DE4127808C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von Körperausscheidungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von KörperausscheidungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Beseitigung von Körperausscheidungen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 bzw. 6.
Die Verfahren zum Beseitigen von Körperausscheidungen (Fäkalien)
variieren abhängig von der klimatischen und kulturellen
Situation, den Eßgewohnheiten, usw.
In feuchten Gegenden wird seit langem ein Wegspülen angewandt.
Im einfachsten Falle erfolgt ein direktes Einleiten in Flüsse.
In anderen Gegenden erfolgt ein Einleiten in die Kanalisation
beim Spülen der Toiletten. Im Gegensatz dazu wird in trockenen
Inlandsgegenden eine Beseitigung durch Trocknung angewandt. In
Wüstengegenden werden die Ausscheidungen durch heißen Sand
getrocknet und dann in den Wind gestreut. Fäkalien werden auch
als Brennmaterial in Gegenden verwendet, wo es kaum Vegetation
gibt.
In Landstrichen mit Landwirtschaft ist das Ausbringen der
Fäkalien als Gülle weit verbreitet. Aus hygienischen Gründen,
einschließlich Verhinderung von Epidemien, versucht man jedoch
heutzutage, eine derartige Ausbringung von Körperausscheidungen
als Gülle zu vermeiden, die durch chemische Düngemittel ersetzt
wird. Die heutzutage übliche Beseitigung besteht im Sammeln der
Fäkalien in großen Anlagen, mit nachfolgender Behandlung mit
chemischen, oxidierenden, naßoxidierenden Mitteln oder
Vakuumdampftrocknung. Derartige Trockenklosetts werden
beispielsweise in der DE 24 06 311 C2 und der DT 25 20 287 B2
beschrieben.
Toiletten können grob in drei Kategorien eingeteilt werden,
nämlich Toiletten mit Sammler, Spültoiletten und besondere
Toiletten. Sammlertoiletten können wiederum in folgende drei
Typen aufgeteilt werden: Schöpftoiletten; einfache Spültoiletten
unter Abspülen mit einer Schaumwaschflüssigkeit und einer
geringen Menge von Wasser; und eine spezielle Art, bei der das
Waschwasser zirkuliert wird. Bei allen diesen Typen werden die
Körperausscheidungen in verschlossenen Betontanks od. dgl.
aufgefangen. Spültoiletten lassen sich ferner unterteilen in
einen ersten Typ mit Senkgrubenanordnung zur Beseitigung durch
eine Kanalisation ohne Endbeseitigungssystem und einen Typ, bei
dem direktes Ableiten der Fäkalien durch die Kanalisation in
eine Endbeseitigungsanlage erfolgt. Spezielle Toiletten sind
folgende drei: Beseitigung durch chemische Behandlung;
Hitzebehandlung; und Kompostbehandlung mittels Mikroben.
Bei allen Arten von Toiletten erfolgt schließlich eine Ableitung
in Flüsse od. dgl. Mit steigenden Abfällen steigt auch die Menge
von Verunreinigungen, die in die Flüsse geleitet werden, wodurch
die Aufnahmefähigkeit der Flüsse und ihre natürliche Fähigkeit,
diese von Ausscheidungen zu reinigen verlorengehen. Andererseits
benötigen Spültoiletten erhebliche Wassermengen.
Zum Schutz der Umwelt wurde eine Toilette nach Art der
Kompostierung eingeführt, bei der nach der Benutzung Sägespäne
od. dgl. zugesetzt und Körperausscheidungen unter mechanischem
Rühren fermentiert werden. Hierbei ist jedoch ein Reinigungstank
erforderlich, ferner ein großer Tank zum Absetzen, Konzentrieren
und Fermentieren der Ausscheidungen. Eine derartige Toilette
kann nicht direkt in Häusern verwendet werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung anzugeben, mit denen
Körperausscheidungen rasch beseitigt werden können, ohne in
Flüsse od. dgl. abgeleitet zu werden. Ferner soll eine
Umweltverschmutzung vermieden und die Behandlung von
verfestigten Verunreinigungen wesentlich erleichtert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat die Merkmale des
Patentanspruchs 1, eine erfindungsgemäße Vorrichtung die
Merkmale des Patentanspruchs 6.
Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw.
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den übrigen Ansprüchen
gekennzeichnet.
Vorrichtungen zum Absorbieren, Erhitzen, Trocknen und
Verfestigen von Körperausscheidungen können in zwei Stufen
angeordnet sein.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Körperausscheidungen
in kurzer Zeit sehr wirksam beseitigt werden. Dies wird möglich
durch Unterteilen des Beseitigungsvorgangs in zwei Schritte:
einen ersten Schritt, in dem die Ausscheidungen unter Rühren
aufgebrochen und ein Absorband zum Entfernen der Feuchtigkeit
zugesetzt wird; und einen zweiten Schritt, in dem die
Ausscheidungen, die mehr oder weniger getrocknet und verfestigt
sind, mittels Mikrowellenheizung oder dielektrischer Heizung
weiter erhitzt und getrocknet und dann verfestigt werden. Der
Absorband gemäß der Erfindung ist äußerst wirksam beim Entziehen
von Feuchtigkeit aus den Körperausscheidungen. Das Erhitzen
mittels einer dielektrisch heizenden Mikrowellenquarzröhre hat
eine keimtötende Wirkung und ist deshalb besonders vorteilhaft
beim Beseitigen von Körperausscheidungen, die Mikroben
enthalten, welche ansteckende Krankheiten verursachen können.
