DE2414324A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von abwasser - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von abwasserInfo
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Description
25. März 1974
Z/Stl
344 766
RSC INDUSTRIES, HTO.
Hialeah, KLorida/ü.SoAc
Hialeah, KLorida/ü.SoAc
Verfahren raid Vorrichtung zur Aufbereitung von Abwasser
Die Erfindung "betrifft die Behandlung γοη Abfallprodukten Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren und
eine Vorrichtung mxr Aufbereitung von Abwasser«, Die Erfindung
betrifft speziell ein vereinfachtes Verfahren zur Aufbereitung von Abwasser ΰ welches insbesondere zur Beseitigung von
menschlichen Abfallprodukten und/oder anderen ähnlichen flüs·» eigen Abfallprodukten aus? Verwendung auf Wasserfahrzeugen oder
verschiedenen anderen Bauarten von Fahrzeugen und/oder G-ebilden
geeignet ist3 die ein G-esamtströmungsSOlumen haben, das
verhältnismäßig feiein ist«,
Bei bestehenden Systemen zur Abfallbeseitigung, die speziell gur Verwendung in Passagierfahrzeug«:^ wie z«,Bo
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bile, Wohnwagen und Wasserfahrzeuge konstruiert sind, war die Beseitigung von Abfallprodukten nicht vollständig zufriedenstellend,
da bei einigen Systemen der Abfall ohne jegliche Behandlung über Bord ging«, Bei anderen Systemen werden die
Abfallprodukte lediglich gesammelt, und diese Systeme haben daher eine beschränkte Kapazität und Verwendungsdauer, da
die Fahrzeuge für ihre Zweckbestimmung begrenzt sind. Bei anderen Systemen, die eine Sterilisierung der wasserhaltigen
Aufschwemmungen vorsehen, die durch Zerkleinerung der
flüssigen Abfälle entstanden, die schlammbildende Materialien enthalten, erfordert das Erhitzen der Suspension grosse
Wärmeaustauschflächen«, Um die Verbrennung mit einem hohen
Maß an Vollständigkeit auszuführen, ist eine länger dauernde Behandlung bei einer hohen Temperatur erforderlich. Der Nachteil
eines solchen Systems besteht in den Kosten zur Aufrechterhaltung der hohen Temperatur, die erforderlich ist,
um die Entstehung von übelriechenden und/oder in anderer Weise schädlichen Gasen und Feststoffen zu verhindern.
Noch ein weiterer Faktor, der die Anwendung der derzeit erhältlichen Abfallbeseitigungssysteme beschränkt, besteht darin,
daß diese Systeme als in sich vollständig geschlossene Einheit arbeiten müssen, um das Entweichen von Gerüchen in
die Atmosphäre oder von schädlichen Stoffen in öffentliche Wasserversorgungsanlagen zu verhindern, was durch Gesetze
bedingt ist, die vorschreiben, daß Abwasserbeseitigungssysteme ohne jegliches Entweichen von irgendwelchen schädlichen
Abfallprodukten in die örtliche Umgebung arbeiten müssen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein vereinfachtes aber überaus wirksames System geschaffen, das die Beseitigung
von lebenden Organismen mit einem Wärmeaufwand ermöglicht, der in der Größenordnung von lediglich 1/8 bis 1/10
des Wärmeaufwandes liegt, der zur Behandlung von zerkleinerten
Abwasseraufschwemmungen erforderlich war, um die stren-
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gen Kontrollwerte für die Abwasserqualität zu erfüllen«,
Kurz gesagt umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren das
