DE2622939A1 - Verfahren und vorrichtung zur verarbeitung faeulniserregender abfaelle - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur verarbeitung faeulniserregender abfaelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung fäulniserregender Abfälle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei Großküchen, Kantinen sowie den Kuchen großer Haushalte
fallen in großen Mengen Nahrungsmittelabfälle an, die in hohem Maße fäulniserregend sind und insbesondere aus rohen Pisch-
und Fleischabfällen einschließlich der Köpfe, Knochen und Eingeweide
von Tieren bestehen, so daß eine schnelle Beseitigung dieser Abfälle erforderlich ist, da sie andernfalls bereits nach
kurzer Zeit scharfe und unangenehme Gerüche entwickeln. Ein schnelles und wirksames Verfahren zur Beseitigung derartiger
in hohem Maße fäulniserregender Abfälle ist jedoch bislang nicht bekannt. Im allgemeinen bleiben diese Abfälle von Kantinen und
Großküchen liegen, bis sie yon der Müllabfuhr bzw. den für die Abfallbeseitigung verantwortlichen Organen beseitigt werden. Die
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derzeitige Situation ist jedoch in hohem Maße unhygienisch, da die Abfälle der in Rede stehenden Art meist ekelerregende Gerüche
entwickeln, von Maden befallen sind und Fliegen anziehen, deren Vermehrung sie darüberhinaus fördern, bevor die Müllabfuhr
in der Lage ist, sie zu beseitigen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren, mit dessen Hilfe die von Großküchen und Kantinen abgegebenen rohen
Fisch- und Fleischabfälle und dergleichen schnell verarbeitet
werden können, bevor . sie unangenehme Gerüche entwickeln oder in Fäulnis übergehen, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens zu schaffen.
Bei Anwendung der Erfindung können daher fäulniserregende Abfälle, die insbesondere in hohem Maße fäulniserregende Nahrungsmittelabfälle,
wie z.B. rohe Fisch- und Fleischabfälle und dergleichen umfassen, schnell verarbeitet werden, indem sie zunächst
zerkleinert werden, die zerkleinerten Abfälle in Feststoffe und flüssige Stoffe geschieden werden, und die Feststoffe
getrocknet, sterilisiert und pulverisiert werden, während die flüssigen Stoffe nach Desodorierung in ölige Substanzen und wässrige
Substanzen geschieden werden, so daß keine unangenehme Geruchsentwicklung bei der Verarbeitung entsteht und die verarbeiteten
Abfälle entweder direkt weiterverwendet' oder für eine mögliche
Weiterverwendung vorbereitet werden können.
Insbesondere können die pulverisierten Feststoffe von Fleisch- oder Fischabfällen als Düngemittel oder Viehfutter Verwendung
finden oder für solche Zwecke aufbereitet werden, so daß diese natürlichen Rohstoffe nicht verschwendet, sondern in höchst
vorteilhafter Weise einer sinnvollen Weiterverwendung zugeführt werden. Darüberhinaus wird durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Verarbeitung insbesondere roher Fleisch- oder Fischabfälle das Problem gelöst, einen geeigneten Ort zu ihrer Beseitigung
ohne Beeinträchtigung der Öffentlichkeit durch unhygienische Zustände
und Bildung unangenehmer Gerüche zu finden.
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Ausführungsfortnen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1: eine erste Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 2: eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, werden rohe Fisch- oder Fleischabfälle oder dergleichen, die von einer Küche oder Kantine
abgegeben worden sind, zwei Walzen 1 und I1 einer Walzenmühle
zugeführt. Die Abfälle werden von der Walzenmühle zerkleinert und fallen durch einen Trichter 2 nach unten. Auf diese Weise gelangen
die zerkleinerten Abfälle in eine Kreiselmühle oder einen Kreiselbrecher 3 und werden dort weiter zerkleinert. Beim Austreten
aus der Kreiselmühle oder dem Kreiselbrecher gleiten die Abfälle über einen rutschenartig geformten Abscheider 4, der eine
Trennung der Feststoffe von den flüssigen Substanzen bewirkt. Die Abfälle durchlaufen somit einen ersten Trennungsprozeß, bei
dem die Feststoffe und die Flüssigkeiten voneinander geschieden werden. Die Feststoffe, die den Abscheider 4 passiert haben, werden
einem zweiten Flüssigkeits-Abscheideprozeß an einer aus Rollen 5 bestehenden weiteren Dehydriereinrichtung unterworfen. Nach
dieser zweiten Trennung der Feststoffe von den Flüssigkeiten werden die zerkleinerten Feststoffe von einer Fördereinrichtung 6
durch das Innere einer ultraviolette Strahlen verwendenden Sterilisationskammer 7 geführt und sterilisiert. Die zerkleinerten
Feststoffe werden .dann einer Lufttrockenkammer 8 zugeführt, in der sich ein rotierendes Zylindersieb 9 befindet. Beim Durchlauf
durch das Innere des rotierenden Zylindersiebs 9 werden die zerkleinerten Feststoffe getrocknet, indem sie heißer Luft ausgesetzt
werden, die von einem Heißluftgebläse 10 zugeführt wird. Die Feststoffe werden in der Lufttrockenkammer 8 vollständig
pulverisiert und dann in einen Aufnahmebehälter 11 geleitet.