Ein pulverisierter, granulierter oder fasriger Absorband, der
eine flüssigkeitzurückhaltende oder eine
flüssigkeitverfestigende Substanz enthält, kann den
Körperausscheidungen zugesetzt werden, so daß die Feuchtigkeit
in den Ausscheidungen absorbiert wird und diese verfestigt
werden. Ein Mikrowellengenerator, eine Heizvorrichtung od. dgl.
können dazu verwendet werden, die Körperausscheidungen zu
erhitzen, zu trocknen und zu verfestigen. Der Absorband kann für
eine Wiederverwendung gesammelt werden. Eine dielektrische
Heizung mit zwei Elektroden kann als Heizvorrichtung verwendet
werden. Die Körperausscheidungen werden gerührt und mit dem
Absorbanden gemischt, und dann erhitzen, trocknen und
verfestigen die Heizeinrichtungen die Mischung in einer
drehbaren Trocknungsvorrichtung.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels der Erfindung, nämlich eine
Toilette mit angesetzter Vorrichtung zur Beseitigung
von Körperausscheidungen (Fäkalien);
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Mikrowellengenerators, der
als Heizvorrichtung im Zusammenhang mit der Erfindung
verwendet wird;
Fig. 3 eine Ansicht des Aufbaus einer dielektrisch heizenden
Mikrowellenquarzröhre, wie sie als Heizvorrichtung im
Zusammenhang mit der Erfindung verwendet wird;
Fig. 4 eine Vorderansicht der Anordnung nach Fig. 1;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1;
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels der Erfindung, nämlich einer
Toilette mit Vorrichtung zur Beseitigung von
Körperausscheidungen;
Fig. 7 eine schematische Schnittansicht eines dritten
Ausführungsbeispiels der Erfindung, nämlich einer
Toilette mit angesetzter Vorrichtung zur Beseitigung
von Körperausscheidungen;
Fig. 8 eine schematische Schnittansicht eines vierten
Ausführungsbeispiels der Erfindung, nämlich einer
Toilette mit angesetzter Vorrichtung zur Beseitigung
von Körperausscheidungen;
Fig. 9a eine Ansicht der äußeren Form einer
Deodorisierungsvorrichtung, wie sie im Zusammenhang
mit einer erfindungsgemäßen Toilette verwendet wird;
Fig. 9b eine Schnittansicht der Deodorisierungsvorrichtung
nach Fig. 9a;
Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht einer Einzelheit B aus
Fig. 8;
Fig. 11 eine Vorderansicht der Anordnung des vierten
Ausführungsbeispiels;
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Anordnung des vierten
Ausführungsbeispiels; und
Fig. 13 eine Seitenansicht auf die Anordnung des vierten
Ausführungsbeispiels.
Eine Vorrichtung zur Beseitigung von
Körperausscheidungen besitzt eine Anordnung zum Absorbieren der
Feuchtigkeit, Trocknen und Verfestigen von Körperausscheidungen.
Erfindungsgemäß ist eine derartige Anordnung zum Trocknen und
Verfestigen von Körperausscheidungen in eine übliche Toilette
eingebaut.
Gemäß Fig. 1 ist ein Bereich unterhalb eines Toilettensitzes 2
in gleicher Weise ausgebildet wie bei einer normalen Toilette
und durch einen Aufnahmeverschluß 3 abgeschlossen. Bei
geschlossenem Toilettendeckel 1 ist der Bereich unterhalb des
Sitzes 2 dicht geschlossen, so daß Gerüche und Wärme nicht nach
außen dringen. Ein nicht gezeigter Schalter oder Sensor stellt
fest, daß Körperausscheidungen auf dem Verschluß 3 vorhanden
sind und daß der Deckel 1 geschlossen ist, so daß ein später
noch zu beschreibender Beseitigungsvorgang beginnen kann.
Nachdem die Toilette benutzt wurde, werden bei Betätigung eines
Verschlußöffnungspedals 4 Körperausscheidungen auf dem
Verschluß 3 in eine Bewegungs-, insbesondere Rührkammer 12
befördert und gleichzeitig ein Startschalter 23 geschlossen, der
einen Antriebsmotor 5 aktiviert. Eine Rühr- und
Fördereinrichtung 6 mit einem Spiralstab beginnt die
Körperausscheidungen unter Antrieb über einen Riemen 24 und
Rollen 24a und 24b zu rühren.
Vor Benutzung der Toilette wird ein sich außerhalb befindlicher
Knopf oder Hebel betätigt, um ein Drehventil 10 zu aktivieren.