Abtrennen der in einem wasserhaltigen Medium enthaltenen Abwasserfeststoffteile
unmittelbar nach deren Entstehung, wodurch die Einlagerung von Flüssigkeit mit feststoffen vermieden
wird j die kostspielig zu behandeln ist, durch Ablagerung in Porm einer Schicht auf einem beweglichen, porösen Medium,
durch welches das wasserhaltige Medium zu einem Sammelraum für gefilterte Flüssigkeit hindurchtritt, den darauffolgenden
Iransport der angesammelten Abwasserfeststoffe durch eine
thermische YernichtungskamEiers in der diese Feststoffe in
inerte Aschen und Gase umgewandelt werden, das Ausstoßen der in dieser thermischen Ternichtungskammer erzeugten Gase bei
(Temperaturenρ die ausreichend sind, um Gerüche zu zerstören,
und das Entfernen der angesammelten inerten Asche getrennt von den ausgestoßenen Gaseno
Eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Abwasser gemäß diesem Verfahren umfaßt ein bewegtes poröses Bauteil, einen Sammelbehälter
für gefilterte Flüssigkeit, der unterhalb einer begrenzten Fläche dieses porösen Bauteils angeordnet ist,
Mittel zum Ztiführen von in einem wässrigen Medium enthaltenen
Abwasserfeststoffen zu dieser begrenzten Fläche des porösen Bauteils oberhalb des Sammelbehälters, Mittel zur thermischen
Vernichtung der Feststoffe mittels Strahlungshitze, Mittel zur Betätigung des bewegten porösen Bauteils, um die
auf diesem porösen Bauteil angesammelten Feststoffe zumindest teilweise durch diese thermischen Vernichtungsmittel
hindurch zu bewegen, und Mittel zur Beseitigung der aus den thermisch zerstörten Feststoffe entstandenen inerten Asche
aus der thermischen Vernichtungskammer getrennt von den ausgeblasenen G-aseno
Bin anderes Merkmal der Erfindung besteht in der Schaf-
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f-ung von vereinfachten und verbesserten Mitteln und Verfahren
zur Bewirkung einer Selbstreinigung des porösen Mediums infolge des Durchgangs durch die thermische Vernichtungskammer,
wodurch häufige Wartungsarbeiten entfallen« Bei diesem Verfahren wird die Trennung der von dem üblichen Wasserklosett
herrührenden Abwasserfeststoffe durch Ablagerung bewirkt« Der weggespülte Abfall wird auf eine Fläche oberhalb eines
Sumpfes geleitet, wo die Trennung der Flüssigkeiten und der Feststoffe mittels eines porösen Mediums bewirkt wird, das
die Feststoffe und eine kontrollierbare Menge der Flüssigkeit zu der thermischen Vernichtungskammer befördert, während
sie das Hindurchsickern von gefilterten Flüssigkeiten zuläßt, um in den Sammelbehälter zu gelangen«» Das poröse Medium
bewegt sich mit einer Geschwindigkeit durch die thermische Vernichtungskammer, die ausreichend ist, damit alle Abfälle
thermisch vernichtet werden können«
Ein Beispiel für ein geeignetes Material für das bewegte poröse Medium ist ein hitzebeständiges, fein gewebtes Drahtnetz«
Die Wirksamkeit eines solchen porösen Mediums hängt von der Größe der Poren in dem Medium ab„ Wenn die Flüssigkeiten
des weggespülten Abfalls durch das poröse Medium hindurchsikkern, so bleiben Feststoffteilchen, die größer sind als die
Öffnungen, auf der Oberseite des Mediums liegen und werden zu der thermischen Vernichtungskammer befördert.
