klasse siliziumdioxidhaltiger Materialien aus Diatomeen
bzw. Kieselalgen dar und bestehen beispielsweise auf Kieselgur. Tripolit. Diatomit und Infusorienerde.
Im Rahmen des Verfahrens genaß der Erfindung
können als Tone sämtliche üblicherweise als Katalysatoren verwendbaren Tone ium Einsau gelangen, Solche
Tone sind beispielsweise die natürlich vorkommenden und synthetischen Aluminiumsilikate. Solche Tone sind
bekannt und bestehen beispielsweise aus Attapulgitton, Kaolinen und Montmorrillonittonen, t. B. Fuller-Erde,
Bentonit und Montmorillonit. Die verschiedensten Tone, z. B. Kaolinfofie der verschiedensten Teilchengrößen,
Bentonittone der verschiedensten Grade sowie die verschiedensten bergmännisch abgebauten Montmorillonittone
sind im Handel erhältlich.
Die Tone können in der Regel ohne weitere Vorgehandlung direkt als Handelsware zum Einsatz
gelangen. In der Regel ist es jedoch zweckmäßig, die betreffenden Tone vor Gebrauch zu trocknen. Ein
derartiges Trocknen kann durch Erhitzen des jeweiligen Tons, in vorteilhafter Weise unter Stickstoff odei
ίο vermindertem Druck, auf eine Temperatur von etwa 100
bis 5000C zur Entfernung eines Teils oder des gesamten
eingeschlossenen Wassers (aus dem Ton) bewerkstelligt werden.
Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung wird als Ton Attapulgitton bevorzugt
Die im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung ebenfalls verwendbaren natürlich vorkommenden oder
synthetischen Zeolite stellen ebenfalls eine bekannte Klasse von Substanzen dar. Die synlhetischen Zeolite
werden beispielsweise von R. W. Grimshaw in »The Chemistry and Physics of Clays«, 4. überarbeitete
Ausgabe, Seiten 168 bis 169 (19" ;, Verlag Ernest Benn,
Limited. London, sowie von D. vV. Breck in »Zeolite
Molecular Sieves«, Verlag John Wiley and Sons, New York, beschrieben. Die Zeolite stellen hydratisierte
Aluminosilikate relativ offenen Kristallgitters dar. Sie körnen ohne Schwierigkeiten synthetisiert und gegebenenfalls
zur Bildung von Formen unterschiedlicher Kationen einem Kationenaustausch unterworfen werden.
Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung können sämtliche bekannten Zwoli'e in beliebiger
Kationenform zum Einsatz gelangen. Natürlich vorkommende Zeolite sind beispielsweise Natrium- und
Kalziumaiuminosilikate, wie Anocit, Chabazit, Heulan-
j5 dit, Notrolit, Stilbit, Faujasit und Thomsonit (vgl.
beispielsweise .·>Encyclopedia of Chemical Technology«. Band 12, Seite 295, (1954). Verlag Interscience
Publishers Inc New York, New York). Eine besonders bevorzugte Gruppe von im Rahmen des Verfahrens
gemäß der Erfindung verwendbaren Zeoli.en ist die Gruppe der synthetischen X- und Y-Zeolite.
Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung werden die Diatomeenerde, die Tone oder die Zeolite
zweckmäßig in Form von Pulvern zum Einsatz gebracht.
Hierunter ist zu verstehen, daß die durchschnittliche
Teilchengröße des festen Katalysators zweckmäßig unter etwa 20 Mikron liegen sollte. Eine Reihe der
erfindungsgemäß verwendbaren festen Katalysatoren ist in Form von Pellets verschiedener Größen, in Form
von Extrudaten oder in Form unregelmäßiger Körnchen verfügbar. Solche Formen eignen sich insbesondere
zur Verwendung bei den später noch beschriebenen kontinuierlichen Fließreaktionen.
Bezogen auf da-> Gemisch der zu behandelnden
-.5 .* irinale, sollte der feste Katalysator im Rahmen des
Verfahrens gemäß der Erfindung zweckmäßig in einer Menge von e.wa 1 bis etwa 5OGew.-°'o zum Einsatz
gelangen. Vorzugsweise sollte die Menge an calci.iier
tem sauren Ton oder Zeolit. bezogen auf das Gewicht der Ammale, im Bereich von etwa 5 bis etwa 10 Gew.-%
liegen.
Bei der Durchführung der drei Erhitzungsstufen des Verfahrens gemäß der Erfindung werden das wasserfreie
Aminalgemisch und der fesie Katalysator in beliebiger geeigneter Weise miteinander in Berührung
gebracht. So können beispielsweise die beiden Bestandteile in beliebiger Reihenfolge miteinander gemischt
und in einem chargenweise arbeitenden Gefäß mitein·
ander verrührt werden. Andererseits kann, wie später noch näher ausgeführt werden wird, der feste
Katalysator in einer Säule suspendiert und das Aminal durch die Katalysatorsäule mit beliebiger Geschwindigkeit
durchlaufen gelassen werden.
In der ersten der drei Erhitzungsstufen wird das
Aminalgemisch mildem Katalysator, zweckmäßig unter
kräftiger Bewegung, sofern die Umsetzung chargenweise durchgeführt wird, gehalten, wobei gleichzeitig die
Temperatur des Reaktionsgemische innerhalb recht enger Grenzen in der Größenordnung Von etwa 20 bis
55°C gehalten wird. Diese Bedingungen werden so lange aufrechterhalten, bis etwa 85 bis 100 Gew.-% des
Arfiinalgemischs in die entsprechenden Benzylamine überführt sind* Diese Umsetzung läßt sich im Fälle des
einfachsten Amiiials, nämlich Ν,Ν'-Diphenylmethylehdiair.in
der Formel 11, durch folgende Reaktionsgleichung wiedergeben:
—CII2-NH
H2N
C Hj- NH--<
NII
NH,
+ Oligomere
Wie die Reaktionsgleichung zeigt, lagert sich das Aminal der Formel II in zwei Isomere N-(Aminobenzyl)-aniline
und deren Oligomeren um. Die komplexeren Aminale lassen sich in entsprechender Weise unter
Bildung entsprechend komplexerer Benzylamine umlagern.
Das Fortschreiten der Umsetzung des Aminalgemisches zu Benzylaminen läßt sich ohne weiteres dadurch
verfolgen, daß man aliquote Teile des Reaktionsgemischs durch übliche Analysenverfahren, z. B. IR-Spektralphotometrie.
Gas/FIüssigphasen/Chromatographie. Hochdruckflüssigchromalographie und Kernresonanzspektroskopie,
analysiert. Wenn hierbei festgestellt wird, daß die Umwandlung des Aminalgemischs zu
Benzylaminen zu etwa 85 bis 100Ge\v.-% beendet ist, wird das Reaktionsgemisch der zweiten der drei
Erhitzungsstufen zugeführt. Die Umwandlung des Aminalgemischs zu Benzylaminen dauert je nach der
tatsächlichen Reaktionstemperatur innerhalb des angegebenen Bereichs und der Mengen an den Reaktionsteilnehmprn
etwa 20 min bis etwa 300 min.
In der zweiten Erhitzungsstufe werden das Benzylamingemisch. die restlichen Aminale und der feste
Katalysator auf eine Temperatur im Bereich von etwa 55 bis 65e C erhitzt und so lange auf dieser Temperatur
gehalten, bis die Umwandlung der Benzylamine zu den gewünschten Di(aminophenyl)methanen zu 75 bis 90%
beendet ist, d. h. bis der Anteil an Di(aminophenyl)meth3n
und höheren Oligomeren im Reaktionsgemisch 75 bis 90Gew.-% aust'-acht Das Fortschreiten der
Umsetzung läßt sich ohne weiteres dadurch verfolgen,
daß man aliquote Teile des Realctionsgemischs in der
geschilderten Weise Routineanalysen unterwirft Die geschilderte prozentuale Umwandlung der Benzylamine
zu Di(aminophenyi)rnethanen dauert wie vorher, je
nach der tatsächlichen Reaktionstemperatur und dem Mengenanteil der Reaktionsteilnehmer in dem Gemisch
etwa 30 min bis etwa 300 min.