Hierdurch wird ein Wirbel- oder Blasengenerator 16 betätigt, um
das Innere der Toilette mit einem Reinigungsmittel zu
befeuchten, etwa einem oberflächenaktiven Mittel. Dies fördert
einen raschen Abfluß der Körperausscheidungen.
Der Startschalter 23 aktiviert auch eine Fördervorrichtung 18
für ein wasserabsorbierendes Mittel gleichzeitig mit der
Erregung des Motors 5. Durch die Fördervorrichtung 18 wird eine
konstante Menge eines wasserabsorbierenden Mittels 17 während
einer festgelegten Zeitperiode zugeführt. Hierbei wird ein
pulverisierter, granulierter oder fasriger Absorband über ein
Einfüll- oder Vorratsgefäß 15 zugeführt und mit dem
wasserabsorbierenden Mittel 17 vermischt. Aufgrund der
Zerkleinerung der Körperausscheidungen kommt eine
flüssigkeitzurückhaltende Substanz oder eine
flüssigkeitverfestigende Substanz in dem Absorbanden in engen
Kontakt mit den Körperausscheidungen, so daß die Feuchtigkeit in
den Ausscheidungen absorbiert, d. h. der Feuchtigkeitsgrad
reduziert wird. Beispiele für Absorbanden mit
flüssigkeitzurückhaltender oder verfestigender Funktion sind
Silikagel, eine Substanz auf Aluminiumoxidbasis, ein hydrophiles
Polymer, ein wasserhochabsorbierendes Polymer, ein
Mineralpulver, vegetarische Fasern oder Mischungen dieser
Substanzen.
Silikagel und die Substanz auf Aluminiumoxidbasis geben das
adsorbierte Wasser unter Wärmeeinwirkung wieder ab, so daß sie
wiederverwendet werden können. Ein wasserhochabsorbierendes
Polymer hat die Eigenschaft, Wasser zu absorbieren und
aufzuquellen, so daß es Wasser in Gel verwandelt, sobald das
Wasser fließt. Beispielsweise haben ein Akrylsäure-Sodasystem
und ein Stärke-/Akrylsäuresystem eine Absorptionsfähigkeit
von 1.000 g/g und CMC- und POVAL-Systeme 100-400 g/g. Eine der
Eigenschaften des wasserhochabsorbierenden Polymers ist die
Wasserzurückhaltung unter Druck, d. h. die Fähigkeit, eine große
Menge einer absorbierenden Flüssigkeit auch unter Druck
zurückzuhalten. Ein derartiges als Absorband verwendetes
wasserhochabsorbierendes Polymer wird nicht wiederverwendet,
sondern in einem Zustand gesammelt, in dem es wieder von den
festen Fäkalien abgetrennt ist oder nicht. Das Polymer wird dann
zu einer Behandlung in entsprechende Anlagen gebracht.
Da ferner ein wasserhochabsorbierendes Polymer eine
Karboxylsäuregruppe besitzt, hat es den Vorteil, daß es
beispielsweise Ammoniakgeruch adsorbiert und somit diesen Geruch
in Körperausscheidungen deodorisiert.
Der Absorband entfernt die Feuchtigkeit zu einem gewissen Grade.
Ein nicht gezeigter Verzögerungsschalter, der mit dem Betrieb
des Startschalters 23 gekoppelt ist, betätigt eine Öffnungs-/
Schließvorrichtung 14 zum Öffnen eines Deckels 13. Dabei läßt
die Rühr-/Fördereinrichtung, die mehr oder weniger verfestigten
Körperausscheidungen in eine drehbare Heizkammer 9 fallen, die
aufgrund der Drehung einer Antriebsrolle 7 vom Antriebsmotor 11
aus in Drehung versetzt wird. Eine Abstützrolle 8 sorgt für eine
runde Drehung der drehbaren Heizkammer 9. Die Rolle 8 ist
schwenkbar an einem Schwenkstift 8a befestigt, der ortsfest
angebracht ist.
Sobald die Körperausscheidungen in die drehbare Heizkammer 9
fallen, wird ein nicht gezeigter Fühlschalter betätigt, der
einen noch zu beschreibenden Mikrowellengenerator 50 aktiviert,
der eine Mikrowelle (2450 MHz) an eine dielektrisch heizende
Mikrowellenquarzröhre 60 (der Fa. Nara Seiki) abgibt, die die
Körperausscheidungen auf etwa 1050°C erwärmen kann. Wie aus
Fig. 3 ersichtlich, ist bei diesem Ausführungsbeispiel die
dielektrisch heizende Mikrowellenquarzröhre 60 derart geformt,
daß in einer Quarzröhre 61, zu beiden Enden abgedichtet mit
Quarzwolle 63, ein Pulver 62 enthalten ist, das mit Aluminium
und Kohlenstoff gemischt ist oder aus einer derartigen Mischung
besteht.
Mit einer derartigen Anordnung können Körperausscheidungen in
sehr kurzer Zeit getrocknet werden. Da die Körperausscheidungen
in der drehbaren Heizkammer 9 während deren Rotation erhitzt
werden, ergibt sich eine um so raschere Trocknung. Eine
Innenwand des Heizkammer 9 ist zuerst geringfügig geneigt, wobei
dann die Neigung steiler wird. Eine derartige Anordnung ist
optimal für das Trocknen, Verfestigen und Beseitigen der
Körperausscheidungen.