Die infolge der unverzüglichen Trennung in dem Sammelbehälter
gesammelten Flüssigkeiten werden durch chemische und/ oder physikalische Stabilisierung in eine wieder verwendbare
sanitäre Spülflüssigkeit für das Klosett umgewandelt, beispielsweise durch Einleiten eines bakterientötenden Agens,
das gewöhnlich in Form von halogenhaltigen Lösungen zugefügt wird, beispielsweise wäesrige Alkalimetallhypochloridlösungen,
wie z«B« Chlornatron und Lösungen, wie Chlorkalk, Permanganate, Chelate, quaternäre Verbindungen, usw, enthal-
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Die Ablagerung der Seststoffe auf dem porösen Medium wird durch mechanische Mittel, wie Z0B0 ein Streichblech,
eine Walze oder andere mechanische Verteilungsmittel bewirkt, mit deren Hilfe die Dicke der Feststoffschicht auf
dem porösen Medium reguliert werden kanno
In der thermischen Yernichtungskammer kann beispielsweise
mit einem Absauggebläse irgendein geeigneter Druck aufrechterhalten werden« Dem Innenraum der thermischen Yerniehtungskammer,
der gewöhnlich auf einem unteratmosphärischen Druck gehalten wird, wird Strahlungshitze, beispielweise
mit Quarzlampen, zugeführt, um eine innere Gastemperatur in der Größenordnung von 480 bis 9800C aufrecht zu erhalten.
Bei diesen Temperaturen wird geglicher Feuchtigkeitsgehalt der Feststoffe bei Temperaturen in Dämpfe umgewandelt, die
über der Sättigungstemperatur liegen^ und die Feststoffe wer·*
den trockene Feststoffe, die einer Hitzezersetzung oder einer Hochtemperaturoxydation ausgesetzt werden, um inerte Asche
und Gase zu bilden^
Die in der thermischen Yernichtungskammer gebildeten Gase und Dämpfe können infolge der durch ein Absauggebläse verursachten Saugwirkung oder des induzierten Drucks unmittelbar
ohne Abkühlung aus der Kammer austreten«,
Die Feststoffe werden in, der thermischen Yernichtungskammer
auf eine feine Asche reduziert und auf dem porösen Medium nach vorne bewegt, um in einem Ascheaufnahme"foehälter
abgelagert zu werden, wenn das Medium seine Bewegungsrichtung umkehrt 9 und das poröse Medium kann weiterhin abgebürstet
oder ausgeschüttelt werden^ falls dies gewünscht wirdo
Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Yor~
richtung ferner ein geschlossenes System^ was di© automat!·=
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sehe Aufrechterhaltung einer vorgegebenen Flüssigkeitsmenge
in dem System bedeutet·
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert, in denen zwei bevorzugte
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt
sind· Es zeigt:
Pig· 1 einen vertikalen Schnitt durch eine Vorrichtung
zur Aufbereitung von Abwasser, wobei einige Teile schematisch dargestellt sind; und
Pig· 2 eine schematische Schnittdarstellung, welche
eine Abwandlung eines Bereichs der in Pig· 1 gezeigten Vorrichtung veranschaulichte
In Figo 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 ein herkömmliches Schiffs-Wasserklosett bezeichnet, das angeordnet ist, um
menschliche Abfallprodukte auf zunehmen,. Von dem Spülwasserbehälter
12 wird Wasser über das Zuflußrohr 11 in dieses Klosett eingeleitet, um den Inhalt des Klosetts durch das Abflußrohr
13 auszuspülen«, Das Abflußrohr 13 befördert die Abfallprodukte zu der Auffangvorrichtung H, die den Strom der Abfallprodukte
einer begrenzten Austrittsfläche zuführt und die über der Oberseite des bewegten porösen Mediums 15 angeordnet
istβ Das poröse Medium 15 wird mittels eines Motors 16
um Rollen 17 und 18 herumbewegto Das poröse Medium 15 hat ein oberes horizontales Trum, das unterhalb der Austrittsöffnung
der Auffangvorrichtung 14 angeordnet isto Unter dem oberen
Trum des porösen Mediums 15 und unterhalb der Austrittsöffnung 20 der Auffangvorrichtung 14 ist ein Flüssigkeitseumpf