Die vorher mittels des Abscheiders 4 und der aus den Rollen 5 bestehenden Dehydriereinrichtung abgeschiedene Flüssigkeit
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wird in eine Rühreinrichtung 12 geleitet, in der ein in einem
Behälter 13 befindliches DesOdorierungsmittel der Flüssigkeit
unter Rühren zugesetzt und mit dieser vermischt wird. Daraufhin wird die Flüssigkeit einem Fülltank 14 zugeführt. Vom Fülltank
14 wird die Flüssigkeit in einen Aufbereitungstank 15 gegeben,
in dem sie mittels einer Druckreduzierpumpe 16 konzentriert bzw.
eingedickt wird. Die auf diese Weise konzentrierte bzw. eingedickte Flüssigkeit wird einem Zentrifugalabscheider 18 mittels
einer Pumpe 17 zugeführt und in Öl und Wasser geschieden. Die beiden voneinander geschiedenen Flüssigkeitsbestandteile werden
dann in einen Ölbehälter 19 bzw. einen Wasserbehälter 20 geleitet.
Die anfallenden Abfälle, insbesondere die bereits erwähnten rohen Fisch- und Fleischabfälle und dergleichen, werden somit
in feste Bestandteile sowie wässrige und ölige Bestandteile geschieden, bevor sie in Fäulnis übergehen. Die festen Bestandteile
werden getrocknet und ergeben eine pulverartige Substanz, die keine unangenehmen, eine Belästigung darstellenden Gerüche
entwickelt und z.B. in Form von Dünger oder Viehfutter einer Weiterverwendung zugeführt werden kann, während das Öl ebenfalls
z.B. als Treibstoff und dergleichen weiterverwendet werden kann.
In vorteilhafter Weise wird damit auch einer Verschwendung natürlicher
Rohstoffe vorgebeugt.
Die gesamte, voraufgehend beschriebene Ausführungsform der
Erfindung kann als kompakte Einheit innerhalb eines Gehäuses 21 angeordnet und z.B. in einer Großküche oder Kantine oder dergleichen
angebracht werden.
Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform der
Erfindung werden Abfälle 23, die z.B. aus rohen Fisch- oder Fleischabfällen und dergleichen bestehen, über eine Fördereinrichtung
22 zur Zerkleinerung einer Walzenmühle zugeführt. Die zerkleinerten Abfälle gelangen dann über eine Einlaßöffnung 26
in das Innere einer Dampfdrucktrommel 25, aus der sie durch eine
Auslaßöffnung 27 wieder austreten. An der Einlaßöffnung 26 und
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der Auslaßöffnung 27 befinden sich jeweils rotierende Verschlußelemente
28 bzw. 29, die die Abfälle in die Trommel 25 einleiten bzw. diese aus der Trommel wieder herausführen und gleichzeitig
gewährleisten, daß das Innere der Trommel unter einem konstanten, vorgegebenen Dampfdruck steht. Jedes der beiden Verschlußelemente
28 und 29 weist konkave Hohlräume 30 auf, die in gleichmäßigem Abstand entlang des kreisförmigen Umfangs der Verschlußsiemente
angeordnet sind. Die Abfälle gelangen in die Hohlräume 30 und werden kontinuierlich aufgrund der Drehung der Verschlußelemente
in die Trommel 25 eingeleitet bzw. wieder aus ihr herausgeleitet. Auf diese Weise werden die zerkleinerten Abfälle
mittels der Verschlußelemente transportiert, während der Druck innerhalb der Dampfdrucktrommel auf einem konstanten Wert gehalten
wird. Während die der Dampfdrucktrommel zugeführten Abfälle dem Dampf ausgesetzt sind, werden sie innerhalb der Trommel mittels
einer Fördereinrichtung 31 vorwärtsbewegt. Der Dampfbehandlungsprozeß
weicht nicht nur die Knochen in den Abfällen auf, sondern dient auch zur Entfernung bzw. Absonderung des Fettes
(oder des Öls) von den Abfällen. Die aufgeweichten und vom Fett
befreiten Abfälle werden dann über das sich drehende Verschlußelement 29 einer Kreiselmühle oder einem Kreiselbrecher 3 zugeführt.
Die Bezugszahl 32 bezeichnet ein Ölablaßrohr und die Bezugszahl 33 ein Luftablaßrohr. Die der Kreiselmühle 3 zugeführten
Abfälle werden in der Kreiselmühle 3 weiter zerkleinert und gleiten anschließend über einen rutschenartig geformten Abscheider
4, der eine erste Trennung der flüssigen Bestandteile der Abfälle von den festen Bestandteilen vornimmt. Die Feststoffe,
die von den flüssigen Bestandteilen mittels des Abscheiders 4 getrennt worden sind, werden Dehydrierwalzen 5zugeführt, an denen
eine zweite Flüssigkeitsabscheidung erfolgt. Die auf diese
Weise dehydrierten zerkleinerten Feststoffe des Abfalls werden über eine Fördereinrichtung 6 sodann einer ultraviolette Strahlung
verwendenden Sterilisationskammer 7 zugeführt, in der eine Sterilisation der festen Bestandteile der Abfälle erfolgt, die
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daraufhin einer Lufttrockenkammer 8 zugeführt werden. In der Lufttrockenkammer
8 werden die zerkleinerten festen Abfallbestandteile durch das Innere eines sich drehenden Zylindersiebs 9 geführt,
das in der Trockenkammer 8 angeordnet ist. Die zerkleinerten festen
Äbfallbestandteile werden durch Heißluft getrocknet, die von
einem Heißluftgebläse zugeführt wird, während sie durch das Innere des Zylindersiebs 9 geführt und vollständig auf diese Weise
pulverisiert werden. Die pulverisierten festen Abfallbestandteile
werden dann nach Austritt aus der Lufttrockenkammer 8 in einen Aufnahmebehälter 11 geleitet.
Die Flüssigkeit, die mittels des Abscheiders 4 und der Dehydrierwalzen 5 von den festen Abfallbestandteilen getrennt worden
ist, wird einer Rühreinrichtung 12 zugeleitet, in der ihr ein aus einem Sammelbehälter 13 stammendes Desodorierungsmittel unter
ständigem Rühren zugesetzt wird. Die Flüssigkeit wird dann einem Fülltank 14 zugeführt und daraufhin in einen Aufbereitungstank
15 geleitet, in dem die flüssigen Abfallbestandteile mittels einer Druckreduzierpumpe 16 konzentriert bzw. eingedickt werden.
Die konzentrierten bzw. eingedickten flüssigen Abfallbestandteile werden mittels einer Pumpe 17 in das Innere eines Zentrifugalabscheiders
18 geleitet, der die öligen Substanzen von den wässrigen Substanzen trennt. Das abgeschiedene Öl wird daraufhin in
einen Ölbehälter 19 geleitet, während die abgeschiedenen wässrigen Substanzen einem Wasserbehälter 20 zugeführt werden.
Wie bei der voraufgehend beschriebenen ersten Ausführungsform der Erfindung werden somit auch hier rohe Fisch- oder Fleischabfälle
und dergleichen in wässrige, ölige und feste Bestandteile geschieden, bevor sie in Fäulnis übergehen, wobei die festen Bestandteile
weiterverarbeitet, getrocknet und pulverisiert werden.
Die festen Bestandteile weisen daher keine unangenehmen Gerüche auf, die eine Belästigung darstellen könnten, und können einer
Weiterverwendung z.B. als Düngemittel oder Viehfutter zugeführt
werden, während das Öl ebenfalls z.B. als Treibstoff oder dergleichen weiterverwendet bzw. weiterverarbeitet werden kann und da-
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durch diese natürlichen Rohstoffe nicht unnütz vergeudet, sondern
in vorteilhafter Weise genutzt werden.
Darüberhinaus können bei dieser Ausführungsform der Erfindung
die harten Abfallbestandteile, z.B. Knochen, leicht zerkleinert
werden, da sie unter Dampfdruck verarbeitet werden, was außerdem die Fettentfernung bzw. Fettabscheidung in höchst wirtschaftlicher
Weise ermöglicht.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und Verwendung
der zur Durchführung dieses Verfahrens vorgeschlagenen Vorrichtungen ist es daher nicht nur möglich, rohe Fisch- und
Fleischabfälle und dergleichen schnell zu verarbeiten, bevor sie unangenehme Gerüche entwickeln, sondern außerdem auch die verarbeiteten
Abfälle in Pulverform als Düngemittel, Futtermittel usw. weiterzuverwenden und auszunutzen, während auch die gewonnenen
öligen Substanzen als Treibstoffe oder dergleichen Verwendung finden können und die wässrigen Substanzen geruchlos und hygienisch
unbedenklich abgeleitet werden können.
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Claims (4)
- -8- 18. Mai 1976S-3937Patentansprücheill Verfahren zur Verarbeitung fäulniserregender Abfälle, wie roher Fischabfälle, roher Fleischabfälle und dergleichen, d a d u r ch gekennze ichnet, daß die Abfälle zerkleinert werden, daß die zerkleinerten Abfälle in feste Abfallbestandteile und flüssige Abfallbestandteile geschieden werden, und daß die festen Abfallbestandteile getrocknet, sterilisiert und pulverisiert werden, während bei den flüssigen Abfallbestandteilen nach einer Desodorierung eine Trennung der öligen Substanzen von den wässrigen Substanzen erfolgt.
- 2. Verfahren zur Verarbeitung fäulniserregender Abfälle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerten Abfälle unter Dampfdruck in einer Dampfdrucktrommel verarbeitet werden, daß nach der Dampfbehandlung eine Trennung der festen Abfallbestandteile und der flüssigen Abfallbestandteile erfolgt, und daß die festen Äbfal!bestandteile getrocknet, sterilisiert und pulverisiert werden, während bei den flüssigen Abfallbestandteilen nach einer Desodorierung eine Trennung der öligen Substanzen von den wässrigen Substanzen erfolgt.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennze ichnet durch eine Zerkleinerungseinrichtung (1, I1, 3) zum Zerkleinern der zugeführten Äbfallbestandteile, durch eine Äbscheideranordnung (4, 5) zur Trennung der zerkleinerten Abfälle in feste Äbfallbestandteile und flüssige Abfallbestandteile, durch eine Einrichtung (6-10) zur Sterilisation oder Desinfektion und zum Trocknen der festen Abfallbestandteile, die mittels der Äbscheideranordnung (4, 5) abgeschieden sind, und durch eine Einrichtung (12-20) zur Desodorierung der von der Absehe ide reinr ich tung (4, 5) abgeschiedenen flüssigen Abfallbe-609850/0727standteile und Trennung der öligen Substanzen von den wässrigen Substanzen der flüssigen Abfallbestandteile.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, g e k e nn ζ e i c h ne t durch eine Zerkleinerungseinrichtung (24), die die zugeführten Abfälle zerkleinert, durch eine Dampfdrucktrommel (25-33), die die ihr kontinuierlich zugeführten Abfälle in ihrem Inneren mittels einer Fördereinrichtung (31) bewegt und über eine Auslaßöffnung (27) kontinuierlich abgibt, während der Dampfdruck im Inneren der Dampfdrucktrommel auf einem konstanten, vorgegebenen Wert gehalten wird, durch eine Abseheideranordnung (4, 5) zur Trennung der in der Dampfdrucktrommel behandelten Abfälle in feste Abfallbestandteile und flüssige Abfallbestandteile, durch eine Einrichtung (6-10) zur Sterilisation oder Desinfektion und zum Trocknen der festen Abfallbestandteile, die mittels der Abseheideranordnung (4, 5) abgeschieden worden sind, und durch eine Einrichtung (12-20) zur Desodorierung der mittels der Abseheideranordnung (4, 5) abgeschiedenen flüssigen Abfallbestandteile und Trennung der öligen Substanzen von den wässrigen Substanzen der flüssigen Abfallbestandteile.609850/0727
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