Wie zuvor beschrieben, bilden der Mikrowellengenerator 50 und
die dielektrisch heizende Mikrowellenquarzröhre 60, die von
diesem Generator 50 erregt wird, die Heizvorrichtungen, die in
der drehbaren Heizkammer 9 untergebracht sind.
Wie in Fig. 6 veranschaulicht, kann bei einem zweiten
Ausführungsbeispiel eine von dem Mikrowellengenerator 50
erzeugte Mikrowelle in die drehbare Heizkammer 9 eingestrahlt
werden, wobei der Generator 50 als noch zu beschreibender
Applikator 29 wirkt.
Beträgt der Feuchtigkeitsgrad 30-50% oder weniger, dann sind
Mikrowellen beim Trocknen von Körperausscheidungen wirksamer als
eine übliche Heizvorrichtung. Somit kann die Heizzeit auf ein
Zehntel verkürzt werden. Die Feuchtigkeit innerhalb der festen
Bestandteile der Körperausscheidungen, welche durch den
Adsorbenten zu einem gewissen Grad adsorbiert wurde, wird durch
die Mikrowellen ausgetrieben. Es besteht die Möglichkeit, eine
Heizvorrichtung oder einen Heißluftgenerator als zusätzliche
Heizmittel zu verwenden. Heißluft erzeugt eine Wärme, die die
aus den festen Ausscheidungen ausgetriebene Feuchtigkeit
verdampft und gesättigte Dampfschichten um die festen
Ausscheidungen wegbläst, wodurch die Trocknung weiter verbessert
wird. Ein Vorteil der Mikrowellenheizung liegt in der Tatsache,
daß die Heizung proportional zu dem Verlustfaktor (ε × tanδ)
einer gegebenen Substanz ist und der Verlustfaktor im
wesentlichen proportional dem Feuchtigkeitsgrad ist. Diejenigen
Teile, die mehr Wasser enthalten, werden stärker erhitzt und
rascher getrocknet als solche, die weniger Wasser enthalten. Auf
diese Weise wird das Innere und Äußere der Substanz gleichmäßig
und rasch getrocknet.
Die festen Bestandteile der Körperausscheidungen, die durch den
Absorbanden mehr oder weniger getrocknet wurden, werden durch
die Mikrowellen in sehr kurzer Zeit weiter getrocknet.
Da die Mikrowellenheizung einen Dipol und Ionen in einem Molekül
in Schwingungen versetzt, um eine Substanz von innen heraus zu
erhitzen, erlaubt dies eine raschere Erhitzung als ein Erhitzen
der Substanz von außen. Deshalb kann die Temperatur im Inneren
der Substanz in kurzer Zeit rasch auf den vollen Wert erhöht
werden, und es erfolgt eine Sterilisierung der
Körperausscheidungen durch rasche und vollständige Erhitzung.
Ferner sind hochfrequente elektrische Felder dafür bekannt, daß
sie eine keimtötende Wirkung besitzen und daß eine
Mikrowellenheizung den Vorteil der gleichzeitigen Trocknung und
Sterilisation der Körperausscheidungen aufweist.
Eine Mikrowellenheizeinrichtung wird nun unter Bezugnahme auf
Fig. 2 beschrieben.
Ein Bestandteil einer ersten Heiz-/Trocknungsvorrichtung ist der
Mikrowellengenerator 50, zusammengesetzt aus einem
Mikrowellenoszillator 25, einem Isolator 26, einem
Leistungsmonitor 27 und einer Impedanzeinstelleinrichtung 28.
Ein Magnetron oder Klystron wird als Mikrowellenoszillator 25
verwendet. Die durch den Mikrowellengenerator 50 erzeugten
Mikrowellen werden dem Applikator 29 zugeführt, welcher
denjenigen Bestandteil der Anordnung darstellt, in dem die
Mikrowellen auf die Körperausscheidungen zu deren Erhitzung
auffallen. Bei der Erfindung entspricht der Applikator 29 der
drehbaren Heizkammer 9, in der die Mikrowellen die
Körperausscheidungen erhitzen und trocknen. Ein
Mikrowellendrosselelement oder ein mikrowellenabsorbierender
Körper ist in einer Öffnung angeordnet, die mit der drehbaren
Heizkammer 9 in Verbindung steht, so daß die Mikrowellen nicht
nach außen dringen.