19 angeordnete Von dem Flüssigkeitssumpf 19 fließt die Flüssigkeit
durch ein Rohr 21 zu einem Vorratsbehälter 22, in dem die gefilterte Flüssigkeit mit den üblichen Mitteln des-
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infiziert wirdo Die desinfizierte oder sterilisierte Flüssigkeit
wird durch die Pumpe 23 aus dem Vorratsbehälter 22 abgesaugt und über das Rohr 24 in den Spülwasserbehälter 12 zurückgeführt
O
Die Ablagerung der Feststoffe auf dem porösen Medium 15
wird durch mechanische Mittel, wie zeB. ein Streichblech 25,
eine Walze oder andere mechanische Terteilungsmittel bewirkt, die geeignet sind, die Dicke der Feststoffe auf dem porösen
Medium 15 zu regulieren Das poröse Medium 15» das sich in
horizontaler Richtung mit einer Geschwindigkeit von 1,25 ~ 5 cm pro Minute bewegt, wobei die Geschwindigkeit aber nicht
auf diesen Bereich begrenzt ist, befördert die Feststoffe in eine thermische Yernichtungskammer 26o Die thermische Vernichtungskammer
26 ist mit geeigneten Mitteln 27 zur Erzeugung Ton Strahlungshitze, wie Z0B0 mit Quarzröhren "versehene Die Straklungshitze
bewirkt, daß die in den Feststoffen enthaltene Feuchtigkeit verdampft und daß die Feststoffe thermisch zu
Asche vernichtet werden0 Die Dämpfe und die gasförmigen Produkte
der bei Temperaturen im Bereich von 480 bis 980 G getrockneten und thermisch vernichteten Feststoffe steigen in
dem Verbrennungsofen 26 nach oben, der bei 28 in Richtung auf sein oberes Ende verjüngt ist, um in einen Kamin 29 überzugehen,»
Die Gase gelangen durch den Kamin 29 in die Atmosphäre ο Die von den thermisch vernichteten Feststoffen übrigbleibende
Asche wird durch die kontinuierliche Bewegung des porösen Mediums 15 nach vorne aus der thermischen Vernichtungskammer
26 herausbewegt, um bei der Richtungsumkehr des porösen Mediums 15 um die Rolle 17 herum in ein Auffangbecken 30 befördert
zu werden.
In Figo 2 der Zeichnungen ist eine Abwandlung der Erfindung gezeigt, bei der eine thermische Behandlung der von dem
fein verteilten Material abgetrennten Flüssigkeit ausgeführt
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werden kann, und bei der die Flüssigkeitsmenge in einem geschlossenen
System automatisch auf einem vorgegebenen Stand gehalten werden kann,,
In Fig» 2 ist mit dem Bezugszeichen 40 ein herkömmliches
Klosett bezeichnet. Durch das Rohr 41 wird Spülwasser in dieses Klosett eingeleitet, um die Fäkalien und das Toilettpapier
durch das Abflußrohr 42 auszuspülen.
Das Abflußrohr 42 befördert die Abfälle zu einer Ein·*
weich- oder Zerkleinerungsvorrichtung 43. Das wässrige Produkt des zerkleinerten Abfalls wird aus der Einweich- oder
Zerkleinerungsvorrichtung 43 über ein Rohr 44 abgezogen und in einem Verteiler 45 abgelagert, wodurch das wässrige Produkt
auf das poröse Medium 53 verteilt wird« Das wässrige Produkt aus zerkleinerten Feststoffen wird auf eine begrenzte
Fläche auf der Oberseite des bewegten porösen Mediums 53 geleitete Das endlose poröse Medium 53 wird durch einen Motor
51 angetriebene Das horizontale obere Trum des Förderbandes oder des porösen Mediums 53 ist unter der Austrittsöffnung
des Verteilers 45 und über einem Flüssigkeitssumpf 47 angeordnet» Die Flüssigkeit sickert durch das poröse Medium 53 in den
Sumpf 47 und fließt durch das Rohr 55 in den Flüssigkeitsvorratsbehälter 56, während die Festkörper des Abwassers, deren
Größe die Maschenweite des porösen Mediums übersteigt, auf dem bewegten Medium 53 gesammelt werden»
Die auf dem porösen Medium 53 abgelagerten Feststoffe werden in die thermische Vernichtungskammer 49 beförderte Die thermische
Vernichtungskammer 49 ist mit geeigneten Mitteln 50 zur Erzeugung von Strahlungshitze versehen, wie z.B. Quarzlampen