In der letzten Stufe der Hitzebehandlurig wird die
Temperatur des Reaktionsgemischs auf etwa 80 bis 1000C erhöht und so lange beibehalten, bis die Bildung
der Di(aminophenyi)methane und höheren Oligomeren praktisch vollständig beendet ist Wiederum läßt sich
das Fortschreiten der Umsetzung durch Routineanalyse aliquoter Teile des Reaktionsgemischs verfolgen. Die
zur Beendigung dieser Reaktionsstufe erforderliche Zeit
dauert je nach der tatsächlichen Reaktionstemperatur und den Mengenanteilen der verwendeten Reaktionsteilnehmer
etwa 15 min bis etwa 60 min.
Das hierbei erhaltene Reaktionsprodukt enthält etwa 90 bis 95 Gew.-% des Diamins, beispielsweise Di(aminophenyl)methan,
und zum Rest höhere Oligomere, von denen den H.mptanteildasTriamin bildet Weiterhin hat
es sich gezeigt daß diese hohe Diaminausbeute ohne Beeinträchtigung des relativ hohen Gehalts (in der
Größenordnung von 85 Gew.-%) des gewünschten
4,4'-Isomeren des Diamins erreicht wird. Dies steht in deutlichem Gegensatz zu den bekannten Verfahren, bei
denen die Anilin/Formaldehyd-Reaktion heterogen katalysiert wird. Bei diesen Verfahren ist nicht nur der
Anteil an dem im Reaktionsgemisch enthaltenen Diamin relativ niedrig, es ist auch der Anteil des 4,4'-Isomeren in
dem Diamin relativ niedrig, oftmals in der Größenordnung von 60% oder weniger. Vermutlich beruht dieses
relativ schlechte Ergebnis darauf, daß die bekannten heterogen katalysierten Verfahren die Umsetzung des
Formaldehyds mit dem Anilin in Gegenwart von Wasser bei Temperaturen über etwa 1000C ablaufen
lassen.
Das erfindungsgemäß erhaltene Gemisch aus Diaminen und höheren Oligomeren läßt sich je nach dem
letztlich gewünschten Verwendungszweck auf verschiedene Weise weiter- oder nachbehandeln. So kann das
so Polyamingemisch beispielsweise von dem festen Katalysator
durch Filtrieren und Zentrifugieren getrennt und dann zur Abtrennung des Diaminanteils von dfc.k
höheren Oligomeren unter vermindertem Druck fraktioniert destilliert und fraktioniert kristallisiert werden.
Das isolierte Diamin kann gegebenenfalls durch fraktionierte Kristallisation weiter gereinigt werden, um
daraus ein praktisch reines 4,4'-Isomeres zu gewinnen. Das isolierte Diamin kann, gegebenenfalls nach einer
Reinigung als solches, beispielsweise als Härtungsmittel
für Epoxyharze oder als Zwisc&enprodukt bei der Herstellung von Di(aminocyclohexyl)methan durch
katalytische Hydrierung zum Einsatz gebracht werden. Das aus dem Diamin herstellbare Di(aminocydohexyl)-methan
eignet sich im Rahmen üblicher bekannter Verfahren als Zwischenprodukt zur Herstellung von
Polyamiden, Polyimiden und Mischpolymerisaten derselben.
Schließlich kann das isoBerte Öiamin auch zur Bildung des entsprechenden Diisocyants, das bei der
Herstellung von Polyurethan und entsprechenden Polymerisaten breite Verwendung findet, phosgeniert
werden.
Die nach der Abtrennung des Diamins in der geschilderten Weise erhaltenen oligomeren Polyamine
enthalten hauptsächlich das ohne weiteres aus dem Polyamingemisch durch fraktionierte Destillation in
reiner Form abtrennbare Triamin, Das derart isolierte ''iViamin oder das oligomere Polyamingemisch als
Ganzes eignen sich als Härtungsmittel für Epoxyharze und als Zwischenprodukt bei der Herstellung (durch
Phosgenierung) der entsprechenden ^ölymethylenpolyphenylpolyisocyanate.
Letztere werden in großem Ausmaß bei der Herstellung von Hartpolyurethan· und Polyisocyanuratschaumstoffen als Klebstoffe zum Einsatz
gebracht.
Andererseits kann das erfindungsgemäß erhaltene Gemisch aus Diamin und oligomeren Polyaminen nach
dem Abdestillieren etwaigen überschüssigen Anilins, jedoch ohne Trennung in die einzelnen Bestandteile
phosgeniert werden, wobei das entsprechende Gemisch aus Methylenbis(phenylisocyanaten) und oligomeren
Polymethylenpolyphenylpolyisocyanaten erhalten wird.
Das Isocyanatgemisch kann als solches bei der Herstellung von Polyurethanstoffen, Polyisocyanuraten
and ähnlichen zelligen und nicht-zelligen Polymerisaten
verwendet werden. Andererseits kann das Isocyanatgemisch durch fraktionierte Destillation in Methylenbis(phenylisocyanat)
und einen Rest aus oligomeren Polymethylenpolyphenylpolyisocyanaten getrennt werden.
Beispiele für geeignete Trennverfahren sind die aus den US-PS 34 71 543 und 38 92 634 bekannten kontinuierlichen
Verfahren. Das hierbei erhaltene Methylenbis(phenylisocyanat), kann durch fraktionierte Destillation
gereinigt werden, wobei man praktisch reines 4,4'-Isomeres erhält. Wegen des relativ hohen Gehalts
an dem 4,4'-Isomeren in den erfindungsgemäß erhältlichen Polyaminen (und folglich auch den daraus
hergestellten Polyisocyanaten) gestaltet sich die Fraktionierung zur Gewinnung des 4,4'-Isomeren relativ
einfach. Im Gegensatz dazu besitzen die nach den bekannten Verfahren unter heterogener Katalyse
hergestellten Produkte einen zu niedrigen Gehalt an dem 4.4'-Isomeren, um eine Frakionierung großtechnisch
durchführen zu können.
Neben der geschilderten Abtrennung des Diisocyanats in gereinigter Form kann auch die reine
Triisocyanatfraktion abgetrennt werden, da diese, abgesehen von dem Diisocyanat, den Hauptteil des
Produkts bildet Die Abtrennung des Triisocyanats auf diese Weise von den bisher erhältlichen Polymethylenpolyphenylpolyisocyanaten
hat keine praktische Bedeutung gewonnen, da das Verhältnis Triisocyanat zu den sonstigen Oligomeren bei den nach den bekannten
Verfahren hergestellten Produkten zu niedrig war. Die Möglichkeit zur Gewinnung von reinem Triisocyanat,
das bei der Herstellung von Klebstoffen sowie von nicht-zelligen Polyurethanen und Polyisocyanuraten
weit verbreitet zum Einsatz gelangt, aus dem Polyisocyanatgemisch stellt einen weiteren, aus dem Verfahren
gemäß der Erfindung folgenden Vorteil dar.
Die vorherigen Ausführungen bezogen sich hauptsächlich auf eine chargenweise Durchführung des
Verfahrens gemäß der Erfindung. Selbstverständlich läßt sich dss Verfahren gemäß dsr Erfindung aueh ohne
Schwierigkeiten kontinuierlich gestalten. So können beispielsweise die erste Stufe des Vermischens von
Formaldehyd mit Anilin in einem kontinuierlichen röhrenförmigen Reaktor durchgeführt, die hierbei
gebildeten Aminale kontinuierlich vom Wasser befreit und die wasserfreien Aminale durch ein Bett oder eine
\ Säule des festen Katalysators geleitet werden. Der feste Katalysator befindet sich hierbei beispielsweise in einer
Reihe von drei Zonen, die auf den den gewünschten Temperaturen in den einzelnen Erhitzungsstufen
entsprechenden Temperaturen gehalten werden. Die
ίο Fließgeschwindigkeit der Reaktionsteilnehmer durch
die einzelnen Zonen wird derart eingestellt, daß die Berührungsdauer des Reaktionsgemischs mit dem
Katalysator bei einer gegebenen Temperatur den für das dreistufige Erhitzungsverfahren angegebenen Er·
fordernissen genügt.