Ist der Mikrowellenoszillator 25 mit dem Applikator 29 verbunden
und ist letzterer nicht mit einem Absorptionskörper für
elektrische Strahlung ausgestattet, dann ist das Arbeiten des
Mikrowellenoszillators 25 mit dem Applikator 29 nicht
koordiniert, so daß eine große Elektrizitätsmenge von dem
Applikator 29 reflektiert und zum Mikrowellenoszillator 25
zurückgebracht wird, was zur Folge haben kann, daß ein hohes
elektrisches Feld von Mikrowellen erzeugt und das Magnetron
zerstört wird. Um dies zu vermeiden, ist der Isolator 26
und/oder die Impedanzeinstelleinrichtung 28 zwischen den
Mikrowellenoszillator 25 und den Applikator 29 eingesetzt. Der
Isolator 26 verhindert, daß eine reflektierte Welle zum
Mikrowellenoszillator 25 zurückgelangt. Eine Wassermenge 30
absorbiert die Energie. Die Impedanzeinstelleinrichtung 28
stellt die zusammengesetzte Impedanz derart ein, daß die
Impedanz auf der Seite der Stromversorgung und diejenige auf der
Seite der Last gleich sind. Die Impedanzeinstelleinrichtung 28
arbeitet derart, daß Mikrowellenenergie auf der Lastseite
wirksam verbraucht wird und sie wird derart eingestellt, daß die
Energie einer vom Leistungsmonitor 27 reflektierten Welle zu
Null wird.
Ein Steuersignal, entsprechend der Elektrizität bzw. Energie der
vom Leistungsmonitor 27 reflektierten Welle wird über eine
Signalleitung 31 der Impedanzeinstelleinrichtung 28 zugeführt.
Es steuert die Eingangsmikrowellenenergie (bzw. -elektrizität)
gemäß der Zusammensetzung der festen Ausscheidungen in der
drehbaren Heizkammer 9 und deren Feuchtigkeitsgrad.
Gemäß Fig. 1 laufen in der drehbaren Heizkammer 9 erzeugte
Gerüche durch eine Absaugleitung 19 und werden durch einen
Ventilator 21 nach außen abgegeben, nachdem sie durch einen
Absorbanden in einem Deodorisierungsfilter 20 gereinigt wurden.
Der in dem Filter 20 enthaltene Absorband nimmt Gerüche und
Feuchtigkeit auf. Gemäß Fig. 5 kann das Filter 20 durch eine
Luke 80 im Hauptkörper der Toilette ersetzt werden.
Die Heiz-/Trocknungseinrichtungen sind derart aufgebaut, daß sie
nur bei geöffnetem Deckel 1 betätigt werden können. Ein
Zeitgeber kann den Betriebsablauf und die Betriebszeit der
Heiz-/Trocknungseinrichtungen bestimmen. So können die Heiz-/
Trocknungseinrichtungen durch Messen eines Anstiegs in der
Temperatur und der Menge an festen Abfallstoffen gesteuert
werden.
Vorzugsweise sind die Toilettenschüssel, der
Toilettenaufnahmeverschluß 3, die Rührkammer 12, der Deckel 13
und die Oberfläche der drehbaren Heizkammer 9, mit denen die
Körperausscheidungen in Kontakt kommen, mit einem wasser-/
ölzurückweisenden Stoff 40 beschichtet, etwa einer
unelektrischen Nickelplattierungslösung (Nimuhuron/Metahuron-
Prozeß der Fa. UEMURA & CO., LTD), so daß diese Elemente Wasser
und Öl zurückweisen.
Die unelektrische Nickelplattierungslösung hat ausgezeichnete
Eigenschaften bezüglich der Abnutzung, einen niedrigen
Reibungswiderstand und ist selbstschmierend. Die Verwendung
dieses wasser-/ölzurückweisenden Stoffes erleichtert die
Förderung, das Waschen und Beseitigen von Körperausscheidungen.
Ein Fluorsystempolymer kann ebenfalls als wasser-/ölabweisendes
Material verwendet werden. Polytetrafluoräthylen (PTFE), als ein
Beispiel eines Fluorsystempolymers, hat ideale Eigenschaften,
wie chemische und Wetterwiderstandsfähigkeit und einen niedrigen
Reibungskoeffizienten, zusätzlich zu der
Wasserabweisungseigenschaft.
Anhand von Fig. 7 wird nun ein drittes Ausführungsbeispiel
beschrieben, das eine dielektrische Heizungseinrichtung anstelle
der Mikrowellen-Heiz-/Trocknungseinrichtung verwendet.
Zwei gegenüberliegende Elektroden 70 und 71 sind in der
drehbaren Heizkammer 9 angeordnet. Ein Hochfrequenzgenerator 90
erzeugt eine Hochfrequenzspannung vom mehreren MHz
bis 10-90 MHz, die zwischen die Elektroden 70 und 71 angelegt
werden. Körperausscheidungen, denen ein Absorband zugesetzt
wurde, werden dielektrisch erhitzt und getrocknet, und zwar in
der gleichen Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Die Abfallstoffe in der drehbaren Heizkammer 9, die so mittels
der Heizeinrichtung erhitzt, getrocknet und verfestigt wurden,
werden in einem Speicherabteil 22 gespeichert.
Die obige dielektrisch heizende Mikrowellenquarzröhre 60, die
dielektrische Heizeinrichtung und eine
Hochfrequenzheizeinrichtung, die alle Heizeinrichtungen
darstellen, werden in dem äußersten Bereich untergebracht. Die
Formen und Positionen dieser Elemente hängen jedoch von
unterschiedlichen Bedingungen ab. Beispielsweise kann die
Heizeinrichtung in nicht gezeigter Weise innerhalb des Deckels 1
angeordnet sein, um die Körperausscheidungen vorzuwärmen, bevor
diese in die Rührkammer 12 gefördert werden, so daß das Trocknen
der Körperausscheidungen beschleunigt wird.
