DE3333481A1 - Verfahren und vorrichtung zur beseitigung von gemischen fester und fluessiger abfallstoffe - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur beseitigung von gemischen fester und fluessiger abfallstoffe

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DE3333481A1 DE19833333481 DE3333481A DE3333481A1 DE 3333481 A1 DE3333481 A1 DE 3333481A1 DE 19833333481 DE19833333481 DE 19833333481 DE 3333481 A DE3333481 A DE 3333481A DE 3333481 A1 DE3333481 A1 DE 3333481A1
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D11/00Other component parts of water-closets, e.g. noise-reducing means in the flushing system, flushing pipes mounted in the bowl, seals for the bowl outlet, devices preventing overflow of the bowl contents; devices forming a water seal in the bowl after flushing, devices eliminating obstructions in the bowl outlet or preventing backflow of water and excrements from the waterpipe
    • E03D11/02Water-closet bowls ; Bowls with a double odour seal optionally with provisions for a good siphonic action; siphons as part of the bowl
    • E03D11/11Bowls combined with a reservoir, e.g. containing apparatus for disinfecting or for disintegrating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R15/00Arrangements or adaptations of sanitation devices
    • B60R15/04Toilet facilities

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung
  • von Gemischen fester und flüssiger Abfallstoffe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung von Gemischen fester und flüssiger Abfallstoffe, wie zum Beispiel menschlichen Exkrementen, wie sie insbesondere in der Personenbeförderung dienenden Fahrzeugen anfallen, sowie einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Im Stande der Technik ist bekannt, die'in Motor-Caravans, Wohnmobilen oder dergleichen durch Benutzung der Bordtoil ette anfallenden Abfallstoffe, die im wesentlichen ein Gemisch menschlicher Exkremente, Urin und Spülwasser darstellen, in einem Kübel anzusammeln, der von Zeit zu Zeit entleert wird. In nachteiliger Weise geschieht dies häufig durch Auskippen des Kübels in freies Gelände oder Gewässer, Seen, Flüsse oder dergleichen, was eine erhebliche Verschmutzung der Landschaft und der Gewässer, insbesondere bei durch eine größere Anzahl benutzten Standplätzen,in nachteiliger Weise zur Folge hat. Aus diesem Grunde ist es inzwischen zur Regel geworden, den Aufenthalt von Motor-Caravans, Wohnmobilen oder dergleichen an Seen oder auf Campingplätzen entweder grundsätzlich zu verbieten, oder nur für eine kurze Zeit, beispielsweise für einen Tag, zu erlauben. Durch diese Praxis werden die Nutzungsmöglichkeiten derartiger Fahrzeuge, vor allem an attraktiven Standorten stark eingeschränkt oder sogar völlig unmöglich gemacht.
  • Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zur Aufgabe gemacht, mit dessen Hilfe Gemische fester und flüssiger Abfallstoffe ohne Belastung der Umwelt beseitigt werden können.
  • Als Lösung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, als erstes die festen von den flüssigen Bestandteilen zu trennen, die festen Bestandteile zu trocknen und anschließend in einem Behälter zwischenzulagern. Das zu beseitigende Gemisch ist beispielsweise ein Konglomerat aus Exkrementen, Urin und Spülwasser, dessen feste und flüssige Bestandteile auf einer der üblichen Weisen, beispielsweise durch Filterverfahren, voneinander getrennt werden. Anschließend werden die beispielsweise in Form des Filterkuchens erhaltenen festen Bestandteile getrocknet und in einem eigens hierfür vorgesehenen Behälter zwischengelagert. Die Trocknung hat nicht alleine die Aufgabe der Kompaktierung der festen Bestandteile, sondern sie bewirkt auch darüberhinaus ein Abtöten von Krankheitserregern und, insbesondere bei Trocknung vermittels Heißluft ~den Aufbau von Kulturen aerober Mikro-Organismen. Diese sorgen für einen raschen Abbau von Ammoniak-Schwefelwasserstoff und anderer geruchsintensiver Substanzen, in dem sie diese weitgehend zu anorganischen Substanzen abbauen. Desweiteren bewirkt der in der zugeführten Heißluft enthaltene Sauerstoff eine Oxidation der geruchsintensiven Substanzen, wodurch sie ebenfalls geruchsfrei werden. Durch das Abtrennen der flüssigen Bestandteile und der Trocknung erfahren die Festen eine wesentliche Kompaktierung, was es ermöglicht, daß größere Mengen in den Behälter gelagert und aufbewahrt werden können, bevor dieser entleert werden muß. Auf diese Weise wird die Benutzung der Bordtoil ette über einen längeren Zeitraum möglich, ohne daß der Behälter entleert werden muß. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich anwenden in allen dem Personentransport dienenden Fahrzeugen, wie zum Beispiel Motorcaravans, Wohnmobilen, Wohnwagen, Reisebusse, Eisenbahnzüge und Flugzeuge.