Es hat sich gezeigt, daß der Katalysator sowohl bei
kontinuierlicher als auch chargenweiser Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung seine katalytische
Aktivität über lange Zeit hinweg beibehält. Wenn der
rvfwirtiai
sich diese ohne weiteres durch kurzzeitiges, z. B. I- bis
4stündiges Erhitzen des Katalysators auf eine Temperatur im Bereich von 100 bis 500°C wiederherstellen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besitzt eine Reihe von Vorteilen. Wie bereits aufgeführt, treten bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung keine bei den mit Mineralsäuren als Katalysatoren arbeitenden Verfahren unvermeidlichen Korrosionsprobleme auf, weswegen das Verfahren gemäß der Erfindung für eine großtechnische Durchführung sehr interessant ist. Insbesondere führt das Verfahren gemäß der Erfindung zu einem Endprodukt, in welchem der Diamingehalt über 90 Gew.-% beträgt. Ein solch hoher Diamingehalt war bei den bisher großtechnisch durchgeführten Verfahren nicht möglich. Weiterhin erreicht man diesen hohen Diamingehalt des Endprodukts ohne Beeinträchtigung des ausgesprochen hohen Gehalts an dem 4,4'-Isomeren in dem Diamin. Die bisher verfügbaren Ergebnisse aus der Verwendung heterogener Katalysatoren bei der Anilin/Formaldehyd-Reaktion zeigen klar und deutlich, daß die nach solchen Verfahren erhaltenen Diamine einen weit geringeren Gehalt an dem 4,4'-Isomeren und folglich einen weit höheren Gehalt an dem 2,4'-Isomeren aufweisen als dies in dem erfindungsgemäß anfallenen Diamingemisch der Fall ist. Die daraus sich ergebenden Vorteile wurden bereits erwähnt
Das Verfahren gemäß der Erfindung besitzt eine Reihe von Vorteilen. Wie bereits aufgeführt, treten bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung keine bei den mit Mineralsäuren als Katalysatoren arbeitenden Verfahren unvermeidlichen Korrosionsprobleme auf, weswegen das Verfahren gemäß der Erfindung für eine großtechnische Durchführung sehr interessant ist. Insbesondere führt das Verfahren gemäß der Erfindung zu einem Endprodukt, in welchem der Diamingehalt über 90 Gew.-% beträgt. Ein solch hoher Diamingehalt war bei den bisher großtechnisch durchgeführten Verfahren nicht möglich. Weiterhin erreicht man diesen hohen Diamingehalt des Endprodukts ohne Beeinträchtigung des ausgesprochen hohen Gehalts an dem 4,4'-Isomeren in dem Diamin. Die bisher verfügbaren Ergebnisse aus der Verwendung heterogener Katalysatoren bei der Anilin/Formaldehyd-Reaktion zeigen klar und deutlich, daß die nach solchen Verfahren erhaltenen Diamine einen weit geringeren Gehalt an dem 4,4'-Isomeren und folglich einen weit höheren Gehalt an dem 2,4'-Isomeren aufweisen als dies in dem erfindungsgemäß anfallenen Diamingemisch der Fall ist. Die daraus sich ergebenden Vorteile wurden bereits erwähnt
Ein weiteres vorteilhaftes Ergebnis des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß nicht nur der
Anteil an höheren Oligomeren in dem Reaktionsprodukt beträchtlich niedriger ist als dies bisher der Fall
war, sondern daß die Oligomerenfraktion zum Hauptteil, d.h. zu mindest 90Gew.-%, aus Triaminen und
lediglich untergeordneten Mengen an höheren Oligo-
55: meren besteht
Dieses Ergebnis ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil man neben von der bereits erwähnten Möglichkeit
einer Isolierung von einem Triamin und Triisocyanat die Eigenschaften des durch Phosgenieren des erfindungsgemäß
erhaltenen Polyamingemischs erhaltenen PoIymethylpolyphenylpolyisocyanatgemischs
verbessern kann. So besitzen beispielsweise die aus einem erfindungsgemäß angefallenen Polyamingemisch hergestellten
Polyisocyanate ein geringes Isocyanatäquivalentgewicht,d.
h.mehr Tsocyanateinheitenpro Gewichtseinheit
als die bisher verfügbaren Polyisocyanate. Weiterhin besitzen die aus einem erfindungsgemäß
hergestellten Polyamingemisch gewonnenen Polyiso-
cyanate eine deutlich geringere Viskosität als die entsprechenden bekannten verfügbaren Polyisocyanate.
Hierdurch können erstere Polyisocyanate leichter verarbeitet und mit änderen Bestandteilen von schaumstoffbildenden
Reaktionsgemischen gemischt werden. Jn gleicher Weise bedeutsam ist, daß die aus einem
erfindungsgemäß hergestellten Polyamingemisch gewonnen
Polyisocyanate die deutlich hellere Farbe besitzen und ii.abesondere bei Verwendung zur
Herstellung von Hartpolyurethanschaumstoffen und ähnlichen Schaumstoffen Produkte liefern, die praktisch
weiß sind. Dies steht in deutlichem Gegensatz zu den aus entsprechenden Polyisocyanaten bisher herstellbaren
dunkelbraunen Schaumstoffen.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulichen.
a) Eine in einem Eisbad gekühlten Glaskolben
befindlich«" Charae unn lfi7Q α Π8 MnII frisrh rfpütillipr- on
^ σ » t - ■ ■ ■ — -
ten Anilins wurde tropfenweise unter Rühren innerhalb von 2 h mit insgesamt 145.70 g (1.8 Mol) einer
37gew.-%igen wäßrigen Formaldehydlösung versetzt. Während der Zugabe erhöhte sich die Temperatur des
Reaktionsgemischs auf maximal 20°C. Nach beendeter Zugabe wurde das Reaktionsgemisch weitere 3 h lang
bei einer Temperatur von etwa 25°C gerührt. Das hierbei gebildete milchige Produkt wurde in einen
Scheidetrichter überführt und darin über Nacht bei einer Temperatur von etwa 25° C stehen gelassen. Die
hierbei gebildete organische Schicht wurde abgetrennt und durch dreistündiges Abdestillieren im Vakuum bei
einer Temperatur von 50° C auf einem Rotafilmverdampfer fertiggetrocknet. Der Wassergehalt des erhaltenen
und getrockneten Aminalgemischs wurde mittels Dampfphasenchromatographie zu 0,12Gew.-% ermittelt.
b) 71,04 g des in der geschilderten Weise hergestellten wasserfreien Aminalgemischs wurden in ein geschlossenes
schleifenförmiges System gefüllt Dieses bestand aus einer senkrecht stehenden Säule aus rostfreiem Stahl
einer Länge von 69 cm und eines Außendurchmessers von 13 cm, die mit 3336 g Attapulgitton (aktivierter
Attapulgit pharmazeutischen Reinheitsgrades, der vorher mit 8 Gew.-% gebleichten Holzbindemittels pellet!-
siert, dann 3 h lang bei einer Temperatur von 500° C
calciniert, in einem Mahlwerk vermählen und schließlich
durch Siebe einer Maschenweite von 0,589 und 0,246 mm gesiebt worden war) gepackt und mit einer
Heizspirale ummantelt war. Um den Flüssigkeitsstrom so vom oberen Ende der Säule zurück zum unteren Ende
der Säule mittels einer Pumpe leiten zu können, war eine «us Silikon und Glas bestehende Rohrleitung vorzusehen.