Das in Fig. 8 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel ist in
zwei Stufen angeordnet. Eine Kammer 109 ist unterhalb des
Toilettensitzes in der gleichen Weise wie bei einer normalen
Toilette ausgebildet. Der Boden der Kammer 109 ist mittels eines
Deckels 110 abgeschlossen. Ist der Toilettendeckel 102
geschlossen, dann sind die Körperausscheidungen auf dem
Deckel 110 dicht innerhalb der Kammer 109 gelagert. Ein nicht
gezeigter Schalter oder Sensor stellt fest, ob
Körperausscheidungen auf dem Deckel 110 vorhanden sind und ob
der Deckel 102 geschlossen ist, so daß der nachstehend noch zu
beschreibende Beseitigungsvorgang beginnen kann.
Eine erste Heiz-/Trocknungseinrichtung 106 mit einer
Heizeinrichtung zum Erzeugen von Heißluft und einem Applikator,
d. h. einem Mikrowellengenerator zum Erzeugen von Mikrowellen,
sind im Innern des Deckels 102 der Toilette installiert.
Ein pulverförmiger, granulierter oder fasriger Absorband wird
aus einem Vorratsbereich 107 über eine Röhre 108 der Kammer 109
zugeführt. Der Absorband umhüllt die Außenflächen der
Körperausscheidungen. Eine flüssigkeitzurückhaltende Substanz
oder eine flüssigkeitverfestigende Substanz ist in dem
Absorbanden enthalten und kommt in Kontakt mit den
Körperausscheidungen, wodurch die Feuchtigkeit absorbiert und
damit der Feuchtigkeitsgrad reduziert wird. Die beim ersten
Ausführungsbeispiel erwähnten Substanzen können als Absorband
mit der Funktion des Zurückhaltens oder Verfestigens einer
Flüssigkeit verwendet werden. Auch der gleiche Heizeffekt läßt
sich erreichen.
Die Körperausscheidungen, deren Feuchtigkeit z. T. durch den
Absorbanden absorbiert wurde, werden durch die Wärme der
Mikrowellen und der Heizeinrichtung weiter getrocknet und
verfestigt. In den Kammern 109 und 119 erzeugte Gerüche werden
nicht nur durch den Absorbanden absorbiert, sondern auch durch
eine Deodorisierungseinrichtung 122 deodorisiert. Die
Deodorisierungseinrichtung 122 steht über eine Röhre 128 mit der
Kammer 109 in Verbindung. Gemäß Fig. 9 umfaßt die
Deodorisierungseinrichtung 122 ein Filter 123, einen
Ventilator 124 und einen Luftauslaß 125. Die Luft in der
Kammer 109 wird durch den von einem Motor angetriebenen
Ventilator 124 angesaugt und dann über den Luftauslaß 125 nach
außen abgegeben, nachdem sie durch das Filter 123 gelaufen ist.
Der in dem Filter 123 enthaltene Absorband absorbiert die
Gerüche und Feuchtigkeit.
Bei der Anordnung nach Fig. 13 ist das Filter 123 durch eine
Luke 126 ersetzt, die am Hauptkörper der Toilette angebracht
ist.
Nachdem zuerst die Körperausscheidungen in der Kammer 109
getrocknet wurden, wird der Deckel 110 geöffnet, so daß die
festen Abfallstoffe auf ein erstes Förderband 112 unterhalb des
Deckels 110 fallen. Hiernach wird der Deckel 110 wieder
geschlossen. Wie in Fig. 8 gezeigt, wird das Förderband 112 von
einem Motor 121 in Uhrzeigerrichtung angetrieben und läßt die
festen Abfallstoffe durch eine Öffnung 114 auf ein zweites
Förderband 115 fallen, daß unterhalb des ersten Förderbands 112
angebracht ist. Eine zweite Heiz-/Trocknungseinrichtung 116 ist
oberhalb des Förderbands 115 in der Kammer 119 angeordnet. Die
zweite Heiz-/Trocknungseinrichtung 116 ist wie die erste
Einrichtung 106 aus einer Heizeinrichtung und einem
Mikrowellengenerator zusammengesetzt. Sobald die festen
Abfallstoffe auf das Förderband 115 fallen, werden sie von einem
nicht gezeigten Sensor festgestellt. Hierdurch wird das
Förderband 115 in Fig. 8 gegen den Uhrzeigersinn angetrieben,
und auch die zweite Heiz-/Trocknungseinrichtung 116 beginnt zu
arbeiten. Zu diesem Zeitpunkt sind die festen Abfallstoffe
vollständig getrocknet. Ein Förderband aus Metall ist
ungeeignet, da das Erwärmen mittels Mikrowellen erfolgt. Das
Förderband sollte deshalb aus Kunststoff oder Keramik sein. Der
Bandbereich des Förderbands 115 hat einen netzartigen Aufbau,
der den Absorbanden von den festen Abfallstoffen trennt. Da der
an den Oberflächen der festen Abfallstoffe haftende Absorband
einen geringeren Durchmesser aufweist als die festen
Abfallstoffe, fällt er durch die Netzstruktur des
Förderbandes 115 hindurch. Die festen Abfallstoffe werden von
dem Förderband 115 gefördert und in einem Sammelbereich 117
gespeichert. Wie aus Fig. 11 ersichtlich, können die festen
Abfallstoffe in dem Sammelbereich 117 durch eine in der Toilette
befindliche Luke 101 entnommen werden. Die Abfallstoffe werden
dann gesammelt und einer Endbeseitigung zugeführt.