mit oder ohne parabolische Reflektoren in ihrer Nähe« Die in der thermischen Vernichtungskammer verbrannten Feststoffe werden
in Asche umgewandelt. Die Asche wird auf der Oberseite des porösen Mediums 53 bewegt, bis diese an der Rolle 46 ihre Bewegungsrichtung
ändert, woraufhin die Asche in das Auffangbek-
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ken 54 fälito Irgendwelche an dem porösen Medium nach dessen
Bewegungsumkehr haftengebliebene Asche wird durch Bürsten 52 oder andere geeignete Mittel beseitigte
Die in dem Flüssigkeitsvorratsbehälter 56 gesammelte
gefilterte Flüssigkeit kann durch Mittel, die im folgenden näher erläutert werden, im wesentlichen auf einem bestimmten
Stand gehalten werden,. Überschüssige Flüssigkeit in dem Vorratsbehälter
56 wird von dem Verteiler 45 kontinuierlich durch das Rohr 60 abgezogen, solange der Flüssigkeitsspiegel
über der Eintrittsöffnung des Rohrs 60 liegto Überschüssige
Flüssigkeit wird dem Verteiler 45 zugeführt und auf das poröse Medium 53 verteilte Aufgrund der Konstruktion verbleibt
ein Anteil der Flüssigkeit auf dem porösen Medium 53
um zur thermischen Vernichtung in die thermische Vernichtungskammer 49 befördert zu werden«, Im Bedarfsfall kann die Flüssigkeit
durch Betätigen des Steuerschalters 57 mittels der Pumpe 59 zum Spülen des Klosetts 40 durch das Rohr 41 zurüekgepumpt
werdeno Wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Vorratsbehälter
56 niedrig ist, so wird durch die Pegelsteuerung 61 über das Rohr 62 von einer nicht gezeigten Quelle aufbereitetes
Wasser zusätzlich zugeführt«
Gase ia Form von geruchlosen, nicht verunreinigenden Dämpfen die aus Zersetzungsprodukten der Feststoffe bestehen,
die durch eine Behandlung mit einem vertretbaren Zeit-Temperaturverhältnis erzeugt wurden, steigen durch den Kamin 63
auf und treten in die Atmosphäre aus.
Wenngleich die Erfindung nicht auf irgendeine Größe oder einen bestimmten Durchsatz beschränkt ist, so wird nachfolgend
ein spezielles Ausführungsbeispiel erläuterte
Wenn menschliche Fäkalien mit einem Volumen von 213 cm
und einem Feuchtigkeitsgehalt von 50 fi in einem Volumen von
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ungefähr 0,95 bis 1,9 l Spülwasser befördert werden, so werden
die weggespülten Fäkalien auf einem porösen Medium abgelagert, durch das die Flüssigkeit in den Sumpf 19 sickert»
Bei einem porösen Medium mit einer Feinheit von 100 mesh würden die Fäkalien!"eststoffe auf eine Größe von ungefähr 150 Jim
zerkleinert werdene Wenn sich die Feststoffe unter dein Streichblech
25 hindurchbewegen, so wird der Abfall über die Breite des porösen Mediums in eine Schicht mit der gewünschten Dicke
abgeflacht» Das poröse Medium, das sich mit einer Geschwindigkeit von 2,54 cm pro Minute bewegt, befördert die Feststoffe
in 10 Minuten durch eine 25,4 cm lange thermische Vernichtungskammerο
Die 213 cnr Abfall erfordern eine latente Feuchtigkeitswärme von 0,06 KV/h (200 BTU) für 100 cm5 Wasser« Bei 55 Gramm
Abfall pro Person und Tag beträgt die durch Einheiten von 400 bis 500 Watt während der Bewegung der Feststoffe durch die
thermische Vernichtungskamner in einem Zeitraum von 10 Minuten gelieferte Energie 0,36 ICWh0 Wenn die überschüssige Flüssigkeit
vor dem Durchgang durch die thermische Vernichtungskammer nicht entfernt worden wäre, so würde das Spülwasser
einen Energieaufwand von 3 KV/h habeno
Die in dem Vorratsbehälter 22 gesammelte Flüssigkeit (7,3kg) wurde mit 10-15 Gewichtsprozent eines bakterientötenden
Agens aus 79 Gramm Kalziumhyperchlorit versetzt, um die Bakterien abzutöten und den Urin zu oxydiereno Das sterilisierte
V/asser wird dann in den Spülwasserbehälter 12 zurückgeführt.