In der Rohfleitung waren als Einlaß und Auslaß Sperrhähne vorgesehen. Das Aminalgemisch wurde
zum unteren Teil der Säule und zurück zur Pumpe mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 2,0 ml/min gepumpt
Die Anfangstemperatur in der Säule betrug 26°C Diese wurde während 16 min auf 38°C erhöht
Dann wurde die Temperatur in der Säule auf 37 bis 40° C gehalten. Etwa alle 10 min wurden Proben des
zirkulierenden Reaktionsgemischs abgezogen und durch Kernresonanzspektralanalyse analysiert Es zeigte
sich, daß eine nach 1 h und 27 min, nachdem die Säulentemperatur das erste Mal auf 38° C gestiegen war,
entnommene Probe zu 100% aus Benzylaminen bestand. In der Probe waren weder restliche Aminale
noch gebildete Di(aminodiphenyl)methane feststellbar.
Hierauf wurde die Temperatur der Säule und des Säuleninhalts innerhalb von 5 min auf 6O0C erhöht und
auf diesem Wert gehalten. Etwa alle 10 min wurden Proben des fließenden Reaktionsgemisches abgezogen
und durch Kernresonanzspektralanalyse analysiert. Eine nach 3 h und 45 min, nachdem die Temperatur das
erste Mal 60°C erreicht hatte, abgezogene Probe zeigte,
daß 77,7 Gew.-% der zunächst vorhandenen Benzylamine
in Di(aminophenyl)methane umgewandelt waren. Schließlich wurde die Temperatur der Säule und des
Säuleninhalts innerhalb von 5 min auf 96°C erhöht und 35 min zwischen 96 und 100°C gehalten. Nach
beendeter Erhitzungsdauer wurde bei einer Analyse einer Probe gefunden, daß die Bildung der Di(amino·
phenyl)methane und oligomeren Polyamine praktisch beendet war.
Das gebildete Reaktionsprodukt wurde aus der Säule abgelassen, worauf die Säule zweimal mit jeweils 40 ml
Metylenchlorid gewaschen wurde. Nach dem Abdestilliprpn de; Methylenchlorid"! wurde der Destillationsrückstand
mit dem aus der Säule abgelassenen Material vereinigt. Dar Gesamtgewicht betrug 51,87 g, was
darauf hindeutet, daß ein Teil des Reaktionsprodukts in der Säule absorbiert blieb. Das erhaltene Produkt
bestand aus einem Gemisch aus Anilin, Di(aminophenyl)-methan und höheren Oligomeren von Methylenpolyphenylpolyaminen.
Durch Gelddurchdringungschromatographie wurde ermittelt, daß das Reaktionsprodukt zu
93.2 Gew.-% aus Di(aminophenyl)methan und lediglich 6,8 Gew.-°/o höherer. Oligomeren bestand. Letztere
bestanden zu 90 Gew.-% aus Triaminen. Der Anteil des 4,4'-Isomeren in dem Diamin betrug 84.3Gew.-%, der
Anteil an dem 2,4'-lsomeren betrug 14,4%, der Anteil an dem 2.2'-Isomeren l,3Gew.-%. Diese Anteile wurden
durch Gas/Flüssigphasenchromatographie ermittelt.
Das im Beispiel 1 geschilderte Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch der in der Säule aus rostfreiem
Stahl verwendete Attapulgitton durch 343 g Diatomeenerde, die in einem Mahlwerk pulverisiert und durch
Siebe einer Maschenweite von 0,589 und (1246 mm gesiebt worden war, ersetzt wurde. Der Säule wurden
insgesamt 69,90 g des entsprechend Beispiel 1, Teil a) hergestellten wasserfreien Aminalgemischs zugeführt.
Die Temperatur der Säule wurde — unter häufiger Probenentnahme entsprechend Beispiel 1 — so lange
auf 38 ± 1 ° C gehalten, bis die Umwandlung der Aminale zu Benzylaminen vollständig war bzw. 100% betrug.
Dieser Umwandlungsgrad wurde in einer nach 1 h und 52 min entnommenen Probe durch Kernresonanzspektralanalyse
ermittelt Dann wurde die Temperatur der Säule und des Säuleninhalts innerhalb von 3 min auf 64
bis 65° C erhöht und so lange auf diesem Wert gehalten, bis, nach 3 hr die Umwandlung der Benzylamine zu
Di(aminophenyl)methan 79,7% betrug. Schließlich wurde in der letzten Stufe die Temperatur der Säule und des
Säuleninhalts auf 98,5 bis 100° C erhöht und 30 min in
diesem Bereich gehalten. Nach beendetem Erhitzen zeigte eine Kernresonanzspektralanalyse einer Probe
eine 100%ige Umwandlung der Benzylamine zu Di(aminophenyl)methan und Oligomeren. Das Rsaktionsprodukt
wurde aus der Säule ausgetragen, worauf die Säule zweimal mit 40 ml Chloroform gewaschen
wurde. Die Chloroformwaschflüssigkeiten wurden zur Trockene eingedampft, worauf der Eindampfrückstand
mit der Hauptmenge aes aus der Säule ausgetragenen
Produkts vereinigt wurde. Hierbei wurden insgesamt
4£,27 g Reaktionsprodukt erhalten. Etwas Reaktionsprodukt blieb an dem Ton in der Säule absorbiert. Das
Reaktionsprodukt bestand aus einem Gemisnh aus
Anilin, Di(aminophenyl)methan und höheren oligomeren Melhylenpolyphenylpolyaminen. Die Gelddurchdringungschromatographie
zeigte, daß 94,3 Ge\v.-% der Polyamine aus Di(aminophenyl)methan und 5,7 Gew.-%
•us höheren Oligomeren bestanden. Von letzteren bestanden 90 Gew.-% aus Triaminen. Der Anteil des
4,4'-lsomeren in dem Diamin betrug 85,2 Gew.-%, der Anteil des 2,4'-Isomeren betrug 13,6 Gew.-°/o,der Anteil
des 2.2'-isomeren betrug 1.2 Gew-%. Diese Bestimmungen
wurden durch Gas/Flüssigphasenchromatographie durchgeführt.
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch der in der Säule aus rostfreiem
Stahl verwendete Attapuigition durcn dieselbe Gewichtsmenge
eines anderen handelsüblichen Attapulgit-Ions, der 5 h bei einer Temperatur von 1500C im
Vakuum vorgetrocknet und dann durch Siebe einer Maschenweite von 0,991 und 0.589 mm gesiebt worden
war, ersetzt wurde.