Der durch die Netzstruktur des Förderbandes 115 fallende
Absorband wird von einem dritten Förderband 118 aufgenommen, das
unter dem zweiten Förderband 115 angeordnet ist. Das dritte
Förderband 118 läuft in Fig. 8 in Uhrzeigerrichtung. Der
Absorband wird gesammelt und mittels eines vierten
Förderbandes 120 in einen Absorbandenaufnahmebereich 107
gefördert. Das vierte Förderband 120 ist vertikal angeordnet.
Das untere Ende des Förderbandes 120 nimmt den Absorbanden auf,
den es am oberen Ende in den Sammelbereich 107 abgibt.
Wie aus der Einzelheit B der Fig. 10 ersichtlich, sind die
Kanten des dritten und vierten Förderbandes 118 und 120 mit
Klauen 127 versehen, die den an der Oberfläche der
Förderbänder 118 und 120 haftenden Absorbanden abkratzen.
Unterhalb des einen Endes des Förderbandes 112 ist eine
Öffnung 113 ausgebildet, die zum Sammeln der festen
Abfallstoffe, die von dem ersten Förderband 112 fallen, in den
Sammelbereich 117 dienen.
Beim vierten Ausführungsbeispiel sind somit Vorkehrungen zum
Sammeln des Absorbanden für eine Wiederverwendung vorgesehen.
Soll der Absorband jedoch nicht gesammelt werden oder wird er
von den festen Abfallstoffen in anderen
Beseitigungseinrichtungen getrennt, so können diese Vorkehrungen
in der Toilette, wie das dritte und vierte Förderband 118
und 120 und andere Elemente, nicht erforderlich sein.
Eine andere Deodorisierungseinrichtung oder ein nicht gezeigter
Durchlaß, der mit der Deodorisierungseinrichtung 122 in
Verbindung steht, können dazu dienen, die Gerüche und
Feuchtigkeit in der Kammer 119 zu absorbieren, in der die zweite
Heiz-/Trocknungseinrichtung und die Förderbänder angeordnet
sind.
Gemäß Fig. 12 dient eine Klappe 105 im oberen Ende der Toilette
zum Nachfüllen des Absorbanden und eine weitere Klappe 101
(siehe Fig. 11) im unteren Teil der Toilette zum Herausnehmen
von gesammelten festen Abfallstoffen. Zum Öffnen und Schließen
des Deckels 102 sind Schalter 103 und 104 vorgesehen. Die erste
Heiz-/Trocknungseinrichtung 106 ist derart aufgebaut, daß sie
nur bei geschlossenem Deckel 102 betrieben werden kann. Ein
Zeitgeber kann die Zeit des Betriebs der ersten Heiz-/
Trocknungseinrichtung 106 und das danach erfolgende Öffnen des
Deckels 110 steuern. Auch können die Heiz-/
Trocknungseinrichtung 106 und der Deckel 110 dadurch gesteuert
werden, daß ein Anstieg in Temperatur und Menge der festen
Abfallstoffe gemessen wird.
Obwohl für die vorgenannten Antriebsmotoren und
Heizeinrichtungen der Erfindung eine Versorgungsquelle
erforderlich ist, kann auch eine Solarstromversorgung als
Versorgungsquelle vorgesehen sein. Es wird als sicher
angenommen, daß Geräte zur Beseitigung von Körperausscheidungen,
insbesondere solche mit solarer Elektrizitätserzeugung, in
idealer Weise an verschiedenen Orten verwendet werden können, wo
eine Netzversorgung nicht zur Verfügung steht, etwa in der
Wüste, in bergigen Gegenden, in Lagern, Schutzräumen, in der
Arktis und der Antarktis.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß diese
Anordnung sehr wirksam in kurzer Zeit
Körperausscheidungen beseitigen kann. Dies wird durch Aufteilen
des Beseitigungsvorgangs in zwei Stufen möglich: in einem ersten
Schritt werden die Ausscheidungen unter Rühren aufgebrochen, und
es wird ein Absorband zum Entfernen der Feuchtigkeit zugesetzt;
in einem zweiten Schritt werden die mehr oder weniger
getrockneten und verfestigten Abscheidungen weiter erhitzt und
getrocknet, und zwar durch Mikrowellenheizung oder dielektrische
Heizung und werden dann verfestigt.