  • Aber auch für einen längeren Zeitraum stationär angebrachte Toillettenanlagen, wie zum Beispiel Toil ettencontainer oder in Wochenendhäusern, empfiehlt sich das erfindungsgemäße Verfahren. Toil ettencontainer werden eingesetzt bei Fest-, Sport- und Musik-Großveranstaltungen, bei Truppenmanövern, auf Autobahn-Rastplätzen und Campingplätzen.
  • Ein weiterer Vorschlag der Erfindung geht dahin, die festen Bestandteile vor der Zwischenlagerung zu verdichten und/oder zu brikettieren und/oder zu tablettieren und/oder zu pelletisieren und/oder zu pulverisieren. Durch alle diese Maßnahmen tritt eine stärkere Kompaktierung der festen Bestandteile ein, so daß sich eine größere Menge in dem der Zwischenlagerung dienenden Behälter unterbringen lassen, womit sich der bis zur Entleerung verstreichende Zeitraum auf diesem Wege verlängern läßt. Zusätzlich erreicht man, durch die#Verbesserung der Handhabbarkeit der zwischengelagerten, festen Bestandteile eine Vereinfachung des Ausleerens dieses Behälters.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, die durch das Abtrennen erhaltenen flüssigen Komponente in das Erdreich oder in Abwasserkanäle zu leiten. Als besonders günstig empfiehlt die Erfindung stattdessen, die flüssigen Bestandteile Aufbereitungsverfahren üblicher Art, wie zum Beispiel Schönungs- und/oder Entkeimungs-und/oder Klärungsverfahren,zu unterziehen. Der Begriff Aufbereitungsverfahren umfaßt im Sinne der Erfindung und über die 3 genannten Beispiele hinausgehend alle Maßnahmen, durch die eine Verbesserung der Wasserqualität erreicht wird.
  • Die flüssigen Bestandteile lassen sich nach Ihrer Aufbereitung einem erneuten Nutzungszweck zuführen, beispielsweise als Spül- und/oder Waschwasser wieder verwenden (Recycling-Prinzip). Der spätere Nutzungszweck bestimmt hierbei im wesentlichen den Grad und die Art der Reinigung. In der Regel wird hierbei eine eine Reinigung durchgeführt, durch die nochmals Feststoffe aus dem flüssigen Bestandteil abgetrennt werden.
  • Ihre weitere Behandlung kann auf dieselbe Weise und zusammen mit den festen Bestandteilen entsprechend Anspruch 1 und 2 vorgenommen werden.
  • Für die in dem Behälter zwischengelagerten Feststoffe wird als zweckmäßig vorgeschlagen, diese an Tank- oder Sammelstellen oder Deponien abzugeben und/oder sie als Düngemittel zu verwenden. Die Art dieser Behandlung bestimmt im wesentlichen die äußere Form, in welche die festen Bestandteile in vorteilhafter Weise gebracht werden (siehe Anspruch 2). Bei der Verwendung als Düngemittel ist zur Erreichung einer gleichmäßigen Verteilung der Pulverform den Vorzug zu geben, wohingegen für die Lagerung in einer Sammelstelle oder Deponie zur Verbesserung der Stapel fähigkeit der Brikett form den Vorzug zu geben ist.
  • Im Rahmen der Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht eine Vielzahl an Möglichkeiten. Eine hierfür von der Erfindung als besonders vorteilhaft erkannte Vorrichtung ist durch die in Anspruch 6 genannten Merkmale gekennzeichnet. Diese Vorrichtung weist eine vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff bestehende Trommel auf, die zunächst unterhalb des Klosettbeckens mit ihrem offenen Ende nach oben weisend angebracht ist und das aus Exkrementen, Urin und Spülwasser bestehende Gemisch aufnimmt. Anschließend wird diese Trommel räumlich versetzt und hierdurch mit einem Antrieb in Angriff gebracht, der die Trommel in Rotation versetzt und dadurch als Zentrifuge wirkt. Durch die als Filter ausgebildeten Wände der Trommel treten weitgehend alle flüssigen Bestandteile entweder unmittelbar bei der Beschickung oder spätestens bei der Rotation nach außenShin aus. Zurück bleibt innerhalb der Trommel der im wesentlichen nur noch aus den festen Bestandteilen gebildete Filterkuchen.