Die Säule wurde mit insgesamt 66,68 g des gemäß Beispiel 1, Teil a), hergestellten wasserfreien Aminalgemischs
beschickt. Die Temperatur der Säule wurde auf 35 bis 38° C erhöht und so lange auf einem Wert
innerhalb des angegebenen Bereichs gehalten, bis durch Kernresonanzspektralanalyse einer Probe eine
100%ige Umwandlung des Aminalgemisches in Benzylamine
festzustellen war. Die 100%ige Umwandlung war bei der angegebenen Temperatur nach 1 h und 15 min
erreicht. Hierauf wurde die Temperatur der Säule und des Säuleninhalts auf 55± 1°C erhöht und so lange auf
diesem Wert gehalten, bis eine Kernresonanzspektralanalyse einer Probe eine 75%ige Umwandlung der
Benzylamine in Di(aminophenyl)methan und Oligomere anzeigte. Diese Umwandlung war 2 h und 38 min nach
Erreichen der angegebenen Temperatur erreicht. Schließlich wurde die Temperatur der Säule und des
Säuleninhalts auf 900C erhöht und 22 min auf diesem
Wert gehalten. Nach beendetem Erhitzen zeigte die Kernresonanzspektralanalyse einer Probe eine vollständige
Umwandlung der Benzylamine zu Di(aminophenyl)-methan
und Oligomeren. Der Hauptteil (49,7 g) des Reaktionsprodukts wurde aus der Säule in der im
Beispiel 1 geschilderten Weise als Gemisch aus Anilin, Di(aminophenyl)methan und oligomeren Methylenpolyphenylpolyaminen
isoliert Bei der Durchführung einer Geldurchdringungschromatographie zeigte es sich, daß
94 Gew.-% der Polyamine aus Di(aminophenyl)methan Und 6 Gew.-% aus höheren Oligomeren bestanden. Von
letzteren bestanden 9OGew.-°/o aus Triaminen. Der Anteil an dem 4,4'-Isomeren in dem Diamin betrug
83.1 Gew.-°/o. Der Anteil des 2,4'-Isomeren betrug
15.2 Gew.-%. Der Anteil an dem 2^>'-Isomeren betrug
1,7 Gew.-°/o. Diese Gehalte wurden durch Gas/Flüssigphasen-Chromatographie bestimmt
Zu Vergleichszwecken wurde der geschilderte Versuch mit denselben Reaktionsteilnehmern wiederholt,
wobei jedoch die ersten beiden Temperaturstufen weggelassen und die Säule und der Säuleninhalt direkt
insgesamt 25 min auf 90° C erhitzt wurden. Das hierbei
erhaltene Reaktionsprodukt enthielt noch 93,4 Gew.-°/o der Polyamine in Form von Di(aminophenyl)methan,
der Anteil des 4,4'-Isomeren in dem Diamin war auf 75,2 Gew.-% erniedrigt. Der Anteil an dem 2,4'-Is ;raeren
war dagegen auf 22,0 Gew.-% erhöht. Diese Messungen erfolgten durch Gas/Flüssigphasen-Chromatographie.
■5 Bei einem zweiten Vergleichsversuch wurde das im
Beispiel 3 geschuldete Verfahren wiedefhoit, wobei
jedoch lediglich zwei Erhitzungsstufen anstelle der im Beispiel 3 durchgeführten drei Efhitzungsstufert durchgeführt
wurden. In der ersten Stufe wurde die
ίο Temperatur der Säule und des Säuleninhalls 45 min uef
38° C gehalten. Am Ende dieser ersten Stufe zeigte es sich, daß die Umwandlung der Arhinale in Benzylamine
praktisch vollständig war. Dann wurde die Temperatur der Säule und des Säuleninhalts auf 800C erhöht und
30 min auf diesem Wert gehalten. Nach Beendigung der zweiten Stufe zeigte es sich, daß die Umwandlung in
Di(aminophenyl)methan praktisch vollständig abgelaufen war. Das Reaktionsprodukt enthielt noch
94 Gew.-°/o der Polyamine in Form von Di(aminophe-
äi Njijfucmän. Der Anteil Sn dem 4,4' isomeren \Ti dcrn
Diamin war jedoch merklich erniedrigt (78 Gew.-%). Der Atiteil an dem 2,4'-Isomeren war entsprechend
erhöht (20,2 Gew.-o/o). Diese Gehalte wurden durch Gas/Fliissigphasen-Chromatographie ermittelt.
Dieses Beispiel folgt weitestgehend den Bedingungen des Beispiels 3, es werden jedoch in der zweiten und
dritten Erhitzungsstufe andere Temperaturen eingehalten.
Das im Beispiel 1, Teil b). geschilderte Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch der in der Säule aus
rostfreiem Stahl verwendete Attapulgitton durch 33,85 g eines anderen handelsüblichen Attapulgittons,
der vorher 3 h bei einer Temperatur von 5000C calciniert worden war, ersetzt wurde.
Die Säule wurde mit insgesamt 66,49 g des gemäß Beispiel I.Teil a), hergestellten wasserfreien Aminalgemischs
beschickt Dif Temperatur der Säule und des Säuleninhalts wurde auf 35 bis 38° C erhöht und 1 h auf
einem Wert innerhalb des angegebenen Bereichs gehalten. Zu diesem Zeitpunkt zeigte eine Kernresonanzspektralanalyse
einer Probe, daß die \ 'mwandlung des Aminalgemtschs zu Benzylaminen praktisch vollständig
war. Dann wurde die Temperatur der Süule und des Säuleninhalts auf 600C erhöht und 2 h und !7 min
auf diesem Wert gehalten. Zu diesem Zeitpunkt zeigte eine Kernresonanzspektralanalyse einer Probe, daß die
Umwandlung der Benzylamine in Di(aminophenyl)mpthane zu 88% beendet war. Hierauf wurde dit
Temperatur der Säule und des Säuleninhalts auf 1000C
erhöht und 15 min auf diesem Wert gehalten. Zu diesem
Zeitpunkt zeigte eine Kernresonanzspektralanalyse einer Probe, daß die Umwandlung der Benzylamine in
bi(aminophenyl)methane vollständig beendet war. Der Hauptteil des Produkts wurde in der im Beispiel 1
geschilderten Weise aus der Säule isoliert Bei der Durchführung einer Geldurchdringungschromatographie
des Produkts zeigte es sich, daß 92,6 Gew.-% der Polyamine im Produkt aus Di(aminophenyl)methanen
und 7,4 Gew.-% aus oligomeren Polyaminen bestanden. Letztere bestanden zu 90 Gew.-% aus Triaminen. Der
Anteil des 4,4'-Isomeren in den Diaminen betrug 85Gew.-%. Der Anteil des 2,4'-Isomeren betrug
14Gew.-%. Der Anteil des 22'-Isomeren betrug
1 Gew.-%. Diese Gehalte wurden durch Gas/FIüssigphasen-Chromatographie
ermittelt
a) In der im Beispiel 1, Teil a), geschilderten Weise wurde durch Umsetzen von 312,9 g (3,36 Mol) frisch
destillierten Anilins und 45,53 g (0,56 Mol) einer 37gew.-°/oigen wäfrigen Formaldehydlösung ein Aminalgemisch
hergestellt. Nach Abtrennen der wäßrigen Phase entsprechend Beispiel 1, Teil a), jedoch ohne
Trocknen, wurde durch Gas/FIüssigphasen-Chromatographie gefunden, daß das Aminalgemisch noch
2,7 Gew.-°/o Wasser enthielt Ein Teil dieses »nassen«
Aminalgemischs wurde beiseite gestellt und in der später unter c) geschilderten Weise weiterbehandelt.
Der Hauptteil des Aminalgemischs wurde durch 2stündiges Abdestillieren des Wassers bei einer
Temperatur von 45° C mittels eines RotafilmVerdampfers
im Vakuum getrocknet. Nach dieser Behandlung betrug der Wassergehalt des Aminalgemischs, ermittelt
durch Gas/Flüssigphasen-Chromatographie. noch 0.13 Gew-%.
b) Ein Teil (69.35 g) des in der geschilderten Weise
vakuumgurockneten Aminalgemischs wurde dann dem
im Beispiel 1. Teii b). geschiiderten dreist .figen
Erhitzungsverfahren unterworfen. Die Säule aus rostfreiem Stahl war mit einem vorher 3 h bei einer
Temperatur von 5000C calcinierten Attapulgitton
gepackt. Ansonsten entsprachen die Vorrichtung und die Verfahrensmaßnahmen der Vorrichtung und den
Ve -fahrensmaßnahmen von Beispiel 1. Teil b). Die erste
Stufe wurde bei einer Temperatur der Säule und des Säulenmhalts von 38±13°C durchgeführt. Nach 80minütigem
Erhitzen auf diese Temperatur zeigte eine Kernresonanzspektralanalyse einer Probe, daß die
Umwandlung des Aminalgemischs zu Benzylaminen
praktisch vollständig war. Die Temperatur der Sä-.ile
und des Säuleninhalts wurde dann auf 60 ± 1.0': C erhöht
und 2 h und 43 min auf diesem Wert gehalten. Zu diesem Zeitpunkt war die Umwandlung der Benzylamine in
Di(aminophenyl)methan und Oligomere zu 89% beendet Schließlich w urde die Temperatur der Säule und des
Säulenmhalts auf 100 C erhöht und 15 min auf diesem
Wert gehalten. Zu diesem Zeitpunkt war die Umwandlung der Benzylamine zu Di(aminophenyl)methan und
Oligomeren. bestimmt durch Kernresonanzspektralanalyse. vollständig, d. h. zu 100% abgelaufen.