Es ist offensichtlich, daß an der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Abhängigkeit von den Abfallquellen zahlreiche Abwandlungen
und Ergänzungen vorgenommen v/erden können0
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Claims (1)
- Patentanspruch! e1 ο/Verfahren zur Aufbereitung von Abwasser, dadurch gekennzeichnet, daß ein wasserhaltiger flüssiger Schlamm aus Abwasserfeststoffen in einer Sanimelzone auf einem beweglichen, porösen Medium abgelagert wird, daß die vorhandenen Abwasserfeststoffe durch Ansammlung in Form einer Pe st st off schicht auf dem beweglichen porösen Medium abgetrennt v^erden, während die wasserhaltige !flüssigkeit einer Sammelzone für geklärte flüssigkeit zugeführt wird9 daß das poröse Medium mit der Schicht aus Abwasserfeststoffen kontinuierlich durch eine Strahlungsheizzone hindurehbewegt wird9 daß in der Strahlungsheizzone auf die Feststoffe Strahlungshitze aufgebracht wird, daß die Abwasserfeststoffe in der Strahlungsheizzone in inerte Aschen und Gase umgewandelt werden, während sich diese Abwasserfeststoffe auf dem porösen Medium befinden, daß die in Form von unschädlichen Dämpfen in der Strahlungsheizzone erzeugten Gase ausgestoßen werden und daß die inerten Aschen getrennt von den ausgestoßenen Gasen aus der Strahlungsheizzone abgezogen werden«,2e Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer wasserhaltigen Flüssigkeit enthaltenen Abwasserfeststoffe 'zerkleinert werden, bevor sie auf dem beweg=» ten porösen Medium abgelagert werden5 um eine Suspension aus Feststoffteilchen zu bilden, deren Größe die Porengröße des porösen Mediums übersteigt©3ο Verfahren nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der gefilterten Flüssigkeit aus der Sammelzone abgezogen und durch eine Verdampfungszone in der Heizzone-12-409842/0766- Ί2 - 2AU32Ahindurchgeführt wird, um sie in geruchlose, die Umgebung nicht verunreinigende Dämpfe umzuwandeln»4β Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Strahlungsheizzone eingebrachten Peststoffe einer Temperatur von 480 bis 98O0C ausgesetzt werden05 ο Vorrichtung zur Aufbereitung von Abwasser, gekennzeichnet durch ein hitzebeständiges poröses Bauteil (15, 53), einen Sammelbehälter (22, 56) für gefilterte Flüssigkeit, der zumindest unter einem Teilbereich des porösen Bauteils (15, 53) angeordnet ist, Mittel (14, 45) zum Zuführen einer Abwasserfeststoffe enthaltenden wasserhaltigen Flüssigkeit zu dem porösen Bauteil (15, 53) oberhalb des Sammelbehälters (22, 56), um die Feststoffe auf dem porösen Bauteil (15, 53) zu sammeln, wobei die Flüssigkeit in den Sammelbehälter (22, 56) abfliessen kann, eine thermische Vemichtungskammer (26, 49), die einen Teilbereich des porösen Bauteils (15, 53) aufnimmt, innerhalb der thermischen Vernichtungskammer (26, 49) angeordnete Mittel (27, 50) zur Erzeugung von Strahlungshitze, Mittel (16, 51) zum Bewegen des porösen Bauteils (15, 53), um die auf diesem gesammelten Feststoffe durch die thermische Vemichtungskammer (26, 49) hindurch zu bewegen, um