  • Nach einer Trocknung durch Heißluft wird dieser über einen Schieber von den inneren Filterwänden abgenommen, der vom offenen Ende her und in axialer Richtung zur Trommel bewegbar ist und bei Erreichen eines bestimmten Druckes die bodenseitig in der Trommel befindliche Klappe öffnet, so daß die festen Bestandteile in einen darunter befindlichen Behälter fallen. Neben der Abnahme besteht eine weitere Funktion des Schiebers darin, die festen Bestandteile zusätzlich zu verdichten. Schließlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Absaugvorrichtung ausgestattet, durch die das Filtrat, also die aus der Trommel austretendenfflüssigen Bestandteile aufgesammelt werden. Dabei ist der Begriff "Absaugvorrichtung" im Rahmen der Erfindung weit auszulegen, denn er soll auch all jene baulichen Maßnahmen umfassen, durch welche die flüssigen Bestandteile allein unter dem Einfluß der Schwerkraft zusammengeführt und gesammelt werden. Aufgabe der Absaugvorrichtung ist, das durch das Trennen der festen und flüssigen Bestandteile entstehende Filtrat möglichst vollständig aufzunehmen.
  • In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zur besseren Entleerbarkeit der Behälter herausnehmbar ausgebildet, beispielsweise in Form einer Schublade.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, daß zwischen Klappe und Behälter eine Pulverisier- und/oder Tablettier-und/oder Pelletier- und/oder Brikettier-Vorrichtung angeordnet ist. Durch den in die Trommel ejngreifenden Schieber wird der Filterkuchen entfernt und hierbei auch teilweise verdichtet. Jedoch wird der in den Behälter eingebrachte Filterkuchen nur in unregelmäßigen Bruchstücken vorliegen, wenn nicht entsprechend der vorgeschlagenen Maßnahme eine zusätzliche Vorrichtung zwischengeschaltet wird, durch die eine weitere Bearbeitung und Formung sowie eine hierbei mögliche Verdichtung des Filterkuchens vorgenommen wird.
  • Die gewählte, endgültige Form, wie zum Beispiel Pulver, Pellets,Briketts usw. wird entsprechend der weiteren Verwendung -der festen Bestandteile gewählt. So wird im Falle der Ausbringung als Düngemittel dem pulverförmigen Zustand, und bei einem möglichst raumsparenden Stapel in einer Sammelstelle oder Deponie der Brikett form den Vorzug gegeben.
  • Schließlich kann ein Schalter angebracht sein, der die Vorrichtung durch Herunterklappen des Deckels in Betrieb setzt. In diesem Falle bedarf es keiner besonderen Weisungen an den Benutzer der Bordtoillette.
  • Grundsätzlich ist es möglich, die Trommel während der Rotation sowie der anschließenden Entleerung des Filterkuchens über den Schieber in ihrer Position unterhalb des Klosettbeckens zu belassen. Dies erfordert einen erheblichen technischen Aufwand, weshalb durch die Erfindung vorgeschlagen wird, die Trommel, bevor sie mit dem Antrieb in Eingriff gebracht wird, einer räumlichen, vorzugsweisen radialen Verschiebung zu unterziehen. In diesem Fall befindet sich die Trommel während der Rotation und der Beseitigung des Filterkuchens mit Hilfe des Schiebers an einer anderen Stelle, so daß die Lagerung von Antrieb und insbesondere die des Schiebers relativ unkompliziert und damit kostengünstig möglich ist, da diese Teile innerhalb der Vorrichtung unmittelbar ober- oder unterhalb der Trommel angebracht werden können. Jedoch ist hierbei als nachteilig anzusehen, daß während dieser Phase die Bordtoilette nicht benutzbar ist, es sei denn, daß eine zweite Trommel während dieses Vorgangs unterhalb des Klosettbeckens positioniert wird. Es empfiehlt sich weiter, diese zweite Trommel vom gleichen Aufbau wie die erste zu wählen, so daß ein kontinuierlicher Betrieb mit Hilfe dieser beiden Trommeln möglich ist.