Der Hauptteil des Produkts (56.84 g) wurde in der im
Beispiel t. Teil b). geschilderten Weise aus der Säule isoliert Hierbei wurde ein Gemisch aus Anilin.
Di(aminophenyl)methan und oligomeren Methylenpolyphenylpolvaminen
erhalten. Bei der Durchführung einer Geldurchdnngungschromatographie des Produkts zeig
te es sich, daß 90.7 Gew-% der Polyamine im Produkt aus Di(aminopheny!)methanen und 9.1 Gew.°/o aus
oligomeren Polyaminen bestanden. Letztere bestanden zu 90 Gew-% aus Triaminen. Der Anteil des 4.4 Isomeren
in den Diaminen betrug H2.7'V Der Ληιεϋ dt·.
2.4 Isomeren betrug 16.0%. Der Anteil des 2.2' Isomeren betrug 1.3%. Diese Gehalte wurden durch
Gas/ FlüsMgphasen-Chromatographie ermittelt.
c) Um den Einfluß des Wassers auf das Verfahren
gemäß der Erfindung zu zeigen, wurde das bei Teil b)
geschilderte Verfahren unter Verwendung des in Teil a)
abgetrennten Und beiseite gestellten nassen Amirtalgemischs,
d, h. des Aminalgemischs mit einem Wassergehalt von 2,7 Gew.-%, wiederholt.
Es wurden insgesamt 67,39 g des nassen Aminalgemischs in einer identischen Tonsäule und entsprechend
den in Teil b) geschilderten Bedingungen der dreistufig gen Hitzebehandiung unterworfen. Die erste Stufe
wurde während 2 h und 30 min bei einer Temperatur von 38± TC durchgeführt (bei Teil b) dauerte die erste
Stufe 80 min). I Herbei wurde eine 96°/oige Umwandlung
der Aminale zu Benzylaminen erreicht. Da die Kernresonanzspektralanalyse einer zu diesem Zeitpunkt
entnommenen Probe bereits die Bildung einer Spur von Di(amincphenyl)methan zeigte, wurde die
Temperatur der Säule und des Säulen'nhalts auf den
ίο zweiten Wert, nämlich 69±1°C, erhöht und 60 min
aufrechterhalten. Zu diesem Zeitpunkt zeigte es sich, daß die Umwandlung der Benzylamine zu Di(aminophenyl)methanen
und Oligomeren zu 89% beendet war. Hierauf wurde die Temperatur der Säule und des
Säuleninhalts auf 100 bis 1010C erhöht und 30 min auf
diesem Wert gehalten. Zu diesem Zeitpunkt zeigte eine Kernresonanzspektralanalyse einer Probe, daß die
Umwandlung der Benzylamine zu Di(aminophenyl)methan und Oligomeren vollständig war. Der Hauptteil des
Reaktionsprodukts (54,05 g) wurde in der im Beispiel. Teil b) geschilderten Weise aus der Säule entnommen.
Das Reaktionsprodukt bestand aus einem Gemisch aus Anilin, Di(aminophenyl)methan und oligomeren Methylenpolyphenylpolyaminen.
Bei der Durchführung einer Geldurchdringungschromatographie des Reaktionsprodukts
zeigte es sich, daß 90,1 Gew.-% der Polyamine im Reaktiopsprodukt aus Di(aminophenyl)methanen und
9.9 Gew.-°/o aus oligomeren Polyaminen bestanden. Der
Anteil des 4,4'-Lomeren in dem Diamin betrug 77.0 Gew.-%. Der Anteil des 2,4'-Isomeren betrug
213 Gew.-%. Der Anteil des 2.2'-Isomeren betrug 1.7 Gew.%. Diese Gehalte wurden durch Gas/Flüssigphasen-Chromatographie
bestimmt.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Phosgeniening von erfindungsgemäß hergestellten Methylenpolyphenylpolyaminen
zu den entsprechenden Polyisocyanaten.
Das als Ausgangsmaterial verwendete Amingemisch wurde durch Vermischen von:
1. 54.23 g des gemäß Beispiel 5. Teil b). hergestellten Amingemischsmit
2. 45,46 g eines bei einem zweiten Versuch entsprechend
Beispiel 5. Teil c), bei einer Temperatur von 45"C während 70 min in der ersten Stufe und bei
einer Temperatur von 60 bis 65^ C während 280 min
in der zweiten Stufe erhaltenen Amingemisches. dessen Gehalt, jeweils bestimmt durch Geldurchdringungs-Chromatographie.
an Diamin
90.4 Gew. % und an oligomeren Polyaminen 9.6 Gew-% betrug.
erhalten Die Mischung aus den beiden Arpingemischen
ji wurde zur Entfernung überschüssigen Anilins dampfde
stilliert. Der Destillationsrückstand wurde dreimal mn jeweils 100 ml Chloroform extrahiert Die vereinigten
Chloroformextrakte wurden ii er wasserfreiem \atr
umsulfat getrocknet und dann /ur Trockene einge
W) dampft. Bei Durchführung der Cieldurchdringiing<.chn>
matographie des restlichen Amingemischs (35,3b g)
zeigte es sich, daß es 90,0 Gew.-% Diamin und
lO.OGew.-o/o oligomere Polyamine enthielt. Durch
Dampfphasertchromalographie ermittelt, zeigte es sich,
daß das Diamin 82,0Gcw.'% 4,4'-lsomerds.
16,6Gew.*% 2,4'-lsomeres und l,3Gew.-°/<j 2,2'-Isömeres
enthielt.
Die Phosgenierung wurde wie folgt durchgeführt:
230 237/231
Insgesamt 250,5 g gasförmiges Phosgen wurden innerhalb von 90 min in auf einer Temperatur von 2 bis
5° C gehaltenes wasserfreies Toluol (200 ml) eingeleitet In die erhaltene Phosgenlösung wurde unter Rühren
eine Lösung von 25 g des genannten Amingemischs in 100 ml wasserfreien Toluols eingetragen. Während der
Zugabe, die etwa 30 mm erforderte, wurde das Reaktionsgemisch auf einer Temperatur von —5° C
gehalten. Die nach der Zugabe erhaltene Aufschlämmung wurde unter Kühlen in einem Eisbad weitere
30 min gerührt Hierauf wurde das Eisbad entfernt und mit dem Rühren fortgefahren, bis das Reaktionsgemisch
Raumtemperatur (etwa 200C) erreichte. Dann wurde die Temperatur des Reaktionsgemischs schrittweise auf
55 bis 600C erhöht, wobei eine kräftige Zersetzung
einsetzte. Dann wurde die Temperatur des Reaktionsgemischs langsam auf 900C erhöht Nun wurde in das
Gemisch langsam ein Phosgenstrom eingeleitet Das Einleiten wurde bis zum Erreichen der Rückflußtemperatur
fortgesetzt und dann bei dieser Temperatur etwa 3 h beibehalten. Nach beendeter Umsetzung wurde das
Reaktionsgemisch 1,5 h mit Stickstoff gespült und dann zur Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck destilliert. Nachdem das Volumen des Reaktionsgemischs um etwa 25 Gew.-% verringert worden war,
wurde die Destillation unterbrochen. Dann wurde die Lösung zur Entfernung einer geringen Menge an
unlöslichem Material filtriert Das erhaltene Filtrat wurde erneut unter vermindertem Druck destilliert, um
das überschüssige Lösungsmittel zu entfernen. Die endgültige Kolbentemperatur betrug bei 3,3 Pa 125° C.