diese Feststoffe thermisch zu zerstören, während sie sich auf dem porösen Bauteil (15, 53) befinden, und um Asche und Gase zu erzeugen, und Mittel, um die durch thermische Zerstörung erzeugte Asche getrennt von den erzeugten Gasen aus der Vernichtungskammer (26, 49) zu entfernen6ο Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Zuführen der in einem wasserhaltigen Medium enthaltenen Abwasserfeststoffe zu der begrenzten Fläche eine Vorrichtung (43) zum Zerkleinern der Abwasserfeststoffe umfassen.-13-409842/0766- 1^ - 24U3247o Geschlossenes, verseuchungsfreies Abfallbeseitigungssystemj, gekennzeichnet durch eine Spülschüssel (40) für Abfallproduktej eine die Abfallprodukte empfangende Zerkleinerungspumpe (43)» ein mit der Zerkleinerungspumpe (43) verbundenes und in eine Verteilervorrichtung (45) einmündendes Rohr (44) zum Weiterleiten der zerkleinerten Abfallprodukte , ein unter der Verteilervorrichtung (45) angeordnetes bewegliches poröses Medium (53) zum Abtrennen von Peststoffen und Flüssigkeiten mit vorgegebener Teilchengrösse, einen die abgetrennten Flüssigkeiten aufnehmenden Sumpf (47)$ eine thermische Vernichtungskammer (49)» Mittel (51) zum Bewegen des porösen Mediums (53), um die Feststoffe durch die thermische Vernichtungskammer (49) hindurch zu befördern, Mittel (50) zum Beheizen der thermischen Vernichtungskammer (49) mittels Strahlungshitze, um die Feststoffe in der thermischen Vernichtungskammer in eine inerte Asche umzuwandeln, Mittel (63) 9 um thermisch vernichtete Gase aus der thermischen Vernichtungskammer (49) nach außen in die Atmosphäre zu leiten, Mitteig um die Asche aus der thermischen Vernichtungskammer (49) heraus zu einem äußeren Auffangbehälter (54) zu befördere Mittel (52) zum Reinigen des porösen Mediums (53), einen Sammelbehälter (56) 9 um die abgetrennte Flüssigkeit von dem Sumpf (47) aufzunehmen, Mittel zum Verdampfen von überschüssiger Flüssigkeit, Mittel zum Desinfizieren der abgetrennten Flüssigkeiten, Mittel (58, 59» 41) zum Absaugen der abgetrennten Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter (56), um sie der Spülschüssel (40) für einen Spülvorgang erneut zuzuführen, Mittel (61) zum Regeln des Flüssigkeitspegels in dem Sammelbehälter (56) und Mittel (62) zum Hinzufügen von aufbereitetem Wasser in den Sammelbehälter (56)ο8ο Abfallbeseitigungssystem nach Anspruch 7, gekenzeiehnet durch Mittel^ die das System als raumsparende Einheit mit geringer Außentemperatur isolierend umschließen«,-14-409842/0768-H-24U32A9o Afcfairbeseitigungssystem nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß in der thermischen Vernichtungskammer (4-9) hitzegeschützte Regelvorrichtungen angeordnet sind, um in dieser eine angemessene Temperatur aufrechtzuerhalten01Oo Abfairbeseitigungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die hitzegeschützten Regelvorrichtungen mit Mitteln versehen sind, die jegliche Störung der Wirkungsweise dieser Regelvorrichtungen anzeigene409842/0766Leerseite
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