  • Wartezeiten für Benutzer kommen bei einer solchen Ausführungsform nicht vor.
  • Eine der Möglichkeiten zur Beseitigung der bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrensjerhaltenen flüssigen Bestandteile besteht darin, diese unmittelbar nach ihrem Entstehen direkt in'die Abwasserkanalisation oder in das Erdreich einzuleiten. Dies bedeuteteine Belastung der Umwelt, die sich dadurch vermeiden läßt, wenn, wie in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, die flüssigen Bestandteile in einem Aufbewahrungsgefäß gesammelt werden, aus dem sie, bei entsprechend günstiger Gelegenheit abladbar sind. Dies erübrigt sich völlig, wenn, wie weiter vorgesehen, zwischen Absaugvorrichtung und Aufbewahrungsgefäß eine Wasseraufbereitungsvorrichtung angeordnet ist. Durch sie werden die flüssigen Bestandteile soweit aufbereitet, daß sie als Brauchwasser, beispielsweise als Wasch-, Spülwasser oder dergleichen wieder verwendet werden können. In einem solchen Fall dient das Aufbewahrungsgefäß gleichzeitig als Brauchwasserspeicher. Eine Belastung der Umwelt ist dann völlig ausgeschlossen.
  • Schließlich empfiehlt sich die Anbringung einer Lampe, durch welche die Notwendigkeit der Auswechslung des Filters angezeigt wird. Diese Maßnahme trägt zu einer Erhöhung der Betriebssicherheit bei, denn sie stellt sicher, daß rechtzeitig der Filter der Vorrichtung ausgetauscht wird, so daß es zu keinen Unterbrechungen des Betriebs durch Verstopfen oder dergleichen kommen kann. -.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Sie zeigt eine Prinzipskizze einer das erfindungsgemäße Verfahren realisierenden Vorrichtung.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt in seinem linken oberen Teil eine Trommel 1, die sich innerhalb eines Gehäuses 2 befindet. Dieses ist an seiner Oberseite, ebenso wie die Trommel 1,mit einer Öffnung versehen, durch welche das zu beseitigende Gemisch aus festen und flüssigen Abfallstoffen in vertikaler Richtung in das Gehäuse 2 und in die Trommel 1 einfällt.
  • Die Wand 3 der Trommel 1 ist als Filter ausgebildet, so daß die flüssigen Bestandteile des einfallenden festflüssigen Gemisches als Filtrat aus der Trommel 1 austreten und über eine schräg nach unten verlaufende Leitung 4 abgeführt werden.
  • Der rechte obere Teil zeigt ebenfalls eine Trommel 1, die in ihrem Aufbau mit der soeben beschriebenen übereinstimmt. Ein wesentlicher Unterschied besteht im Aufbau des umgebenden Gehäuses 5. Dieses zeigt an seiner Oberseite einen Schieber 6, der so bemessen ist, daß er von oben her in die Trommel 1 eingreifen und den auf den inneren Filterwänden sitzenden Filterkuchen ablöst und nach unten zu befördert. Die Trommel 1 ist an ihrem unteren Ende über eine Klappe 7 verschlossen, die jedoch öffnet , so bald der Schieber 6 einen bestimmten vorgegebenen Druck erreicht. In diesem Teil der Zeichnung ist die Klappe 7 bzw. die Trommel 1 in geöffnetem Zustand wiedergegeben. Unterhalb dieser ist der Boden 8 des Gehäuses 5, ebenfalls durch Verschieben, geöffnet, so daß nunmehr über den Schieber 6 der Filterkuchen innerhalb der Trommel 1 abgenommen und in vertikaler Richtung nach unten zu befördert wird, wo er in einen Behälter 9 einfällt. Auf diese Weise werden die in der Trommel 1 zurückgehaltenen festen Bestandteile des Gemisches fester und flüssiger Abfallstoffe aus dieser entfernt und in den Behälter 9 eingebracht.
  • Dies erfolgt erst, nachdem die Trommel 1 durch Eingriff eines Antriebes 10 in Rotation versetzt wurde, so daß sie alsZentrifuge wirkend im wesentlichen alle flüssigen Bestandteile durch die als Filter ausgebildeten Wände 3 nach außen presst. Von dort laufen die flüssigen Bestandteile innerhalb des Gehäuses 5 nach unten und fließen durch Vermittlung des - dann eingeschobenen -Bodens 8 über eine Leitung 4 schräg nach unten ab.