ίο Unter diesen Bedingungen wurde 1 h destilliert Hierbei
wurden 28,2 g eines Gemischs aus Methylenbis(phenyl)-isocyanat) und oligomeren Isocyanaten einer Viskosität,
gemessen bei einer Temperatur von 25° C, von 25 cSt und einem Isocyanatäquivalent von 131 erhalten. Dieser
Anteil des im Gemisch enthaltenen Diisocyanats betrug, bestimmt durch Geldurchdringungschromatographie,
76,7 Gew.-°/o. Der Anteil an oligomeren Polyisocyanaten betrug 23,3 Gew.-%. Das Diisocyanat eu'delt, bestimmt
durch Gas/Flüssigphasen-Chromatographie, 81,OGew.-°/o des 4,4'-Isomeren, 173Gew.-% des
2.4'-Isomeren und 1,7 Gew.-% des 2,2'-Isomeren.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Di(aminophenyl)methan und oligomeren Polymethylenpolyphenyl-polyaminen,
in welchem der Diamingehalt in der Größenordnung von 90 Gew.-% und der Gehalt des Diamins an dem ρ,ρ'-Isomeren in der
Größenordnung von 85Gew.-% liegt, dadurch
gekennzeichnet, daß man
a) Anilin und Formaldehyd in einer Menge von 4 bis 10 Mol Anilin pro Mol Formaldehyd bei
einer Temperatur von 10 bis 55°C in Abwesenheit eines Katalysators unter Bildung eines
Aminalgemischs umsetzt;
aus dem Aminalgemisch das Wasser abtrennt;
das bis zu 3 Gew.-% Wasser enthaltende Aminalgemisch bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 55° C so lange mit einem festen Katalysator, bestehend aus einem Ton, Zeolit oder einer Diatomeenerde, in Berührung bringt, bis das Reaktionsgemisch etwa 85 bis 100Gew.-% der entsprechenden Benzylamine enthält;
aus dem Aminalgemisch das Wasser abtrennt;
das bis zu 3 Gew.-% Wasser enthaltende Aminalgemisch bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 55° C so lange mit einem festen Katalysator, bestehend aus einem Ton, Zeolit oder einer Diatomeenerde, in Berührung bringt, bis das Reaktionsgemisch etwa 85 bis 100Gew.-% der entsprechenden Benzylamine enthält;
dann die Temperatur des Reaktionsgemische so lange auf etwa 55 bis 65° C hält, bis etwa 75 bis
90 Gew.-% der Benzylamine in Methylenpolyphenylpolyamine
überführt sind, und
schließlich die Temperatur des Reaktionsgemische bis zur vollständigen Umwandlung der Benzylamine zu Methylenpolyphenylpolyaminen auf 80 bis 100° C erhöht.
schließlich die Temperatur des Reaktionsgemische bis zur vollständigen Umwandlung der Benzylamine zu Methylenpolyphenylpolyaminen auf 80 bis 100° C erhöht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Molverhältnis Anilin zu
Formaldehyd im Bereich von etwa 4 :1 bis etwa 6 :1 wählt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Entfernung des Wassers aus
dem Aminalgemisch in Stufe b) durch Abdestillieren des Wassers aus dem Aminalgemisch unter vermindertem
Druck bei einer Temperatur von nicht über 55° C bis zu einem Wassergehalt des Aminalgemischs
von höchstens 0,15 Gew.-% durchführt
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den festen Katalysator vor
Gebrauch durch Erhitzen auf eine Temperatur im Bereich von 100 bis 500° C trocknet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/590,801 US4039581A (en) | 1975-06-27 | 1975-06-27 | Process for the preparation of di(amino phenyl)methanes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2623681A1 DE2623681A1 (de) | 1977-01-20 |
DE2623681C2 true DE2623681C2 (de) | 1982-09-16 |
Family
ID=24363778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2623681A Expired DE2623681C2 (de) | 1975-06-27 | 1976-05-26 | Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Di(aminophenyl)methan und oligomeren Polymethylenpolyphenylpolyaminen |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4039581A (de) |
JP (1) | JPS527943A (de) |
BE (1) | BE843441A (de) |
BR (1) | BR7603973A (de) |
DD (1) | DD125493A5 (de) |
DE (1) | DE2623681C2 (de) |
ES (1) | ES448668A1 (de) |
FR (1) | FR2317334A1 (de) |
GB (1) | GB1500466A (de) |
IT (1) | IT1062037B (de) |
MX (1) | MX3356E (de) |
NL (1) | NL171263C (de) |
SU (1) | SU691080A3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3044389A1 (de) * | 1979-12-31 | 1981-07-02 | The Upjohn Co., 49001 Kalamazoo, Mich. | Verfahren zur herstellung eines gemischs aus di(aminophenyl)methan und oligomeren polymethylenpolyphenylpolyaminen |
Families Citing this family (28)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2928182A1 (de) * | 1979-07-12 | 1981-01-29 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von elastischen, gegebenenfalls zellfoermigen, polyurethanharnstoffen |
US4554378A (en) * | 1983-02-22 | 1985-11-19 | The Dow Chemical Company | Process for preparing polyamines with ion exchange resin catalysts |
JPS6153514A (ja) * | 1984-08-23 | 1986-03-17 | Yokogawa Hokushin Electric Corp | ジヤイロコンパス |
JPS62502612A (ja) * | 1985-11-12 | 1987-10-08 | ザ・ダウ・ケミカル・カンパニ− | イオン交換樹脂触媒を用いる芳香族ポリアミンの連続製造法 |
EP0264744B1 (de) * | 1986-10-22 | 1992-12-23 | ENIRICERCHE S.p.A. | Verfahren zur Herstellung von 4,4' Diaminodiphenylmethan und Derivaten davon |
US5241119A (en) * | 1986-10-22 | 1993-08-31 | Eniricerche S.P.A. | Process for the preparation of 4,4'-diaminodiphenyl-methane and its derivatives |
EP0329367A3 (de) * | 1988-02-15 | 1990-10-31 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Methylendianilin |
DE19707255A1 (de) * | 1997-02-24 | 1998-08-27 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyamingemischen |
CZ296966B6 (cs) | 1997-02-24 | 2006-08-16 | Boehringer Ingelheim Pharma Gmbh & Co. Kg. | Farmaceutický prostredek |
DE10006452A1 (de) * | 2000-02-14 | 2001-08-16 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Diaminodiphenylmethanen |
IT1318437B1 (it) * | 2000-03-31 | 2003-08-25 | Eni Spa | Procedimento per la preparazione di miscele di metilendianilina e suoi omologhi superiori. |
IT1318686B1 (it) * | 2000-09-07 | 2003-08-27 | Eni Spa | Procedimento per la sintesi di miscele di metilendianilina e suoiomologhi superiori con distribuzione controllata degli isomeri. |
US7238840B2 (en) * | 2002-03-28 | 2007-07-03 | Huntsman International Llc | Process for the production of diaminodiphenylmethane and its higher homologues |
JP4434716B2 (ja) * | 2003-12-17 | 2010-03-17 | 三菱瓦斯化学株式会社 | アミノ組成物の製造方法 |
DE102005014847A1 (de) * | 2005-03-30 | 2006-10-05 | Basf Ag | MMDI und PMDI Herstellung mittels Gasphasenphosegenierung |
ES2364081T5 (es) * | 2005-12-08 | 2019-08-20 | Huntsman Int Llc | Procedimiento para preparar diaminodifenilmetanos |
EP2014641A3 (de) * | 2007-06-06 | 2009-03-18 | Huntsman International Llc | Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus Diphenylmethandiisocyanaten und Polyphenylpolymethylenpolyisocyanaten |
EP2039676A1 (de) | 2007-09-19 | 2009-03-25 | Huntsman International Llc | Verfahren zur Herstellung von Di- und Polyaminen der Diphenylmethanreihe |
EP2062869A1 (de) * | 2007-09-19 | 2009-05-27 | Huntsman International Llc | Verfahren zur Herstellung von Di- und Polyaminen der Diphenylmethanreihe |
DE102008012037A1 (de) * | 2008-03-01 | 2009-09-03 | Bayer Materialscience Ag | Verfahren zur Herstellung von Methylen-diphenyl-diisocyanaten |