Die im Zusammenhang mit der Erfindung erwähnten verschiedenen
Absorbanden sind äußerst wirksam beim Entfernen der Feuchtigkeit
aus den Körperausscheidungen. Mikrowellenheizung selbst hat eine
keimtötende Wirkung und ist somit sehr wirksam bei der
Beseitigung von Körperausscheidungen, die mit Mikroben gemischt
sind, die ansteckende Krankheiten bewirken können.
Eine derartige Vorrichtung zur Beseitigung von Körperausscheidungen gemäß
der Erfindung hat die vorteilhafte Wirkung, daß sie kurzfristig
an verschiedenen Orten einsetzbar ist, wie in der Wüste, auf
hohen Bergen oder in kalten Gegenden, oder insbesondere in von
Katastrophen betroffenen Gegenden, wo es schwierig ist, Wasser
zur Verfügung zu stellen und wo ansteckende Krankheiten
auftreten können.
Claims (11)
1. Verfahren zum Beseitigen von Körperausscheidungen in einer
Toilette, gekennzeichnet durch:
Inbewegunghalten, insbesondere Rühren, und Zerkleinern von zeitweilig gelagerten Körperausscheidungen;
Zusetzen eines Absorbanden zu den Körperausscheidungen zum Entziehen der Feuchtigkeit und zur Verfestigung derselben; und
Erhitzen, Trocknen und Verfestigen der Körperausscheidungen mittels einer Heizeinrichtung.
Inbewegunghalten, insbesondere Rühren, und Zerkleinern von zeitweilig gelagerten Körperausscheidungen;
Zusetzen eines Absorbanden zu den Körperausscheidungen zum Entziehen der Feuchtigkeit und zur Verfestigung derselben; und
Erhitzen, Trocknen und Verfestigen der Körperausscheidungen mittels einer Heizeinrichtung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizeinrichtung eine dielektrische heizende
Mikrowellenquarzröhre ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
dielektrische Heizeinrichtung als Heizeinrichtung verwendet
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein wasserabstoßendes Material in einem
Durchgang, durch den die Körperausscheidungen laufen, und
auf der Oberfläche von Bereichen aufgebracht wird, die mit
den Körperausscheidungen in Kontakt kommen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Absorband Silikagel, ein Stoff auf
Aluminiumoxidbasis, ein hydrophiles Polymer, ein hochgradig
wasserabsorbierendes Polymer, ein Mineralpulver und/oder
Pflanzenfasern verwendet werden.
6. Vorrichtung zur Beseitigung von Körperausscheidungen,
gekennzeichnet durch:
eine Rührkammer (12), die mit einer Entleerungsöffnung (3) einer Toilette verbunden ist und in der die Körperausscheidungen mit einem Absorbanden vermischt werden; und
eine drehbare Heizkammer (9), die sich an die Rührkammer (12) anschließt und eine Heizeinrichtung (50; 60; 70, 71, 90) zum weiteren Erhitzen und Trocknen der Mischung aus der Rührkammer (12) aufweist.
eine Rührkammer (12), die mit einer Entleerungsöffnung (3) einer Toilette verbunden ist und in der die Körperausscheidungen mit einem Absorbanden vermischt werden; und
eine drehbare Heizkammer (9), die sich an die Rührkammer (12) anschließt und eine Heizeinrichtung (50; 60; 70, 71, 90) zum weiteren Erhitzen und Trocknen der Mischung aus der Rührkammer (12) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung einen Mikrowellengenerator (50) und
eine dielektrisch heizende Mikrowellenquarzröhre (60)
umfaßt, die durch Empfang von Mikrowellen von dem
Mikrowellengenerator (50) erhitzt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung eine dielektrische Heizeinrichtung
(70, 71, 90) ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein wasserabstoßender Stoff an Flächen
aufgebracht ist, die mit den Körperausscheidungen in
Kontakt kommen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß als Absorband Silikagel, ein Stoff auf
Aluminiumoxidbasis, ein hydrophiles Polymer, ein hochgradig
wasserabsorbierendes Polymer, ein Mineralpulver und/oder
Pflanzenfasern verwendet werden.
11. Toilette mit einer Vorrichtung zum Verfestigen von
Körperausscheidungen, insbesondere nach einem der
Ansprüche 6 bis 10, wobei die Vorrichtung gekennzeichnet
ist durch:
eine erste Heizeinrichtung zum Zusetzen eines Absorbanden zu den Körperausscheidungen in der Toilette, durch den Feuchtigkeit entzogen wird, und zum Erhitzen und Trocknen der Körperausscheidungen;
eine zweite Heizeinrichtung für weiteres Erhitzen und Trocknen, und eine Sammeleinrichtung (117) zum Sammeln und Lagern der verfestigten Körperausscheidungen.
eine erste Heizeinrichtung zum Zusetzen eines Absorbanden zu den Körperausscheidungen in der Toilette, durch den Feuchtigkeit entzogen wird, und zum Erhitzen und Trocknen der Körperausscheidungen;
eine zweite Heizeinrichtung für weiteres Erhitzen und Trocknen, und eine Sammeleinrichtung (117) zum Sammeln und Lagern der verfestigten Körperausscheidungen.
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