  • Der mit Bezugsziffer 10 bezeichnete Antrieb greift in axialer Richtung von unten her in die Trommel 1 ein und treibt diese an. Der Antrieb 10 ist hierbei in punktierter Linie eingezeichnet, um anzudeuten, daß der gezeigte Zustand, also bei Öffnung der Klappe 7 und des Bodens 8, nicht die Betriebsphase darstellt, in welcher der Antrieb 10 die Trommel 1 in Rotation versetzt. Dies geschieht vielmehr bei geschlossener Klappe 7 und geschlossenem Boden 8 und in der oberen Ausgangsposition sich befindlichen Schiebers 6.
  • Eine weitere Entfernung der flüssigen Bestandteile aus dem sich innerhalb der Trommel 1 ausbildenden Filterkuchen läßt sich erreichen, in dem über eine an der Oberseite des Gehäuses 5 angebrachte Heißluftzuführung 11 eine Trocknung vorgenommen wird. Dies empfiehlt sich vor allem nach Abschluß der Rotation von Trommel 1.
  • Der unterhalb des Gehäuses 5 angeordnete Behälter 9 nimmt den mit Hilfe des Schiebers 6 aus der Trommel 1 entfernten Filterkuchen für eine Zwischenlagerung auf.
  • Der Behälter 9 ist als Schublade ausgebildet, so daß von Zeit zu Zeit auf einfache Art und Weise die sich dort ansammelnden festen Bestandteile entleert werden können.
  • Wie bereits ausgeführt, werden über die Leitungen 4 die abgetrennten flüssigen Bestandteile weg- und einem Aufbewahrungsgefäß 12 zugeführt. Dieser Vorgang kann dadurch unterstützt werden, daß in die Leitung 4 unmittelbar vor dem Einmünden in das Aufbewahrungsgefäß 12 eine Absaugvorrichtung 13 angebracht ist. Ebenso ist es möglich, stat dessen oder zusätzlich eine Wasseraufbereitungsvorrich tung 14 vorzusehen, deren Aufgabe es ist, die flüssigen Bestandteile soweit aufzubereiten, daß sie als Brauchwasser, insbesondere als Spül- oder Waschwasser verwendet werden können. Dann sammelt sich im Aufbewahrungsgefäß 12 Brauchwasser an, das über einen Hahn 15 bei Bedarf entnommen bzw. über eine Pumpe und zusätzliche Leitung wieder als Spülwasser/ Brauchwasser verwendet werden kann.
  • Die Funktion der soeben beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Zunächst wird die im Gehäuse 2 befindliche Trommel 1 in vertikaler Richtung und von oben her mit dem zu beseitigenden Gemisch aus festen und flüssigen Abfallstoffen beschickt. Da die Wände 3 der Trommel 1 als Filter ausgebildet sind, verläßt ein Teil der flüssigen Bestandteile recht bald wieder die Trommel 1 und wird durch Vermittlung von Gehäuse 2 und Leitung 4 eventuell mit Unterstützung der Absaugvorrichtung 13 dem Aufbewahrungsgefäß zugeführt. Dabei können die flüssigen Bestandteile unmittelbar davor eine Wasseraufbereitungsvorrichtung 14 passieren, die diese in Brauchwasser umwandelt.
  • Die sich im Aufbewahrungsgefäß 12 ansammelnde Flüssigkeit kann wunschgemäß über Hahn 15 bzw. Pumpe zur Wiederverwendung entnommen werden. Sobald die im Gehäuse 2 befind liche Trommel 1 hinreichend gefüllt ist, wird sie von dort in das Gehäuse 5 verbracht, wo sie den nachfolgenden Behandlungsvorgängen unterworfen wird. Als erstes greift Antrieb 10 derart in die Trommel 1, daß diese in Rotation versetzt wird, mit der Folge, daß durch die auftretenden zentrifugalen Kräfte die flüssigen Bestandteile durch die Wand 3 nach außen gepresst werden, von wo sie über Gehäuse 5, Boden 8 und Leitung 4 auf die gleiche, oben bereits beschriebene Weise dem Aufbewahrungsgefäß 12 zugeführt wird.
  • In dieser Betriebsphase stellt die Trommel eine Zentrifuge dar. Nach Beendigung dieses Vorganges erfolgt eine weitere Trocknung durch Betätigung der Heißluftzuführung 11, die sich an der Oberseite des Gehäuses 5 befindet, damit sie durch die austretende Flüssigkeit während der Zentrifugierphase nicht zugesetzt wird. Ist der innerhalb der Trommel 1 sich bildende Filterkuchen hinreichend getrocknet, wird der Schieber 6 betätigt, der von oben her in die Trommel 1 eingreift und auf diese Weise den Filterkuchen abtrennt und nach unten befördert, von wo er, sofern Klappe 7 und Boden 8 herausgezogen sind (Öffnungszustand), in den Behälter 9 fällt. Dieser dient der Zwischenlagerung und ist als Schublade ausgebildet, so daß er sich von Zeit zu Zeit leicht und bequem entleeren läßt.
  • Durch den soeben beschriebenen Vorgang wird die Trommel 1 von den flüssigen Bestandteilen mitHilfe Antrieb 10 und Heißluftzuführung 11 und von den festen Bestandteilen durch Schieber 6 befreit, so daß die Trommel 1 aus dem Gehäuse 5 herausgenommen und zur erneuten Beschickung wiederum in Gehäuse 2 angeordnet werden kann. Auf diese Weise schließt sich der von der Trommel 1 durchlaufende Kreislauf.

Claims (15)

  1. A n s p r ü c h e X Verfahren zur Beseitigung von Gemischen fester und üssiger Abfallstoffe, zum Beispiel menschlichen Exkrementen, wie sie insbesondere in der Personenbeförderung dienenden Fahrzeugen anfallen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die festen von den flüssigen Bestandteilen getrennt, die festen Bestandteile getrocknet und anschließend in einem Behälter (9) zwischengelagert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die festen Bestandteile vor der Zwischenlagerung verdichtet und/oder brikettiert und/oder tablettiert und/oder pelletisiert und/oder pulverisiert und eventuell nochmals getrocknet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die flüssigen Bestandteile-Aufbereitungsverfahren, wie zum Beispiel Schönungs- und/ oder Entkeimungs- und/oder Klärungsverfahren, unterzogen werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die erhaltenen Feststoffe gemäß Anspruch 1 oder 2 behandelt werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die zwischengelagerten Feststoffe an Tank- oder Sammelstellen oder Deponien abgegeben und/oder als Düngemittel verwendet werden.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß eine am einen Ende offene Trommel (1), deren Wände (3) als Filter ausgebildet sind, mit einem diese in Rotation versetzenden Antrieb (10) in Eingriff bringbar ist, daß eine Absaugvorrichtung (13) für die Flüssigkeit sowie eine Heißluftzuführung (11) vorhanden ist und daß ein Axial zur Trommel (1), bewegbarer Schieber (6) zur Abnahme der festen Bestandteile von den inneren Filter#wänden und zur Verdichtung derart angebracht ist, daß bei Erreichen eines bestimmten Drucks sich die bodenseitige Klappe (7) öffnet, unter der ein Behälter (9) angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß das Material der Trommel (1) Metall oder Kunststoff ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, g e k e n n z e i c h -n e t durch einen rausnehmbaren Behälter (9), wie zum Beispiel eine Schublade.
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß zwischen Klappe (7) und Behälter (9) eine Pulverisier-und/oder Tablettier- und/oder Pelletier- und/oder Brikettiervorrichtung angeordnet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 - 9, g e k e n n z e i c h n e t durch einen Schalter, der durch Herunterklappen des Klosettdeckels betätigt wird.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 - 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Trommel (1), bevor sie mit dem Antrieb (10) in Angriff gebracht wird, eine räumliche, vorzugsweise radial gerichtete Verschiebung erfährt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß während der Verschiebung der ersten eine zweite Trommel (1) gleichen Aufbaus in die Ausgangsposition gebracht wird.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 - 12, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Absaugvorrichtung (13) mit einem Aufbewahrungsgefäß (12) in Verbindung steht.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, g e k e n n z e i c hn e t durch eine zwischen Absaugvorrichtung (13) und Aufbewahrungsgefäß (12) angeordnete Wasseraufbereitungsvorrichtung (14).
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 - 14, g e -k e n n z e i c h n e t durch eine die Notwendigkeit der Auswechslung des Filters anzeigende Lampe.
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