US20110021741A1 (en) * | 2008-04-16 | 2011-01-27 | Dow Global Technologies Inc. | Process for making polyaminopolyphenyl methanes using a mixed solid acid catalyst system |
DE102008001469A1 (de) | 2008-04-30 | 2009-11-05 | Evonik Degussa Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Diaminodiphenylalkanen |
DE102008001492A1 (de) | 2008-04-30 | 2009-11-05 | Evonik Degussa Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Diaminodiphenylalkanen |
DE102008002002A1 (de) | 2008-05-27 | 2009-12-03 | Evonik Degussa Gmbh | Chlor armes mehrstufiges Verfahren zur Herstellung von cycloaliphatischen Diisocyanaten |
MX2011005962A (es) * | 2008-12-22 | 2011-06-27 | Huntsman Int Llc | Proceso para la produccion de polifenil poliaminas puenteadas con metileno. |
US9656239B2 (en) | 2014-06-16 | 2017-05-23 | International Business Machines Corporation | Apparatus for controlling metals in liquids |
PT3166922T (pt) | 2014-07-07 | 2018-06-15 | Covestro Deutschland Ag | Processo para a produção de di- e poliaminas da série difenilmetano |
US10538480B2 (en) | 2016-06-30 | 2020-01-21 | Covestro Deutschland Ag | Process for the production of di- and polyamines of the diphenylmethane series |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH408038A (de) * | 1961-12-22 | 1966-02-28 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung neuer aromatischer Aminoverbindungen |
GB991157A (en) * | 1962-12-10 | 1965-05-05 | Jefferson Chem Co Inc | Polyamine preparation |
DE1179945B (de) * | 1962-12-11 | 1964-10-22 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von 4, 4'-Diaminodiphenylmethanen |
DE1210872C2 (de) * | 1963-09-28 | 1973-01-25 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von 4, 4'-Diaminodiphenylmethanen |
US3362979A (en) * | 1964-01-02 | 1968-01-09 | Jefferson Chem Co Inc | Mixtures of methylene-bridged polyphenyl polyisocyanates |
FR1448359A (fr) * | 1964-08-24 | 1966-08-05 | Allied Chem | Procédé de préparation de diamines et de diisocyanates et de nouveaux mélanges de bis (aminoaryl) méthanes et de méthylènebis (arylisocyanates) isomères par phosgénation |
DE1543611A1 (de) * | 1966-09-08 | 1969-07-31 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Polyarylmethylenpolyaminen bzw. deren Gemischen |
US3676497A (en) * | 1968-08-06 | 1972-07-11 | Upjohn Co | Process for preparing di(aminophenyl)-methanes |
GB1234144A (de) * | 1969-04-15 | 1971-06-03 | ||
US3857890A (en) * | 1969-07-25 | 1974-12-31 | Upjohn Co | Process for preparing methylene-di-anilines |
DD109615A1 (de) * | 1972-08-14 | 1974-11-12 |
-
1975
- 1975-06-27 US US05/590,801 patent/US4039581A/en not_active Expired - Lifetime
-
1976
- 1976-05-20 GB GB20886/76A patent/GB1500466A/en not_active Expired
- 1976-05-26 DE DE2623681A patent/DE2623681C2/de not_active Expired
- 1976-06-08 ES ES448668A patent/ES448668A1/es not_active Expired
- 1976-06-10 MX MX000299U patent/MX3356E/es unknown
- 1976-06-18 NL NLAANVRAGE7606632,A patent/NL171263C/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-06-21 BR BR7603973A patent/BR7603973A/pt unknown
- 1976-06-24 DD DD193547A patent/DD125493A5/xx unknown
- 1976-06-24 IT IT50130/76A patent/IT1062037B/it active
- 1976-06-25 BE BE168343A patent/BE843441A/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-06-25 FR FR7619325A patent/FR2317334A1/fr active Granted
- 1976-06-25 SU SU762378056A patent/SU691080A3/ru active
- 1976-06-25 JP JP51075381A patent/JPS527943A/ja active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3044389A1 (de) * | 1979-12-31 | 1981-07-02 | The Upjohn Co., 49001 Kalamazoo, Mich. | Verfahren zur herstellung eines gemischs aus di(aminophenyl)methan und oligomeren polymethylenpolyphenylpolyaminen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5534138B2 (de) | 1980-09-04 |
FR2317334A1 (fr) | 1977-02-04 |
SU691080A3 (ru) | 1979-10-05 |
BR7603973A (pt) | 1977-03-22 |
JPS527943A (en) | 1977-01-21 |
NL7606632A (nl) | 1976-12-29 |
NL171263B (nl) | 1982-10-01 |
US4039581A (en) | 1977-08-02 |
IT1062037B (it) | 1983-06-25 |
GB1500466A (en) | 1978-02-08 |
DE2623681A1 (de) | 1977-01-20 |
NL171263C (nl) | 1983-03-01 |
MX3356E (es) | 1980-10-13 |
ES448668A1 (es) | 1977-07-01 |
BE843441A (fr) | 1976-12-27 |
FR2317334B1 (de) | 1980-04-30 |
DD125493A5 (de) | 1977-04-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2623681C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Di(aminophenyl)methan und oligomeren Polymethylenpolyphenylpolyaminen | |
DE2631034C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Di-(aminophenyl)-methan und oligomeren Polymethylenpolyphenylpolyaminen | |
DE1937685C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von an o,p'- und o,o'-Isomeren reichen Di(aminophenyl)methan | |
DE1545124A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen | |
DE1092007B (de) | Verfahren zur Herstellung von ein Carbodiimid-Isocyanat-Addukt enthaltenden Polyisocyanaten | |
EP0173252A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von oligomeren Polyisocyanaten und ihre Verwendung bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen | |
DE3850647T2 (de) | Verfahren zur herstellung von isocyanat-verbindungen. | |
DE3044389C2 (de) | ||
EP0014927B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gemischen von Polyaminen der Polyamino-polyaryl-polymethylenreihe | |
DE60021305T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Diaminodiphenylmethan und seiner höheren Homologen | |
DE2032336A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von methylenbruckenhaltigen Polyphenylpoly aminen | |
DE2202500A1 (de) | Herstellung des 4,4'-Isomeren von Diaminodiphenylmethan | |
DE2400556C2 (de) | Verfahren zur Umwandlung von Isocyanatgruppen in Carbodiimidgruppen und gegebenenfalls in Uretonimingruppen | |
DE2225365A1 (de) | Verfahren zur herstellung von organischen mono- und polyisocyanaten | |
EP0043933B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamingemischen mit einem hohen Anteil an 4,4'-Diaminodiphenylmethan | |
EP0000778B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyaminen der Diphenylmethanreihe | |
DE2308014A1 (de) | Verfahren zur herstellung von diaminodiarylmethanen | |
DE1793137A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Di(aminophenyl)methan | |
DE2719996C2 (de) | Verfahren zum Abtrennen von 4,4'-Diaminodiphenylmethan in praktisch reiner Form aus Mischungen desselben mit dem entsprechenden 2,4'-Isomeren | |
DE2307864A1 (de) | Verfahren zur herstellung von diaminodiarylmethanen | |
EP0078414B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Diaminen der Diphenylmethanreihe | |
DE69014240T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylendi(phenylurethan). | |
DE3110573A1 (de) | Verfahren zur herstellung von n- und o-substituierten di- und/oder polyurethanen | |
AT215975B (de) | Verfahren zur Herstellung von Adamantan | |
DE69020737T2 (de) | Aromatische Diamine. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: THE DOW CHEMICAL CO. (EINE GES.N.D.GESETZEN D. STA |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING. KOTTMANN, D., DIPL.-ING, PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |